Versicherung oder Selbstzahlen?
Hallo!
Kaum hab ich mein neues Auto passiert auch schon ein kleiner Unfall.
Ich parke rückwärts aus einem Parkplatz aus, stehe bereits gerade auf der Spur und will in den ersten Gang schalten als das auto, welches vorher neben mir stand, rückwärts in meine Beifahrerseite reinfährt (ohne abzubremsen - hat meiner meinung nach nicht nach hinten geguckt) Jetzt ist unten direkt neben der Beifahrertür (2 türer) eine delle, mit kratzern und Rissen und der Lack splittert ab, oberhalb der Zierleiste sind noch zwei Kratzer und vier kleine Dellen und diese Zierleiste steht heraus. Zuerst wollte mir der Verursacher eine Teilschuld geben, da ich falsch herum herausgefahren wäre 😕. Der Verursacher möchte aber nun doch (nur) für die große delle unten an der beifahrertür bezahlen und er möchte das ganze ohne Versicherung klären. Diese anderen Dellen und Kratzer waren aber auch durch den Unfall verursacht, ebenso wie die kaputte Zierleiste. Jetzt bin ich mir unsicher was ich tun muss und wie ich vorgehen soll, selbst wenn der Verursacher sich weigert es mittels der Versicherung zu klären? Oder lohnt es sich mehr, das ganze privat zu klären?
Beste Antwort im Thema
Wenn du das Kennzeichen vom Unfallgegner hast, kannst du den Unfall über den Zentralruf der Versicherungen melden. Nix anderes würde ich machen.
29 Antworten
Was ist es denn für ein Fahrzeug? Und wie schlimm ist denn der Schaden wirklich ... ein Seitenteil zu tauschen/reparieren ist immer teuer. Aber wirklich gefährlich ist sowas nicht, evtl. auf blanke Stellen etwas Farbe drauf und die Kiste günstig weiterfahren? Macht also ~ 3000 € direkt in deine Tasche und du hast halt weiterhin die Dellen/kaputte Zierleisten. Nur den Fensterheber müsstest du halt reparieren lassen ...
Du bekommst entweder ... Wiederbeschaffungswert - Restkosten (fiktive Abrechnung) oder eben die Reparaturkosten.
es ist ein peugeot 206 cc von 2004 🙂 also der sachverständige meinte, dass der seitenaufprallschutz in der beifahrertür nicht mehr gegeben ist, man kann einfach gegen die Tür leicht drücken und das Blech geht mit rein, ich würde eigentlich nur gerne die eine delle rausmachen lassen, und das Fenster reparieren lassen ( ist laut sachverständiger wahrscheinlich nur ein plastikteil gebrochen) und eben diesen seitenaufprallschutz, falls das möglich ist. Es steht bei dem Auto bald ein Keilriemenwechsel und eine Inspektion an von daher würde ich schon gerne etwas geld zurücklegen 😁 Also wenn ich jetzt eine fiktive Abrechnung mache, könnte ich schauen ob ich diese Sachen günstig beheben kann und das Geld welches übrig bleibt in die Inspektion und den Keilriemenwechsel stecken? 🙂
Ja, so würde ich das auch machen. Kannst ja dann bei Lust und Laune ganz in Ruhe nach was neuem ausschau halten.
Mal ein paar freie Werkstätten abklappern, da finden sich bestimmt einige die das Zeitwertgerecht reparieren..
Ganz ehrlich ... was soll bei einem 12 Jahre alten Peugeot eine Inspektion bringen? Keilriemen in der freien wechseln lassen und gut ist.
Die diversen Wechselintervalle (Öl, Bremsflüssigkeit, etc) kann man auch selbst ausrechnen, da muss man nicht teuer Geld dafür bezahlen. Zumal eh irgendwann die ungeplanten Reparaturen anfangen werden, auf die eine Inspektion 0 Einfluss hat.
