Vivaro Trafic Getrieberasseln Losräderrasseln PF6

Opel Vivaro X83

Hallo und frohe Ostern an alle Vivaro -Fahrer und -schrauber,
ich bin neu hier im Forum weil ich im Moment Infos zum Getriebeölwechsel brauche. Mein Vivaro ist ein 2006er Tour, son Luxus Kasten. Ich hab jetzt 98000 runter. Wir nutzen das Auto auch als Wohnmobil mit Vorzelt. Bei 70000 war meine Kupplung hin wei der untere Kupplungszylinder ausgelaufen ist und der sitzt in der Getriebeglocke. Mit dem Dipl. Ing. der das konzipiert hat würde ich mich gerne mal unterhalten. Das ganze hat mich 1350 € bei opel gekostet weil ich Hoffnungen auf Kulanz hatte. War aber nix. Bei 80000 waren die Bremsen runter. Die hab ich selber gemacht. Ging super!
Vor ner Woch hab ich den Zahnriemen und den Rippenriemen mit Wasserpumpe gemacht. Hab fast ne ganze Woche dafür gebraucht immer nach Feierabend. Aber es hat sich gelohnt. Läuft alles gut und ist alles dicht.
Und jetzt möchte ich mein Getriebeöl Wechseln. Wer weiß den wo die Einfüllschraube sitzt und wieviel Öl da rein kommt?
Ich freue mich auf Antwort. Gruß an alle und ne gute Fahrt

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Getriebeöl wechseln' überführt.]

Beste Antwort im Thema

Ein Hallo an die Gemeinde!

Bereits letztes Jahr fiel mir auf, dass das Getriebe (PF6) meines Vivaros gerade bei hohen Temperaturen und im unteren Drehzahlbereich hörbare Rasselgeräusche von sich gibt.
Am besten vernahm man das Geräusch, wenn man mit geöffnetem Fenster an einer Mauer entlang fuhr.

Beim Verdacht eines Getriebeschadens baute ich das Getriebe aus und brachte es zum (in der Tuningszene als Geheimtip gehandelten) Getriebespezialisten.
Er meinte, dass Rasselgeräusche, je nachdem wie stark, für dieses Getriebe "normal" sind.
Er sah es sich trotzdem an und meldete sich einen Tag später.

Kurzum: es blieb bei einer simplen Überholung, bei der die Lager, die Synchronisierung vom 4. Gang nebst ein paar Kleinteilen erneuert wurde. Ein Getriebeschaden lag nicht vor.

Am nächsten Tag baute ich es wieder ein, befüllte es mit dem OPEL original Getriebeöl und machte eine Probefahrt. Das Rasselgeräusch war allerdings beinahe unverändert.

Nach erneuter Rücksprache mit dem Getriebebauer meinte er, man könne das Schaltgetriebe noch "umölen" und mit einem "anderen" Öl die Geräusche eliminieren.

Nur mit welchem? Damit hielt er sich bedeckt. "Man müsse verschiedene Öle ausprobieren und kann nicht pauschal eine Empfehlung aussprechen"

Ich hab mich daraufhin ein paar Tage mit verschiedenen Ölsorten/Marken auseinandergesetzt.

Serienmäßig befindet sich im Schaltgetriebe das Tranself NFP 75w80 vollsynthetisch GL4+
Die Viskosität: 40°C bei 51 mm²/s und 100°C bei 8,8 mm²/s

Aus dem Bauchgefühl heraus bestellte ich dann ein anderes Getriebeöl, bei dem u.a. der Hersteller Geräuschreduzierung und sehr gute Schaltbarkeit verspricht.

Ich entschied mich dann für das Liqui Moly 75w90 vollsynthetisch GL4+ (Art. Nr. 4434)
Die Viskosität: 40°C bei 79mm²/s und 100°C bei 14,5mm²/s

Ich fahre jetzt den dritten Tag mit diesem Öl spazieren und muss entgegen verschiedener Prognosen berichten: es schaltet sich traumhaft und die Rasselgeräusche sind auch bei höheren Temperaturen schätzungsweise um 95% weniger.

