Verhalten des TAXI-Personals gegenüber der Kundschaft und umgekehrt

Mahlzeit !!!!

Ich bin mittlerweile knappe 10 Jahre im Taxi-Gewerbe als Disponent (Telefon und Funk) hier in unserer Zentrale tätig.

In den letzten 1-2 Jahren ist mir aufgefallen, daß sich das Verhältnis zwischen dem Taxi-Personal und der Kundschaft immer mehr anspannt. Sprich: Aggressivität/Streiterein, Abzockerein jeglicher Art, Respektlosigkeit vor dem Anderen und und und nehmen meiner Ansicht nach kontinuierlich zu. Und zwar von beiden Parteien aus !!!

Ehrlich gesagt frage ich mich, warum das so ist?
Trifft das in anderen Dienstleistungssparten auch zu??
Habt ihr schon mal Ärger mit dem Taxi-Personal (Fahrer/Zentrale) bzw. mit der Kundschaft gehabt ? Und wenn ja, warum???

Grüße aus der Nachtschicht

Beste Antwort im Thema

Hallo Leute,
ich arbeite am Wochenende und an Feiertagen als Taxi-Fahrerin.
Ich fahre oft angetrunkene Nachtschwärmer, aber auch Geschäftsleute, Dialysepatienten, Rentner und so weiter.
Da ich in einer Kleinstadt unweit von Bremen fahre, hab ich es besser als meine Kollegen aus der Großstadt. Hier ist vieles persönlicher und ein Großteil meiner Fahrgäste sind Stammkunden.
Haben wir einen miesen Tag (Umsatz unter 100€ in 11 Stunden) bekommen wir wenigstens 30€ für den Tag.
Ich bekomme mal mehr und mal weniger Trinkgeld (von denen, die es haben eher weniger, aber das ist ja weit verbreitet!)
Habe ich einen Fahrgast an Bord, fahre ich genau nach Straßenverkehrsordnung.
Bin ich auf dem Weg zum nächsten Fahrgast, darf es auch schon mal etwas mehr sein, aber nie so, dass mein Lappen auf dem Spiel steht! Auch rote Ampeln achte ich.
Was den Stress mit Fahrgästen betrifft, kann ich nur sagen:"Wie es in den Wald reinschallt, so kriegt Ihr auch das Echo."
Ich habe oft mal Menschen mit schlechter Laune einsteigen lassen und nachdem wir angekommen waren, sind sie besser gelaunt wieder ausgestiegen. Wir sind nun mal sowas wie "´ne Klapse auf Rädern" und bekommen eine ganze Menge zu hören.
Damit muss man umgehen können! Und wer immer alles persönlich nimmt, gehört nicht in den Fahrgastbetrieb!!!

Was die Abzocke betrifft, kann ich folgendes Beispiel nennen:
Ich bekam gegen Mittag einen Anruf von einem Handy. Ein Mann dran und wollte mit seiner Frau aus Hamburg von der Endo-Klinik abgeholt werden.
Da ich so große Touren nicht alleine abmache, hab ich Chef angerufen, ihm die Nummer gegeben und er sollte alles nötige klären.
Auf meinem Block hatte ich übrigens Touren für gute 150€ und es war erst mittag.
Egal.
Ich krieg das O.K., fahre nach Hamburg, rufe auf der Handynummer an und soll noch etwas warten, da seine Frau nicht schnell genug laufen kann. Nach einer halben Stunde gehe in die Klinik, frage mich durch, aber den Patienten gibt es garnicht. Ich rufe die Handynummer an, da geht keiner mehr dran. An der Rezeption der Klinik erfahre ich, dass das innerhalb von 14 Tagen schon der 4. Taxinepp war. Der weiteste kam aus Ostfriesland.
Also:
Tour im Eimer, kein Geld verdient, denn als ich wieder da war, war ich 13,5 Stunden im Einsatz und ich war völig K.O..
Chef hat noch versucht über die Polizei und die Handynummer an denjenigen ran zu kommen, aber nix ist passiert.
Sowas ist mehr als mies, zumal ich den Block noch voll hatte und mir das Geld auf jeden Fall sicher gewesen wäre!!!
Ansonsten ist mir noch nichts passiert, mit dem ich nicht klar gekommen wäre.
Einzig die Idioten, die ständig die Taxenplätze dicht parken (und da meine ich nicht die, die nur kurz mal jemanden aussteigen lassen) sind mir ein Dorn im Auge und auf dumme Sprüche folgt nicht selten eine Anzeige (Fotohandy hab ich ja immer dabei).
Taxenplätze sind unser Arbeitsplatz und DAS nehme ich sehr persönlich!!!
Lieben Gruß,
Turbobiene

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Mir fällt auf das viele Taxifahrer aggressiver geworden sind, leider...

