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Vettel Rücktritt

Themenstarteram 28. Juli 2022 um 12:17

Habe gerade geleseen, dass er seinen Rückzug verkündet hat.

Optisch hat er ihn ja schon seit längerem vorbereitet. :rolleyes:

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34 Antworten

Mit dieser Ansicht bist Du außerhalb von D ziemlich alleine.

Und was Hamilton angeht: der liegt nach Punkten ziemlich deutlich hinter seinem Teamkollegen, der aus dem schlechten Auto am Anfang viel mehr gemacht hat und in den letzten Rennen ein gutes Stück weit auch Opfer der Mercedes-Strategie war, die eher Hamilton genutzt hat.

Dafür dürfte Wolf schon gesorgt haben, der Anfangs die Leistung von Russell systematisch kleingeredet hat, um den teuren Superstar nicht allzuschlecht aussehen zu lassen...

Ziemlich deutlich? Das sind 12 Punkte. Und Russel ist 1 1/2 Jahrzehnte jünger. Der Rest ist Aluhut…

Mit einem guten Auto vorne fahren, sollte bei den meisten Formel 1 Fahrern möglich sein. Interessant ist es aus sportlicher Sicht eigentlich, wenn man mit einem unterlegenen Auto (weiter) vorne fahren kann. Alles kann der Fahrer halt nicht ausbügeln. Deshalb ist es eigentlich nicht so interessant, was ganz vorne passiert. Interessant ist der sportliche Vergleich zweier Fahrer mit hoffentlich dem gleichen Material und die Verschiebung innerhalb des Feldes gegenüber den Konkurrenzteams. Und da liegt Vettel vor Hamilton, auch wenn der Mercedes technisch mehr aufgeholt hat. Hätte Vettels Auto den Sprung auch gemacht, hätte Mercedes noch einen Gegner mehr vorne.

Zitat:

@GSR_Rider schrieb am 19. August 2022 um 10:03:02 Uhr:

Ziemlich deutlich? Das sind 12 Punkte. Und Russel ist 1 1/2 Jahrzehnte jünger. Der Rest ist Aluhut…

Aluhut? Man musste sich nur die letzten Rennen ansehen um festzustellen, dass die Strategie HAM mehr nutzte als RUS.

Du betreibst eher das übliche Vettel-Gebashe. Hamilton ist ein schlechter Vergleich.

Als der Mercedes in den ersten sieben Rennen schlecht war, war Russell deutlich schneller als HAM. Und auch jetzt ist es ja keineswegs so, dass HAM Russell stehen lässt. Was das mit dem Alter zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Alonso ist noch deutlich älter und sehr schnell. Es ist für mich keineswegs ausgemacht, dass Alonso im gleichen Auto nicht absolut auf Augenhöhe mit HAM wäre.

Wir hatten jetzt 6 Jahre lang eine absolute Mercedes-Dominanz, so gesehen sind HAMs Titel auch nichts wert. (Ich sehe das nicht so, bevor sich jemand aufregt - aber das ist doch die Schlussfolgerung)

Im Übrigen war der RB in den Jahren 2010-2014 keineswegs durchweg so überlegen, wie Du es hier behauptest.

Auch war der Ferrari 2018 keineswegs dem Mercedes ebenbürtig. Das war zwar das stärkste Jahr von Ferrari, trotzdem war Mercedes insgesamt immer noch stärker. Vettel hat aus der Kiste mehr rausgeholt als zu erwarten war. Raikkönen ist ja nun auch kein Nasenbohrer und war deutlich schlechter unterwegs als Vettel.

Und was der Verweis auf Leclerc sagen soll weiß ich auch nicht. Auch der macht noch viele Fehler. Wenn ihn mal nicht die Ferrari-Strategie-Abteilung ins Nirvana schickt, schmeisst er auch gerne mal das Auto weg.

Viel häufiger hat Vettel das auch nicht gemacht.

Man kann von Vettel halten was man will, aber es hat sicher einen Grund, warum ihn der Rest der Welt für einen der besten F1-Fahrer hält. Nur in D haben viele ein Problem damit...

Ich habe mich eigentlich immer gefreut wenn Vettel gewonnen hat, das er Ehrgeiz zeigte ohne immer populistisch zu heucheln war eine Bereicherung für den Sport. Das krasse Gegenteil war immer Hamilton, intern ein unangenehmer Mensch und öffentlich sofort bereit das nachzuplappern was der PR Berater einflüstert. Ein Wendehals aus der Hollywoodagenda trifft Sepp aus Germany. Konflikt vorprogrammiert.

Was Vettel aber auch hat ist diese typisch Deutsche Opfergeschichte die zu einem Komplex wurde. Nach Ferrari eigentlich ein gebrochener Fahrer der sich in Reih und Glied bei Kriegsverlierern einreihen könnte die den Rest ihres Lebens im Frust der Realität verbringen nie mehr Sieger zu sein. Im Playboy Interview und in einigen anderen Wortmeldungen konnte man auch erkennen das er nicht gerade eine Leuchte ist was die Bildung betrifft. Da gab es wohl in der Kindheit Bild Auto statt der Tageszeitung.

Ich halte viele andere Fahrer zwar auch nicht für Atomphysiker, aber diese äußern sich auch nicht zu Weltthemen, abgesehen davon wenn es für die Karriere nützlich ist und verlangt wird.

Vettel aber erinnert inzwischen innerlich und äußerlich an Marcus Antonius, es fehlt nur noch ein Wagen mit Namen Timoneion.

Die Geschichte wäre schöner gewesen wenn Mercedes Interesse an Vettel gezeigt hätte und diesen nach Ferrari aufgefangen hätte oder von Anfang an statt eines Hamilton auf Vettel gesetzt hätte. Aber das wäre wohl zu indigen für die Marke.

Aber ich kann mich auch gut für den nächsten Verwandten des Homo Germanius begeistern und Verstappen scheint mir zumindest mit mehr Durchhaltewillen ausgestattet und muss keine nasalen Heulreden halten wenn mal etwas schief geht.

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