Verschärfung der Feinstaubbegrenzung im Stuttgart

Hallole zusammen
Eben kam die Meldung das in Stuttgart die Feinstaubverordnung verschärft werden soll .
Jetzt hab ich vor einem Knappen Jahr erst ein anderes Fahrzeug angeschafft und meinen Heisgeschätzten VW Taro PikUp Diesel 2,4 ohne Plakette und ohne Nachrüstmöglichkeit nach Kasachstan oder was weis ich wohin verbannt.
Ein deutsches Fahrzeug mußte her weil ich meine hartverdiente Kohle
schließlich auch in der Autobranche verdiene.
Ein w 210 Diesel weil nur der zu bezahlbarem Kraftstoffverbrauch die Nötige Anhängelast von über 2,0 To hat und alles andere einfach nicht diskutabel war.
Ein Jahr gesucht dutzende besichtigt drei Probegefahren
und endlich einen Gefunden. 10000 Eronen hab ich abgedrückt und erfahre heute das ich nur noch bis Anfang 2012 zur Arbeit fahren darf weil eben nur gelbe Plakette.
Es wird endlich Zeit das das Pack beginnt die Bürger zu vertreten und nicht zu verraten.
Eine Nachrüstung kostet nochmal einen Tausender. Aber woher nehmen nach sogenannter Kriese und Lohnverzicht / Kurzarbeit
möchte ich wenigstends einmal die Woche was warmes zu essen
auf den Tisch.

Wenn der Bürger keine perspektive mehr hat wofür dann arbeiten wenn eh nix dabei hängen bleibt. Langsam beginne ich einige bekennende Sozialschmarotzer zu begreifen. Ich bin mal gespannt wie lange der Keine Mann Frau sich das noch bieten lässt.

Die EU hat in den vergangenen Jahren die Autoindustrie gedrückt
und gebeutelt um Ruspartikel immer kleiner werden zu lassen.
Nun sind diese so Klein das diese Lungengängig sind.
Folge: Früher bekam man eben Lungenkrebs, heute bleiben diese Partikel nicht mehr hängen sondern werden durch die Bronchien
vom Blut aufgenommen, Die Leber und die Nieren Freut es , die Arzneimittelhersteller auch woran man nun letztlich krepiert ist
auch egal, angenehm ist keine der Auslösenden Krankheiten.

Wir alle wissen das die Großindustrie und die Heizkraftwerke
den größten Teil der Emissionen erzeugen, die haben aber eine Lobby
und Filteranlagen die aus Profitgründen nachts abgeschaltet werden oder zumindest wurden.

Ich hoffe Einer oder Einem von Euch fällt was ein was man machen könnte oder welche Aktionen man iniziieren könnte um was dagegen zu tun. Jol.

Sorry ich wollte eigendlich ins Forum Verkehr , hab wohl was falsch gemacht.jol.

Beste Antwort im Thema

Sehe ich ein wenig anders. Natürlich mag man dem Threadersteller vorwerfen, dass er sich über die Lage vor Ort nicht zu 100% informiert hat. Sicherlich wäre es möglich gewesen, vorher bei den größeren Städten nachzuhaken, ab wann dort welche Autos verboten werden und welche Verschärfungen geplant sind, von denen man evtl. noch gar nichts weiss.

Aber was ist denn das für ein Zustand? Wir leben in einem Staat und nicht in einem Flickenteppich aus kleinen Königreichen, in denen die Lokalregierungen willkürlich ihre Regeln aufstellen und kurzfristig ändern. Man liest aus Deinem Posting, dass Du nicht zu denjenigen gehörst, die von der Feinstaubthematik irgendwie betroffen sind. Ich selbst bin es übrigens auch nicht, denn meine beiden 16 und 19 Jahre alten Benziner (Verbrauch 9 und 13 Liter) haben beide eine grüne Plakette. Eigentlich kann es mir egal sein. Ist es trotzdem nicht.

Wenn der Staat willkürlich (!) bestimmte PKW aus einigen Städten verbannt, mindert er damit den Wert des dieser rechtmäßig erworbenen Fahrzeuge erheblich und schädigt somit seine Bürger finanziell, und zwar nicht alle gleich, sondern nur diejenigen, die im Besitz dieser Fahrzeuge sind. In einem Staat, der wirtschaftlich funktionieren soll und in dem die Bürger langfristige Investitionen tätigen, ist eine gewisse Rechtssicherheit aber ein sehr hohes Gut. Wenn der Staat jedes Jahr willkürlich bestimmte Investitionsgüter seiner Bürger wertlos macht, schwindet irgendwann die Bereitschaft der Bürger, überhaupt etwas in ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu investieren.