Bin immer ein sehr freundlicher Mensch, auch wenn ich meist angetrunken bin und vllt ein wenig viel labere^^
Desweiteren mache ich keine Festpreise ausser der Taxifahrer sagt von sich aus etwas.
Aber was manche mich bzw meine mitinsassen als "Flitzpiepen" und "Deppen" bezeichnet haben geht eigtl nicht ich sage dann meist nur kurz etwas und gebe trotzdem noch Trinkgeld, auch wenn es dann statt 20%vom Fahrtgeld nur noch 20-30cent sind.
Aber wieso muss ich mich, wenn ich freundlich bin, beleidigen lassen? Nur weil ich auf das Taxi angewiesen bin wenn ich nachts von irgendwo abgeholt werden möchte?
Ich denke wenn die Fahrer teilweise freundlicher bleiben tritt da auch nie ein Problem auf aber manche wollen anscheinend das man sauer wird oder dergleichen.

Da ich 20 Jahre nebenbei Taxi gefahren bin, kann ich dazu auch etwas beitragen. Es sind nicht nur die Taxifahrer sehr unfreundlich geworden, nein, auch die Kundschaft. Da soll mit Festpreis gefahren werden und die Leute werden pampig, wenn man dies nicht macht oder wollen für 5 € durch die halbe Stadt, da kann man den Unmut teilweise verstehen.
Wir sind auch keine Seelsorger aber freundlich sollte man schon sein. Dann gibt es meistens auch ordentliches Trinkgeld. Trotz allem möchte ich heute nicht mehr fahren.

Moin!

Ich fahre desöfteren Taxi, in verschiedenen Städten und Ländern.

Meine Erfahrungen sind überwiegend positiv. Wo ich mich auskenne, würde ich Abzocke bemerken. Dass jemand ohne zu Fragen einen teureren Umweg gefahren ist, habe ich noch nie bemerkt. Mag natürlich an meiner schlechten Ortkenntnis liegen... ;-)

Meistens kommt ein nettes Gespräch zustande oder man schweigt zumindest höflich.

Ein einziges Mal, in Madrid am Flughafen, schaltete ein Taxifahrer über irgendeinen versteckten Schalter das Taxameter ab, sagte, es sei defekt und nannte uns den Festpreis. Dieser lag 100% oberhalb des normalen Preises für die Strecke. Ich lehnte ab, er sagte, dann müssten wir sofort aussteigen und er bremste auf der Stadtautobahn. Ich antwortete, dieses Taxi würde uns entweder zum Ziel oder zumindest zurück zum Flughafen bringen. Zur Not ohne ihn. Das zog und er fuhr zurück zum Flughafen. Beim Aussteigen beschjinmpfte er uns noch. Der nächste Taxler brachte uns dann mit Taxameter ans Ziel.

Keine Ahnung, weshalb anscheinend so viele Fahrgäste auf einem Festpreis bestehen...?

Was ich nicht mitmache, sind bei den deutschen Horrorpreisen irgendwelche alten, vergammelten oder Billigmarken - Taxis. Das Minimum ist ein VW Touran / Passat. In einen Renault, Dacia oder gar Lada steige ich nicht ein. Ebensowenig in ein verrostetes oder stinkendes Auto.

Da wähle ich dann lieber den saiuberen Mercedes 211/212 dahinter.
Wenn gemeckert wird, schlage ich vor, dass er mich mit seinem halben Auto zum halben Preis fahren könne.

Ansonsten empfand ich einzig in Venezuela vor 15 Jahren das Taxifahren als grenzwertig. Einige Autos verfügten nicht über alle 4 Türen...

Gruß,
M.

Wie man in den Wald hinein schreit, so schallt es zurück ...
DAS gilt für beide Parteien ...