Also von mir für meine Leidensgenossen eine klare Empfehlung (dies soll ausdrücklich keine Schleichwerbung sein!)

Die Investition von gerade mal 40€ für 3Liter Getriebeöl hat sich für mich definitiv gelohnt.

Mfg. Tom

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Des alte is voller Späne.
Habe einen Lagerschaden erlitten. Werde heut mittag die Lager wechseln.
Ich möchte kein tranself einschütten mit den neuen Lagern, jetzt teste ich auch das Moly.

Hab auch auf Moly umgeölt, seitdem läufts ruhiger und schaltet auch schöner find ich.

Hallo Zusammen
Ich habe das gleiche Problem mit Geräuschen auch wenn der Gang draußen ist bei ca 80-100 km/h hört man deutlich laute Geraüsche vom Getriebe.
Wollte ebenfalls das Liqui Moly 75w90 vollsynthetisch GL4+ probieren ,
da das neuere Liqui Moly 75w90 vollsynthetisch GL5 laut Beschreibung bessere Werte bei der Geräusch Minderung ausgewiesen hat habe ich dieses genommen.
Ablassstopfen raus bisschen weiter oben Plastikstopfen raus mit Schlauch und Trichter gefüllt fertig.
Dank der vielen Tipps hier easy.
Erste Testfahrt ..... Meine Frau und ich wir sind beide der Meinung dass es deutlich leiser wurde aber keine 95%
gefühlte 50% ist realistisch. Mal eine Langstrecke noch testen.
Sollte es schlimmer werden (dann meld ich mich nochmal) muss ich wohl einen Getriebearzt suchen. Generalüberholungen gibt es Komplett um die 1100.- € +- incl. Aus-und Einbau
Allerdings bin ich guter Dinge da ich schon mehrere dieser Fahrzeuge gefahren bin und es einfach ein sehr raues Getriebe mit seinen Macken zu sein scheint. Aber nach 130t km ohne eine Rep. darf man nicht meckern.
Dennoch sehr guter Tipp.
Danke
LG Marco

Zitat:

@Tom-Lee schrieb am 15. Juni 2016 um 22:03:55 Uhr:


Ein Hallo an die Gemeinde!

Bereits letztes Jahr fiel mir auf, dass das Getriebe (PF6) meines Vivaros gerade bei hohen Temperaturen und im unteren Drehzahlbereich hörbare Rasselgeräusche von sich gibt.
Am besten vernahm man das Geräusch, wenn man mit geöffnetem Fenster an einer Mauer entlang fuhr.

Beim Verdacht eines Getriebeschadens baute ich das Getriebe aus und brachte es zum (in der Tuningszene als Geheimtip gehandelten) Getriebespezialisten.
Er meinte, dass Rasselgeräusche, je nachdem wie stark, für dieses Getriebe "normal" sind.
Er sah es sich trotzdem an und meldete sich einen Tag später.

Kurzum: es blieb bei einer simplen Überholung, bei der die Lager, die Synchronisierung vom 4. Gang nebst ein paar Kleinteilen erneuert wurde. Ein Getriebeschaden lag nicht vor.

Am nächsten Tag baute ich es wieder ein, befüllte es mit dem OPEL original Getriebeöl und machte eine Probefahrt. Das Rasselgeräusch war allerdings beinahe unverändert.

Nach erneuter Rücksprache mit dem Getriebebauer meinte er, man könne das Schaltgetriebe noch "umölen" und mit einem "anderen" Öl die Geräusche eliminieren.

Nur mit welchem? Damit hielt er sich bedeckt. "Man müsse verschiedene Öle ausprobieren und kann nicht pauschal eine Empfehlung aussprechen"

Ich hab mich daraufhin ein paar Tage mit verschiedenen Ölsorten/Marken auseinandergesetzt.

