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Verlängerung des Lebens vom Motor

Themenstarteram 3. November 2008 um 20:57

Moin.

Ich hab einige Fragen über die Verbesserung der Motorhaltbarkeit bzw. was schädlich für den Motor ist und nicht.

1. Ist die Motorbremse schädlich für den Motor und die Haltbarkeit? Oder ist das vielleicht erst ab einer gewissen Drehzahl schädlich?

2. Schadet das dem Motor, wenn man ab und zu (also vllt alle 2 Monate mal) den Motor hochtourt so auf 4000-5000 Umdrehungen oder sollte man ganz drauf verzichten oder kann man sagen, dass man nur bis zu einer gewissen Drehzahl beschleunigen soll?

3. Ich fahr ca. 5000 km mit dem Auto 60% innerorts, 40% außerorts. Hab schon oft gehört, dass es nicht gut für den Motor sei, wenn man ihn kaum fahre, stimmt das?

4. Was kann man allgemein für Tipps geben, damit der Motor lange hält bzw. wie sieht die richtige Pflege und Wartung aus?

Vielen Dank im Voraus.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Montanha

Moin.

Ich hab einige Fragen über die Verbesserung der Motorhaltbarkeit bzw. was schädlich für den Motor ist und nicht.

1. Ist die Motorbremse schädlich für den Motor und die Haltbarkeit? Oder ist das vielleicht erst ab einer gewissen Drehzahl schädlich?

2. Schadet das dem Motor, wenn man ab und zu (also vllt alle 2 Monate mal) den Motor hochtourt so auf 4000-5000 Umdrehungen oder sollte man ganz drauf verzichten oder kann man sagen, dass man nur bis zu einer gewissen Drehzahl beschleunigen soll?

3. Ich fahr ca. 5000 km mit dem Auto 60% innerorts, 40% außerorts. Hab schon oft gehört, dass es nicht gut für den Motor sei, wenn man ihn kaum fahre, stimmt das?

4. Was kann man allgemein für Tipps geben, damit der Motor lange hält bzw. wie sieht die richtige Pflege und Wartung aus?

Vielen Dank im Voraus.

Hi,

1) schädlich höchastens dann, wenn Du bei extrem hoher Drehzahl zurückschaltest.

2) das schadet gar nix, wenn der Motor gesund ist. Im Gegenteil, es hält ihn sogar gesund. Ab und an mal bischen höher drehen, dann gibts auch nicht so viele Verkokungen. Ganz schlimm dran sind die Motoren, die immer nur ganz piano gefahren werden, die sitzen richtig zu und wollen sachte wieder frei gefahren werden. Ich habe auf meinem 220er insgesamt 230000 km selbst gefahren, zu den 83000, die beim Kauf drauf waren (Langstrecke) - und ich fahre bisweilen recht flott, auf der Autobahn ein Mal im Jahr für wenige Minuten bis die Tachonadel nicht mehr weitergeht. Der Motor braucht noch immer weniger als 0,5 Liter Öl auf 10000 km.

3) Klar stimmt das. Dir gehts auch nicht besser, wenn Du den ganzen tag im Bett liegst. Dein Fahrprofil ist allerdings schon in Ordnung, Du fährst schließlich nicht so ne Zicke wie einen Jaguar V12 aus den 70er Jahren. Mach halt gelegentlich mal einen Ausflug auf die Autobahn und fahr mal 180, wenn der Motor schön warm ist.

4) Wichtigstes Verhalten gegenüber einem Motor ist gut behandeln. Kalt nicht treten, schön sachte warmfahren. Kein Billigöl, Mobil 1 gibts für 7 bis 8 Euro den Liter, das sind Peanuts im Vergleich dazu, was ne reparatur an einem ausgelutschten Motor kostet. Regelmäßige Wartung und Austausch überalterter Komponenten an der Zündung (wenns auf einem Zylinder nicht richtig funkt, dann kanns durch unverbranntzes Benzin im Zylinder zu Auswaschungen des Ölfilms kommen und damit irgendwann zu Kolbenfresser). Wenn Du keine Garage hast und das Auto das ganze Jahr über im Freien steht lohnt sich eine Standheizung - die wirkt im Winter nicht nur Wunder für den Fahrer, sondern auch den Motor. In der Werbung heißt es, die Kaltstarts einer Wintersaison bedeuten den verschleiß von 20000 gefahrenen Kilometern - ich hab in allen drei Autos Standheizung drin und nutze sie auch - der Benzinverbrauch geht dadurch etwas hoch, ist aber je Motorisierung unterschiedlich (beim 220er brauche ich im Winter nicht mehr als im Sommer, wenn die Klima pustet).

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Hallo,

wenn Du mit einem Neuwagen beginnst, ist einfahren nach wie vor ein guter Tipp. Die ersten gut 1.000 km keine Vollastfahrten oder Fahrten mit Höchstdrehzahl und stattdessen möglichst wechselnde Einsatzbedingungen (Last und Drehzahl) - idealerweise Landstraßenfahrt.

