Viele BAustellen an meinem E39

BMW 5er E39

Hallo Leute,

ich fahre einen E39 BJ 1998 mit mittlerweile 330.000 KM. Ich möchte mich ungern von dem Wagen trennen, es fangen aber jetzt einige Probleme an. Ich versuche Sie so gut wie möglich zu beschreiben:

Seit einiger Zeit schaltet die Automatik ruppiger als vorher, will sagen ich merke wenn er von einem Gang in den anderen schaltet. Vom 3. in den 4. ist es besonders zu spüren. Früher hat er viel weicher geschaltet. Was könnte man da tun?

Während des fahrens habe ich das Gefühl der Wagen schwimmt. Bei Unebenheiten schwenkt er von rechts nach links, ich muss gegensteuern. Nicht viel, aber merklich.

Der Wagen hat extremem Ölverlust. Seit einiger Zeit bemerke ich Ölflecken unter dem Wagen und das nicht wenig. Anbei füge ich ein Bild ein, dies sind die Flecken von 4 Tage Standzeit. Vorher musste ich immer ca 1 Liter auf 100 km nachfüllen, es ist einfach verschwunden. Da gab es allerdings keine Ölflecken.

Das Kühlwasser verschwindet. Es läuft nirgens aus, ich muss es aber jede Woche etwas nachfüllen. Habt ihr ne Idee was das alles sein könnte? Ich will den Wagen echt nicht aufgeben, ich liebe dieses Ding!

Viele Grüße
Fabio

20180814-175816
Beste Antwort im Thema

Um nicht gutes Geld schlechtem hinterher zu werfen würde ich in folgender Reihenfolge vorgehen:
1. Kühlsystem abdrücken lassen um sicher zu stellen, dass nicht irgendwo eine Undichtigkeit vorliegt - Schläuche, Flansche, Kühler und Ausgleichsbehälter, Wasserpumpenlager... alles kommt in Frage und wäre alles reparabel. Sollte es tatsächlichein Schaden am Kopf sein, ZKD oder gar Riss macht alles andere keinen Sinn, weil wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt. Die Chancen stehen aber gut, dass es nicht so schlimm wird - ZKD ist eher selten bei diesem Motor. Ich gehe jetzt mal davin aus, dass er nie ohne Wasser gefahren wurde, oder?

2. Ölverlust beseitigen. Ich vermute es handelt sich um einen Tippfehler und es sind 1l auf 1000 km und nicht auf 100 km - auch das wäre schon immens. Einer typischsten Verächtigen bei dieser Laufleistung ist die Dichtung des Ölfiltergehäuses. Aufpassen!!! Manche Werkstätten kucken nicht genau und machen eine schnelle Fehldiagnose auf undichte Ölwannendichtung. In 99% aller Fälle ist es aber die besagte Dichtung vom Ölfiltergehäuse die deutliche einfacher zu behen ist als die Ölwannendichtung.

3. Ums Getriebe kümmern bevor vielleicht noch mehr kaputt geht - also Getriebeölspülung mit neuem Öl und Filter. Ds kann deine Symptome lindern oder sogar beseitigen. Wenn du aber schon einen schleichenden Defekt hast, wird der Ölwechsel diesen nicht reparieren! In jedem Fall sollte aber bei dieser Laufleistung mal frisches Öl rein ins Getriebe, wenn die Punkte 1 und 2 abgearbeitet sind.

4. Fahrwerk - auch da ist der Sachverstand der Werkstatt gefragt, denn außer den schon erwähnten Domlagern könnten auch ausgeschlagene Querlenker, völlig verschlissenen Stoßdämpfer oder auch gerissene Tonenlager an der Hinterachse zu deinem Schwimmen führen. Hast du denn den Eindruck, dass er eher vorne schwimmt oder hinten?

ghm

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Was hast denn eigentlich für einen?

