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Verhalten Expansionsventil Klimaanlage

Themenstarteram 26. April 2016 um 12:39

Hallo,

die Klimaanlage meines BMW's scheint undicht zu sein. Der Drucksensor auf der Niederdruckseite zeigt 0 bar an. Um zu prüfen, ob das System ein Leck hat, oder der Sensor defekt ist, möchte ich mit Stickstoff abdrücken.

Nun ist mir das Verhalten des Expansionsventils nicht klar. Sind die Ventile geschlossen, oder ist ein Druckausgleich zur Niederdruckseite möglich? Ggf, müsste ich auf beiden Seiten Druck anlegen?

Vielen Dank

Michael

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50 Antworten

http://cdn.daparto.de/0002/450/450_35123934.jpg

ziemlich offen der rücklauf.

am 29. April 2016 um 7:51

Der Rücklauf darf ja offen sein, da hängt ja die Saugleitung vom Verdichter dran! Und ein stehender Verdicheter ist ein zugedrehter Absperrhahn.

und wo ist dann ein differenzdruckventil?

am 29. April 2016 um 8:43

Es gibt kein "eigenständiges" Ventil dafür, die Regelorgane sind im Block integriert und wirken auf das Expansionsventil, davon sieht man erst was wenn man das Ding durchflext. Ist im Prinzip nichts anderes als ein federbelasteter kleiner Regelkolben.

klimaanlagen sind zwar relativ simpel, trotzdem gibt es viele herstellerspezifische besonderheiten. das wollte ich damit nur sagen. mein gezeigtes txv hat kein solches ventil. der rücklauf ist immer offen.

am 29. April 2016 um 9:46

Ich glaub du hast die Funktionsweise immernoch nicht ganz verstanden. Nochmal: Der (dicke) Rüchlauf ist offen und bleibt offen, warum auch nicht?! Nur der Zulauf muss geregelt/gesperrt werden. Und das geschießt über ein und dasselbe Ventil das im Betrieb die Einspritzmenge regelt und im Stillstand eben ganz zumacht. Den Rücklauf macht der Kompressor zu.

würde der kompressor denn im hochdruckkreis zurücklaufendes flüssiges mittel verdichten? ist ja auch noch der kondensator dazwischen.

am 29. April 2016 um 10:13

Das kann nicht passieren, das Kältemittel kann den Kompressor nur in eine Richtung passieren. Dafür sorgen alleine schon die Rückschlagventile in den Zylindern, ohne die keine Kopbenpumpe funktionieren könnte. Was nicht passieren DARF (und deswegen betreibt man ja den ganzen Aufwand) dass der Kompressor statt Gas Flüssigkeit, also unverdampftes Kältemittel ansaugt. Das kann er nicht komprimieren bzw es kann nicht schnell genug durch das Auslassventil entweichen. Dann platzt der Zylinder auf bzw die Kolbenstange oder der Kopben bricht. Das bedeutet Totalschaden. Nennt man auch Flüssigkeitsschlag.

flüssiges KM auf der niederdruckseite? im betrieb gibts das doch nicht oder? und bei stehender anlage, also umgebungstemperatur, bildet sich flüssiges KM durch die dampfdfruckballance theoretisch überall an den tieferen stellen? an den tiefen stellen saugt der verdichter aber wohl auch nicht an, schon allein wegen eines möglichen schlages durch angesaugtes öl. oder? ich kenne allerdings auch nur die gehäusedruckgeregelten taumelscheibenverdichter.

am 29. April 2016 um 10:32

Bitte lies nochmal meinen letzten Post auf der vorherigen Seite. Da hab ichs erklärt. Stichwort Temperaturunterschied! So bekommt man zb auch Restpropan von einer fast leeren Flasche in eine nicht ganz volle umgefüllt indem man die fast leere in warmes Wasser stellt und die andere bei Umgebungstemperatur stehen lässt. Warmer Verflüssiger=hoher Dampfdruck, kühlerer Verdampfer= niedriger Dampfdruck. Bei offener Drossel würde das KM folglich diesem Druckgefälle folgen. Damit ein Kältekreis überhaupt funktionieren kann muss man ja gerade gegen deises Druckgefälle "ankämpfen", weshalb der Kompressor ja Arbeit verrichten muss um den Kreislauf zu erzwingen. Das Gegenteil wäre eben man hat ein Temperaturgefälle und gewinnt daraus Arbeit, das macht der Motor ;) Das bisschen Öl machts nicht, es ist sowieso nur soviel im Kreislauf wie ins Triebgehäuse des Verdichters passt deswegen macht das keine Schwierigkeiten. Es sei denn jemand der nichts von seinem Handwerk versteht bläst neues Öl rein ohne das alte abzulassen. Soll vorkommen. Endet auch im Kompressorschaden.

