Versicherungseinstufung nach PS wieder ?
Hallo Leute,
hab heute von jemandem gehört das vorraussichtlich der versicherungsbeitrag wieder nach ps berechnet wird und nicht mehr nach typklassen.weis wer darüber mehr ob wann das kommt gibts evtl. schon tabellen der preise usw.
hab schon gegooglet aber nix brauchbares gefunden
mfg
102 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Schreddi
Es wird auch nicht davon abhängig gemacht, welcher Motor verbaut ist.
Von jenem Motor ist die Typschlüsselnummer abhängig.
Von den Fahrern dieser Typschlüsselfahrzeuge wiederum ist die Typklasse abhängig.
Das ist mir klar.🙂 Mir gehts um die Kriterien, nach denen die Fahrzeuge in die jewelige Typklasse eingestuft werden:
Absolute Zahl der Schadenfälle
oder
Schadenfälle pro gefahrenem km?
Zitat:
Original geschrieben von BlubbC280
Das ist mir klar.🙂 Mir gehts um die Kriterien, nach denen die Fahrzeuge in die jewelige Typklasse eingestuft werden:
Absolute Zahl der Schadenfälle
oder
Schadenfälle pro gefahrenem km?
Mal ne Quelle:
Grüße
Schreddi
Danke Schreddi!
Also ist die Berechnung der Typklassen doch "suboptimal", da die jeweiligen Fahrleistungen eines Fahrzeugtyps nicht berücksichtigt werden.
Nur weil das Gros der Dieselfahrer mehr km abspult (und damit absolut gesehen mehr Schäden produziert) müssen die, die wenige km pro Jahr fahren, dafür mitbezahlen, obwohl es dafür keinen faktischen Grund gibt. Denn zum Abfangen des erhöhten Risikos bei Vielfahrern haben sich die Versicherer (richtigerweise) ja die Angabe der jährlichen Fahrleistung ausgedacht.
Somit hat eine pauschale Höherstufung von Dieselfahrzeugen aufgrund von durchschnittlich höheren Fahrleistungen in der Typklassenberechnung nichts zu suchen.
Ich fahre zwar (gottseidank😉) keinen Diesel, aber "gerecht" ist dieses Verfahren nicht.
Zitat:
Original geschrieben von BlubbC280
Denn zum Abfangen des erhöhten Risikos bei Vielfahrern haben sich die Versicherer (richtigerweise) ja die Angabe der jährlichen Fahrleistung ausgedacht.
Somit hat eine pauschale Höherstufung von Dieselfahrzeugen aufgrund von durchschnittlich höheren Fahrleistungen in der Typklassenberechnung nichts zu suchen.
So sehe ich das allerdings auch.
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Typ- und Regionalklassen sind also nur ein Faktor von vielen.
Die Klassen werden bundeseinheitlich jedes Jahr von einem Treuhänder festgelegt.
Es ist also nicht entscheidend, warum Unfälle passieren (PS, km, Fahrerzahl und -alter, etc.), sondern alleine wie viele Unfälle und wie teuer pro Jahr.
Die Ursachen sind Erklärungen, aber gehen nicht in die Preisfinsung ein.
Daneben gibt es viele andere Kriterien, die einer individuellen Bewertung der Fahrer der versicherten Autos gerecht werden sollen.
Die Summe dieser Dinge macht also erst den Preis.
Wenn Wenigfahrer (und dazu gehört auch mein 88-jähriger nachbar) also weniger km fahren, so bekommen Sie eine individuelle Belohnung, kaufen Sie sich schadenträchtige Autos, so müssen Sie dafür zahlen.
Ich habe noch nie von einem 33kw-fahrer mit 5.000 km Jahresfahrleistung gehört, der sich über die angeblich doppelte und dreifache Begünstigung durch seine Versicherung beschwert hat.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Wenn Wenigfahrer (und dazu gehört auch mein 88-jähriger nachbar) also weniger km fahren, so bekommen Sie eine individuelle Belohnung, kaufen Sie sich schadenträchtige Autos, so müssen Sie dafür zahlen.
Richtig.
Dabei stellen sich nur zwei Fragen:
- warum wird "schadenträchtig" nicht anhand von Schadenhöhe/km definiert? Das wäre gerechter. Denn in der Beitragsberechnung wird ja der Fahrleistungsfaktor bewusst hineingerechnet...
- warum zahlt Dein Nachbar bei gleicher Fahrleistung mit einem vergleichbaren Dieselfahrzeug mehr?
Wie willst du denn Schaden/km berechnen?
Klappt nicht.