Warum ich "willkürlich" schreibe? Ganz einfach: Weil der Feinstaubausstoß der Fahrzeuge nur ein Aspekt ist, mit dem man das Umweltziel erreichen kann. Man könnte auch das Tempo drosseln. Oder ein Sonntagsfahrverbot einführen. Oder bestimmte Fahrzeuggrößen verbieten. Oder bei einem viel größeren Verursacher von Umweltproblemen ansetzen, nämlich der Industrie und den privaten Gebäudeheizungen. Tut man aber nicht. Man wählt die Autos. Und das ist Willkür, für die sich der Staat vor seinen Bürgern rechtfertigen muss.

Das ist in etwa so, als würde man von heute auf morgen bestimmte Häuser verbieten, die nicht umweltgerecht beheizbar sind. Wer ein solches Haus besitzt, muss es innerhalb von 1 Jahr abreissen. Oder man würde bestimmte Berufsausbildungen einfach rückwirkend als "nicht staatlich anerkannt" einstufen und somit den Menschen, die in diese Ausbildung investiert haben, die Existenzgrundlage entziehen.

Ich sehe den Staat bei derart heftigen Eingriffen in die Eigentumsverhältnisse seiner Bürger in der Rechtfertigungspflicht, insbesondere dann, wenn die Maßnahmen überhaupt nicht geeignet sind, um das angepeilte Ziel zu erreichen. Diese Rechtfertigung findet nicht statt. Wir leben aber nicht in einer Diktatur, sondern in einer Demokratie, wo derartige Maßnahmen vor dem Volk begründet werden müssen.

Zitat:

Schlecht für dich, gut für viele andere Anwohner.
Und Gemeinnutz geht hier nunmal vor Eigennutz.

Anders wird ein Schuh draus: Schlecht für Dich

und

schlecht für viele andere Anwohner. Übrigens: Wer mit seinem Auto zur Arbeit fährt, um Geld zu verdienen, tut damit sehr viel für den Gemeinnutz, denn er schafft Werte und muss für den erhaltenen Lohn sogar noch Steuern abführen. Irgendwann verstehe ich es, wenn die Leute keine Lust mehr auf Arbeit haben und sich stattdessen umweltfreundlich auf die grüne Wiese legen, um von unseren Sozialbeiträgen zu leben, anstatt zu arbeiten.

Zitat:

Weiterhin werden die Einfahrtbedingungen nicht willkürlich verschärft, sondern das wird einerseits angekündigt und ist andererseits bei den zuständigen Stellen erfragbar.

Es kann aber nicht sein, dass ich in der Holschuld bin, um herauszufinden, wo ich mit meinem Auto langfahren darf. Dafür gibt es eine Straßenverkehrsordnung. Der Verkehr wird durch Verkehrszeichen geregelt. Die Feinstaubverordnungen sind vor diesem Hintergrund eine juristische Katastrophe.

Zitat:

Sorry für die deutlichen Worte,

aber ich kanns langsam echt nimmer hören, dass jeder die Schuld für sein persönliches Versagen auf Politik oder Gesellschaft abwälzt.

...bis dann auch Du eines Tages an der Reihe bist. Stell Dir mal vor, der Golf R32 wird plötzlich verboten, weil er irgend eine Vorschrift nicht erfüllt, die es heute noch gar nicht gibt. Das Fahrzeug wird dann wertlos. Du kannst es nicht mehr zu einem vernünftigen Wert verkaufen, nur noch als Teileträger. Was dann? Bist dann wirklich Du selbst daran schuld? Wie viele Behörden hast Du bereits angerufen, um herauszufinden, ob der R32 irgendwann verboten wird? Bei wievielen Ministerien warst Du? Wieviele Fachblätter liest Du, um auf dem laufenden zu sein?

Uli

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na ja, die Wahl hat ja gezeigt was ihr wollt.😉 Und warum jetzt hier politsch Dampf ablassen im Sicherheitsforum???

gruss

Zitat:

Original geschrieben von mattalf


na ja, die Wahl hat ja gezeigt was ihr wollt.😉 Und warum jetzt hier politsch Dampf ablassen im Sicherheitsforum???

gruss

Hab mich ja schon Entschuldigt sollte ins Verkehrsforum aber hab es irgendwie vermasselt. Jol.

sry , das hab ich dann wohl ueberlesen. kein prob

gruss

Ja, äh, ja und???

Die Feinstaubplakette ist doch genau aus dem Grund eingeführt worden, dass solche Russschleudern eben grad nicht mehr in die Innenstädte fahren und die Luft verpesten.

Schlecht für dich, gut für viele andere Anwohner.
Und Gemeinnutz geht hier nunmal vor Eigennutz.