Zitat:

Warmer Verflüssiger=hoher Dampfdruck, kühlerer Verdampfer= niedriger Dampfdruck. Bei offener Drossel würde das KM folglich diesem Druckgefälle folgen.

macht es doch auch. flüssig und -relativ- warm geht´s zum ventil und dahinter verdampft es und kühlt stark ab. anlage abgestellt, gleicher druck im gesamten system nach einer zeit.

ähm, bringt wohl nichts mehr hier. ;) dem TE sowieso nicht, dem rate ich zur werkstatt.

am 29. April 2016 um 12:21

Zitat:

 

ähm, bringt wohl nichts mehr hier. ;) dem TE sowieso nicht, dem rate ich zur werkstatt.

Gestatten einmal versuch ichs noch ;) Gesetzt der Fall: Dein Auto steht daheim in der Garage, alle Systhemkomponenten haben die gleiche Temperatur, das Auto steht, Klimaanlage aus. Dann hast du uneingeschränkt recht. Gar keine Diskussion. Nun ändern wir die Szenerie. Wir haben Sommer, 35 Grad im Schatten. Auch wenns grad etwas schwer vorstellbat ist :D Wir stehen bit laufendem Motor im Stau. Der Motor wird heiß. Der Hochdruckschalter unsrer Klimaanlage pfeift auf allen Kesseln und schaltet uns den Verdichter aus bevor die Karre abfackelt. Wir lassen aber den Lüfter im Innenraum zur Lüftung weiterlaufen. Der hält unseren Verdampfer auf den 35 Grad Außentemperatur. Im Motorraum allerdings heizt der Backofen vor ;) 90 Grad und mehr normal. Diese Temperatur überträgt sich auf die Komponenten der Klimaanlage. Nun ist unser belüfteter Verdampfer die kühlste Stelle und damit die Stelle mit dem niedrigsten Dampfdruck. Was wird also passieren? Das Kältemittel will aus dem heißen Motorraum in den "kühlen" Verdampfer. Hat es wegen zb einer Festdrossel dazu die Möglichkeit macht es das auch und verflüssigt sich im Verdampfer (nun sollte klar sein was die Differenzdruckregelung verhindern soll). Wir haben also einen Verdampfer voll Flüssigkeit. Nun springt unser Verdichter wieder an und krigt die ganze Flüssigkeit vor den Latz geknallt. Weißt du nun was ich meine? Zugegeben, keine Alltagssituation hat aber schon verdammt viele Anlagen geschossen. Und was man konstruktiv vor Schaden schützen kann tut man in diesem Fall auch.

wenn es solche anlagen gibt macht das sinn. in der opel-ecke habe ich noch keine derartigen ventile gesehen. die müssten dann ja zwischen verdampfer und kompressor sein?

am 29. April 2016 um 12:30

Mein Corsa hatte sogar so eins?! Und nein, warum sollte das zwischen Verdampfer und Kompressor sein? Es muss zwischen Verflüssiger und Verdampfer sein um den Übertritt zu verhindern. Ich will das Kältemittel j aim Hochdruckbereich halten. Praktischerweise haben wir da schon eins, nämlich unser Expansionsventil. Also missbraucht man es im Stand eben gerade für diese Aufgabe. Deswegen hat sich ja auch diese En Bloc Bauweise mit durchgeführtem Rücklauf im Ventilblock durchgesetzt. Dann habe ich auf kompaktestem Raum alle Stör und Regelgrößen die ich brauche. Bei stationären Anlagen wirst du diese Bauweise nie vorfinden weil sie auch Nachteile hat. Die nimmt man bei Fahrzeugklimaanlagen wegen der dort überwiegenden Vorteile eben in Kauf.

ist damit die beaufschlagung der unterseite der thermomembran mit dem saugseitigem verdampferdruck gemeint? so stehts wohl im vogel fachbuch. :D

ist dort schwerverständlich geschrieben, ich hab kein abi. ;)

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