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Verhalten des TAXI-Personals gegenüber der Kundschaft und umgekehrt

Themenstarteram 24. Juli 2009 um 1:02

Mahlzeit !!!!

Ich bin mittlerweile knappe 10 Jahre im Taxi-Gewerbe als Disponent (Telefon und Funk) hier in unserer Zentrale tätig.

 

In den letzten 1-2 Jahren ist mir aufgefallen, daß sich das Verhältnis zwischen dem Taxi-Personal und der Kundschaft immer mehr anspannt. Sprich: Aggressivität/Streiterein, Abzockerein jeglicher Art, Respektlosigkeit vor dem Anderen und und und nehmen meiner Ansicht nach kontinuierlich zu. Und zwar von beiden Parteien aus !!!

Ehrlich gesagt frage ich mich, warum das so ist?

Trifft das in anderen Dienstleistungssparten auch zu??

Habt ihr schon mal Ärger mit dem Taxi-Personal (Fahrer/Zentrale) bzw. mit der Kundschaft gehabt ? Und wenn ja, warum???

Grüße aus der Nachtschicht

Beste Antwort im Thema

Hallo Leute,

ich arbeite am Wochenende und an Feiertagen als Taxi-Fahrerin.

Ich fahre oft angetrunkene Nachtschwärmer, aber auch Geschäftsleute, Dialysepatienten, Rentner und so weiter.

Da ich in einer Kleinstadt unweit von Bremen fahre, hab ich es besser als meine Kollegen aus der Großstadt. Hier ist vieles persönlicher und ein Großteil meiner Fahrgäste sind Stammkunden.

Haben wir einen miesen Tag (Umsatz unter 100€ in 11 Stunden) bekommen wir wenigstens 30€ für den Tag.

Ich bekomme mal mehr und mal weniger Trinkgeld (von denen, die es haben eher weniger, aber das ist ja weit verbreitet!)

Habe ich einen Fahrgast an Bord, fahre ich genau nach Straßenverkehrsordnung.

Bin ich auf dem Weg zum nächsten Fahrgast, darf es auch schon mal etwas mehr sein, aber nie so, dass mein Lappen auf dem Spiel steht! Auch rote Ampeln achte ich.

Was den Stress mit Fahrgästen betrifft, kann ich nur sagen:"Wie es in den Wald reinschallt, so kriegt Ihr auch das Echo."

Ich habe oft mal Menschen mit schlechter Laune einsteigen lassen und nachdem wir angekommen waren, sind sie besser gelaunt wieder ausgestiegen. Wir sind nun mal sowas wie "´ne Klapse auf Rädern" und bekommen eine ganze Menge zu hören.

Damit muss man umgehen können! Und wer immer alles persönlich nimmt, gehört nicht in den Fahrgastbetrieb!!!

Was die Abzocke betrifft, kann ich folgendes Beispiel nennen:

Ich bekam gegen Mittag einen Anruf von einem Handy. Ein Mann dran und wollte mit seiner Frau aus Hamburg von der Endo-Klinik abgeholt werden.

Da ich so große Touren nicht alleine abmache, hab ich Chef angerufen, ihm die Nummer gegeben und er sollte alles nötige klären.

Auf meinem Block hatte ich übrigens Touren für gute 150€ und es war erst mittag.

Egal.

Ich krieg das O.K., fahre nach Hamburg, rufe auf der Handynummer an und soll noch etwas warten, da seine Frau nicht schnell genug laufen kann. Nach einer halben Stunde gehe in die Klinik, frage mich durch, aber den Patienten gibt es garnicht. Ich rufe die Handynummer an, da geht keiner mehr dran. An der Rezeption der Klinik erfahre ich, dass das innerhalb von 14 Tagen schon der 4. Taxinepp war. Der weiteste kam aus Ostfriesland.

Also:

Tour im Eimer, kein Geld verdient, denn als ich wieder da war, war ich 13,5 Stunden im Einsatz und ich war völig K.O..

Chef hat noch versucht über die Polizei und die Handynummer an denjenigen ran zu kommen, aber nix ist passiert.

Sowas ist mehr als mies, zumal ich den Block noch voll hatte und mir das Geld auf jeden Fall sicher gewesen wäre!!!

Ansonsten ist mir noch nichts passiert, mit dem ich nicht klar gekommen wäre.

Einzig die Idioten, die ständig die Taxenplätze dicht parken (und da meine ich nicht die, die nur kurz mal jemanden aussteigen lassen) sind mir ein Dorn im Auge und auf dumme Sprüche folgt nicht selten eine Anzeige (Fotohandy hab ich ja immer dabei).

Taxenplätze sind unser Arbeitsplatz und DAS nehme ich sehr persönlich!!!

Lieben Gruß,

Turbobiene

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Zitat:

Original geschrieben von br403

Ich bezahle ja auch gerne die Mehrgebuehr furer das Kartenzahlen. Das muss sich wirklich noch mehr durchsetzen, in Skandinavien uebrigens kein Thema!

