Vollrestaurierung oder Patina?

VW Käfer Mexico

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Ich denke auch, dass es keine Patina ist!
-> sondern künstlich erzeugter Rost.
Solchen Blechvernichtern, die "kaputt machen" für Kunst halten, kann ich nichts abgewinnen.
Leider werden die aber von möchtegern Oldtimerfans für diesen Unfug gefeiert und gelobt.

schade eigentlich.

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Ich hatte mal einen Käfer gesehen, auf dem Maikäfertreff glaube ich, der war vom Chassis her   Top, und der Rost außen war unter Klarlack versiegelt, sodass er nicht weiterfressen konnte.

Das lasse ich gelten.

Aber einfach saumseelig das Auto vergammeln zu lassen, bis er in 2 Jahren auf dem Schrott ist und das Ganze modisch als Ratte sanktionieren zu wollen, das kanns nicht sein.

Zitat:

Original geschrieben von Karl-der-Käfer


Ich frage mich wirklich, wieso Rost am Auto erstrebenwert sein kann.

Dann könnte man auch Schwamm in den Kellerwänden, morsche Stellen im Holz und Klamotten mit Mottenfraß gut finden. 

Oldtimer sind nur dann schön und wertvoll, wenn sie gut gepflegt sind.

Ich frage mich da eher, wie man sein schönes Cabrio zerflexen und ihm einen Reiskocher implantieren lassen kann? Ist ja aber jedem sein eigenes Ding! Soll jeder damit tun was ihm gefällt und was er für das Richtige hält. Gerade das macht die Szene doch aus. Stell dir vor du fährst zum Treffen und da stehen hundert Käfer, die genauso aussehen wie deiner!😕

Mir gefällt ein restaurierter genauso wie eine Ratte. Da hat jeder so seinen Reiz.

Kein besonders sachliches Argument...  :-(

Auf jeden Fall zahle ich für den "Reiskocher" nicht 14.000 Euro und nach nur 22.000 km ist das ganze Ding Schrott. Meine sonstigen Beweggründe habe ich ja hinreichend dargelegt. 

Das Schlimme an einer vergammelten Karre (gern auch Ratte genannt) ist, dass sie in 2 Jahren vom TÜV abgeschossen beim Verwerter endet.
Ein gut restaurierter sieht auch in 10 Jahren noch gut aus.

Es ist sehr viel leichter, seinen Käfer vergammeln zu lassen als ihn zu erhalten und was Besonderes aus ihm zu machen.
Und da ich grundsätzlich nicht den leichten Weg gehe, wenn ich sehe, dass er zu nichts führt, hab ich mich für für das zweite entschieden.

Man kann auch sagen, jeder kann mit seinem Käfer machen was er will. Ist rechtlich richtig. Aber Persönlich tut mir jeder Olditimer weh, der vor die Hunde geht.

Im Oldtimer-Forum habe ich mich darüber ausgelassen, dass im RTL letzten Samstag ein B-Kadett Coupe zerdeppert wurde. Wer will, kann mal gucken.

Schade finde ich, dass du den orignalnahen Typ1 aus der Luise entfernst und einen Subi einbaust. Technisch wäre es nicht wirklich nötig. Es gibt zuverlässige, starke und schöne Typ1... nur halt nicht von der Stange der Tuner.

Ich kann aber sehr gut nachvollziehen, dass man nach so einer Geschichte und sehr viel Lehrgeld die Schnauze sowas von voll hat, noch dazu, weil man bei einer der namhaftesten Adressen dermaßen über den Tisch gezogen wurde. Ohne massive Eigenleistung und nur auf teure Hilfe solcher "Tuner" angewiesen, sucht man einfach nach zuverlässigerer Technik.

Der Subi ist zuverlässig. Punkt. Und ein sehr schöner Boxer mit einem klasse Klang und perfekter Leistung. Punkt. Würde ich auch gerne, wäre mein Kleiner nicht wasserscheu 😉

Jetzt darf es nur noch darum gehen, dass der Subi perfekt in Luise implantiert wird. Ohne weitere Murksereien, die einem den Spaß vermiesen. Das Drumrum ist sehr wichtig und da etliches am Blech gemacht werden muss, sieh da ganz genau hin. Rostvorsorge, saubere Verarbeitung... mach Fotos, sehr viele Fotos.

Der Subi Motor selbst ist sehr billig, kostet er gerade mal was vierstelliges. Luise perfekt umzubauen und langfristig zu erhalten, das kostet sehr viel mehr.

Eine Ratte kann und wird ganz bestimmt nicht das Ziel sein... 😁

Das mit dem Opel habe ich auch gesehen. Auch die Schutzbehauptung, es wäre ein neu lackierter Schrotthaufen gewesen... glatt gelogen bei der tollen Ausstattung.

Oldtimer gehören gepflegt, geliebt und gehören zum Kulturgut. Rest siehe unten... RTL, NEIN DANKE!

