Verhalten beim Neuwagenkauf

Eine sehr gute Freundin von mir möchte sich jetzt ihren ersten Neuwagen zulegen und weiß nicht so recht, wie sie an diese Sache rangehen soll. Da ich bislang auch immer nur Gebrauchte gekauft hab kann ich ihr da nicht unbedingt weiterhelfen und hoffe nun hier auf hilfreiche Antworten und Tipps.
Ein wenig konnte sie sich online schon schlau machen in Punkto Vorgehensweise, ist sich aber immer noch unsicher wie sie das Ganze "richtig" angeht (z.B. möglichst viel Rabatt rausschlagen).
Ein Punkt war u.a. eine Probefahrt mit dem gewünschten Modell zu vereinbaren. Hier weiß sie allerdings nicht, ob sie erstmal den Endpreis und evtl. Finanzierungskonditionen aushandeln soll oder zu allererst nach einer Probefahrt fragt ohne vorher über das andere (Preis, etc.) zu reden. Wie macht man es hierbei "richtig"?

Wäre sehr dankbar, wenn ihr hier eure Erfahrungen einbringen würdet, damit ich es weitergeben kann. 🙂

23 Antworten

Zitat:

@Railey schrieb am 4. Januar 2016 um 11:44:07 Uhr:


Insofern es sich um fahrrelevante Optionen handelt, zB Helferlein wie Abstandstempomat oder Lane assistant, macht es sicher Sinn, beim Vorführer auf solche zu bestehen. Anderes wie Farben, Interieur, Schiebedach kann man auch anderswo an einem Stehzeug begutachten.

Wir hatten beim Mini-Kauf bei meinem Händler, wo ich schon BMW Kunde war, 2 PF mit je unterschiedlichem Modell und Motor. 100km waren mir nicht zugestanden, je 30 Min. war drin.

Da hast du recht, dass man auf solche Dinge beim Vorführer "bestehen" bzw. achten sollte. 🙂

Wenn man allerdings den Händler per Mail anschreibt - um ein Angebot für eine evtl. Neuwagenbestellung einzuholen - sollte man dort auch schon die Konfigurationspunkte aufzählen, die ihr wichtig wären? Oder sollte man das alles noch außen vor lassen? ^^"

Er soll ja kein Standard-Auto bepreisen, sondern eben das, was sie haben will. Und das mit den gewünschten Features. 😉
Also komplett mit Wunschaussattung.
Wie willst du sonst richtig vergleichen?
Alles an gewünschter Ausstattung rein und das so per Mail schreiben.

In jedem Konfigurator kann man sich am Ende im Internet doch die Wunschkonfiguration ausdrucken bzw. möglicherweise sogar schon einen Händler damit kontaktieren.

Also diesen Ausdruck (PDF) an einen Händler mit der Bitte um ein Angebot für eine Neuwagenbestellung mailen.
Wenn die Mail freundlich formuliert ist und ggf. nicht nach Kettenbrief klingt, dann sollte die Wahrscheinlichkeit auch recht hoch sein, dass man eine Antwort bekommt. Nachverhandeln bei einem anschließenden Termin vor Ort kann man immer noch.

Unter Umständen lohnt der Kauf auch bei ortsfremden Händlern. So ist zwischen HH-Stadt und Schleswig-Holstein durchaus ein Preisgefälle vorhanden. Schaust Du weiter nach Osten, so reduziert sich das noch einmal. Vergleiche lohnen sich immer.

Zur Preisverhandlung ist interessant, wie gezahlt werden soll. Bar/Überweisung des vollen Betrages? Finanzierung? Verkauf des alten KFZ an den Händler?

Bei einem "Autotausch" (also mit Inzahlungnahme des Altwagens) ist es uninteressant, was der neue kostet und wieviel der alte bringt. Rechne Dir das vorher aus und nimm die Summe als Verhandlungspreis Gib als Bonus die alten WR und einen evtl. vorhandenen Gepäckträger mit dazu.
Akzeptiere einen höheren Preis und fordere im Gegenzug einen Satz WR und/oder Fußmatten oder evtl. eine nachträglich verbaute Anhängerkupplung etc. als zusätzlichen Rabatt.

Der Phantasie und dem Verhandlungsgeschick sind keine Grenzen gesetzt.

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Vielen lieben Dank nochmal für eure tollen Tipps. 🙂

Ich werde ihr das mit der Mail weitergeben - und natürlich alles andere auch.
Sie hatte sich auch mal das .pdf der endgülten Konfiguration runtergeladen, aber dort standen die einzelnen Optionen nicht mit drauf (nur der Gesamtpreis, die Motorisierung und die Standardausstattung des Modells). Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Händler damit etwas anfangen kann. ^^"

Die Bezahlung würde sich letztendlich danach richten was der Wagen kostet und welche Konditionen sich ihr bei einer Finanzierung bieten. Sie möchte sich bei ihrer Hausbank nach den Kreditkonditionen erkundigen, wenn sie weiss, welche der Händler für sie anbietet. Nimmt sie den Kredit bei ihrer Hausbank auf, würde sie den Wagen - sozusagen - "bar" bezahlen, ansonsten eben über die Autobank finanzieren.
Einen Altwagen könnte sie mit abgeben (Golf III, Bj, '96), der aber nicht in allerbestem Zustand ist. Müsste man dann sehen, was der evtl. noch bringen würde.

Zitat:

@Chayven schrieb am 4. Januar 2016 um 21:09:47 Uhr:


Vielen lieben Dank nochmal für eure tollen Tipps. 🙂

Viel Erfolg, kannst uns ja auf dem laufenden halten....

Danke schön! Das werde ich machen. 🙂

Moin,

Ich gehe so vor - wobei es eigentlich egal ist, ob es ein Neu- oder Gebrauchtwagen bei einem Händler ist. Ich suche mir das Auto zuerst nach statistischen und preislichen Kriterien aus. Dann schaue ich mir das Auto an, setze mich rein und schau ob Sitze, Bedienung, Übersichtlichkeit und Kriterien wie z.B. Kofferraum passen.

Ob man dann konfiguriert oder Probefährt kommt etwas auf die Situation an. Kommen nur 1-2 Autos in Frage geht beides sogar quasi gleichzeitig - wenn mich tatsächlich noch die Finanzierung interessiert schmeiß ich damit eventuell noch Autos raus. Ich fahre wirklich nur Autos probe, bei denen ich mir einen Kauf vorstellen kann. Autos bei denen mir aus zuvor genannten Gründen der Kauf illusorisch erscheint - die fahre ich auch nicht Probe - Service hin und her - es kostet den Händler ja auch Geld.

Danach vergleiche ich Preise und verhandel halt ... aber fair.

MfG Kester

Sie würde auch nur den Wagen / das Modell probefahren wollen, das sie tatsächlich auch kaufen möchte. Just for fun zig Modelle durchzutesten steht nicht zur Debatte - und das fände sie (ich btw auch) nicht fair dem Händler gegenüber... aus von dir genanntem Grund. 🙂

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