Außerdem wurden von Anfang die 3 Farben für die Plaketten eingeführt und wurde von Anfang an gesagt, dass sukzessive die Einfahrtbestimmungen verschärft werden, bis irgendwann nur nur noch Fahrzeuge mit Grüner Plakette in die Umweltzonen einfahren dürfen.

Weiterhin werden die Einfahrtbedingungen nicht willkürlich verschärft, sondern das wird einerseits angekündigt und ist andererseits bei den zuständigen Stellen erfragbar.

Also gib nicht der Politik die Schuld, wenn du es nicht auf die Reihe kriegst oder schlicht zu faul bist, dich vor einem Autokauf entsprechend zu informieren und diese Informationen in die Kaufentscheidung einfliessen zu lassen.

Es war einfach blöd, den W210 zu kaufen und zu denken, dass du den jahrelang in der Stuttgarter Innenstadt fahren darfst.
Das hast du aber ganz allein verbockt, da kann kein anderer was dafür.

"Durch Denken Kosten senken" sagt ein Freund von mir immer.
Hättest du das mal gemacht.

Sorry für die deutlichen Worte,
aber ich kanns langsam echt nimmer hören, dass jeder die Schuld für sein persönliches Versagen auf Politik oder Gesellschaft abwälzt.

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Sehe ich ein wenig anders. Natürlich mag man dem Threadersteller vorwerfen, dass er sich über die Lage vor Ort nicht zu 100% informiert hat. Sicherlich wäre es möglich gewesen, vorher bei den größeren Städten nachzuhaken, ab wann dort welche Autos verboten werden und welche Verschärfungen geplant sind, von denen man evtl. noch gar nichts weiss.

Aber was ist denn das für ein Zustand? Wir leben in einem Staat und nicht in einem Flickenteppich aus kleinen Königreichen, in denen die Lokalregierungen willkürlich ihre Regeln aufstellen und kurzfristig ändern. Man liest aus Deinem Posting, dass Du nicht zu denjenigen gehörst, die von der Feinstaubthematik irgendwie betroffen sind. Ich selbst bin es übrigens auch nicht, denn meine beiden 16 und 19 Jahre alten Benziner (Verbrauch 9 und 13 Liter) haben beide eine grüne Plakette. Eigentlich kann es mir egal sein. Ist es trotzdem nicht.

Wenn der Staat willkürlich (!) bestimmte PKW aus einigen Städten verbannt, mindert er damit den Wert des dieser rechtmäßig erworbenen Fahrzeuge erheblich und schädigt somit seine Bürger finanziell, und zwar nicht alle gleich, sondern nur diejenigen, die im Besitz dieser Fahrzeuge sind. In einem Staat, der wirtschaftlich funktionieren soll und in dem die Bürger langfristige Investitionen tätigen, ist eine gewisse Rechtssicherheit aber ein sehr hohes Gut. Wenn der Staat jedes Jahr willkürlich bestimmte Investitionsgüter seiner Bürger wertlos macht, schwindet irgendwann die Bereitschaft der Bürger, überhaupt etwas in ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu investieren.

Warum ich "willkürlich" schreibe? Ganz einfach: Weil der Feinstaubausstoß der Fahrzeuge nur ein Aspekt ist, mit dem man das Umweltziel erreichen kann. Man könnte auch das Tempo drosseln. Oder ein Sonntagsfahrverbot einführen. Oder bestimmte Fahrzeuggrößen verbieten. Oder bei einem viel größeren Verursacher von Umweltproblemen ansetzen, nämlich der Industrie und den privaten Gebäudeheizungen. Tut man aber nicht. Man wählt die Autos. Und das ist Willkür, für die sich der Staat vor seinen Bürgern rechtfertigen muss.

Das ist in etwa so, als würde man von heute auf morgen bestimmte Häuser verbieten, die nicht umweltgerecht beheizbar sind. Wer ein solches Haus besitzt, muss es innerhalb von 1 Jahr abreissen. Oder man würde bestimmte Berufsausbildungen einfach rückwirkend als "nicht staatlich anerkannt" einstufen und somit den Menschen, die in diese Ausbildung investiert haben, die Existenzgrundlage entziehen.

Ich sehe den Staat bei derart heftigen Eingriffen in die Eigentumsverhältnisse seiner Bürger in der Rechtfertigungspflicht, insbesondere dann, wenn die Maßnahmen überhaupt nicht geeignet sind, um das angepeilte Ziel zu erreichen. Diese Rechtfertigung findet nicht statt. Wir leben aber nicht in einer Diktatur, sondern in einer Demokratie, wo derartige Maßnahmen vor dem Volk begründet werden müssen.

Zitat:

Schlecht für dich, gut für viele andere Anwohner.
Und Gemeinnutz geht hier nunmal vor Eigennutz.