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Was ich nicht vesterhe ist, warum Du nicht sofort die Polizei gerufen hast. In dem Augenblick, in welchem der Unfallgegener bei eindeutiger Schuld zicken macht, würde ich die Polizeit einschalten. Hinterher kann der Unfallgegner ja sonstwas erzählen....
Soo melde mich nach langer zeit mal zurück 😁 also die polizei haben wir damals nicht gerufen, einfach weil ich die person kannte und sie ja direkt die schuld eingestanden hat und gesagt hat dass sie einfach nicht nach hinten geschaut hat... Wir haben nun mittlerweile einen Unfallbericht von der Versicherung ausgefüllt und weggeschickt, jetzt bekam mein Anwalt einen Brief von der gegnerischen Versicherung, dass ich den Unfall falsch geschildert hätte, laut dem Gegner wären wir uns gegenseitig ins Auto gefahren. Die Versicherung will den Schaden nicht übernehmen, wenn überhaupt zu 50%, das Geld reicht aber niemals um den Schaden zu beheben! Jetzt war ich beim Gutachter, welcher meinen Schaden auch sich angesehen hatte und der meinte dass der Schaden dann ein völlig anderer wäre, also nicht nur eine Delle sondern da müssten Kratzer sein, weil wir ja dann aneinander gefahren wären ( das ist denke ich auch verständlich), ich habe zwei Zeugen, welche bei mir im Auto saßen, der Gegner hatte einen Beifahrer, wobei ich nicht weiß ob er für ihn lügen würde. Jetzt habe ich Angst auf dem Schaden sitzen zu bleiben oder vor Gericht zu verlieren! Was würdet ihr mir in so einer Situation raten?
verzweifelte Grüße!
Einen Anwalt nehmen! Diese Nummer regelst du nun nicht mehr alleine ohne das dir Nachteile entstehen.
...und nun hast du die Erfahrung das "Bekannte" schnell nicht mehr so bekannt sind wenn es ans Zahlen geht... und das der besagte den Unfall seiner Versicherung ganz anders geschildert hat.
Zitat:
@Karliseppel666 schrieb am 4. April 2016 um 10:40:24 Uhr:
Einen Anwalt nehmen! Diese Nummer regelst du nun nicht mehr alleine ohne das dir Nachteile entstehen.
Ähm, Beitrag vor der Antwort auch gelesen?
"...jetzt bekam mein Anwalt einen Brief von der gegnerischen Versicherung..."
Den hat er bereits.
Unterm Strich wird das vor Gericht gehen, wenn jeder der Beteiligten bei seiner Version bleibt.
Unfälle im Umfeld von Ein- oder Ausparkvorgängen werden oft nicht 100:0 entschieden.
Was dort dann heraus kommt, kann also niemand vorher sagen.
Dein Anwalt wird sicherlich wissen, welche Vorgehensweise nun die richtige ist, zumindest besser als dieses Forum, die nicht alle Umstände sondern nur EINE Sichtweise kennen.
...sorry... überlesen.
Da sieht man aber mal wie wichtig ein Unfallbericht-Formular im Handschuhfach ist.( Was ich auch nicht habe)
Wenn schon keine Polizei im Spiel ist zusammen ausfüllen. Unterschreiben lassen am Besten mit Zeugen und fertig.
Dann soll der Verursacher nachher erstmal was anderes behaupten.
Würdest Du sowas unterschreiben?
Also ich würds nicht tun.
Wenn beide Beteiligten das zusammen checken und dann beide unterschreiben? Warum nicht. Der Unfallgegner der nicht bereit ist evtl. verursachten Schaden zu begleichen wird das wohl ablehnen...
Und der der weiß, dass man niemals ein Schuldeingeständnis unterschreiben sollte (um nicht zu sagen darf) wohl auch nicht.
Ein Unfallbericht ist keine Schuldanerkennung.
Müßte jetzt nachsehen, steht glaube ich auch drauf.
Okay...dann wäre der somit auch für die Katz.... Irgendwie neigt jeder rechtliche Konflikt heutzutage dazu einen Anwalt nötig zu haben...