Vollgas
Hallo, habe mir heute so auf der Autobahn die Frage gestellt, ob es gut ist einen Motor, 200 D Bj.88 Originale 55000km , ständig mit Vollgas zu fahren. Mein Weg zur Arbeit beträgt ca 60 km. Nimmt der Motor davon Schaden oder ist die Langlebigkeit nicht mehr gegeben. Oder ist es das beste was ich dem Motor antun kann. Er wird ja nun mal richtig sauber geblasen. Kann Eure Kommentare kaum abwarten.
87 Antworten
vollgas gibts bei mir nur äußerst selten - tagsüber gibts zu viele elefantenrennen und nachts werden mir die windgeräusche einfach zu laut, um chillig durch die nacht zu cruisen und ausgeruht anzukommen.
aber bei all den erfahrungsberichten hier ist die frage nach dem "gut oder schlecht für den motor?" noch nicht richtig geklärt.
ist eine 90%ige last für den motor wirklich sinnvoller, oder doch eher aus umwelt und kostengründen anzuraten?
warum wird dann ein auto nicht so gebaut, dass es generell beim durchtreten des gaspedals höchstens auf die 90% kommt?
ich dachte immer, dass die autos schon so geplant und konstruiert sind, dass sie (ohne weitere änderungen an motor o. fahrwerk) 100% last ohne weiteres auch auf längeren strecken aushalten.
nicht gleich nachm kaltstart loszubrettern kann ich ja verstehen, wegen der schlechten schmierung des kalten öls, aber mit warmgefahrenem motor vollgas fahren sollte doch kein problem sein.
vielleicht kann ja jemand mit ausreichendem technischen wissen hier mal seine meinung dazu abgeben - ich fänds jedenfalls interessant.
grüße,
rthago
Moin,
Gutes und ausreichende Menge Öl drin ... genug Wasser drin ... eine funktionsfähige Wasserpumpe vorrausgesetzt ...
Sehe Ich bei der heutigen Verkehrssituation keinen Grund auch nen 200D mal Vollgas zu prügeln, wenn er denn gut warmgefahren ist. Solange Vollgaszufahren, das man dem Motor weh tun würde ... die Gelegenheit hat man in Deutschland kaum ... (ausser man probiert mal aus wieviel der 2. Gang in einem starken Gefälle bringt *fg*)
MFG Kester
Hallo,
eigentlich gibts da doch nicht viel zu diskutieren. Hier greift eindeutig das "Lutschergesetz". Je doller ich dran lecke, desto schneller ist er weg. Dran kauen beschleunigt den Schwund dann noch mal deutlich.
Materilaschonend heißt nicht Vollgas fahren. "Unsere" Fahrzeuge sind für eine mittlere Lebensdauer von ca. 10 Jahren konzipiert. Nach diesem Zeitraum ist ein wirtschaftlicher Betrieb bzgl. der Instandhaltungskosten unter normalen Vorraussetzungen (kein Selbstschrauber, etc...) kaum möglich. Die Kosten für Reparaturen steigen dann exorbitant an. Über diesen Zeitpunkt sind fast alle W124 drüber. Wer genug Geld übrig hat und sein "Schätzchen" weiter fahren will, kann das auch mit Vollgas tun.
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von rthago
warum wird dann ein auto nicht so gebaut, dass es generell beim durchtreten des gaspedals höchstens auf die 90% kommt?
ich dachte immer, dass die autos schon so geplant und konstruiert sind, dass sie (ohne weitere änderungen an motor o. fahrwerk) 100% last ohne weiteres auch auf längeren strecken aushalten.
ich denke mal das sind sie. Vollgas heist doch eigentlich nicht´s anderes als volles Gas geben. Wenn meinem bei 200km/h das Pedal am Boden wäre ( weil so geregelt) würde ich 200 km/h Vollgas fahren, aber so kann ich halt ?? Vollgas fahren. ?? = habe es noch nie probiert.. 😉 Bin mal knapp 220 gefahren. Und denke sehr viel mehr geht es nicht.
