verzinkt ?
Hi,
ist eigentlich der 1er verzinkt ? In den Prospekten habe ich nichts darüber gefunden.
Bernd
28 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Das war mal, heute nicht mehr. Alle nur teilverzinkt.🙄
Oder aus Alu.😁
Kein Hersteller verzinkt die fertige Karosserie. Das wäre technisch kaum möglich bzw. irrsinnig aufwendig.
Galvanisch würde man überhaupt keine vernünfige Zinkschicht aufbringen können.
Nach einer Feuerverzinkung wäre die Karosse zudem mit Dellen (durch Verzug) überzogen.
Es kommen reinweg vorverzinkte Stahlbleche zum Einsatz und hier gibt es , wie schon weiter oben angeführt, die verschiedensten Variationen. Einseitig, beidseitig, galvanisch oder feuerverzinkt, zudem wird mit verschiedenen Schichtdicken gearbeitet. Alle Hersteller kaufen bei denselben Stahlerzeugern.
Die Rostanfälligkeit liegt heutzutage ursächlich immer beim dem Aufwand, den der Hersteller betreibt.
Eine Verzinkung allein sollte nicht überschätzt werden. Ein guter Korrosionsschutz wird durch die Gesamtheit der Maßnahmen bestimmt. Alleine bringt das nicht viel.
Eine dünne galvanisch aufgebrachte Zinkschicht ist nach relativ wenigen Stunden im Salzsprühtest vollkommen aufgebraucht.
Leider gibt es Heute immer noch(oder wieder) Premiumhersteller, die den Korrosionsschutz Ihrer Fahrzeuge nicht so eng sehen.
Zitat:
Original geschrieben von Pit 32
.., die den Korrosionsschutz Ihrer Fahrzeuge nicht so eng sehen.
Welche Hersteller sind das denn?
Der mit dem Stern. Die Rostthreads beim W210/202 und bei der aktuellen A/B-Klasse sind kilometerlang.
Moin Moin!
Die Karrossen werden aus unbehandelten Stahlblech hergestellt!
Würde das Blech schon eine Zinkauflage haben,dann würde Diese ja im "Umform" und "Schweißprozess" wieder beschädigt werden!
Sämmtliche Schnittkannten,Falze und Schweißpunkte hätten dann kein Zink mehr!
Somit wird der fertige Rohkarosse in einem chemischen Verfahren, eine Zinkphosphatschicht aufgetragen!
Das ist schon alles!Wenn alles galvanisch verzinkt wäre,dann würde das Auto wohl sehr sehr teuer werden!
Aber die hinteren Querlenker sind galvanisch oder feuerverzinkt!
Das verzinkte Vormaterial hält schon einiges aus. Wir verarbeiten nur dieses Material in großen Mengen auf Stanzbiege und Walzanlagen. Glaub mir, die Autohersteller benutzen dasselbe Vormaterial auch. In einem Punkt hast Du aber Recht. Die Stanz- und Schnittkannten sind auch bei den Karosserien relativ roh, wobei es Stanzprozesse gibt, welche die Zinkschicht etwas über die Schnittkanten ziehen. Hier wirkt dann der kathodische Schutz des Zinks.
Ähnliches gilt für die Schweißpunkte. Ein über lange Zeit wirksamer Korrosionsschutz funktioniert deshalb nur in Kombination mit weiteren Schutzmaßnahmen. Bei BMW scheint das ja zu funktionieren. Große "Rosthreads" habe ich hier bisher noch nicht gefunden.
Übrigens ist eine Zinkphosphatschicht nicht mit einer Verzinkung gleichzusetzen. Das ist etwas ganz Anderes
Das habe ich gerade bei Wikipedia gefunden:
Die Rohkarosse wird hier zunächst gegen Korrosion geschützt. Dazu werden häufig ein oder mehrere Tauchbäder durchlaufen. Je nach Verfahren gibt es ein oder zwei Schutzschichten, die während des Lackiervorganges aufgetragen werden. Vorbereitend für die Schmucklacke wird die Karosserie durch die Kathodische Tauchlackierung (KTL) vor Korrosion geschützt. Danach wird ein sogenannter Füller aufgetragen, der den gleichmäßigen Auftrag der Decklacke ermöglicht. Danach wird der Lack aufgetragen, der dem Fahrzeug seine gewünschte Farbe verleiht. Er wird mit einem Klarlack versiegelt.
Und wenn ich mich nicht irre,dann lassen sich verzinkte Teile nicht besonders gut lackieren!
