Verkauf in EU Ausland - Abholung Spedition, was habe ich zu beachten?
Hallo
Ich möchte mein Auto verkaufen.
Der Interessent wollte nur Fotos von aussen und die VIN vorab zum überprüfen meiner Online-Angaben haben.
Fotos vom Schein wurden nicht verlangt.
Ziel:
Autohaus in den Niederlanden. HP sieht seriös aus.
Angebot vom Käufer ist:
In etwa Schwacke Preis - kein extrem niedriges Angebot, kein Übergebot
Kaufvertrag durch mich
Überweisung
Abholung durch Spedition
Frage, was muss ich beachten?
Überweisung ist ja schon mal sehr sicher, sobald das Geld gebucht ist bin ich auf der sicheren Seite.
Kaufvertrag mit Kopie Perso/Ausweis
Keine Übergabe bei "Zahlungsbestätigung" der Bank, nur nach Geldeingang/Buchung bei mir
Übergabe Spedition - Belege? Lieferschein Auftraggeber/Ziel - Oder kann mir das nach gebuchter Zahlung egal sein?
Vorher abmelden?
Oder soll ich darauf bestehen dass ein Mitarbeiter der Firma es abholt - die haben Fotos von Anhängern zur Abholung auf deren HP - wobei das halt auch wieder eine "Dritte Person" wäre, hat das einen Vorteil?
Besten Dank
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84 Antworten
Ich musste schon für eine 25k€ INLANDSüberweisung von meinem eigenen Konto einen Geldwäsche Fragebogen bei der Bank ausfüllen. Da musste ich nur die Herkunft benennen und was ich damit vor habe.
Kam auch nie wieder was, kann aber eben trotzdem passieren.
Außerdem sind die Regularien für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung mal wieder verschärft worden.
Der TE soll einfach machen wie er denkt. Wenn es in die Hose geht, tja dann soll er aber nicht meckern.
Die Leute sind gierig und meinen, sie bekämen irgendwo mehr Geld. Das nutzen Betrüger aus.
Was mich etwas irritiert, ein fremdes Autohaus kauft ein Auto "blind" von einem Privatmann.
Ist die Karre so außergewöhnlich oder gar einzigartig um es unbedingt haben zu wollen und es gewinnbringend weiter zu verkaufen. Denn als Ausstellungsstück kann ich es mir bei einem Händler nicht vorstellen.
Die leben von billig einkaufen und teurer zu verkaufen.
Zitat:
@Pauliese schrieb am 27. Mai 2024 um 23:50:11 Uhr:
Lass Dich nicht kirre machen. Die Geschichte mit Österreich und den 35 €, ist das nicht eher eine Lastschrift gewesen, anstatt einer Überweisung?
Nur Lastschriften die sozusagen per vorheriger Erlaubnis oder Einzugsermächtigung durch einen Dritten vom eigenen Konto abgebucht worden sind, kann man in D innerhalb einer Frist (müsste 6 Wochen sein) zurückbuchen lassen.
Die Gebühr für diese Rücklastschrift wird dann dem Konto belastet, dass den Betrag zuvor abbuchen ließ.
Nein, war eine Rechnung.
Das man SEPA Überweisungen so mir nichts dir nichts zurückholen können soll ist nicht nachvollziehbar.
Anbei der Auszug der ING Diba zu dem Thema - da geht ohne Einverständnis des Empfängers nichts, also "einfach mal so online widerrufen und ich hab mein Geld wieder", das geht nicht:
Recall of a SEPA Credit Transfer (including Instant)
A request to recall a specific SEPA Credit Transfer for a reason other than duplicate sending, technical problems resulting in an erroneous SEPA Credit Transfer, and a fraudulently originated SEPA Credit Transfer can be initiated.
This recall of a SEPA Credit Transfer may be requested up to 13 months after the book date of the original transaction and must include a comprehensible reason, that will be submitted to the beneficiary for its consideration (e.g. incorrect beneficiary or amount). Note that ING cannot guarantee that the requester will effectively receive back the funds of the initial SEPA Credit Transfer since consent of the beneficiary and the beneficiary bank is needed.
In addition to the fee payable to ING to process the recall request, the beneficiary bank may charge a return fee in cases of a successful recall, which can be deducted by the beneficiary bank from the amount of the initial SEPA Credit Transfer before returning the recalled funds to the requester
Zitat:
@JimmyMcNulty schrieb am 27. Mai 2024 um 22:45:37 Uhr:
Eine Rückbuchung ist doch, wie oben geschrieben, nur bei Zustimmung des Kontoinhabers möglich. Davon würde ich jetzt ausgehen und dann kostet es eben nur 2,90€ Gebühr. Ohne diese Zustimmung ist eine Rückbuchung dann nicht möglich.
Die Zustimmung bedarf es erst, wenn die Gutschrift auf dem Empfängerkonto verbucht ist. Bei mir war es noch rechtzeitig, aber umsonst haben die meine Überweisung nicht storniert, sondern dafür 2,90 € Gebühren berechnet.