Und wegen Fahrwerk. Bei mir hat es schon einen riesen Unterschied zwischen meinen alten originalen 195-15 und den jetzt 205-16 gemacht.
Und bei wie es Mark schon gesagt hat bei 160km/h Reisegeschwindikeit ist es schon ok. Verbrauch, Windgeräusche fast gar keine ect...
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Es gab doch mal so lustige Videos was man mit dem W124 alles anstellen kann, find aber leider nurnoch den ersten Teil davon 🙁
Die mittlere Lebenserwartung von 10 Jahren sind ein schlechter Scherz. Die Basis ist verdammt haltbar, und der Rest ist Motorensache, wenn da was hochgezüchtetes drinsteckt benötigt der mehr Pflege als ein zwolidder Diesel, der wahrscheinlich letzte für die Ewigkeit konstruierte Motor dieser Welt...
Wenn ich mir angucke, das mein Opelmotor immernoch unrevidiert den Tachobalken voll macht, kann ich über 10 Jahre nur grinsen.
Es hat nichts mit dem Alter, sondern nur mit dem technischen Verschleiß zu tun.
Wenn die Autos als Geschäftswagen gelaufen sind, hatten die in 3 Jahren 160.000 voll, teilweise auch nach 5 Jahren 250.000, und wurden deshalb trotzdem nicht geschont...
Moin,
Naja ... die TECHNISCHE Erlebensdauer eines Fahrzeuges ist in der Regel auf die km bezogen und nicht auf eine Zeit. Bei Mercedes und BMW liegt die heutzutage bei durchschnittlichen 400.000 km. Das heißt, alle Autos im Durchschnitt sollten 400.000 km erreichen, bis der Motor im Durchschnitt TOT ist. Da aber logischerweise immer ein paar Motoren früher sterben werden ... wird es auch einige geben die mehr km machen.
Richtig ist sicher, das der Verschleiß zunimmt, je höher die Drehzahl wird. Ich denke das 100 km Dauervollgas am Drehzahlbegrenzer sicherlich soviel Verschleiß erzeugen wie 1000 km bei 4000/min. Jetzt kann man sich ja sicherlich ausrechnen ... wie lange man Dauervollgas fahren müßte, und wieviel Dauervollgas man real fahren kann.
Ich bin mir sehr sicher, das andere Faktoren, bewußt wie unbewußt den Motoren wesentlich mehr weh tun, als mal ein paar km Vollgas (Mal über 3000/min. bei kaltem Öl, einmal 5 km gefahren und wieder aus etc.pp.).
Also ich denke nicht, das man sofort starke Reuegefühle haben muss, weil der Drehzahlmesser bei Betriebswarmen Motoröl mal 5800/min. zeigt ... (Glücklich derjenige der ein Ölthermometer hat 😁 )
MFG Kester
Also Vollgas bedeutet ja nicht gleich hohe Drehzahl!
Mann kann auch bei 1500 rpm Vollgas fahren (vor allem mit nem 200D)😉
Klar ist, daß bei voll geöffneter Drosselklappe (oder grösster Einspritzmenge beim Diesel) der Verbrennungsdruck am höchsten ist und somit der Druck auf Kolben, Motorlager und Antriebsstrang, so wie die thermische Belastung am höchsten sind!
Wenn ein Motor mit 2500rpm ne Lebensdauer von 10.000 Stunden hat, dann hat er bei 5000rpm ganz sicher nur 5.000 Stunden! Logisch oder?
Dennoch...Ich bin der Meinung, daß Autos (auch W124er) zum fahren da sind, und wenn sie das nicht abkönnen, dann hätten sie keine Autos werden dürfen!😁
Viele Vollgasfeste Grüsse
Joe
Wenn ich bedenke dass um 100.000 die Automatik im W210 verreckt ist, weis ich nicht was da 400tkm halten soll.
