Versicherung sparen durch Trick legal?

Hallo!

Mir ist da letztens mal ein Gedanke gekommen um ein "starkes" Auto zu fahren und nur ein " schwaches" Auto zu bezahlen.
Viele Fans (vor allem) schneller Kleinwagen kaufen z.B. einen 60 PS Golf 3 und verbauen dann darin z.B. einen 174 PS VR6 Motor. Wenn alle Regeln eingehalten werden, wie z.B. Anpassung der Bremsanlage, Änderung des Fahrwerks, erneute Voll-Tüvabnahme usw. ist das ja auch eine saubere Sache.
Nach meinem Wissensstand stufen die meisten Versicherungen das Fahrzeug danach nur um ein oder zwei Stufen hoch, was natürlich eine enorme Ersparniss bedeutet!

Soweít, so gut, aber dieser extreme Arbeitsaufwand!
Wenn man sich überlegt, was da nun eigentlich wirklich passiert ist, grenzt die Aktion an Schwachsinn:
Da stehen(in unserem Fallbeispiel) die beiden fahrtüchtigen Golfs nebeneinander und warten darauf, daß ein sehr großer Prozentsatz der Teile einfach nur ausgetauscht wird. Später stehen nahezu die gleichen Autos, oder wenn manns auf die Spitze treibt und auch noch die Innenausstattung und Anbauteile usw. tauscht, GENAU die gleichen Autos auf dem Hof wie vorher auch!!!

Jetzt komme ich endlich zum Kern meiner Frage: Inwieweit ist es rechtlich möglich, einfach nur die Fahrgestellnummern der beiden Fahrzeuge zu tauschen? Der eine wird hoch- (oder mann verschrottet ihn:-) ), der andere runtergestuft, der Tüv wird auch noch befragt und alles ist perfekt!
Besser als beim Orginal kann ein Umbau aus technischer Sicht ja wohl nicht gemacht werden. Also, was (außer das rein rechtliche) spricht dagegen?

Das wir uns richtig verstehen: Ich habe nicht vor Versicherungsbetrug zu begehen oder ähnliches! Was mich interessiert ist eben, OB es möglich und legal ist!!!

Also, wenn jemand etwas zu diesem Thema beitragen kann(und seine Aussagen möglichst auch belegen kann), würde ich mich sehr freuen. (Ich glaube übrigens nicht, daß meine Idee durchführbar ist. Schau mer mal!)

Mit erwartungsvollen Grüßen

Schorch

23 Antworten

hmm versteh ich nicht wieso das nicht klappen sollte vieleicht habe ich keine ahnung aber das sollte doch gehen ?

beispiel ich habe

2 absolut gleiche 5 BMWs einmal einen 520 mit der fahrgestell numer 123 und einmal einen 540 mit der nummer 321

nun nehm ich mir die nummer vom 520 mach sie in mein 540 und nehm dem brief vom 520 in den 540

nun habe ich ein auto das laut brief und fahrgestell nummer ein 520 ist gehe damit zum tüv und behaupte ich habe alles nötige so umgebaut das es 540 ist wie sollte man da bitte noch raus kriegen das es schon immer ein 540 war

ganz unabhängig davon ob das nen vorteil bringt in der prämie ?! und legal oder nicht

klappen sollte das doch oder ?!

Hi,

kann mal jemand erzählen wie das jetzt ist mit der Versicherung??
Ich habe nämlich vor meinen Ford Escort von 1.4l auf 2.0l 16 V umzubauen.

Ich hatte da schon den Werkstattfritzen meines Vertrauens gefragt aber der konnte
mir keine antwort geben. Ich habe mal über google nach „Motor umbauen“ gesucht
und hatte einen Beitrag gefunden wo jemand sagte das es im ermessen des TÜVs
liegt was der macht. Es wurde berichtet das die vom TÜV die Schlüsselnummer ändern könnten. Entweder alles auf 00000 oder auf die des Fahrzeugs mit mehr PS oder halt wie ich es am liebsten hätte die alte belassen. Und da man ja nach der Schlüsselnummer in die verschiedenen Typenklassen eingestuft wird (und nicht nach der Fahrgestellnummer)
würde ich gern mal wissen was der TÜV jetzt genau macht oder machen darf.