Typisch ist wohl in solchen Fällen, daß ein Konto eines ganz anderen Bürgers gehackt wurde und die Überweisung daraus erfolgte.
Der Geschädigte kann sich dann das widerrechtlich überwiesene Geld meist von seiner Bank zurückholen, außer bei Fahrlässigkeit usw.
Die Bank des "gehackten" Kunden kann dann versuchen, das Geld von der Empfängerbank (des Autoverkäufers) zurückzubekommen.
Es ist jedenfalls nicht völlig auszuschließen, daß man letztendlich ohne Auto und ohne Geld dasteht.
Das muss nicht einmal zwingend gehackt werden. A verkauft B etwas für 1.000,- €, B verkauft C etwas für 1.000,- € und gibt dann die Bankverbindung von A als "sein" Empfängerkonto an. A sieht den Geldeingang und schickt B die Ware. Und C wartet und wartet und wartet...
Zitat:
@ichkriegediekri schrieb am 26. Mai 2024 um 21:49:38 Uhr:
Der Interessent wollte nur Fotos von aussen und die VIN vorab zum überprüfen meiner Online-Angaben haben.Besten Dank
Bei der ganzen Geschichte hier, stört mich eigentlich am meisten, das der Interessent nur Bilder von "außen" haben wollte!
Bei einem Fahrzeug für rund 30tEu ist auch der zustand des Innenraumes von Entscheidender Bedeutung.
Polster versaut, Verkleidungen verkratzt das will kein Mensch in der Preisklasse.
Gegen einen Schnitt im Leder (?) ist ein kleiner Kratzer am Kotflügel fast eine Lappalie.
Biete dem Käufer an du würdest das Auto vorbei bringen.
Lehnt der Käufer das ab, dann weißt du Bescheid ...!!
MfG Günter
Zitat:
@T5Plus schrieb am 27. Mai 2024 um 21:00:07 Uhr:
In Österreich zahlt man 35€ (bei meiner Bank) und das Geld wird zurückgeholt.
Also denke ich wird das genauso in anderen Ländern auch problemlos funktionieren.
Könntest Du das mal etwas genauer erläutern? Sowas hab ich noch nie gehört.
Du überweist also eigenständig , z.B. 200 € an eine Firma , die Dir eine Rechnung für eine Dienstleistung oder Ware geschickt hat und 3 Tage später gehst zu Deiner Bank, zahlst 35 € und die buchen das Geld vom Konto der Firma wieder zurück auf Dein Konto?
Hab ich das so richtig beschrieben?
Danke. Gruß Paul
Geht in österreich auch nicht ohne Einverständnis des Empfängers.
Dann wäre an dem Punkt die Möglichkeit eines evtl Betrugsversuch schon mal widerlegt.
(Es sei denn man erklärt sich mit dieser Art Betrug einverstanden.)
Zitat:
@Pauliese schrieb am 29. Mai 2024 um 12:34:21 Uhr:
Dann wäre an dem Punkt die Möglichkeit eines evtl Betrugsversuch schon mal widerlegt.
(Es sei denn man erklärt sich mit dieser Art Betrug einverstanden.)
Wenn es Betrug ist, wäre es so:
Geld per Überweisung ok
Auto wird abgeholt - kommt aber nicht an
Käufer will das Geld zurück "da er das Auto ja nie bekommen hat"
Das ist meist damit gekoppelt dass der Verkäufer sich um die Spedition kümmern soll
Am Ende ist der Verkäufer der gef****** da er nicht beweisen kann wo das Auto ist obwohl der Transport ja in seinem Namen beauftragt hat
Mal sehen, ich hab dem Käufer gesagt ich würde es ihm verkaufen wenn wenn er die Spedition beauftragt, die erst abholen darf wenn das Geld gebucht ist und er ab da die Haftung übernimmt - alles schriftlich als Zusatzvereinbarung zum Vertrag.
Die Papiere versende ich getrennt nach Abholung als mit DHL ID an die Firmenadresse - mal sehen was er sagt
Oder wie gesagt eine nachverfolgbare eingesessene Spedition mit Treuhandservice beauftragen.
Danke für das Update, ich bin ebenfalls gespannt und wünsche Dir, dass es klappen möge.
Der psychologische Trick bei Betrug besteht darin, das Geschäft auf den ersten Blick attraktiv und risikofrei erscheinen zu lassen, um das Opfer in Sicherheit zu wiegen und ihm den falschen Eindruck zu geben, sein Ziel auf dem besten Weg zu erreichen. Bei vielen Menschen entsteht dadurch das Gefühl, den Erfolg bereits verbucht zu haben. Man sieht sich bereits als Sieger, Hormone werden ausgeschüttet. Dann werden plötzlich Probleme erfunden und die Bedingungen geändert - das Opfer aber hält am Erfolgswunsch so sehr fest, dass es den eigenen Schutzmechanismus herunterfährt und Risiken eingeht, die es bei nüchterner Betrachtung nicht eingehen würde. Sei also wachsam.