Anders wird ein Schuh draus: Schlecht für Dich

und

schlecht für viele andere Anwohner. Übrigens: Wer mit seinem Auto zur Arbeit fährt, um Geld zu verdienen, tut damit sehr viel für den Gemeinnutz, denn er schafft Werte und muss für den erhaltenen Lohn sogar noch Steuern abführen. Irgendwann verstehe ich es, wenn die Leute keine Lust mehr auf Arbeit haben und sich stattdessen umweltfreundlich auf die grüne Wiese legen, um von unseren Sozialbeiträgen zu leben, anstatt zu arbeiten.

Zitat:

Weiterhin werden die Einfahrtbedingungen nicht willkürlich verschärft, sondern das wird einerseits angekündigt und ist andererseits bei den zuständigen Stellen erfragbar.

Es kann aber nicht sein, dass ich in der Holschuld bin, um herauszufinden, wo ich mit meinem Auto langfahren darf. Dafür gibt es eine Straßenverkehrsordnung. Der Verkehr wird durch Verkehrszeichen geregelt. Die Feinstaubverordnungen sind vor diesem Hintergrund eine juristische Katastrophe.

Zitat:

Sorry für die deutlichen Worte,

aber ich kanns langsam echt nimmer hören, dass jeder die Schuld für sein persönliches Versagen auf Politik oder Gesellschaft abwälzt.

...bis dann auch Du eines Tages an der Reihe bist. Stell Dir mal vor, der Golf R32 wird plötzlich verboten, weil er irgend eine Vorschrift nicht erfüllt, die es heute noch gar nicht gibt. Das Fahrzeug wird dann wertlos. Du kannst es nicht mehr zu einem vernünftigen Wert verkaufen, nur noch als Teileträger. Was dann? Bist dann wirklich Du selbst daran schuld? Wie viele Behörden hast Du bereits angerufen, um herauszufinden, ob der R32 irgendwann verboten wird? Bei wievielen Ministerien warst Du? Wieviele Fachblätter liest Du, um auf dem laufenden zu sein?

Uli

Zitat:

Warum ich "willkürlich" schreibe? Ganz einfach: Weil der Feinstaubausstoß der Fahrzeuge nur ein Aspekt ist, mit dem man das Umweltziel erreichen kann. Man könnte auch das Tempo drosseln.

Man könnte auch alle Öfen und Kamine verbieten.

Die verblasen mehr Feinstaub, als Autos zusammen.

Ich seh das Ganze ebenfalls als Willkür und Abzocke.

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven


Warum ich "willkürlich" schreibe? Ganz einfach: Weil der Feinstaubausstoß der Fahrzeuge nur ein Aspekt ist, mit dem man das Umweltziel erreichen kann. Man könnte auch das Tempo drosseln. Oder ein Sonntagsfahrverbot einführen. Oder bestimmte Fahrzeuggrößen verbieten. Oder bei einem viel größeren Verursacher von Umweltproblemen ansetzen, nämlich der Industrie und den privaten Gebäudeheizungen. Tut man aber nicht. Man wählt die Autos. Und das ist Willkür, für die sich der Staat vor seinen Bürgern rechtfertigen muss.

Das ist in etwa so, als würde man von heute auf morgen bestimmte Häuser verbieten, die nicht umweltgerecht beheizbar sind. Wer ein solches Haus besitzt, muss es innerhalb von 1 Jahr abreissen.

Bei den Heizungen wird genau das gemacht. Häuser müssen zwar nicht abgerissen werden, aber teuer saniert. Lt. Gesetz

müssen

Heizungen die ein gewisses alter haben getauscht werden, auch wenn sie technisch einwandfrei funktionieren. Das ist nichts anderes als wenn Dir der Staat sagt "dein Auto sieht gut aus und läuft auch toll, aber es ist zu alt, und deshalb hast Du bis... Zeit dir ein neues zu kaufen".

Auszug aus dem Gesetzt der EnergieEinsparVerordnung (EnEV)

Für die Heizung gilt das Gesetz der Energieeinsparverordnung (EnEV).Heizkessel, ggf. mit erneuertem Brenner, die vor dem 1.10.1978 eingebaut wurden, müssen ausgetauscht sowie die Warmwasser- und Heizungsrohre gedämmt werden bei folgenden Häusern:

Häuser mit mehr als zwei Wohneinheiten, von denen der Besitzer eine bewohnt
Häuser mit einer Wohneinheit, die der Besitzer nicht bewohnt
Häuser die nach dem 1.2.2002 erworben wurden
In bestimmten Fällen gelten Ausnahmeregeln