Das Problem ist aber doch ein zweischneidiges auch der Kunde müsste doch stärker auf kartenzahlung setzen, nicht nur wir als Leistungserbringer. An mich wird der Wunsch nach Kartenzahlung ca einmal wöchentlich herangetragen... selbst wenn wir von einer 200%igen Dunkelziffer ausgingen wären das fü meinen Betrieb rund 150 fahrten... im Schnit vmtl für n zwanni... oder von mirt aus auch für 30...wenn 10 fahrten davon zum Flughafen Hannover oder D`dorf gingen. das macht rund 4500 € Umsatz.. bezogen auf Übliche Kosten irgendwas um die 600 € Gewinn vor Steuern (für einen Mehrwagenbetrieb angenommene 15% Umsatzrendite.

Hier wären aber in meinem Falle 8 Fahrzeuge mit einem Gerät zu versorgen (doie Rollifahrzeuge mal aussen vor gelassen) macht gefühlte 8000,- € Gestehungskosten, zzgl Gebühren und Mobiulfunkkosten von 20,- € pro Fahrzeug und Monat, macht runde 200 € im Jahr an Kosten zzgl. einer Abschreibung von nem Tausiper annum, bin ich für einen betrieb unsere Größe bei runden 3000 € pro Jahr...

Ich finde kaum dass ich den Faktor 5 eines theorhetischen Gewinns für eine Werbemassnahme wie Kreditkarten ausgeben kann oder will!

Ich würde also nen zwanni pro Kartenzahlung gebrauchen... immer noch bereit?

Henne-Ei Problem...bzw. ich würde es als Kundenservice sehen. Klar das du erst was investieren musst. Wie gesagt, ist meine Meinung dazu, ich weiss das es in DE leider nicht üblich ist mit Karte zu bezahlen, warum auch immer. Ich verstehe ich eben nicht.

Moin!

Ich suche für Fahrten, bei denen Kosten von mehr alös 10 Eur zu erwarten sind, gezielt nach möglichst neuen Taxis deutscher Premiummarken mit dem Kreditkartenaufkleber. Auch am Flughafen steige ich dann eben in das 5. Taxi in der Schlange.

Genauso kaufe ich andere Produkte und Dienstleistungen, wenn möglich, bei demjenigen, der zusätzlich zu gutem Service auch attraktive Bezahlwege akzeptiert.

Der Kunde muss sich gegen Serviceeinschränkungen, die aus Monopolen entstehen, wehren.

Wenn jeder mit seinem Auto neben seinem Job auch Taxiservices anbieten könnte, würde die Taxibranche sich sehr schnell durch herausragende Angebote versuchen zu differenzieren. Durch den Schutz der Anbieter jedoch entsteht ein Trend zum Ausruhen auf den gewährten Privilegien. Dies führt dann zu Auswüchsen wie Dacia-Taxis, 25 Jahre alte Stinkkisten und Mangel an Kreditkartenzahlungsangeboten.

Natürlich ist die Mehrheit der Taxianbieter seriös, aber, um zum Thema zurückzukommen, die Verweigerung deutscher Dienstleister, Kartenzahlung zu akzeptieren, ist anachronistisch und inakzeptabel.

Gruß,

M.

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs

Moin!

Ich suche für Fahrten, bei denen Kosten von mehr alös 10 Eur zu erwarten sind, gezielt nach möglichst neuen Taxis deutscher Premiummarken mit dem Kreditkartenaufkleber. ...

...Natürlich ist die Mehrheit der Taxianbieter seriös, aber, um zum Thema zurückzukommen, die Verweigerung deutscher Dienstleister, Kartenzahlung zu akzeptieren, ist anachronistisch und inakzeptabel.

Gruß,

M.

Und ich suche nach Premiumkunden die nicht solche lächerlichen Ansagen machen!

Ich bin als Landtaxler auf Stammkundschaft angewiesen! 0 Halteplätze, 0 Flughäfen nur diverse Große Betriebe medizinische Einrichtungen usw. in und um unsere Stadt!

Das wir das ohne Premiumtaxi überhaupt bald 50 Jahre überlebt haben... ;)

Unglaublich!

Der Service beginnt nicht am Stern auf der Haube, und auch nicht am Kartenlesegerät! Am Flughafen hätte ich vmtl wg. des potentiell höheren Aufkommens auch eines! Für nichtmal 2 Fahrten im Monat (pro Auto) tu ich mir die Kosten nicht an! Sollen mir die Kreditkartengesellschaften wenigstens mit kostenlosen Geräten entgegenkommen!

Die Akzeptanz von Kreditkarten zu erhöhen ist nicht mein Begehr... ist mir nämlich irgendwie egal...

Wenn ich jetzt Herr Mastercard oder Frau Visa wär, wär das ja u.U. was anderes also erwarte ich schon Bewegung von der anderen Seite! Die Dienstleistungsqualität an einem Kartenlesegerät festzumachen ist in Deutschland auf jeden Fall absurd! Ähnlich absurd wie pauschal auf Premiumtaxen mit Stern oder Propeller zu bestehen!