Ach ja wenn jemand so was schon mal gemacht hat und die alte Schlüsselnummer behalten hat oder einen TÜV kennt der so was macht (nähe Oberhausen) ??

Das mit der Schlüsselnummer vom TÜV ändern lassen halte ich für ein Gerücht, wäre ja wie ein Wertzuschlag. Man nehme einen Golf Syncro und baue einen G60 ein und hat einen von 5000 Rallye Golfs? Also das ist schrott, dann wäre die Karre ja nur durch die Aktion schon mal 3000 mehr wert. Nur durch die Rallye Golf Schlüsselnummer!! Nicht wegen dem Motor. Mein Golf 2 war ursprünglich ein 1.3l, bekam dann aber nen 1.6l vom Jetta reingeschustert, ging hammer geil die Bude. Auf jedenfall wurde nur der Hubraum sowie die Leistung geändert. Alles andere blieb GLEICH!!! Bekam deswegen auch immer die falschen Teile in die Hand gedrückt, viele sind zwar identisch aber der Luftfilter ist ein gutes Stück kürzer gewesen und hab immer den "langen" vom 1.3l bekommen bis ich mal gecheckt habe was falsch läuft. Hatte in meiner Garage noch einen Rallye Golf mit VR6 stehen, da ist das egal weil die beide gleich eingestuft werden von den Versicherungen. Die magische Grenze liegt bei ca. 150 PS, alles was drüber ist hat die gleiche klasse, Corrado G60 = Corrado VR6, Escort RS2000 = Escort Cosworth.
Noch was zur Versicherung, als ich meinen Antrag ausgefüllt habe stand meiner mit 109kw drin, nach der Schlüsselnummer aber 82kw. Haben mir ne Prämie von ca. 180 ausgerechnet. Die Kachel angemeldet und bekam nach 2 Monaten meine Unterlagen und bin gleich vom Stuhl gefallen. Haben mir die nen Fahranfänger-Zuschlag von 100% drauf gepackt da karre über 85kw und Fahrer unter 23. Ist aber ein Versicherung eignes Ding was nicht bei jeder der fall sein dürfte. Würde ich aber unbedingt prüfen. Achso kann man da was machen wegen Betrug oder Wucher?? Habe nämlich 2 mal ein Schreiben von denen bekommen das er nur 180 kosten würde und darauf gut gläubig mir die Doppelkarte geben lassen.

Achso noch was, wenn du online was abschliesst wollen die auch nur HSN und TSN wissen. Also wirst Du genau gleich eingestuft. Es sei den Du hast auch so ne Abzockerversicherung.

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Zitat:

Original geschrieben von mantamize


Hi zusammen,

ich weiß dass es Fahrzeuge gibt die eine neue Fahrgestellnummer bekommen haben( ist illegal, aber solange es keinen interessiert fragt keiner dannach). Wir haben gerade ne Karosse geändert( die alte wurde durch nen Unfall beschädigt) d.h. der Motor (Bremsen, Achsen usw.) .....

Hi mantamize,

hab mal ne Frage an dich.
Habe aus einem Polo 6n 1,4 60PS einen GTI Edition 16, 16V mit 120 PS gebastelt.
Alle Teile die noctwendig waren habe ich aus einem GTI, der einen Heckschaden hatte übernommen. Dh. Achsen mit den aus´fsitzenden Bremsen, Motor mit Getriebe und Achse, ABS usw. Im Grunde habe ich also nur die zerstörte Karossarie durch meine noch gut erhaltene Karossarie getauscht. Man sagte mir, dass ich mir von Vw eine neue (die vom GTI) Fahrzeug ident nr. zuschicken lassen kann. Im Prinzip habe ich ja dann nur die Karossarie wieder repariert. Wollte fragen ob du damit schon Ehrfarung hast und mir da evtl. weiter helfen kannst.