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"...Venezuela ...."/"Einige Autos verfügten nicht über 4 Türen":

Hmmm, wurden dort auch die in D beklagten "Horrorpreise" verlangt ? Wohl kaum ...
Für 10 oder 20% des in D üblichen Fahrpreises kann man dort keine nagelneue E-Klasse o.ä. verlangen ...

Und überhaupt: Was bezeichnet man hier in D eigentlich als "Horrorpreis" ?

Mal ein Beispiel aus M: Ich fahre des Öfteren Kunden von Grünwald (südl.Stadtgrenze von M) zum Airport. Das sind -je nach gewünschter Strecke- 50-65km, Fahrpreis zwischen 70 und 90€.
Ein "Horrorpreis" ? Das ist DER Preis, den mein Taxameter anzeigt ...

Aber leider gibt es "Kunden", die für diese Fahrt "Pauschalpreise" verlangen (max.50€), leider gibt es Fahrer, die sich darauf einlassen (und damit den Unternehmer bescheissen).

Moin!

An die Preise in Venezuela kann ich mich nicht exakt erinnern, allerdings waren sie nicht nennenswert.

Was die Preise in D angeht, so halte ich 90 Eur für 60 Minuten Fahrt für ziemlich hoch. Das ist der Stundenlohn eines Unternehmensberaters, nicht etwa eines Studienabbrechers...

Dass das Taxameter das nazeigt und der Preis somit in Stein gemeisselt sein soll, ist ein netter Versuch. Programmiere das Ding doch um, dann zeigt es einen vernünftigen Preis an...

Ich fände es sinnvoll, wenn die Preise nach Fahrzeugklassen gestaffelt wären.
Wie gesagt, ich würde niemals in einen Lada, Dacia oder Oel einsteigen, ausser es ist mitten in der Nacht und kein anderes Taxi verfügbar.
Würde die Fahrt mit dem Opel die Hälfte derjenigen mit dem Mercedes kosten (entsprechend dem Anschaffungspreis des Wagens), sähe das anders aus.

Ich gönne jedem sein Einkommen, aber was in der Taxibranche abgezockt wird, ist schon gewaltig. Privat nutze ich deshalb vielleicht zweimal im Jahr ein Taxi. Würde man nicht 30, sondern 13 Euro für die Fahrt von mir zu Hause in die Innenstadt (ca. 10-15 Km) bezahlen müssen, würde ich öfter Taxi fahren und meiner Frau die nächtlichen Heimfahrten mit dem eigenen Wagen ersparen (ich fahre ja nicht, wenn ich trinke...). ;-)
Dass dabei für den Fahrer selbst nicht viel über bleibt, weiss ich auch. Aber das liegt am System, wofür ich wiederum nichts kann.

Gruß,
M.

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs


Moin!

[...]
Was die Preise in D angeht, so halte ich 90 Eur für 60 Minuten Fahrt für ziemlich hoch. Das ist der Stundenlohn eines Unternehmensberaters, nicht etwa eines Studienabbrechers...

Dass das Taxameter das nazeigt und der Preis somit in Stein gemeisselt sein soll, ist ein netter Versuch. Programmiere das Ding doch um, dann zeigt es einen vernünftigen Preis an...

[...]
Gruß,
M.

Moin,

die Preise sind gesetzt und werden vom Landkreis / Stadt vorgegeben. Somit hast DU als Fahrer / Unternehmer eigentlich keine (legale) Möglichkeit was am Preis zu machen. Innerhalb des Pflichtfahrgebietes darf ich keine Preise aushandeln, da muss der Taxameter laufen. Nach ausserhalb meines Pflichtfahrgebietes darf ich verhandeln.

Ich glaub Du machst Dir keine Vorstellung was von diesen 90 Euro für eine Stunde, real eher 2, weil Du musst ja auch zurückfahren, alles bezahlt werden muss....
Der normale Fahrgast sieht ja nur folgendes:

Das Taxi hat mich von A nach B gebracht und dafür den Betrag X kassiert.... das der Fahrer dann aber zurück zu seinem Heimatort / Standort muss sieht hinterher keiner mehr. Und das ich direkt an meinem Zielort ne Anschlußfahrt bekomme ist ehr unwahrscheinlich.