Für den Alltag: nach dem Kaltstart die ersten paar Minuten sachte angehen lassen, also ebenfalls keine hohen Drehzahlen (max. 2/3 Nenndrehzahl) und keine hohe Last (max. 2/3). Die Zeit, bis der Motor warm ist, hängt natürlich neben der Standzeit von der Außentemperatur ab. Im Winter durchaus 20 Minuten, im Sommer reichen auch 10. Merke: Kühlwassertemperatur ist meist nicht Öltemperatur, letztere "hinkt" etwas hinterher - ist aber für den Verschleiß maßgeblich.

Kurzstreckenbetrieb ist der zweite Faktor, der den Motor über Gebühr belastet.

Langstrecken (auch mit hoher Last und Drehzahl) verursachen sehr geringen Verschleiß.

Kommen Fahrten mit höherer Last (also Autobahnfahrten im Bereich von min. 75% der Höchstgeschwindkeit) im Alltag nicht vor, sollte "gelegentlich" eine solche Tour stattfinden - nach 3 Monaten mal für 50-100 km "auf die Bahn" vermeidet die Bildung von Ablagerungen recht wirkungsvoll.

Regelmäßiger (jährlicher) Öl- und Filterwechsel (auch Luftfilter) und die Verwendung eines vollsynthetischen Markenöls sind dann ausreichend, damit der Motor die Karosserie überdauert.

Gruß Reinhard

Wenn man oft nur Kurzstrecke fährt, kann das Öl verdünnt werden. Dann freuen sich die ahnungslosen Besitzer, das ihr Wagen ja gar kein Öl braucht. Das stimmt nicht.

Das führt dan zu großen Verschleiß bis Motorschaden.

Also eigentlich geht immer n bissl Kraftstoff ins Öl wenn der Wagen kalt ist, legt sich des an der Zylinderbuchse ab. Das dann aber nach ner Zeit vergast wenn man mal längere Strecke fährt und über die Kurbelgehäuselüftung raus geht.

Des hat aber weniger mit inner/außerorts zu tun, sondern die tatsächliche Fahrstrecke. Es gibt nicht wenige Rentner, die mit ihrem Wagen täglich 500 m zum Bäcker und zurück fahren, das ist nicht so toll fürn Motor und andere Sachen wie z.b. bei neueren Russpartikelfiltern

Zitat:

Original geschrieben von Montanha

Moin.

Ich hab einige Fragen über die Verbesserung der Motorhaltbarkeit bzw. was schädlich für den Motor ist und nicht.

1. Ist die Motorbremse schädlich für den Motor und die Haltbarkeit? Oder ist das vielleicht erst ab einer gewissen Drehzahl schädlich?

2. Schadet das dem Motor, wenn man ab und zu (also vllt alle 2 Monate mal) den Motor hochtourt so auf 4000-5000 Umdrehungen oder sollte man ganz drauf verzichten oder kann man sagen, dass man nur bis zu einer gewissen Drehzahl beschleunigen soll?

3. Ich fahr ca. 5000 km mit dem Auto 60% innerorts, 40% außerorts. Hab schon oft gehört, dass es nicht gut für den Motor sei, wenn man ihn kaum fahre, stimmt das?

4. Was kann man allgemein für Tipps geben, damit der Motor lange hält bzw. wie sieht die richtige Pflege und Wartung aus?

Vielen Dank im Voraus.

Hi,

1) schädlich höchastens dann, wenn Du bei extrem hoher Drehzahl zurückschaltest.

2) das schadet gar nix, wenn der Motor gesund ist. Im Gegenteil, es hält ihn sogar gesund. Ab und an mal bischen höher drehen, dann gibts auch nicht so viele Verkokungen. Ganz schlimm dran sind die Motoren, die immer nur ganz piano gefahren werden, die sitzen richtig zu und wollen sachte wieder frei gefahren werden. Ich habe auf meinem 220er insgesamt 230000 km selbst gefahren, zu den 83000, die beim Kauf drauf waren (Langstrecke) - und ich fahre bisweilen recht flott, auf der Autobahn ein Mal im Jahr für wenige Minuten bis die Tachonadel nicht mehr weitergeht. Der Motor braucht noch immer weniger als 0,5 Liter Öl auf 10000 km.

3) Klar stimmt das. Dir gehts auch nicht besser, wenn Du den ganzen tag im Bett liegst. Dein Fahrprofil ist allerdings schon in Ordnung, Du fährst schließlich nicht so ne Zicke wie einen Jaguar V12 aus den 70er Jahren. Mach halt gelegentlich mal einen Ausflug auf die Autobahn und fahr mal 180, wenn der Motor schön warm ist.