Deswegen hatte ich auch "Zinkphosphat" geschrieben!😉
Soweit ich mich erinnern kann geht es hier um "verzinkte" Karosserien. Eine Zinkphosphatschicht ist ebensowenig wie eine Zinkstaubgundierung mit einer Verzinkung gleichzusetzen. Die Schutzwirkung ist nicht mal annähernd gleich. Ein kathodischer Schutzeffekt tritt fast garnicht auf und das ist einer der wesentlichen Merkmale einer Verzinkung. Ich will mich hier nicht streiten.
Natürlich sind die Phosphatierungen bzw. Tauchbäder als Vorbehandlung zur späteren Lackierung notwendig. Zudem bildet die Art dieser Vorbehandlung einen genauso wichtigen Anteil am gesamten Korrosionsschutzpaket.
Die Rohbleche haben von vornherein eine Verzinkung, die Schnittkanten sind natürlich nicht mehr geschützt, das ist halt so, genauso wie Nacharbeitsstellen, dafür gibt es ja, wie schon erwähnt, die KTL. Die Schweißpunkte sind mittlerweile auch weiterhin geschützt, da gibt es mittlerweile spezielle Schweißverfahren.
Schon komisch, dass es Audi schon 1986 geschafft hat, die Karossen voll zu verzinken. War das auch galvanisch, weiss das jemand?
Die haben nur vollverzinkte Bleche eingesetzt. Heute ist die Auswahl viel größer.
Man kann die Bleche galvanisch verzinkt oder feuerverzinkt (sendzimir) auswählen. Ebenso kann man zwischen verschiedenen Schichtdicken wählen. Einseitig verzinkte Bleche gibt es auch. Ich denke in den 80ern war die Auswahl kleiner. Nach Porsche kam 1986 Audi dazu. Heutzutage setzt jeder Hersteller zumindest teilweise verzinkte Bleche ein
Ich finde das ist mal wieder eine Phantomdiskussion.
Geht es darum, dass der Wagen vollverzinkt ist, oder darum, dass er nicht rostet?
Falls jemand einen verrosteten 1er hat, bitte fotografieren und posten...
um euch etwas zu beruhigen, die KTL beschichtung wurde weiterentwickelt, Lacke ebenso,
BMW hat beim aktuellen Dreier und Einser verstärkt auf Korrosionsschutz wert gelegt.
Hinterachse z.B. ist echt voll verzinkt, galvanisch oder Feuerverzinkt, glaube letzteres.
Aus der e46 Zeit hat man gelernt, querlenker und rost probleme kosteten sehr sehr viel geld, bis heute... auch der lack wirft sehr gerne und oft beim e46 an den kotflügeln blasen, türen rosten auch ganz gerne... die dinge sind bei den neuen besser... der einser hat eine der wenn nicht die beste holraumkonservierung bei den kompaktet, ned mal der bisherige spitzenreiter toyota kann da mithalten bzw erlitten eh einen totalabsturz, der auris (golden, glänzend übersetzt) hat nach dem 100000km test einer zeitschrift rost in den holräumen, insgesamt 26 mal im dekra prüfbericht, der einser nicht ein einziges mal... der 130i ist im dauertest über 100000km in der kompaktklasse am ersten platz mit 0, ja null mängeln in der langen liste der testwagen... das ist übertragbar auf schwächere modellvarianten... die karosserie usw ist ja immer gleich egal welcher motor...
naja also selbst wenn der einser sehr schlecht geschützt wäre würde es wohl noch keine verrosteten exemplare geben, er ist ja erst 6 jahre nicht mal am markt...
mein e46 bekommt erst seit einem jahr richtig probleme, mit 8, jetzt 9 jahren...
radhäußer, klarlack verabschieded sich einfach, motorhaubenpfalz vorne rostet und von antriebsstrang her brauchen wir nicht reden... das is bei den neuen viel viel besser...
nicht umsonst kann oder hat bmw die rost garantie die bei bmw sehr kulant gehandhabt wird von 6 auf 12 jahre verdoppelt... konkurenz hat aber auch 12 jahre...diese gibt sicherheit, also du kannst selbst kleinsten rost beseitigen lassen...
Zitat:
Original geschrieben von Mark_323Ci
nicht umsonst kann oder hat bmw die rost garantie die bei bmw sehr kulant gehandhabt wird von 6 auf 12 jahre verdoppelt... konkurenz hat aber auch 12 jahre...diese gibt sicherheit, also du kannst selbst kleinsten rost beseitigen lassen...
Dass BMW das kulant handelt ist löblich - von dieser Garantie allerdings sollte man sich bei
allenMarken nicht zuviel versprechen:
Es ist eine Garantie gegen Durchrostung, d.h. in aller Regel ist nur Rost abgedeckt, der von innen nach außen vordringt und Durchrostung bezeichnet auf gut deutsch ein Loch, welches durch Rost entstanden ist.
Es ist also ein Irrglaube, dass diese Garantie wirksam wird, wenn irgendwo am Auto etwas Rost auftaucht.