Gruss

Marcus

Muß mal meinen Senf dazugeben: Klasse fand ich die Bemerkung der Taxibiene "Klapse auf Rädern" 😉
Natürlich ist man als Kutscher sowas wie das "Sofa". Jedwede Form der Aggressivität ist Gift fürs Gemüt. Aggressive, besoffene, pöbelnde Kunden? Ja, wenn man zurückpöbelt wird es aber nicht besser, mitunter erscheint dann auch mal ein Messer von hinten. Andererseits kann (sollte zumindest) man auch den Kloß im Hals runterschlucken: "Hören sie, ich respektiere Sie und sie sind mein Gast, ich erwarte allerdings auch, daß sie auch mich respektieren" (Gast in die Augen schauen! zur Not eben vorher anhalten!)
Dann hat man wieder die Initiative und 95% der "Pöbler" wieder im Griff, den Rest MUSS man eben aussteigen lassen, bestimmt aber auch höflich - schon im Interesse der Allgemeinheit. Wenn das nicht klappt dann zur Not mit Hilfe der Polizei und dem Alarmknopf. Das Ganze hat weder was mit "Bernd" oder "Ali" zu tun, auch nicht mit Dacia oder Daimler, sondern mit "Miteinander".
Zu den Preisen:
Argumente wie "Ich muß das verlangen, das verlangt die Stadt/Kreis" mag zwar richtig sein, ist aber schon schwierig im Umgang miteinander. Wie wäre es denn mit "Die Fahrt kostet 28,50 € für nette Kunden fahre ich aber gern für 25,-€, vielleicht darf ich sie ja wieder mal fahren?" Ich glaub sowas hilft im Umgang mit gestreßten oder genervten Kunden ungemein. Ich glaub, so gibt der eine oder andere Fahrgast doch die 30,-€ , wenn der Kutscher einen so höflich behandelt.
Wie vorhin jemand aus Eurer Zunft sagte: Jedes Ding hat zwei Seiten.
Noch was zu Frauen als Kunden: Viele haben (leider) regelrecht Angst, ein Taxi zu nehmen, noch mehr, aber abends mit dem Bus zu fahren. Ich denke, ein guter Kutscher erkennt das und versucht nicht in die Frau einzudringen, sondern sie nett anzusprechen und so etwas der "verkrampften" Situation zu nehmen. Wenn sie nicht antwortet oder eben "auffallend einsilbig" ist, würd ich noch fragen, ob ich etwas Musik machen dürfe und dann einfach z.B. sagen, "Vielleicht mögen sie ja auch Chis Rea (o.ä.) genießen sie einfach die Fahrt" - und gut.
PS: War vor 25Jahren auch mal ("Gelegenheits"😉 Taxifahrer in Berlin (Ost). Die Leute waren damals auch nicht anders als heute. Ca. einmal monatlich habe ich von "Nachtschwärmern" auch noch Einladungen bekommen, doch noch auf ein Glas mit "nach oben" zu kommen, einmal sogar von eineM Mittvierziger ausm Westen. Ja, nee hab dann aber immer abgelehnt. 😉
Ich denke, Psychologiestudenten sollten Taxi fahren als Pflichtpraktikum absolvieren 😁
Gruß an alle Kutscher der Zunft

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega


[...]
Zu den Preisen:
Argumente wie "Ich muß das verlangen, das verlangt die Stadt/Kreis" mag zwar richtig sein, ist aber schon schwierig im Umgang miteinander. Wie wäre es denn mit "Die Fahrt kostet 28,50 € für nette Kunden fahre ich aber gern für 25,-€, vielleicht darf ich sie ja wieder mal fahren?" Ich glaub sowas hilft im Umgang mit gestreßten oder genervten Kunden ungemein. Ich glaub, so gibt der eine oder andere Fahrgast doch die 30,-€ , wenn der Kutscher einen so höflich behandelt.
[...]

Moin,

an welcher Stelle ist da der Umgang schwierig? Wenn ich als Fahrgast in ein Taxi einsteige sollte mir vorher bewußt sein das es Geld kostet und kein Geiz is Geil Angebot ist.

Hast Du schon mal die Begriff "Sitzkontakte" oder "Lichtschranke" gehört? Mit solch netten Ausstattungen im Auto legt der Fahrer hinterher den von Dir so großzügig gewährten Rabatt aus eigener Tasche dazu... Auch nicht im Sinne des Erfinders. Und das der Fahrgast dann öfter mit Dir fährt.... mag vllt in kleinen Ortschaften, wo es nur eine überschaubare Anzahl von Fahrern / Taxen gibt funktionieren, in Großstädten wage ich das im Normalfall bezweifeln.