Warum mein Nachbar mehr zahlt? Blöder Tarif? *gg* (und weil er keine Ahnung hat)
Im Ernst:
Das ist doch gie gleiche Frage immer wieder - "vergleichbares Fahrzeug" heißt im Versicherungsdeutsch gleiche Schlüsselnummern (zumindest in den meisten Fällen)
--> wenn er dann bei gleicher Fahrleistung mehr zahlt, liegts am Tarif und den anderen Merkmalen.
Andere Vergleiche lohnen nicht da Äpfel und Birnen und so.... 😉
Grüße
Schreddi
Zitat:
Original geschrieben von Schreddi
Wie willst du denn Schaden/km berechnen?
Klappt nicht.
Warum nicht? Was hält die Versicherer davon ab, die Jahresfahrleistung auch für alte Verträge abzufragen, alle km aufzuaddieren und diese Summe dann als Divisor für die Gesamtschadenshöhe (inkl. Verwaltungskosten) anzusetzen? Wo liegt da das Problem?
Dann spielt die absolute Zahl der Schäden nämlich keine Rolle mehr.
Zitat:
Das ist doch gie gleiche Frage immer wieder - "vergleichbares Fahrzeug" heißt im Versicherungsdeutsch gleiche Schlüsselnummern (zumindest in den meisten Fällen)
Bingo!🙂
Und gleiche Schlüsselnummern bedeuten gleiche Schadenhäufigkeit und -höhe, richtig?
Die Schadenhäufigkeit hängt nunmal *leider* elementar davon ab, wieviel km das Fahrzeug pro Jahr bewegt wird.
Ein Beispiel:
Wenn ich ein Fahrzeug mit TK 40 angemeldet in der Garage stehen habe und es nie bewege, ist meine Schadenhäufigkeit unwiderruflich definitiv "NULL", egal was die Typklasse sagt.
Mein Nachbar fährt neben mir als einziger in Deutschland das selbe Fahrzeug und fährt damit 100tkm im Jahr und baut pro Jahr 5 Totalschäden. Deshalb bezahle ich TK 40, obwohl eine Typklassenberechnung anhand der Fahrleistung viel gerechter wäre.
(Man beachte, dass in diesem Beispiel die Wörter "Benziner" oder "Diesel" überhaupt nicht fallen.)
Zitat:
--> wenn er dann bei gleicher Fahrleistung mehr zahlt, liegts am Tarif und den anderen Merkmalen.
Hier gehts aber z.B. um den Vergleich eines 115 PS TDI Golfs mit einem 115 PS Benziner Golf (oder auch jeder andere Golf, die Leistung ist dafür ja nicht (mehr) maßgebend). Das ganze natürlich im selben Tarif.
Wenn der TDI auf 30tkm zwei Schäden pro Jahr verursacht und der Benziner auf 15tkm einen Schaden (gleiche Schadenhöhe vorausgesetzt, aber das ist ja auch nicht das Argument der Versicherer für eine Höherstufung von Dieselfahrzeugen), gibt es
faktisch keinen Grund, warum ein Dieselfahrer mit einer Jahresfahrleistung von 15tkm mehr zahlen soll als sein Kollege mit Benzinmotor und 15tkm Jahresfahrleistung.
Das Verfahren zur Typklassenberechnung ist zwar ganz nett und auf dem richtigen Weg, aber dennoch nicht korrekt.
Zitat:
Original geschrieben von BlubbC280
Die Schadenhäufigkeit hängt nunmal *leider* elementar davon ab, wieviel km das Fahrzeug pro Jahr bewegt wird.
Ein Beispiel:
Wenn ich ein Fahrzeug mit TK 40 angemeldet in der Garage stehen habe und es nie bewege, ist meine Schadenhäufigkeit unwiderruflich definitiv "NULL", egal was die Typklasse sagt.
Ein hervorragendes Beispiel.
Wird Dein Wagen aus der Garage heraus geklaut, so ist trotz 0 km p.a. ein TK-Schaden entstanden.
Gerade das Diebstahlrisiko hängt sehr extrem von der Attraktrivität des Wagens ab!
Wenn Dein Nachbar mit 5 Schäden pro Jahr und vielen Kilometern seine Prämienrechnung erhält, steht darauf SF M mit 260 % und 10 % Vielfahrerzuschlag.
Macht 286 Prozent.
Du hast vermutlich SF 25 (30 %) und bekommst wegen der niedrigen Fahrleistung noch 5 % nachgelassen.
Prämie 28,5 Prozent.
Obwohl Ihr beide die selbe Regional- und Typklasse habt, zahlt Dein Nachbar doch 10 mal so viel wie Du.
