Vollsyntese für Evo?Ja o. Nein
Hallo,habe einen von S&S getunten Evomotor.
Ist es besser wenn ich ihn mit vollsyntetikoil
fahren würde.
Wie z.b. 10w-50 von Bel ray
o. 15W-50 von Motul
Oder könnte das dem Motor schaden???
Thank,s Frank
39 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von fwmone
an der Tanke kriegst du jedenfalls kein 20W50 und genau da würde ich im Falle eines Falles auf einer Tour nachfüllen wollen.
aber 15w40!!!!!!
oder 10 W 40 :-))) oder, oder.......
Trecker eben
Hi Leuts,
wenn ich das "Argument" Kosten in Zusammenhang mit Öl höre, bekomm ich immer einen leichten bis mittelschweren Schreikrampf. Und dann 'nen Lachkrampf, hab ich doch wieder mal ein paar Leute gefunden, die nicht rechnen können oder wollen ;-).
Also, Evo, 2,8l Öl + 1.2l (ein 4l Kanister), mehr Öl als man braucht für 8000km (meine '91er, 110000km Fatboy jedenfalls :-), die überschüssigen 1.2l dienen zum Füllen des Primärs mit 0.7l, der Rest, 0.5l, als Reserve zum Nachfüllen des Motoröles. So hab ich letztes Jahr eine 7000++km Portugaltour gefahren, die 0.5l hab nicht ich, sondern ein TwinCamfahrer gebraucht, danach war sowieso ein Ölwechsel fällig). Macht, mit dem vollsynthetischen Öl von Louis (4l = 24.95€), 0.00311875€/km.
4l Shell 15W-50 oder Castrol kosten max. das Doppelte, 0.0063€/km.
Peanuts.
Sprit brauchts 4.5+l/100km, den Liter zu 1.10€, oder 0.0495€/km!
Oder etwa das 8-fache des Ölpreises (bei Verwendung der Spitzenqualitäten der Hersteller).
Und da wollt ihr ernsthaft am Öl sparen?
Warum spart ihr nicht am Sprit?
Und, "dünnes Öl wird von der Zahnradpumpe schlechter gepumpt"? Wann, bitte, ist ein 10W-60 oder 15W-50 dünner als ein 20W-50? Genau, beim Kaltstart, dann, wenn der Öldruck, der hohe (mit bei diesen Temperaturen "dicken" Ölen), eine gute Versorgung der Lager vortäuscht, in Wirklichkeit aber das meiste Öl über das Überdruckventil wieder in Richtung Öltank verschwindet. Bei hoher Temperatur aber, hat ein 15W-50/10W-60 wg. der flacheren Temperatur-Viskositätskurve wegen, mindestens die gleiche Viskosität (Dünn/Dickflüssigkeit) wie ein 20W-50 oder ein 50er Einbereichsöl. Warum also sollte die Zahnradölpumpe es dann schlechter pumpen????
Gruß aus H
Uli
Prima gesagt. Ich wollt's schon erwähnen, hab's aber bislang ausgelassen. 20W50 ist für Kaltstarts bei niedrigen Temperaturen denkbar schlecht geeignet. Auch ein Grund für mich, auf 10W60 vollsynth. umzustellen.
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Zitat:
Original geschrieben von Uli G.
Hi Leuts,
wenn ich das "Argument" Kosten in Zusammenhang mit Öl höre, bekomm ich immer einen leichten bis mittelschweren Schreikrampf. Und dann 'nen Lachkrampf, hab ich doch wieder mal ein paar Leute gefunden, die nicht rechnen können oder wollen ;-).Uli
moin Ulli
also mir geht es nicht um die paar Euro, dann würd ich keinen Harley fahren, sehe nur nicht ein dem Dealer für das Gleiche nur in anderer Verpackung das doppelte in den Rachen zu stopfen!
A: ich rede hier nicht von V-Rod..........
B: 20w50 war jahrzehnte das standart- hochleistungöl, wurde erst die letzten jahre von 15w40 und 10w40 abgelöst, und das hauptsächlich wegen turbo-dieseln usw, die dünnen öle haben eine verbesserte gleitlager schmierung.(z.b. hochdrehzahl turbolader)
also c: harley hat rollenlager, ergo laufen diese mit dem dickeren 20er ruhiger, die ölpumpe bringt aufgrund hoher toleranzen mit 20er besseren druck, und das öldruckregelventil ist eh für 50er (noch) ausgelegt, und nicht umsonst geht der öldruck bei hochtemp. im leerlauf in keller (weswegen viele die feder strecken,bzw,ne stärkere einbauen)
ergo: bei ner alten (wie meiner; 200.000km) evo, würde ich eher sogar abraten dünnflüssige öle zu fahren
PS: hab ich schon mal erwähnt das ich maschinenbaumeister bin?