Mich würde ja interssieren wie du das festmachst... geht ne B-Klasse??? (Ich nenne das Elefantenrollschuh... oder bist du bereit für einen gehoben ausgestatteten Mondeo Turnier micht Echtleder, Sitzheizung, usw das gleiche zu bezahlen wie für nen Holzklasse 211/212??? Oder krieg ich sogar mehr weil ich dir endlich mal ein Auto biete dass den Begriff Fußraumauch verdient?

Diese ganzen Pauschalbeurteilungen machen doch wenig Sinn, der Markt gibt doch zumindest denen mit Wiedererkennungswert Recht! Ich habe auf unseren Autos ausschließlich Werbung für unseren Betrieb... so groß es geht... und die Leute rufen freiwillig wieder an, offensichtlich sogar in größerem Maße als beim Wettbewerb, obwohl der ausschließlich Daimler fährt, und wir ausschließlich Ford, und im Rollstuhlbereich VW Caddy. Die großen Gewerbekunden habe ich übrigens auch... komisch... ;)

Selbstverständlich habe auch die Kollegen ihre Kundschaft... die hat aber nix mit der Automarke zu tun!

Und ohne das jetzt böse zu meinen, wenn ich bei irgendnem Volksfest mal am Stand stehe, und tatsächlich einer an mir vorbeizieht um Daimler zu fahren... so what... soll er doch im selbstzurechtgefrickelten nur halb mit Folie bezogenen 211er fahren. Schöner für mich wenn ein Stammkunde dadurch bei uns einsteigt und nicht warten muss!

Ich kann und muss nicht jeden Kunden glücklich machen! Zu glauben man könne als Dienstleister quasi für jeden da sein ist m.E. falsch. Ich würde das ggf. etwas vorsichtiger formulieren als meine Vorrredner, aber das König Kunde alles bekommt löst das Problem nicht!

Wenn der König nämlich über seine Verhältnisse lebt ist irgendwann sein Volk pleite ;)

Ich muss nicht jeden haben, und sicher muss auch nichht jeder mich, oder unser Unternehmen haben. Ich kann vmtl gut damit leben!

 

Zitat:

Original geschrieben von Textron

Hallo

Ich fahre selten Taxi, habe aber öfters Erlebnisse mit dem Fahrstil der Taxler in Hamburg und bei uns im Vorort.

1) Rückkehr am Flughafen von einer Urlaubsreise. Natürlich nach 22 Uhr, wir sind müde und wollen nach Hause (ca. 9 km).

Der erste Fahrer, bei dem wir fast schon eingestiegen waren, hat das abgelehnt. Sei ihm zu kurz.

Der nächste Fahrer hat dann gefragt, wieso wir nicht bei dem Touran mitgefahren sind. Haben es kurz geschildert, und er hat in seine Funke gesprochen, dass jemand eine Tour abgelehnt hat. "Der zahlt jetzt 20 Euro" meinte unser Fahrer nachher zu uns.

Er hat uns bis vor die Tür gebracht und noch den schweren Koffer aus dem Kofferraum gehoben. Na also, es geht doch.

 

Bis dahin

Tex

Bitte merken!

Eine Taxifahrer hat Beförderungs PFLICHT im Pflichtfahrgebiet!Nur wenn jemand ua, total besoffen,gefährlich oder agressive ist, oder sich in der hose gemacht hat kann er abgelehnt werden,Kfz number , konzessions nummer merken und aufschreiben,eidesstadtliche erklärung beim Landratsamt abgeben,noch besser mit zeuge und der Penner ist ein Tausende los!!Naturlich passen 6 leute nicht in eine 4 sitzer oder 10 koffer in eine limousine ;)

Der Wahl der Taxi hat immer der Gast,solange der anvisierte Taxi aus der schlange rangieren kann ohne andere zu gefährden asw muss der ausgewählen taxler der Gast fahren,sonst wird´s teuer,sogar,nur weil eine taxler aus kolliegialität sagt,`Bitte gehen Sie Vorne!´ist das als `beförderungsverweigerung´zu werten!

Taxifahren ist eine super job aber es ist auch eine minenfeld vom gesetzen und vorschriften;Viele angestellter taxifahrer haben kein blasse ahnung was auf Sie zukommen kann beim ihrem täglichen brot erwerb!

Grüße aus GAP!

 

 

 

http://www.kabeleins.de/.../reportage-taxi-mythen-1.44630

am 17. Oktober 2011 um 17:42

Ich habe eigentlich ganz gute Erfahrungen mit Taxifahrern sowohl in Berlin wie auch in Frankfurt am Main. Letztens hatte ich allerdings einen, der die ganze Zeit geklagt hat, wie schlecht es Taxifahrern in FFM doch ging und dass ich ja mal eine gute Fuhre wär (45€ inkl. aufrunden). Wäre wohl ein harter Verdrängungswettbewerb bla bla. Irgendwann war es schon nervig mir sein Genöhle anzuhören. Auto und Fahrer waren allerdings sehr gepflegt.

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