Serienmäßig befindet sich im Schaltgetriebe das Tranself NFP 75w80 vollsynthetisch GL4+
Die Viskosität: 40°C bei 51 mm²/s und 100°C bei 8,8 mm²/s

Aus dem Bauchgefühl heraus bestellte ich dann ein anderes Getriebeöl, bei dem u.a. der Hersteller Geräuschreduzierung und sehr gute Schaltbarkeit verspricht.

Ich entschied mich dann für das Liqui Moly 75w90 vollsynthetisch GL4+ (Art. Nr. 4434)
Die Viskosität: 40°C bei 79mm²/s und 100°C bei 14,5mm²/s

Ich fahre jetzt den dritten Tag mit diesem Öl spazieren und muss entgegen verschiedener Prognosen berichten: es schaltet sich traumhaft und die Rasselgeräusche sind auch bei höheren Temperaturen schätzungsweise um 95% weniger.

Also von mir für meine Leidensgenossen eine klare Empfehlung (dies soll ausdrücklich keine Schleichwerbung sein!)

Die Investition von gerade mal 40€ für 3Liter Getriebeöl hat sich für mich definitiv gelohnt.

Mfg. Tom

Hi Tom,

Dein Beitrag ist schon eine Weile her. Ich habe heute - durch deinen Beitrag inspiriert, auf Liqui Moly 75W90 umgeölt. Das war der beste Tipp des Jahres 2020. ich erkenne mein Getriebe nicht wieder. Es schaltet sauber, kann krachen beim einlegen des 2. Ganges. Kein rasseln oder Rauschen mehr aus dem Getriebe. Ein Unterschied, wie hat und Nacht.

Vielen Dank dafür 🙂

Viele Grüße
Holger

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Wieviele Kilometer hat dein Getriebe runter?

Erst 110.000km. Ich bin auch etwas entsetzt.

Auch von mir besten Dank für den Tipp.

Ich habe an meinem Vivaro ecotec die Kupplung mit Schwungscheibe und frischen 75w80 getauscht. Das Getriebe ließ sich sehr schlecht schalten und hat Geräusche gemacht... Daraufhin habe ich die Schaltwelle mit wd40 eingesprüht und neue Schaltseile eingebaut, was das Schalten etwas besser gemacht hat, aber im großen und ganzen gingen die Gänge trotzdem nie so richtig rein.

Mein Getriebemeister hat die Reparatur abgelehnt, da sie in der Vergangenheit sehr viele Probleme mit der Instandsetzung hatten...

Zum Schluss habe ich dann den Tipp gelesen auf 75w90 zu wechseln. Gesagt getan und wie ein Wunder schaltet das Getriebe aufeinmal, als wäre es neu.

Ich bin jetzt erst einen Tag mit dem Öl gefahren, darum kann ich nicht sagen wie es sich auf längeren Zeitraum verhält, aber ich denke es wird schon passen.

Ab einer bestimmten Getriebelaufleistung wirst du um eine Revision nicht drum rum kommen.

Das Getriebe hat fast 250tkm runter, ob der Vorbesitzer was dran gemacht hatte kann ich nicht sagen, da ich den Bus letztes Jahr vom Händler gekauft habe...

Vielleicht ist es auch schon ein Austausch Getriebe... Es ist ein pk6 376 verbaut.

Es wird sich zeigen wie sich das Getriebe im Laufe der Zeit verhält, ich denke aber das es schon passen wird. Aktuell läuft es absolut unauffällig.

Bis Baujahr 2008 wurden PK6 Getriebe verbaut, ab 2008 sind PF6 drin.
Bei den PF6 Getrieben ab 2008 sind lediglich die Lager etwas stärker ausgelegt.

Diese Getriebe werden auch heute noch in Neufahrzeugen unter einem anderen Kennbuchstaben verbaut (z.B. beim Mercedes Vito). Lediglich die Übersetzung ist teilweise etwas unterschiedlich. Aber der Grundaufbau ist nach wie vor selbiger.