PS2: da ich ja oft in sibirien weile, leg ich mir noch 5w40 zu.....................(kleiner scherz)
PS3: aber wer will, der soll, ist halt nen gutes gefühl, teures öl zu fahren
Hi Harleysteve,
ein 10W-50 hat bei hohen Temperaturen die gleiche Viskosität wie ein 15W-50 wie ein 20W-50 wie ein 50er Einbereichsöl. Warum also sollte die Ölpumpe bei hohen Temperaturen höheren Druck bringen bei Verwendung von kalt dünnen Ölen (10W-, 15W-...)?
>und nicht umsonst geht der öldruck bei hochtemp. im leerlauf in keller (weswegen viele die feder strecken,bzw. 'ne stärkere einbauen)<
klar, bei Verwendung eines "Billig"öles (wiewohl die Verwendung von "billig" und "t(h)euer" nicht korrekt ist, "billig" ist ein zu "billigendes" Produkt, d.h. Preis und Leistung passen zusammen. Soviel zum ursprünglichen Wortsinn ;-)) geht der Öldruck im Leerlauf erbarmungslos in den Keller. Ich habe in der (jüngeren) Vergangenheit, oftmals belächelt wg. meiner Synthetikölverwendung im "Treckermotor", häufig irgendwo an der Ampel neben den Kumpels gestanden. Hochtemperatur in Südeuropa, Öldruck sichtbar bei mir, bei den Kumpels "grinste" die rote Leuchte (und die Hydros klapperten :-().
Was die Verwendung von Synthetiköl bei niedrigen Temperatueren angeht, ist auch hier nur Vorteilhaftes zu berichten. Hoher Öldruck bei kalter Maschine suggeriert zwar gute Schmeirung, genau das Gegenteil ist allerdings der Fall. Zähes Öl hat Schwierigkeiten, durch die engen Passagen im Gehäuse zu den Schmierstellen an den Hydros und den Pleuellagern zu gelangen. Der Weg über das Überdruckventil, zurück zu Pumpe bzw. Öltank, ist dagegen viel leichter. Also Mangelschmierung an den Lagern (die's brauchen), dafür Ölüberschuss in der Pumpe. Soviel zu "dünnen" und "dicken" Ölen.
Was den Preis angeht, definiert sich dieser über den Preis des Grundöles (Mineral schlecht<Mineral gut< Mineral bestens<Synthetik) und die Preise der erforderlichen Additive. Und bei den Additiven gibt's wiederum Unterschiede, "billige, s.o." erlauben das Erfüllen von Normen, "teure solche" erfüllen diese Normen auch noch nach langer Laufzeit des Öles (und verteuern das Öl).
Beispiel:
VI-Verbesserer (Viskositätsindexverbesserer) sind (langkettige) Polymere, die dem Grundöl zugemischt werden. Je geringer die Viskositätsspanne des (billigen) Grundöles ist, desto mehr VI's müssen beigemischt werden (darüber, und über die Qualität der Additive, definiert sich der Preis eines Öles). Dummerweise haben die VI's aber auch die unangenehme Eigenschaft, mechanisch nicht sonderlich stabil zu sein. Die werden also im Motor in kleine Bestandteile zerlegt. Diese kleinen Teile wirken
a: nicht mehr Viskositätssteigernd,
b: verkoken im Ringbereich der Kolben, führen zu Ringstecken, Kolbendefekten im Feuerstegbereich etc.
Dumm gelaufen, ein Synthetiköl benötigt weniger VI's, ebenso keine (kaum) Reibwertverminderer (die Kupplung freut sich drüber ;-)) usf.
Übrigens, grad im Volvo-Forum gepostet: 470000km (vierhundertsiebzigtausend km) mit dem ersten Motor, der war nie offen. Kopf innen goldgelb, Nocken mit Schleifspuren (vom Nockenschleifen! :-)), Shims der Tassenstößel nur 2-3mal an einigen wenigen Ventilen getauscht.
Synthetiköl (Castrol RS 10W-60, Veedol Z 10W-60) ab 16000km.