Dieses Phänomen mit den Fahrern die für nen Appel und n Ei von A nach B fahren gibt es vermutlich überall, auch bei uns. Solche Leute halten sich meistens nicht lange... Irgendwo müssen dann die zahlen ja hinterher stimmen... da wird dann an anderen Sachen (Wartung, Pflege, Fahrzeug) gespart... Diese Diskussion führt hier dann aber viel zu weit.

Gruss

Marcus

Ein Wort zu den Preisen: Wenn "Otto Normalverbraucher" mal KORREKT (!!!) nachrechnen würde, was ihn sein Privat-PKW pro Km tatsächlich kostet (nicht nur der Spritverbrauch von A nach B), wenn er wüsste, was bsp. allein die Versicherung für ein Taxi kostet -von den anderen berufsspezifischen Kosten wie BG/IHK etc. abgesehen- würde er wohl nicht von "Horrorpreisen" sprechen.
Mein oller Audi kostet mich 63c/km ...

Wenn ich dann höre, dass ein "Kollege" für 600€ eine Fahrt nach BS durchführt (war während der Flugausfälle wg. des Vulkans), dann kann ich nur an dessen Intelligenz bzw. an seinen "Rechenkünsten" zweifeln ...

Zitat:

Wie gesagt, ich würde niemals in einen Lada, Dacia oder Oel einsteigen, ausser es ist mitten in der Nacht und kein anderes Taxi verfügbar.

Und warum, hast du da durch irgendeinen Vorteil?

Zitat:

Original geschrieben von taxi-muc


Ein Wort zu den Preisen: Wenn "Otto Normalverbraucher" mal KORREKT (!!!) nachrechnen würde, was ihn sein Privat-PKW pro Km tatsächlich kostet (nicht nur der Spritverbrauch von A nach B), wenn er wüsste, was bsp. allein die Versicherung für ein Taxi kostet -von den anderen berufsspezifischen Kosten wie BG/IHK etc. abgesehen- würde er wohl nicht von "Horrorpreisen" sprechen.
Mein oller Audi kostet mich 63c/km ...
Wenn ich dann höre, dass ein "Kollege" für 600€ eine Fahrt nach BS durchführt (war während der Flugausfälle wg. des Vulkans), dann kann ich nur an dessen Intelligenz bzw. an seinen "Rechenkünsten" zweifeln ...

Dann wirst du dich jetzt vielleicht etwas wundern, wo wir tatsächlich stehen:

Ich hatte einen Vertrag mit einer Firma, die mir für dienstlich verursachte Fahrten statt eines Ford Mondeo Diesel mir meinen A6 "gelassen" hat, wollte allerdings auch nur die 18ct/km zahlen . in Worten: NULL Komma EINS ACHT € je km. Bei wöchentlich durchschnittlich 2000km quer durch Europa sind das ganze 360€ die Woche. Da komme ich nicht hin sagst du? Sag ich, NORMAL nicht, aber unnormal schon.

Sprit säuft der Gaser eben 150€ (7,50€/100km) Durchsichten mache ich selber, Reifen, Öl, Teile, etc kaufe ich, wo ICH will und es bleibt sogar noch was übrig. 😰

Wer als Unternehmer 600,-€ für M-BS (2x 460km) ablehnt, sollte sich aber über einen baldigen Gang zum Amtsgericht nicht wundern, denn der kann offenbar noch schlechter rechnen, denn es gibt keine "Kilometersteuer" beim Taxi, also auch nicht Mehrkosten für die Berufsgenossenschaft, Versicherung, IHK, nur Einnahmen, der Rest sind verglichen mit solchen Einnahmen lächerliche variable Kosten (Reifen, Insp., Öl) . Selbst wenn du mit einem RS6 über 250km/h mit 25l/100km (das teure V-Power) gebrettert wärst, würdest du nicht auf annähernd solche Kosten kommen.