Das System funktioniert also.
Zitat:
Original geschrieben von BlubbC280
Wenn der TDI auf 30tkm zwei Schäden pro Jahr verursacht und der Benziner auf 15tkm einen Schaden (gleiche Schadenhöhe vorausgesetzt, aber das ist ja auch nicht das Argument der Versicherer für eine Höherstufung von Dieselfahrzeugen), gibt es faktisch keinen Grund, warum ein Dieselfahrer mit einer Jahresfahrleistung von 15tkm mehr zahlen soll als sein Kollege mit Benzinmotor und 15tkm Jahresfahrleistung.
1. Stimmt die Zahl so nicht, sonst wären die km-Zu- bzw. Abschläge und die Prämien wesentlich höher.
2. Sind genau die Zu- bzw. Abschläge im Positiven wie im Negativen das Korrektiv dafür.
3. Sind Benziner und Diesel im Motorraum nicht baugleich und verursachen eben ein leicht unterschiedliches Schadenbild (der Diesel wiegt mehr).
4. Fahren Heute bedingt durch die modernen Turbomotoren gerade die Dieselfahrer den heißeren Reifen und haben damit die höhere Unfallgefahr je km.
Zitat:
Original geschrieben von Schreddi
Es wird auch nicht davon abhängig gemacht, welcher Motor verbaut ist.
Von jenem Motor ist die Typschlüsselnummer abhängig.
Von den Fahrern dieser Typschlüsselfahrzeuge wiederum ist die Typklasse abhängig.Hat also nix mit dem Motor zu tun, das sind reine Statistiken, die ausgewertet werden.
Ein Beispiel:
Honda CIvic, der 1,4l ist in der Versicherung (AFAIR VK) teurer als der 1,6l, trotz 20PS Mehrleistung...
Wobei der 1,4l das häufiger anzutreffende exemplar ist.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Die Klassen werden bundeseinheitlich jedes Jahr von einem Treuhänder festgelegt.
Ist das eigentlich irgendwo gesetzlich festgelegt, oder könnte ein KFz-Versicherer auch einfach im alleingang eine "Flatrate" anbieten (also z.B. Fahrzeuge aller Typklassen gleich teuer, dafür aber heftig von der Jahresfahrleistung abhängig, oder umgekehrt, oder daß wirklich alle dasselbe zahlen)?
Zitat:
Original geschrieben von BlubbC280
Richtig.
Dabei stellen sich nur zwei Fragen:
- warum wird "schadenträchtig" nicht anhand von Schadenhöhe/km definiert? Das wäre gerechter. Denn in der Beitragsberechnung wird ja der Fahrleistungsfaktor bewusst hineingerechnet...
- warum zahlt Dein Nachbar bei gleicher Fahrleistung mit einem vergleichbaren Dieselfahrzeug mehr?
Schaden/Strecke ist für die Unfallstatistiken sinnvoll, für Versicherungen zählt Schaden/Jahr, da für die ja zählt, wie viele Schäden sie in einer Zeiteinheit zahlen müssen.
Wie/Warum diese Schäden zustandekommen ist der Versicherung und denen die die Einstufung festlegen, irrelevant, hier gehts nur um 'Kostendeckung'...
Zitat:
Original geschrieben von Schreddi
@dabrifa:
Erst von Abzocke reden, dann aber lamentieren, dass man bei viel geringeren Beiträgen weniger bekommt - in welcher Welt lebst du?
offenbar im Perryversum 8-Q
Im Ernst: solange die Arbeit dann in der polnischen Werkstatt einwandfrei gemacht wird, kann doch dem Kunden die geringere Erstattung eigentlich gleich sein.
Und SO niedrig sind die Werkstattkosten in PL nun auch nicht mehr, in CZ hingegen ist die welt noch in Ordnung.
Tip @Imperator: Das Auto in D fahren, in PL anmelden und im Falle einer Kaltverformung in CZ wieder zusammendengeln lassen ;-)
Wenn es geklappt hat, sag mir doh mal bescheid, was es nun definitiv kostet. Habe zwar keinen angeheirateten Verwandten in PL, aber ein paar Kumpels aus der Gegend.
Zitat:
Original geschrieben von alexh67
Das Auto in D fahren, in PL anmelden.
Was ein Verstoß gegen die StVZO und gleichzeitig eine Steuerhinterziehung ist. Und ich könnte mir vorstellen, das die polnische Versicherung auch noch ein paar Probleme im Schadensfall macht 😉, den dumm sind die Juristen dort auch nicht.