Meine Evo 110000km, kein/kaum Ölverbrauch (<0.5l auf 7000km Portugaltour im letzten Jahr, weswg. ich den mitgeführten halben Liter leichten Herzens an einen TwinCamfahrer abgeben konnte), kein Qualmen bei Speed oder nach längerer Leerlaufzeit (wie dies z. B. bei Verwendung des H-D Öles normal ist).
Castrol (Veedol) RS (Z) 10W-60, Castrol RS 15W-50, Shell Advance Ultra 15W-50).
=Wer gut schmiert, der gut fährt= ;-)
Gruß aus H
Uli
So,und jetzt nochmal für die Doofen.....Welches oder welche Öle sind nu am besten?
Zitat:
Original geschrieben von harleysteve
A: ich rede hier nicht von V-Rod..........
Ich auch nich.
Ölkunde
Hallo,
Ich finde, die Rechnung die Ulli hier aufgestellt hat, gar nicht mal so verkehrt, sogar nachvollziehbar. Und wo wir jetzt schon mal bei der „Ölkunde“ sind, habe ich da auch ein paar Fragen.
Kann man Synthetiköl auch in älteren Motoren (Shovel oder älter)/ oder mit hoher Laufleistung verwenden? Können diese Motorenteile überhaupt mit dem Synthetiköl um, z. B. Hydros?
Wie sollte ein Umstieg erfolgen?
Kann ein solcher Umstieg auch rückgängig gemacht werden?
Kann ich hier das Öl vermischen (10W-60 > 15W50)?
Was mich überhaupt mal interessieren würde, ist das Ergebnis, wenn ich Mineralöle mit verschiedenen Viskositäten mischen würde (also 15W40, 20W40 oder sogar 20W50), weil ich kein anderes bekommen kann?
Gruß
Norbert
ich persönlich würde dir bei ner shovel von abraten, es sei den du möchtest das innenleben deines motors "hören".
technisch spricht zwar nix dagegen, aber nen hd50 ist nunmal "sirup", der schön "dämpft"....(hast du einen schön neu überholten motor, mit entsprechend geringen toleranzen, ist allerdings 20w50 ne gute alternative für dich)
http://www.shovel-head.de/tech/oel/oeldruck.htm
Mischung: je nach menge und art hast du dann ein
evtl. "18,7W47,98" (beispiel)...grins, naja, 1l 15w40 und 1l 20w50 sind 2l 17,5w45..theoretisch
Wissenswertes über Motoröle
---- Motoröl ist das Blut des Motors, und über die Lebensdauer eines Motors entscheidend. ----
Motoröl für Oldtimer
Für Euren Oldtimer muss das "beste" und teuerste Öl nicht unbedingt das beste sein.
Meist ist z.b. vollsynthetisches Motoröl, das dünnflüssiger ist nicht optimal für einen Oldtimer.
Es kann z.b. dabei vorkommen, dass Dein Oldie dann übermässig Öl verbraucht, oder das er dann an diversen Stelle anfängt Öl zu verlieren, da die Mechanische Genauigkeit nicht so hoch wie heute ist. Auch können bei einem alten Motor, die neuen Additive von Spezialölen schlacken ablösen, und dadurch die Ölkanäle des Motors verstopfen. Die alten Motoren sind für die Ölqualitäten von damals konstruiert, und sind damit problemlos klar gekommen, und kommen auch heute mit "normalem" Öl klar. Das billigste Öl, dass heute zu bekommen ist übertrifft schon die Qualität von damals. Es gibt deshalb viele Oldtimerfahrer, die für seinen Oldie immer nur das günstigste Öl verwenden, dass sie im Wahrenhaus finden. Man kann auch einen Oldtimermotor komplett so revidieren, dass er nachher problemlos auch mit Vollsynthetischem Motoröl betrieben werden kann. Die Meinungen über Motoröle klaffen jedoch zum teil weit auseinander, und es ist auch kaum möglich alle Aussagen für alle Motore nachzuprüfen.
Öldruck
Der Öldruck ist ein wichtiges Mass für den Zustand des Motors. Mit zunehmendem Motoralter sinkt der Öldruck. Die Ölpumpe transportiert das Motorenöl aus dem Vorratsbehälter zu den Schmierstellen. Der dabei aufgebaute Druck ist der Öldruck. Je höher der Verschleiss ist, um so grösser wird der Schmierspalt, um so geringer wird der zu überwindende Druck und somit auch der Öldruck. Zu geringer Öldruck führt zu Mangelschmierung und damit zu weiterem, erhöhten Verschleiss bis hin zum Totalausfall des Motors.
mit freundlichen gruß
Hallo Steve,
genau das ist der Punkt. Würdest du mir nur auf Grund der Lautstärke abraten, und ist es tatsächlich so, dass das Öl dämpft? Ich weiß es nicht….