EneV 2009

Nach der Verordnung, die im Herbst 2009 in Kraft tritt, werden Nachtspeicherheizungen stufenweise abgeschafft. Der Bezirksschornsteinfegermeister und die zuständigen Behörden dürfen Heizungsanlagen stichprobenartig auf die Einhaltung der Bestimmungen überprüfen.

freunde, wir leben in einer demokratie, und da werden eben auch gesetze erlassen, die den einzelnen betreffen und ihm nicht immer angenehm erscheinen.

wenn der themenstarter seinen wagen vor einem jahr gekauft hat, wusste er sehr wohl um die thematik feinstaub und umweltzonen, dass war kein geheimnis.

zum zweiten muss ich ganz klar sagen, dass wissen wohl eine holschuld ist.

ausserdem darf er ja fahren, nur eben leider nicht innerhalb der umweltzonen wos nicht gestattet ist.

gruss und kuss

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven


Sehe ich ein wenig anders. Natürlich mag man dem Threadersteller vorwerfen, dass er sich über die Lage vor Ort nicht zu 100% informiert hat. Sicherlich wäre es möglich gewesen, vorher bei den größeren Städten nachzuhaken, ab wann dort welche Autos verboten werden und welche Verschärfungen geplant sind, von denen man evtl. noch gar nichts weiss.

Eben. Wäre es.

Sorry, wer heutzutage einen derart alten Diesel kauft ( der W210 wurde bis 1996 - 2003 gebaut, sein Auto ist also mindestens 6 Jahre alt ), und sich dann nicht mit den zukünftigen Zufahrtsbeschränkungen am Haupteinsatzort auseinandersetzt, der handelt mindestens schlampig, wenn nicht schon grob fahrlässig.

Vor allem da er das Auto nur gekauft hat, weil er mit seiner alten Karre nicht mehr nach Stuttgart reinfahren durfte.

Also bitte. Sorry, aber grad selber schuld.

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven


Aber was ist denn das für ein Zustand? Wir leben in einem Staat und nicht in einem Flickenteppich aus kleinen Königreichen, in denen die Lokalregierungen willkürlich ihre Regeln aufstellen und kurzfristig ändern. Man liest aus Deinem Posting, dass Du nicht zu denjenigen gehörst, die von der Feinstaubthematik irgendwie betroffen sind. Ich selbst bin es übrigens auch nicht, denn meine beiden 16 und 19 Jahre alten Benziner (Verbrauch 9 und 13 Liter) haben beide eine grüne Plakette. Eigentlich kann es mir egal sein. Ist es trotzdem nicht.

Das heisst nicht "Flickenteppich" sondern "föderaler Staat" oder Bundestaat.

Und das du da so salopp beschrieben ist, ist der Sinn und Zweck dieser Staatsform.

Kannst du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesstaat
und hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland

nachlesen.

Und ja, mittlerweile ist mir die Feinstaubplaketterei völlig egal.
Als das Thema aufkam und Gesetz wurde, hab ich mich informiert, das Gesetz gelesen, mein Auto mit einer grünen Plakette versorgt, den Firmenfurhpark geprüft, alle Diesel gelb oder grün und können auf grün aufgerüstet werden wenn nötig, Fuhrpark mit Plaketten versorgen lassen, fertig.
Job done.

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven


Wenn der Staat willkürlich (!) bestimmte PKW aus einigen Städten verbannt, mindert er damit den Wert des dieser rechtmäßig erworbenen Fahrzeuge erheblich und schädigt somit seine Bürger finanziell, und zwar nicht alle gleich, sondern nur diejenigen, die im Besitz dieser Fahrzeuge sind. In einem Staat, der wirtschaftlich funktionieren soll und in dem die Bürger langfristige Investitionen tätigen, ist eine gewisse Rechtssicherheit aber ein sehr hohes Gut. Wenn der Staat jedes Jahr willkürlich bestimmte Investitionsgüter seiner Bürger wertlos macht, schwindet irgendwann die Bereitschaft der Bürger, überhaupt etwas in ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu investieren.

Rechtssicherheit, wirtschaftlich funktionieren, klingt alles gut.

Aber.

Du pauschalierst ganz schön.

- "erhebliche Wertminderung" bei nem Uraltdiesel. Naja.
- können Fahrzeuge nachgerüstet werden, und das bezahlt der Staat dir sogar, Stichwort Steuererlass für DPF - Nachrüstung.
Und wie uns der Gebauchtwagenmarkt gezeigt hat, ist ein nachgerüsteter DPF sogar de facto eine Wertsteigerung. Also mindert der Staat nicht den Fahrzeugwert, sondern verschenkt wertsteigernde Modifikationen an den Fahrzeugen.
- Rechtssicherheit ist meines Erachtens vorhanden, schön über die Laufzeit von Einführung der Plakette bis zum "scharfgeschalteten" Einfahrtsverbot.
Dass die aktuelle Gesetzeslage eingefroren wird und für immer unverändert bleibt, kannst du ja nicht ernsthaft verlangen, oder?
- Wenn der Bürger nicht in die Erhaltung seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit investieren will, oder zu bequem oder unfähig dazu ist, dann sinkt seine wirtschafltiche Leistungsfähigkeit eben auch.
Wenn der Bürger mit dem daraus resultierenden Einkommen immer noch zufrieden ist, dann bitte.