Wenn das nächste Mal wieder Aschewolken fliegen, werde ich wohl eine "Fahrgemeinschaft" machen 😉

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega


Dann wirst du dich jetzt vielleicht etwas wundern, wo wir tatsächlich stehen:
Ich hatte einen Vertrag mit einer Firma, die mir für dienstlich verursachte Fahrten statt eines Ford Mondeo Diesel mir meinen A6 "gelassen" hat, wollte allerdings auch nur die 18ct/km zahlen . in Worten: NULL Komma EINS ACHT € je km. Bei wöchentlich durchschnittlich 2000km quer durch Europa sind das ganze 360€ die Woche. Da komme ich nicht hin sagst du? Sag ich, NORMAL nicht, aber unnormal schon.
Sprit säuft der Gaser eben 150€ (7,50€/100km) Durchsichten mache ich selber, Reifen, Öl, Teile, etc kaufe ich, wo ICH will und es bleibt sogar noch was übrig. 😰
Wer als Unternehmer 600,-€ für M-BS (2x 460km) ablehnt, sollte sich aber über einen baldigen Gang zum Amtsgericht nicht wundern, denn der kann offenbar noch schlechter rechnen, denn es gibt keine "Kilometersteuer" beim Taxi, also auch nicht Mehrkosten für die Berufsgenossenschaft, Versicherung, IHK, nur Einnahmen, der Rest sind verglichen mit solchen Einnahmen lächerliche variable Kosten (Reifen, Insp., Öl) . Selbst wenn du mit einem RS6 über 250km/h mit 25l/100km (das teure V-Power) gebrettert wärst, würdest du nicht auf annähernd solche Kosten kommen.
Wenn das nächste Mal wieder Aschewolken fliegen, werde ich wohl eine "Fahrgemeinschaft" machen 😉

Moin,

entschuldige bitte wenn ich das jetzt so direkt sage... Du hast anscheinend sehr wenig bis keine Ahnung von den Kosten die bei einem Taxi auf den Kilometer anfallen.
Du kannst Deinen "alten" Wagen nicht mit einem dazu vergleichsweise jungen Fahrzeug vergleichen... Das ist wieder mal das Typische Äpfel vs. Birnen.

Du bekommst Deine 18ct / Kilometer und musst davon was bezahlen?

Der Taxiunternehmer zahlt von dem eingenommenen Geld z.B. Lohn, Lohnnebenkosten, Steuer, Sprit, Wartung, Pflege, Instandsetzung, Versicherung, BG, den Abtrag / Leasingrate für das Fahrzeug, Rücklage für ein neues Fahrzeg (diese Aufzählung ist nur ein grober Anhalt und nicht vollständig).

In diesem Sinne, denk mal drüber nach.

Gruss

Marcus

Dem Vorredner (-Schreiber) kann ich mich nur anschliessen ... *smile*

Aber wenn jemand für die Strecke M-BS 460km kalkuliert, naja, DAAAS sagt schon alles ... *grins*

Im Übrigen: Man muss nur mal in die Autokosten-Tabelle des ADAC schauen, was ein privat (!!!) genutzter A6 pro km kostet. Dazu noch die Taxi-spezifischen Mehrkosten drauf ...

"Der Gang zum Amtsrichter ...": Naja, ich bin seit 77 im Gewerbe -als alleinfahrender Unternehmer-, und es ist immerhin soviel "hängen geblieben", dass ich den neuen Daimler bar zahlen kann. *f.g.*
Ach ja, die Steuerprüfer waren 2008 auch zufrieden, hatten nix zu monieren ...

Kleiner Nachtrag noch zu M-BS: ICH rechne da mit 600km, für diese Distanz verlange ICH 1000€.
Das kann die "werte Kundschaft" zahlen, oder sie sucht sich ein anderes Taxi.

Was bleibt da für mich übrig ? 1200km x 60c (abgerundet) = 720€ Kosten. Bleiben also 280€ "Verdienst" (vor Steuern!). Wenn alles glatt geht (kein Stau, wenige Pausen), bin ich für diese 280 Euronen mindestens 14 Stunden "on the road". Ergibt einen (Brutto-)Stundenlohn von 20€. BRAAAVOOO ....
Jetzt mal angenommen, ich hätte einen angestellten Fahrer, und dieser würde die Fahrt durchführen ...
Der Fahrer kassiert 50%, also 500€. Dann hätte ich als Unternehmer bei dieser Fahrt ein MINUS von 220€, da sind die Kosten für den Fahrer (Sozialabgaben) noch gar nicht mitgerechnet. GROOOSSE FREUDE .....

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