Wann wurde das Getriebe Öl zuletzt getauscht? Das würde ich mit "spülung" machen. Also einmal alles säubern so gut man drann kann, ölwanne dicht Öl rein einmal fahren, alle Gänge durch und noch mal tauschen (das Öl). Wenn er dann noch nicht weich schaltet, das Getriebe vom Fachmann aufbereiten lassen.
Wasser Verlust habe ich auch immer ein wenig. Ich habe meinen kühlergrill identifizieren können. Aber solange es nur alle 500klm einmal auffüllen ist, belasse ich es dabei und lege das Geld dafür zurück.
Mit dem Motoröl , da musst mal auf die Bühne, das kann an vielen Stellen austreten. Kannst aber beim Getriebe Öl Wechsel mit nachschauen.
Viel Erfolg

Beim Getriebe könnte Getriebespülung+Ölwechsel helfen.

Wagen schwimmt - Domlager denke ich mal.

Ölverlust - muss man schauen was undicht ist. Aber die angegebene Menge ist schon enorm.

Kühlmittelverlust - wenn tatsächlich nirgends was undicht ist... dann kann es mit hoher Wahrscheinlichkeit die Zylinderkopfdichtung sein... und das wäre schon wirtschaftlicher Totalschaden, wenn du es nicht selber machst... und nehme jetzt einfach mal an, dass du es nicht selber machen würdest/könntest. Kann aber auch sein, dass es trotzdem irgendwo im Kühlerkreislauf Undichtigkeit gibt, die du nicht bemerkst, weil das Kühlmittel einfach verdampft.

Muss du selber entscheiden ob es sich lohnt.

Um nicht gutes Geld schlechtem hinterher zu werfen würde ich in folgender Reihenfolge vorgehen:
1. Kühlsystem abdrücken lassen um sicher zu stellen, dass nicht irgendwo eine Undichtigkeit vorliegt - Schläuche, Flansche, Kühler und Ausgleichsbehälter, Wasserpumpenlager... alles kommt in Frage und wäre alles reparabel. Sollte es tatsächlichein Schaden am Kopf sein, ZKD oder gar Riss macht alles andere keinen Sinn, weil wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt. Die Chancen stehen aber gut, dass es nicht so schlimm wird - ZKD ist eher selten bei diesem Motor. Ich gehe jetzt mal davin aus, dass er nie ohne Wasser gefahren wurde, oder?

2. Ölverlust beseitigen. Ich vermute es handelt sich um einen Tippfehler und es sind 1l auf 1000 km und nicht auf 100 km - auch das wäre schon immens. Einer typischsten Verächtigen bei dieser Laufleistung ist die Dichtung des Ölfiltergehäuses. Aufpassen!!! Manche Werkstätten kucken nicht genau und machen eine schnelle Fehldiagnose auf undichte Ölwannendichtung. In 99% aller Fälle ist es aber die besagte Dichtung vom Ölfiltergehäuse die deutliche einfacher zu behen ist als die Ölwannendichtung.

3. Ums Getriebe kümmern bevor vielleicht noch mehr kaputt geht - also Getriebeölspülung mit neuem Öl und Filter. Ds kann deine Symptome lindern oder sogar beseitigen. Wenn du aber schon einen schleichenden Defekt hast, wird der Ölwechsel diesen nicht reparieren! In jedem Fall sollte aber bei dieser Laufleistung mal frisches Öl rein ins Getriebe, wenn die Punkte 1 und 2 abgearbeitet sind.

4. Fahrwerk - auch da ist der Sachverstand der Werkstatt gefragt, denn außer den schon erwähnten Domlagern könnten auch ausgeschlagene Querlenker, völlig verschlissenen Stoßdämpfer oder auch gerissene Tonenlager an der Hinterachse zu deinem Schwimmen führen. Hast du denn den Eindruck, dass er eher vorne schwimmt oder hinten?

ghm

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Getriebe Öl wechseln lassen mit Filter ist immer wichtig beim Automaten.
Fahrverhalten Domlager Stoßdämpfer oder bei der Laufleistung die Tonnenlager hab meine bei 300.000 machen lassen habe eine Limo. Liegt jetzt viel besser auf der Straße.
Ölverlust Simmering oder ölwanne oder aber Ölfiltergehäuse ist meistens undicht. Meiner hat auch 1 Liter auf 1000 km. Mal sehen ob es jetzt weniger ist hab die Ölfiltergehäuse Dichtung gerade neu machen lassen.
Wenn er weiterhin 1 Liter verbraucht dann ist das so macht er schon seit dem ich ihn habe 8 Jahre hat volle Leistung Kerzen sind sauber alles gut. Der eine braucht was der andere ganz wenig Außerdem bei 300.000 ist das zu verschmerzen. Kühlwasserverlust vileicht am Einfüllstutzen da trocknet es sofort wieder und man sieht es nicht nur an Spuren vom Frostschutz. Abdrücken lassen ist am besten auch hinten bei der Drosselklappe verlieren die gerne mal Wasser oder ein Haarriss im Kühler unten Blähkühler kommt oft vor.