Ein Jeder ist seines Glückes Schmied.

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven


Warum ich "willkürlich" schreibe? Ganz einfach: Weil der Feinstaubausstoß der Fahrzeuge nur ein Aspekt ist, mit dem man das Umweltziel erreichen kann. Man könnte auch das Tempo drosseln. Oder ein Sonntagsfahrverbot einführen. Oder bestimmte Fahrzeuggrößen verbieten. Oder bei einem viel größeren Verursacher von Umweltproblemen ansetzen, nämlich der Industrie und den privaten Gebäudeheizungen. Tut man aber nicht. Man wählt die Autos. Und das ist Willkür, für die sich der Staat vor seinen Bürgern rechtfertigen muss.

Das ist in etwa so, als würde man von heute auf morgen bestimmte Häuser verbieten, die nicht umweltgerecht beheizbar sind. Wer ein solches Haus besitzt, muss es innerhalb von 1 Jahr abreissen. Oder man würde bestimmte Berufsausbildungen einfach rückwirkend als "nicht staatlich anerkannt" einstufen und somit den Menschen, die in diese Ausbildung investiert haben, die Existenzgrundlage entziehen.

Heizungen werden auch teilweise verboten, teilweise wird ein Neuinstallationsverbot ausgesprochen.

Für Nachtspeicheröfen beispielsweise.

Weitere Infos dazu, siehe meine Vorredner.

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven


Ich sehe den Staat bei derart heftigen Eingriffen in die Eigentumsverhältnisse seiner Bürger in der Rechtfertigungspflicht, insbesondere dann, wenn die Maßnahmen überhaupt nicht geeignet sind, um das angepeilte Ziel zu erreichen. Diese Rechtfertigung findet nicht statt. Wir leben aber nicht in einer Diktatur, sondern in einer Demokratie, wo derartige Maßnahmen vor dem Volk begründet werden müssen.

Das Volk hat demokratisch seine Vertreter gewählt und hatte damit die Möglichkeit, über den Kurs der Regierung zu entscheiden. Informationen dazu findet das Volk in den jeweiligen Parteiprogrammen.

Weiterhin hat das Volk jederzeit die Möglichkeit, eine Petition einzureichen.

Volksabstimmungen über solche Sachverhalte wie in der Schweiz sind im deutschen Grundgesetz nicht vorgesehen.
Wenn du ändern möchtest, steht es dir frei, eine Petition einzureichen.

Weiterhin "rechtfertigt" sich der Staat, indem er entsprechende Meldungen, Untersuchungen, Berichte und ähnliches herausgibt.
All diese Veröffentlichungen sind jedem Bürger frei zugänglich, beispielsweise über Webseiten der jeweiligen Bundesministerien.

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven



Zitat:

Schlecht für dich, gut für viele andere Anwohner.
Und Gemeinnutz geht hier nunmal vor Eigennutz.

Anders wird ein Schuh draus: Schlecht für Dich und schlecht für viele andere Anwohner. Übrigens: Wer mit seinem Auto zur Arbeit fährt, um Geld zu verdienen, tut damit sehr viel für den Gemeinnutz, denn er schafft Werte und muss für den erhaltenen Lohn sogar noch Steuern abführen. Irgendwann verstehe ich es, wenn die Leute keine Lust mehr auf Arbeit haben und sich stattdessen umweltfreundlich auf die grüne Wiese legen, um von unseren Sozialbeiträgen zu leben, anstatt zu arbeiten.

s.o.

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven



Zitat:

Weiterhin werden die Einfahrtbedingungen nicht willkürlich verschärft, sondern das wird einerseits angekündigt und ist andererseits bei den zuständigen Stellen erfragbar.

Es kann aber nicht sein, dass ich in der Holschuld bin, um herauszufinden, wo ich mit meinem Auto langfahren darf. Dafür gibt es eine Straßenverkehrsordnung. Der Verkehr wird durch Verkehrszeichen geregelt. Die Feinstaubverordnungen sind vor diesem Hintergrund eine juristische Katastrophe.

Äh doch.

Du bist bei ALLEN Gesetzen in der Holschuld. Das ist so bei der StVo, bei der Steuergesetzbegung, bei allem.