Ich fahre jetzt auch 20W50 von Tante Louise (Tipp von Amoko), vorher 15W40; an einen wirklichen Unterschied (in Punkto Lautstärke) kann ich mich nicht erinnern, zumal ich auch auf Hydros umgerüstet habe.
Ich bin mit dem Öl auch ganz zufrieden, aber warum soll ich meinem Motor nicht auch mal was Gutes gönnen; ich trinke ja auch keinen Whiskey mit River Cola ;-)
Ich kann mich nur an die Tatsache erinnern, dass ich vor Jahren mit meinem Shovel in Schweden war und mein Ölverbrauch sich plötzlich erhöhte (50 er Einbereichsöl gibt es da auch nicht an jeder Ecke). Dieses hatte ich in meinem Motor, weil man das ja jeder benutzt hatte….. alles andere war (nach Hörensagen) doch Blödsinn (dazu dann auch Dein postin "Motoröl ist das Blut des Motors.....)
Jetzt muss ich noch ein paar Fragen stellen:
Warum soll ein Motor jetzt mehr Öl verbrauchen, Ölabstreifringe gab es auch schon früher, Dichtungen auch.
Ok, es gab z. B. keine Ventilschaftdichtungen, aber wenn eine Motor revediert wird, würde man doch versuchen, diesen möglichst mit neuster Technik ausrüsten, oder?
Das sich Rückstände lösen können leuchtet mir ein, deshalb auch meine Frage: "Wie sollte ein Umstieg erfolgen?"
Lese ich Ullis Meinung und die auf der Shovelhead-Seite (hätte ich auch schon eher drauf kommen können), ist es doch nur unlogisch Einbereichsöl zu fahren.
Mein Ölverbrauch ist auch zurzeit kaum messbar, also komme ich auch nicht in Verlegenheit „mischen“ zu müssen. Aber das kann sich ja auch schnell ändern (siehe Schweden); und wenn ich dann auch kein 20W50 bekommen würde, stellt sich zumindest für mich die Frage, ob ich „mischen“ kann und wie schädlich es sein würde….
Ähnlich würde es sich eben mit dem Synthetiköl verhalten, deshalb die Frage
Gruß
Norbert
never change a running system!!!!!!!!!
wenn du irgendwo in der pampa kein hd50 oder 20w50 bekommst, na und kippst du halt das drauf was da ist.
ich bin von 83-92 auch shovel gefahren, hatte mit 20w50 keine probs, allerdings fand ich damit den motor mechanisch lauter, und der ölverbrauch war etwas mehr.
wie gesagt, synthetiköl soll der fahren der will, aber es bringt bei ner harley keine vorteile.
gleitlager in modernen motoren erzeugen unabhängig von der pumpe innendrücke von 500bar, da sind sie gefordert und gehören sie hin.(gerade turbos, high-tech diesel usw)
aber bei deinen spritzöl geschmierten kipphebel usw. eher alte "pampe", die klebt noch dran......
gefährlich wird es dann mit den ultra leichtlaufölen (mit hths-viskosität), bei diesen wird dann meiner meinung nach der ölspalt an den rollenlagern (kurbelwelle) bei betriebstemp. zu dünn.............
naja, und 15€ pro liter mehr?????
PS:@ ulli G, die tollen additive der synthetiköle, haben den "japaner" kupplungsherstellern ein schönen zusätzlichen umsatzbonus gebracht!........lol
evtl. weil ältere kupplungen, die im motorölbad mit liegen, damit nicht funkten?.............................
Hi likoer, Hi amoko (was macht die Hi-4?, läuft zumindest kalt :-)?), Hi Steve, ist insgesamt schon richtig, Synthetiköl ist vielleicht Verschwendung im Harleymotor, aber eine geringpreisige (billiger als Chrompofel allemal, und der hilft dem Motor kein bißchen).
Verwendung in alten Motoren: Ein entschiedenes "Vielleicht!"
Wie Steve schrieb, im überholten Motor, nicht im ausgelutschten.