Am Montag habe ich schon wieder Automatikgetriebeöl am 124er gewechselt, an meinem Kombi, 233.000km (im Rahmen einer etwas vorweggegriffenen 240.000er Inspektion).
Kam Kollege rein: "Na, wieder ne Automatik kaputt?"
"nein, ich wechsel das Öl"
"Ah, mein BMW hat auch neues Öl gekriegt"
"Bist du schon 30.000km gefahren?"
"Nein, 10.000, und das neue Automatikgetriebeöl war im neuen Automatikgetriebe"
"Bitte was?"
"Ja, Getriebe kaputt *grinst der noch doof ^^*"
"Ah, bei 100.000km das Getriebe Platt? Kenn ich irgendwoher, von neuen Mercedes"
"Ist egal, stört mich nicht, ist ja Garantie"
"Äh, du hast aber blos noch 9 Monate Gebrauchtwagengarantie, und musst dann noch 3 Jahre ohne durchhalten, bis du deine Karre abbezahlt hast".
"Macht nix, ich kann die Garantie nach 1 Jahr nochmal verlängern"
Soviel zur Einstellung die man für Neuwagen haben muss...
Ich hätte die Karre frontal durchs Schaufenster gefahren, mit Bildzeitungsfotograf dabei...
22.000€, 4 Jahre alt, 90tkm gelaufen, 10.000km und 3 Monate später über 10 Werkstattaufenthalte ^^
Und das soll 400.000 halten?
Wenn ich so durchs Netz gucke, lese ich von defekten Differentialen nach 100.000, Turbos und Kardanwellen, irgendwie scheint der Rest mit dem Bährendrehmoment von nem 3 Liter Turbodiesel nicht so klaar zu kommen . . .
3 Liter 124er Saugdiesel sind eben ne andere Welt...
Mfg, Mark
Schmunzel!
Also von Audi weiss ich, daß die selber behaupten, daß nach 200.000 ein Auto fertig ist!
Ein Kumpel von mir hat sich einen 530 diesel geleased und hat nach 30.000 auf Garantie neu Radlager vorne bekommen!
And wenn man sich so die Erfahrungsberichte von A-Klasse Fahrern durchliest, dann lacht man sich kaputt, oder es wird einem schlecht (vor allem wenn man son Ding sein Eigen nennen muss).
😉
Viele Grüße
Joe
Zitat:
Original geschrieben von joered
Also von Audi weiss ich, daß die selber behaupten, daß nach 200.000 ein Auto fertig ist!
Dazu habe ich auch noch eine Geschichte:
Ich fahre mit meinem Tee vor, und ein Audi-Manager meinte nur, ich solle mir doch einen neuen Audi holen. Ich fragte ihn dann, ob das Auto auch so lange hält wie der W124. Als er mich irritiert anguckt, erläuterte ich ihm das. "Angenommen, nach 5 Jahren will ich das Auto noch behalten und fahre nochmal 5 Jahre. Geht das?" Da meinte er nur, ich solle besser nach 5 Jahren wechseln. 😰 Soso, kein Vertrauen in die eigene Marke... Naja, da habe ich ihm dann gesagt, daß ich wohl besser bei meinem jetzt 12-jährigen Tee bleibe (der im Top-Zustand ist). 😁
seit ihr immer noch nich fertig... ^^
... mein A160 läuft mit 120.000 Kilometern immer noch so wie am ersten Tag. Reparaturen bisher: Sitzhöhenverstelhebel abgebrochen - ein neuer kostete 3,50 Euro - was soll an dem Wagen schlecht sein ??
@ 3LQP:
nö
😉
@ Bernhard22:
da hast Du aber viel Glück. Lies mal hier:
http://www.autokiste.de/index.htm?...
😁
... na ja, BJ 4/98 hätte ich auch nicht gekauft, vor der ersten Mopf kaufe ich generell kein Auo mehr !