Geht auch gar nicht anders. Es kann ja nicht jeder Bürger einen individuellen Informationsbeamten haben, der ihn täglich über die jeweiligen Gesetzesänderung informiert.

Wenn du lieber den Staat diesbezüglich in der Bringschuld hättest, steht es dir frei, eine Petition einzureichen.

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven



Zitat:

Sorry für die deutlichen Worte,

aber ich kanns langsam echt nimmer hören, dass jeder die Schuld für sein persönliches Versagen auf Politik oder Gesellschaft abwälzt.

...bis dann auch Du eines Tages an der Reihe bist. Stell Dir mal vor, der Golf R32 wird plötzlich verboten, weil er irgend eine Vorschrift nicht erfüllt, die es heute noch gar nicht gibt. Das Fahrzeug wird dann wertlos. Du kannst es nicht mehr zu einem vernünftigen Wert verkaufen, nur noch als Teileträger. Was dann? Bist dann wirklich Du selbst daran schuld? Wie viele Behörden hast Du bereits angerufen, um herauszufinden, ob der R32 irgendwann verboten wird? Bei wievielen Ministerien warst Du? Wieviele Fachblätter liest Du, um auf dem laufenden zu sein?

Uli

Das wird nicht passieren, da mein R32 zu einem allen heute und in zukunft relevanten Emissionsvorschriften genüg und eine anderslautende Vorschrift nicht über Nacht, sondern mit entsprechender Vorlaufzeit ( wie bei der Feinstaubplakette auch ), was mir die Möglichkeit gibt, auf die neue Situation zu reagieren und meine Werte zu sichern.

( Mal davon abgesehen, dass das ein Firmenwagen ist, und es vollkommen egal ist, wie gut oder schlecht die Kiste nach Rückgabe an VW verkauft werden kann. )

Ich habe keinerlei Behörden angerufen, da ich ja schon wusste, dass es keine Beschränkungen für den europaweiten Betrieb des R32 gibt.
Ich habe das Datenblatt mit den aktuell gültigen und sowohl europa- als auch landesweit für die Zukunft geplanten Emissionsklassen verglichen und dabei festgestellt, dass ich während der Haltedauer des Fahrzeuges keine Probleme oder Restriktionen diesbezüglich bekommen werde.
Während der TE wusste, dass eine Beschränkung gibt, aber zu faul war, diese Beschränkung mal genauer zu recherchieren.

An Fachblättern lese ich einerseits die monatlichen Infobriefe meines Steuerberaters, die Updates unserer Wirtschaftsprüfer und ich verfolge die Fachpresse genauso wie die täglichen Nachrichten.
Themen, die mich betreffen, recherchiere ich genauer.
Gestern abend zum Beispiel habe ich eine Broschüre der KPMG zum Thema BilMoG gelesen.
Kann ich dir empfehlen, echt spannend. 😉

Also die Feinstaub-Geschichte ist ja nicht erst heute beschlossen worden.
Es standen lange alle Termine fest und darauf konnte sich jeder einstellen.

Ob un ein R32, wie der von @nukefree, eine grüne Plakette verdient hat weiß ich nicht.
Aber er hat sie derzeit und wird sie in nächster zeit auch nicht verlieren.

Zudem sollte sich jeder einmal überlegen, ob es vielleicht nicht sogar effizienter ist auf den öffentlichen Personennahverkehr umzusatteln.
Ich habe mir jedenfalls einen Kleinwagen zugelegt und bewältige die tägliche Fahrt ins Zentrum mit dem Zug.
1. Ist das ökologischer
2. Habe ich jetzt jeden Tag gut eine Stunde mehr Freizeit
3. spare ich mit dem Ticket gegenüber nur den Spritkosten schon 50 € im Monat.

Hallole zusammen
Zur kenntniss , das Fahrzeug das ich vor einem Jahr erworben habe
hat eine gelbe Feinstaubplakette mit der die Einfahrt nach Stg zum Arbeitsplatz nach der neuesten regelung eben bis anfang 2012 erlaubt ist. Als das Fahrzeug erworben wurde war die Begrenzung auf 2014 limitiert bzw Terminiert.
Damit konnte ich leben und habe mich auch aus diesen Gründen
in das für mich finanzielle Abenteuer gestürzt weil ich mir bis dahin
die Kohle für einen Neuen zusammengespart haben werde.
Nicht jeder kann aus dem Vollen schöpfen zumal da noch das eine oder andere Mündchen zu stopfen ist. Ich habe zum Kaufdatum das maximale an Kohle zusammengekratzt, die freizuschaufeln war .Verschulden wollte und werde ich mich nicht zusätzlich.

