Vivaro (Trafic) 2.5dti 135PS extremer Leistungsverlust

Opel Vivaro X83

Hallo,
auf der Autobahn neulich fing es an. Urplötzlich extremer Leistungsverlust, konnte grad noch so bis zur nächsten Raststätte kriechen.
ADAC Service Wagen las Fehlerspeicher aus: AGR Stromkreislauf unterbrochen und Ladedruckfehler.
Er hat versucht ob er mit abgezogenem Stecket vom AGR besser lief aber ohne Erfolg.
Teilweise rußte er schwarz beim Gasgeben und nagelte ziemlich.
AGR Ventil habe ich ein neues bestellt und könnte es heute Abend verbauen.
Sowie werde ich die Rücklaufmenge der Injektoren messen.
Was kann ich sonst noch tun? Turbo raus und angucken? Ladeluftstrecke ist scheinbar dicht und das Regelventil sowie auch der Drucksensor sind relativ neu und Markenware (Pierburg und Bosch).
Wie wäre eure Vorgehensweise um möglichst effizient und schnell den Fehler zu finden und zu beheben?

Fahrzeug: 2006 2.5 135PS

80 Antworten

Irgend etwas muss ja die Wellen zerdrückt haben. Entweder ist da ein Lager gefressen oder aber die Ventile haben aufgesetzt.

Mach die Kipphebelwellen runter so das alle Ventile zu sind . Nun machst du eine Druckverlustprüfung . Wenn da alles iO ist sind die Ventile auch nicht krumm . So nen ähnlichen Fall hatte ich vor XX Jahren mal an nem Laguna . Der Motor lief nicht und keine Kompri . Alles zerlegt und nix gefunden , alles wieder ordentlich zusammen gebaut und er lief . Ich glaube mich daran erinnern zu können das da auch ein paar Gewinde von den Kipphebelwellen Fratze waren .

Wie würdest du die Gewinde reparieren? Helicoil oder was gibts da noch an guten Möglichkeiten ?

Zitat:

@camelffm-2 schrieb am 14. Mai 2022 um 18:14:51 Uhr:


Irgend etwas muss ja die Wellen zerdrückt haben. Entweder ist da ein Lager gefressen oder aber die Ventile haben aufgesetzt.

Ich denke die Belastung durch die Nocken in Kombination mit den teilweise losen Schrauben haben dafür gesorgt dass irgendwann die Welle gebrochen ist.

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Ich hatte wohl Stehbolzen bis unten rein geschraubt und die auch eingeklebt und dann mit Muttern gearbeitet . Die Originalen Schrauben gehen eh nicht bis runter . Alternativ auf M7 gehen , da aber Stehbolzen zu finden wird nicht leicht .

Ich würde die Gewinde mit Helicoil instandsetzen, die Helicoil aber mit Locktide Ultrafest oder Sekundenkleber eindrehen. Sonst drehen die sich mit raus wenn man mal da dran muss.

Pleuel wird ja hoffentlich nicht krumm sein durch den eingespritzen Kraftstoff

Das glaub ich weniger , die sind schon ordentlich dick . Da passiert maximal was wenn der da nen Schluck Wasser bekommen würde . Hab vor geraumter Zeit meine G9T G9U Teile alle entsorgt . Da waren sicher auch noch brauchbare Teile wie Kolben Pleuel , Kipphebelwellen usw dabei .

Gewindelöcher sind tief genug. Mit Stehbolzen ohne Zweifel gut instandzusetzen.

Druckverlusttest war leider nicht gut. Zylinder 3 Auslassventil/e und Zylinder 2 Einlassventil/e nicht ganz dicht.
Morgen reiß ich den Kopf runter.

Wie ist denn das bei den Renault Motoren? Zylinderkopfdichtung mit einem Loch ist standard Maß?

Also, in der Anweisung / Anleitung von Dialogys steht, ein Nacharbeiten des Zylinderkopf ist Unzulässig. Also braucht es auch keine Dichtungen mit Übergröße.
Dialogys gibt nur eine Dichtung für den G9U Motor aus. Teile Nr. :> 8200406743
Vorläufernummer :> 8200428141 Frühere Vorläufernummer :> 8200057611
Der Zylko darf eine maximale Verformung von 0,05mm haben. Wenn es mehr ist, ist der Zylko hinüber.
Gemessen wird mit einem großen Haarlineal und einer Fühllehre 0,05mm.

Im Zubehör gibts glaub ich dickere Dichtungen . Sollte man den Kopf planen verändert sich ansich nur der Abstand vom Kolben zum Injektor . Ergo die Kupferdichtung unten am Injektor dicker wählen . Die Ventile werden bei zB. 0,1mm beim überschneiden nicht gleich aufsetzten .

Also der moteur läuft wieder. Komplett revidiert.
Nun hierzu noch eine Frage um ganz sicher zu gehen: Muss bei meinem Baujahr bzw bei meinem Motor ein Injektormengenabgleich durchgeführt werden oder ist er zu alt für sowas?

Injektor

Müssen nicht, aber besser wäre es. Das Steuergerät kann so schneller den optimalen Wert der Einspritzung erreichen.
Die Codes am Injektor werden in das Einspritzsteuerteil eingeschrieben je Zylinderposition.
Diese Codes dienen dem Feinabgleich der Einspritzmenge. Das macht das Steuergerät aber auch ohne die Codes. Es dauert nur etwas länger.
Es gibt genügend G9 Motore wo anstatt der Injektorcodes im Steuergerät nur xxx xxx xxx steht.
Je nach Software auf dem Steuergerät gibt es da unterschiede.
Die Einspritzmenge wird vom Steuergerät ohnehin angepasst anhand Lambdawerten und Kolbenbeschleunigung der einzelnen Zylinder.

Welche von den Zahlen (Code) ist denn die die ich einzutragen ist?
Eine Lambdasonde hat er nicht…

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