"Umrüstung" von Mineral auf Synthetik? Ja, möglich, kann aber in der Anfangsphase wg. der relativ hohen Waschaktivität der S-Öle zu Auswaschen der von Mineralölen herrührenden Ablagerungen führen. Also bei Wechsel auf Synthetik kurze Ölwechselintervalle mit Filterwechsel. Höherer Ölverbrauch? Jein, ev. wg. der Auswaschung von Ablagerungen, dann ist der Motor aber sowieso ausgelutscht (mech. Unzulänglichkeiten werden von Unzulänglichkeiten des Öles überdeckt :-().
Hydros ist es egal, ob sie mit 20W-50 Mineral- oder Synthetiköl laufen, zumindest was das "Lärmverhalten" angeht. Ebenso ist es dem Motor(-"Lärmverhalten"😉 egal, ob er mit 50er Einbereichs- oder 10W/15W/20W-50(60) betrieben wird, die "Dünnflüssigkeit aller genannten Öle bei Temperatur ist GLEICH! (60er ist ein wenig dicker bei Temperatur). Allenfalls kalt dämpft das dickere Öl (50>20>15>10) besser als das dünnere, zu Ungunsten der Schmierung :-(, bei Betriebstemperatur oder höher ist das Mehrbereichsöl wg. der flacheren Viskositätskurve das Bessere.
20(15/10)W-50 ist o.k. 10w-40 oder gar Leichtlauföle (0W-...) gehören NICHT in einen Harley(Buell)motor. Entscheidend bei der Ölauswahl ist die (HOCH)Temperaturviskosität (...-50/60), Visko bei niedriger Temperatur ist ohne Belang fürs Klappern, kommt aber (dünner) der Schmierung zugute. Und, je geringer die Viskositätsspreizung, desto geringer der Anteil an Additiven, desto geringer der "Verschleiß" des Öles (speziell Viskositätsverlust, die VI-Verbesserer, Polymere, gehen im Betrieb durch Scherung kaputt, sind dann unwirksam=> Viskositätsverlust bei hoher Temperatur :-(. Natürlich kipp ich (in Zentralspananien...), wenn ohne Reserveöl unterwegs, das an der nächsten Tanke erhältliche Öl drauf. Läuft, zu Hause gibts dann sowieso einen Ölwechsel. Zur Mischbarkeit ist nur zu sagen, daß ALLE Öle auf dem (europäischen) Markt miteinander mischbar sind. Allerdings ist die resultierende Qualität dann allenfalls die des schlechtesten Öles, im Ernstfall kann sich auch, wg. Unverträglichkeit der Additive, eine Qualitätsverschlechterung unter die Qualität des schlechtesten Öles ergeben (eher unwahrscheinlich).
Meine Motore sind's mir wert, mit dem Besten zu laufen, was der Markt hergibt (15.-€/l ??, das muss schon ein spezielles "Renngebräu" sein, ansonsten liegen die S-Öle im Bereich <=12.-€, z.B. Castrol 10W-50 für 11.24/l im 4l Kanister.)Japs-Kupplungen und S-Öle: gab Probleme, gibts aber nicht mehr, inzwischen haben auch die "Gelben" begriffen, daß die bereitgestellte Leistung ev. auch abgegriffen wird (was im Land der "aufgehenden Sonne" nicht normal ist, in deren Hauptabsatzgebiet auch nicht, 55 miles/h ist nichts, was nach 200PS am Hinterrad verlangt). 500bar im Gleitlager? Die gleichen Bedingungen sind im Rollen(Kugel)lager zu finden, mit höheren spezifischen Belastungen an den "Kontaktstellen" (nur für die "Ahnungslosen" unter uns: das ist ein dynamischer Wert, ergibt sich im Schmierspalt, wird nicht durch die Ölpumpe erzeugt, die kann das nicht!, sorgt nur für daß Vorhandensein von ausreichend Öl an der Schmierstelle). Im Endeffekt ist natürlich die Ölauswahl eine philosophische Frage. Mir ist jede Motorumdrehung den Einsatz eines hochwertigen Öles wert. Ob sich das über die Motorlebensdauer rechnet, könnte nur ein Flottenversuch mit vielen Fahrzeugen statistisch gesichert beweisen.
Aber eins ist mal ganz sicher: Ölwechselintervalle von }}>10000km (ich bin mit meinem Firmenwagen, 100PS Diesel-Passat, kennt nur Vollgas oder "Aus", bei ca. 45000km Ölwechselintervall) sind nur durch Synthetiköle möglich, ein mineralbasierendes Öl hätte schon längst aufgegeben.
Gruß aus H
Uli