Die Laufleistung spielt in den meisten Fällen eine eher zweitrangige Rolle. Vielmehr ist die regelmäßige Belastung auschlaggebend (z.B. Anhängerbetrieb oder hohe Fahrzeuglasten), da das Getriebe vom Drehmoment her nah an der Belastungsgrenze läuft.

Macht sich ein mit der Fahrzeuggeschwindigkeit tangential steigendes Lagergeräusch bemerkbar, ist das Getriebe mit relativ wenig Aufwand wieder instandzusetzen. Vorausgesetzt man reagiert unverzüglich.

Wenns mal gekracht hat, oder es lässt sich in Verbindung mit Geräuschen kein Gang mehr einlegen, wird die Geschichte unrentabel.

Die Lager mitsamt dem Kleinzeugs sind relativ günstig. Auch der Arbeitsaufwand ist überschaubar.
Aber Teile wie z.B. der Synchronkörper siind schweineteuer und kosten gut 400 Euro pro Stück.

Um nochmal auf das rasseln zurückzukommen:

ich hab mich die letzten Jahre viel mit diesem Thema beschäftigt, da auch Getriebe anderer Automarken/Modelle Rasselgeräusche haben und deren Ursache oft nicht oder unzureichend geklärt wurde.

Es ist hald seltsam, wenn Fahrzeuge mit rasselndem Getriebe ein Tauschgetriebe bekommen und dieses dann ebenfalls wieder rasselt....... 🙂

Bei meinem Vivaro mit M9R Motor konnte ich die Ursache schließlich durch Zufall lokalisieren. Und da spreche ich ausdrücklich über mein eigenes Fahrzeug! Dies soll keine Anleitung für technische Manipulation sein!!!

Die Abgasrückführung hat scheinbar einen direkten Einfluss auf den Verbrennungsablauf.
Ist sie nicht aktiv, ist das rasseln plötzlich weg! Ein positiver Nebeneffekt ist bessere (direktere) Gasannahme, merklich mehr Motorleistung und etwas weniger Kraftstoffverbrauch.

Es ist schlicht und ergreifend der Verbrennungsablauf des Dieselmotors, der das Getriebe trotz Zweimassenschwungrad zum rasseln bringt. Die Frequenzen übertragen sich nach meiner Wahrnehmung ausschließlich vom Motorblock auf das Getriebegehäuse.

Auch defekte oder ausgelutschte Motorlager (und davon hat der Vivaro ja jede Menge) können eine mögliche Ursache sein.

Tom-lee

Vielen Dank für die nützlichen Informationen. Mein f4r 820 ist mit 190nm jetzt nicht wirklich durchzugsstark, darum denke ich, dass das Getriebe nicht ganz so sehr leiden sollte wie beim Diesel.

Das mit dem AGR finde ich mal sehr intersannt, jetzt weiss ich garnicht ob der Benziner überhaupt eins hat, bzw. Ist es mir nicht aufgefallen bei der Instandsetzung.
Da ich auf Gas fahre habe ich diesbezüglich sowieso keine Leistungseinbußen....

Die Geräusche vom Getriebe waren enorm mit dem 75w80, jetzt mit dem 75w90 westlichen besser und für mich soweit normal, werde es jetzt solange fahren bis es halt nicht mehr geht oder mehr wird...

Hat das pf6 den selben Flansch wie das pk6 oder sind die Gehäuse unterschiedlich ? Weißt du das zufällig?

Mit Flansch meinst du die Getriebeglocke?
Die sind gleich

Ja genau die Getriebeglocke... Ja perfekt, sollte es so sein besorge ich mir ein überholtes pf6 aus der Bucht.

Zitat:

@Tom-Lee schrieb am 28. Juni 2021 um 16:58:25 Uhr:


Es ist schlicht und ergreifend der Verbrennungsablauf des Dieselmotors, der das Getriebe trotz Zweimassenschwungrad zum rasseln bringt. Die Frequenzen übertragen sich nach meiner Wahrnehmung ausschließlich vom Motorblock auf das Getriebegehäuse.

Wobei der 1.9 dti F9Q 760 sogar nur ein EMS hat.

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