4) Wichtigstes Verhalten gegenüber einem Motor ist gut behandeln. Kalt nicht treten, schön sachte warmfahren. Kein Billigöl, Mobil 1 gibts für 7 bis 8 Euro den Liter, das sind Peanuts im Vergleich dazu, was ne reparatur an einem ausgelutschten Motor kostet. Regelmäßige Wartung und Austausch überalterter Komponenten an der Zündung (wenns auf einem Zylinder nicht richtig funkt, dann kanns durch unverbranntzes Benzin im Zylinder zu Auswaschungen des Ölfilms kommen und damit irgendwann zu Kolbenfresser). Wenn Du keine Garage hast und das Auto das ganze Jahr über im Freien steht lohnt sich eine Standheizung - die wirkt im Winter nicht nur Wunder für den Fahrer, sondern auch den Motor. In der Werbung heißt es, die Kaltstarts einer Wintersaison bedeuten den verschleiß von 20000 gefahrenen Kilometern - ich hab in allen drei Autos Standheizung drin und nutze sie auch - der Benzinverbrauch geht dadurch etwas hoch, ist aber je Motorisierung unterschiedlich (beim 220er brauche ich im Winter nicht mehr als im Sommer, wenn die Klima pustet).

Hallo,

die Sache mit der Standheizung:

Zur Motorschonung muß das eine sog. Wasserheizung sein, die den Motorblock über das Kühlwasser mit vorwärmt.

Davon ist dann das Öl beim Start zwar nicht wärmer, aber die Warmlaufphase wird ganz erheblich verkürzt. Und mit einem 0W-irgendwas-Öl ist das auch kein großes Verschleißproblem beim Kaltstart.

Problem bei einer Wasserheizung (gegenüber einer Luftheizung) ist leider der sehr hohe Stromverbrauch: das Fahrzeuggebläse (nebst Vorwiderstand für die kleinste Lüfterstufe) und eine zusätzliche Umwälzpumpe wollen versorgt sein. Eine normale Fahrzeugbatterie hält das meist nur etwa 2 Jahre durch, bessere Wahl ist danach eine sog. Vlies- oder "Taxen-" Batterie.

Für echten Kurzstreckenverkehr (z.B. 20 min vorheizen und dann nur 15 min fahren) reicht der Stromhaushalt im innerstädtischen Verkehr meist gar nicht aus, dann ist regelmäßig nachladen bzw. eine längere Tour nötig - und das lohnt dann unter dem Strich nicht mehr so recht.

Gruß Reinhard

Zitat:

Original geschrieben von drdisketti

 

Problem bei einer Wasserheizung (gegenüber einer Luftheizung) ist leider der sehr hohe Stromverbrauch: das Fahrzeuggebläse (nebst Vorwiderstand für die kleinste Lüfterstufe) und eine zusätzliche Umwälzpumpe wollen versorgt sein. Eine normale Fahrzeugbatterie hält das meist nur etwa 2 Jahre durch, bessere Wahl ist danach eine sog. Vlies- oder "Taxen-" Batterie.

Gruß Reinhard

Hallo,

im Prinzip hast Du recht. Allerdings lebt bei meinem 220er die normale Batterie (64 Ah) durchaus ihre 4 Jahre ( ne schwarze Bosch hats auf 5,5 gebracht). Alles eine Frage des Fahrprofils - natürlich macht die Batterie eher schlapp, wenn ich morgens vorheize, 500 Meter zum Brötchenholen fahre, und dann das Auto bis zum nächsten Morgen und zum nächsten Brötchenholen stehen lasse... Wenn ich jeden Tag die SH 30 Minuten laufen lasse und mit dem Auto später ne knappe Stunde unterwegs bin, dann dürfte da nicht viel schief gehen.

Zitat:

Original geschrieben von Chrisder1

Wenn man oft nur Kurzstrecke fährt, kann das Öl verdünnt werden. Dann freuen sich die ahnungslosen Besitzer, das ihr Wagen ja gar kein Öl braucht. Das stimmt nicht.

Das führt dan zu großen Verschleiß bis Motorschaden.

Also eigentlich geht immer n bissl Kraftstoff ins Öl wenn der Wagen kalt ist, legt sich des an der Zylinderbuchse ab. Das dann aber nach ner Zeit vergast wenn man mal längere Strecke fährt und über die Kurbelgehäuselüftung raus geht.

Des hat aber weniger mit inner/außerorts zu tun, sondern die tatsächliche Fahrstrecke. Es gibt nicht wenige Rentner, die mit ihrem Wagen täglich 500 m zum Bäcker und zurück fahren, das ist nicht so toll fürn Motor und andere Sachen wie z.b. bei neueren Russpartikelfiltern

Hallo,

was soll schon wieder diese blöde bemerkung mit den Rentner, es gibt auch andere nur zum Bäcker und wieder nach hause Fahren.

.. der Begriff heißt nun mal so, da braucht sich doch niemand persönlich angesprochen fühlen - tss, tss.

Die "ganz jungen" und die dazu spiegelbildliche Generation ist halt dafür bekannt, nur ungern weiter zu laufen, als das Auto lang ist ..

Gruß Reinhard

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