Man , die Regierung sollte sich nun auf terminierungen auch hinsichtlich der Feinstaubgeschichte an die erlassenen Vorgaben halten.
Nein ein Propagandageiler Politiker hat sich zu Worte gemeldet und weil es politisch einem Suizid gleichkommt nicht gegen Umweltverschmutzung anzugehen haben die anderen mitgemacht.So sehe ich das und fühle mich nicht nur finanziell geschädigt sondern auch betrogen. genau um Zwei Jahre die die Verordnung vorgezogen wurde.
Einige schreiben selber Schuld , er wusste ja was er tut.. nicht ganz richtig, wenn die verhältnisse geändert werden zu ungunsten von Bürgern so habe ich da meine Bedenken. Mein 210er benz läuft mit 7,5 - 8 litern und weil ich in einem Sanierungsbedürftigen Haus lebe
ist im Rahmen der Sanierung auch der Transport von einigen Tonnen Bauschutt zu bewerkstelligen. Ich hätte mir gern einen Grünplaketierten gekauft, aber der spritverbrauch bei über 40 Km einfach zur Arbeit also 400 km die woche sind fast 20 000 km im Jahr ohne Einkaufen oder entsorgungsfahrten von Bau, da bleibt nur ein Diesel logscherweise bezahlbar.

Ok meine Familie u.ich werden nicht verhungern und anderweitig einsparen müßen,mal schauen wie es so weitergeht.
Die erfahrung zeigt dqas unser Staat nur unser bestes will , die Kohle um Scheckbuchpolitik zu betreiben.
Seid vorsichtig beim Nachrüsten ,da wird auch betrogen. Ein Passat
im Bekanntenkreis wurde von Rot auf gelb nachgerüstet und diese auch eingetragen . Aufgrund widriger Umstände konnte aber erst nach 4 oder 5 Monaten später das Fahrzeug zugelassen werden.
So wurde der Zuschuß der umgerechnet auf Monatliche KFZ Steuer
von den 330 Euros um fast 100 Euros gekürzt.
Bei 750 Euro Nachrüstkosten ein ordendlicher batzen aber wohl rechtens, hat vorher aber auch kaum einer gewusst..
Jol.

Zitat:

Original geschrieben von smolli123


Also die Feinstaub-Geschichte ist ja nicht erst heute beschlossen worden.
Es standen lange alle Termine fest und darauf konnte sich jeder einstellen.

Ob un ein R32, wie der von @nukefree, eine grüne Plakette verdient hat weiß ich nicht.
Aber er hat sie derzeit und wird sie in nächster zeit auch nicht verlieren.

Zudem sollte sich jeder einmal überlegen, ob es vielleicht nicht sogar effizienter ist auf den öffentlichen Personennahverkehr umzusatteln.
Ich habe mir jedenfalls einen Kleinwagen zugelegt und bewältige die tägliche Fahrt ins Zentrum mit dem Zug.
1. Ist das ökologischer
2. Habe ich jetzt jeden Tag gut eine Stunde mehr Freizeit
3. spare ich mit dem Ticket gegenüber nur den Spritkosten schon 50 € im Monat.

Öpv bedeutet zusätzlich 2,5 Stunden mehr unterwegs zu sein und um 04:30 am Zug zu sein um 06:00Uhr am Arbeitzplatz zu beginnen.

mittags ist die verbindung besser da ist man nur eine Stunde unterwegs. Einmal getestet Nie wieder ein Pendlerzug indem Knoblauchdunst ( Ich mag Knofel ) Parfüm mit billgem Fusel und ungewaschenen Zeitgenossen ein richtig leckeres Düftchen ergibt. Die Vieren die Du Dir dort einfängst sind aber ( noch ) gebührenfrei.

Sprit ist 50 Euro billiger als Monatskarte Jol.

Zitat:

Original geschrieben von maxlwella


freunde, wir leben in einer demokratie, und da werden eben auch gesetze erlassen, die den einzelnen betreffen und ihm nicht immer angenehm erscheinen.

wenn der themenstarter seinen wagen vor einem jahr gekauft hat, wusste er sehr wohl um die thematik feinstaub und umweltzonen, dass war kein geheimnis.

zum zweiten muss ich ganz klar sagen, dass wissen wohl eine holschuld ist.

ausserdem darf er ja fahren, nur eben leider nicht innerhalb der umweltzonen wos nicht gestattet ist.

gruss und kuss

Ich will ja nur zur Arbeit.

Siehe erläuterung in meinem Kommentar. Jol.

Da muß dann eben bald ein Auto mit grüner Plakette her. Wenn Du bei Benz bleiben willst, dann vielleicht eine E-Klasse W/S124 oder 210. Damit bekommt man problemlos die grüne Plakette.

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