ghm und capriturbo haben alles gesagt, was zu machen ist. Mich interessiert dabei: Welche Motorisierung? Wie viel Kühlwasser muss auf wie viele Kilometer nachgefüllt werden? Wurde am Getriebe schon mal etwas gemacht (Öl- und Filterwechsel)? Verliert der Wagen Motoröl und/ oder auch Getriebeöl (evtl. ist der Ölstand Getriebe zu niedrig) ? 1 Liter Motorölverbrauch auf 100 km kann nicht sein.

Genau auf 100 Kilometer dann muss es ja so raus laufen. Wurde die KGE Kurbelgehäuseentlüftung schon erneuert. Hat ereinen Unterfahrschutz also motorverkleidung wenn ja dann verliert er viel Öl. Weil das ja erst auf die Verkleidung tropft die müsste demnach komplett verölt sein. Wie CSI Hubi schon sagt wieviel verliert er an Wasser und sind es 100 oder 1000 Kilometer Unterfahrschutz oder nicht. Und Welcher Motor 6 oder 8 Zylinder.

Erst mal danke für alle eure Antworten. Ich versuche alle Fragen der Reihe nach zu beantworten:
Es ist ein 528i, BJ 1998 6Zylinder, die Motornummer weiss ich nicht. Er ist noch nie ohne Wasser gelaufen, oder heissgelaufen.
Ich schütte alle 2 Tage ein Trinkglas voll nach. Das Öl fülle ich alle 2 Wochen 1 Liter nach. 100 km kommen nicht hin, da habt ihr recht. Könnten 500 sein, aber viel weniger als 1000.
Es wurde vor 2 Jahren mal ein Getriebeölwechsel gemacht. Angeblich. Dubiose Geschichte. Sollte ne Spülung werden, war aber nur ein Wechsel. Also ohne Wandler.
Zum Fahren: gestern ist mir folgendes aufgefallen: wenn ich so bei 100 km/h in eine leichte Kurve fahre und es kommt eine Unebenheit, wackel er nach rechts und links als wäre vorne nicht alles richtig festgeschraubt.
Bei 120 und einem Hubbel, fängt das Lenkrad plötzlich extrem an zu rütteln, wie Lenkradflattern, sehr laut und hört erst auf wenn ich runterbremse.

solltest mal komplett servoöl auffüllen bzw erstmal kontrollieren, da kommen schnell mal ein paar liter zu stande wenn der kreislauf nicht voll ist.

Wenn das so rappellt beim Fahren ist an der Vorderachse was nicht in Ordnung Quärlenker Stabi Spurstangen oder Koppelstangen,Stoßdämpfer. Hinten sind vileicht die Tonnenlager fällig wenn er schwimmt oder bei Unebenheiten die Spur nicht hält. Habe ich alles schon durch allerdings war es bei mir nie so schlimm. Ich kenne das von meinem Ford Capri da war es damals genauso Lenkrad fing an zu Flattern extrem kurz etwas kräftiger gebremst und es hat aufgehört. Da waren die Quärlenker durch ausgeschlagen.

Zitat:

@Fabio24 schrieb am 24. August 2018 um 21:04:31 Uhr:


Erst mal danke für alle eure Antworten. Ich versuche alle Fragen der Reihe nach zu beantworten:
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Bei 120 und einem Hubbel, fängt das Lenkrad plötzlich extrem an zu rütteln, wie Lenkradflattern, sehr laut und hört erst auf wenn ich runterbremse.

Also wenn ich das Gefühl hätte, dass am Fahrwerk etwas lose ist, würde ich so nicht weiterfahren.

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