MfG Andreas

Das hat früher tatsächlich mal funktioniert. Damals war die Haftpflicheinstufung noch nach der Motorleistung und nicht nach Typenklassen.
Da zur Tarifbestimmung jedoch die Fahrgestellnummer verwendet wurde und diese bei einem ordentlichen (sprich legalem) Umbau erhalten blieb, funktionierte dieser Trick. (wobei geld sparen mal relativ ist, die Umbau und Eintragungskosten wollen ja erstmal wieder über den Versicherungsbetrag reingeholt werden).

Man mußte es damals der Versicherung zwar melden, der Tarif blieb jedoch gleich.

Heute sollte das so nicht mehr funktionieren. Man muß selbst Chiptuning melden und ein Bekannter von mir (Golf IV TDI, von 105 auf 130PS) wurde um 10% nach oben "angepasst". Denke aber das ist auch von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich. Eine klare Regelung gibt es da nicht.

Fakt ist nur: Man muß es der Versicherung melden und diese wird dann ggf. eine Anpassung vornehmen, wenn sie es für notwendig erachtet.

Ich denke mal Geld sparen kann man da sicherlich nicht mehr. Selbst wenn die Anpassung der Versicherung noch unter dem eigentlichen Satz für diese Motorisierung liegen sollte, muß man ja die Umbaukosten und vor allem auch TÜV-Kosten gegenrechnen. Erfahrungsgemäß ist ein Umbau, meinetwegen von Golf V 100PS auf Golf V GTI, teurer als das Auto auszutauschen. Es mag da Sonderfälle oder Ausnahmen geben, aber grundsätzlich lohnt sich das eher nicht.
(wohlgemerkt ich spreche beim Umbau nicht nur davon, nur auf GTI-Optik zu wechseln)

Falls jemand so einen Sonderfall kennt oder dies gar schon gemacht hat. Her mit den Infos 🙂

Moin,

Richtig ... mittlerweile sind die Versicherungen auf diesem Gebiet auch schlauer geworden 😉 Das was 2002 (als dieser Thread erstellt wurde) noch ging ... ist heute beinahe unmöglich.

Wenn du heute aus einem 60 PS Polo einen GTI machst ... zahlst du im Grunde auch die Versicherung des GTI, weil die Versicherung die Einstufung völlig legal einfach überträgt. Ähnlich wird auch verfahren, wenn ein gar nicht verbauter Motor in das Fahrzeug eingebaut wird. Der Fall, dass es einen 10 oder 20% Prämienaufschlag auf die alte Prämie gibt, ist im Fall eines Motorumbaus heute eher ungewöhnlich.

MFG Kester

um so eine Aktion eingetragen zu bekommen musste warscheinlich 5 mal soviel hinblättern wie die versicherung mehr kosten würde in den Jahren wo das Auto noch fährt 🙂

Moin,

Nicht zwingend ... das kommt ganz auf den geplanten Umbau an. Für einige solcher Umbauten gibt es von den Clubs doch sogar Mustergutachten etc.pp. Im Fall z.B. von Corsa A und B ist es meistens biliger einen 2.0 8V mit 115 PS oder einen 2.0 16V mit Eintragung einzubauen als den vorhandenen Motor auf die gleiche Leistung zu tunen.

Richtig teuer ist sowas immer dann, wenn die Gutachtenlage kompliziert ist, oder wenn gar gefälschte Gutachten wie z.B. beim Umbau eines E30 auf 3.5L Motor im Umlauf sind. Dann werden nämlich solche Gutachten nicht mehr anerkannt ... und dann wird es fraglos sehr teuer.

MFG Kester

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