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Nix gegen Japanesentechnologie. Gerade der Subaru gilt trotz Hochtechnologie wie Wasserboxer und Allrad als unkaputtbar, wenn der Rost nicht wäre. Aber bei guter Pflege hält ein Käfer-Serienmotor auch ein paar Hunderttausend km und auch wenn man die Subaru-Motoren billig bekommt, der Umbauaufwand inkl. Eintragung kostet doch mindestens so viel wie ein ATM für den Käfer. Und mal ehrlich: Wer fährt mit einem Käfer heute noch so viel, daß er einen gut gewarteten Motor im Leben noch aufbraucht? So richtig viel Sinn sehe ich darin also nicht, obwohl ich die Leute bewundere, die solche technischen Meisterwerke zustande bringen, vor allem, wenn das Ganze am Ende auch noch eintragungsfähig sein soll.
Zur Patina: Meiner Meinung nach ist es genau so unhistorisch, ein gut gepflegtes Auto nach 40 Jahren innerhalb kürzester Zeit zu verwarzen wie eins mit deutlichen Gebrauchsspuren totzurestaurieren. Die Oldtimerszene lebt von der Vielfalt. Ich finde Autos aus 1. Rentnerinnenhand, denen man nicht mal die 50.000 original-km ansieht, auf ihre Art genau so faszinierend wie die mit 13 Vorbesitzern, einer halben Million km und schlecht übergemalten Autogenschweißnähten aus den 70ern. Einem Auto muß man seine Lebensgeschichte ansehen können und die sind nun mal verschieden.

Und ich gehöre zu denen, die sich die tolle Vollresto nicht leisten können. Aber ich möchte mein Auto das ich vor inzwischen 22 oder 23 Jahren mal angefangen habe auch mal fahren. Deshalb mache ich nur so viel wie ich eben muss und kann. Das letzte Finish bleibt aber aus. Ich hätte natürlich auch eine schöne glänzende Ganzlackierung vom Fachmann. Mir kommt die Rattenwelle von daher ganz Recht. Und eins muss ich mal hier feststellen, eine Ratte ist nicht ein Verbrauchtwagen der noch gerade so fährt und nur noch bis zum Tüv halten soll. Eigentlich sind Ratten die Autos die technisch gut bis sehr gut sind und eben auf ein schönes Äußeres verzichten. Es gibt genug Ratten die mit fetten Motoren durch die Gegend fahren und geile Technik haben.

Gruß Jürgen

Die richtige Ratte kommt mit neuwertiger Technik, perfektem Fahrwerk, super Motor und auch makellosem Lack. Rostfrei. 🙂

Das, was dann nach Rost und Gammel aussieht, ist perfekt lackiert, imitiert. Lackierter Rost.

Das Auto muss erstmal so richtig schocken... und dann sieht man seine wahre Schönheit. 😁

Das wäre für mich eine Ratte... und damit kann ich mich auch bestens anfreunden, wird doch der Wert und die Substanz des Fahrzeugs erhalten.

Viele heutige Ratten sind eben Verbrauchsfahrzeuge, für begrenzte Zeit eben noch. Um die ist es schade.

Dein Stil wäre die rollende Resto. Das Auto hat viel erlebt, viel gebaut, viel dran gemacht... aber es fehlt der letzte Schliff noch. Der Stil hat auch was, sieht man doch, dass der Besitzer was dran macht und an der Substanzerhaltung hart arbeitet. Verdient Respekt, auch wenn das Werk noch nicht fertig ist. Macht ja nix, es wird schon noch ein schöner Schmetterling werden. Ich find's gut 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Für Papa


Eigentlich sind Ratten die Autos die technisch gut bis sehr gut sind und eben auf ein schönes Äußeres verzichten.

Genau meine Meinung.

Grüße, Ulfert

sehe ich auch so.
Bei den meisten Ratten, bei denen ich mal näher hin geschaut habe, fand ich ein perfekt gepflegtes Fahrwerk und einen super Motor.

Also wenn ich da meinen Dumbo mal genau angucke, dann ist das eine Resto auf Rädern und der Motor ist eine absolute RATTE.😁

Die können auch bissig sein.😉

http://www.dailymotion.com/.../xkui7j_2276-ccm-probelauf_auto?...

Wenn die Ratte nur das Äußere betrifft und die Technik und damit die Lebenserwartung gut ist, kann ich und ich denke auch die anderen hier gut damit leben.

Persönlich finde ich natürlich Käfer, die wie neu aussehen, am besten.
Kann komplett Originalo sein oder etwas "aufgemotzt". 

Zitat:

Original geschrieben von Karl-der-Käfer


Wenn die Ratte nur das Äußere betrifft und die Technik und damit die Lebenserwartung gut ist, kann ich und ich denke auch die anderen hier gut damit leben.

Na ja, warum bezeichnet man etwas als Ratte?

Ratten sind intelligente, kräftige und unempfindliche Tiere, die sich im Umfeld "Müll" optimiert haben.

Grüße, Ulfert

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