Verhalten 2WD bei winterlichen Verhältnissen
Hallo,
ein Bekannter von mir überlegt den Kauf eines frontgetriebenen
Tiguan Trend & Fun 1,4 TSI.
Kann hier jemand berichten über Erfahrungen mit diesem Fahrzeug bei winterlichen Verhältnissen.
Habe gehört, daß SUV-Fahrzeuge mit reinem Frontantrieb bei Schnee und Eis extreme Schwierigkeiten haben, anders z.B. als ein frontgetriebener Golf, wegen der Höhe des Fahrzeuges.
Bitte keine Diskussion darüber, daß ein Tiguan ohne Allrad kein Tiguan ist. Möchte einfach nur wissen, ob die vorgenannten Aussagen zutreffend sind.
Fahrzeug wird nicht als Zugpferd oder fürs Gelände benötigt.
Danke vorab für viele Informationen.
Grüße mialein
Beste Antwort im Thema
So ein Quatsch!!!!
Wenn ich hier höre wie hier gegen einen 2WD Argumentiert wird von leuten die nie dieses Fahrzeug gefahren haben lach ich mal herzlich.
1. Wir leben in Deutschlang und nicht in der Arktis
2. ich habe seid 08/08 einen Tig mit 2WD hier in Chicago - hatten diesen winter schon -30°C und gut 14 tage lang bis zu 50cm Schnee und Eis.
denke das ich sehr gut einschätzen kann das der Tig sehr gute Fahreigenschaften hat auch bei Schnee und Eis! Mir wurde es nie angst und bange oder hatte probleme bei dem schnee.
Ein 4WD macht sinn wenn es ins gelände geht oder Gebirgig ist, ansonsten sehe ich da keinen Sinn.
Im Winter werden immer die tollsten behauptungen aufgestellt zwischen 2WD und 4WD aber eins
sollte man bedenken wenn man Bremst und Rutscht dann Rutscht jeder gleich 🙂
38 Antworten
Das ist nicht ganz richtig. Der Tiguan hat keinen permanenten Allradantrieb, sondern einen der per Kupplung zugeschaltet wird, wenn die Vorderräder ihre Contenance, ich meine Haftung, verlieren. Bei schneller Kurvenfahrt ohne dass die Vorderräder durchdrehen oder der Wagen schon untersteuert ist der allrad weiterhin deaktiviert. ein permanenter Allradantrieb wie beim Mitsubishi Evo oder beim Porsche 911 dient sehr wohl einer höheren Kurvengeschwindigkeit. Das System beim Tiguan hilft eigentlich nur sinnvoll bei Geradeausfahrt auf losem oder glattem Untergrund.Der Tiguan 4motion hat einen permanenten Allradantrieb!
Die Haldexkupplung ersetzt das sonst notwendige Mittendifferential.
Die höhere Kurvengeschwindigkeit eines Porsche ist durch das besondere Hinterachsdifferential möglich.
Gruß
suedwest
Zitat:
Original geschrieben von Groelheimer
Hallo Tiger87,komplett falsch. Es ist ganz einfach. Ab einer gewissen Steigung bleibt Du mit dem 2 WD einfach stehen.
Mit dem 4 WD fährst Du dann noch lange Zeit.
Aus diesem Grund gibt es im Ausland für 2 WD Fahrzeuge Schneeketten Pflicht währen 4WD Fahrzeuge noch ohne Ketten fahren dürfen.
So ist es nun mal.Gruss
Thomas
Du bleibst mit jedem anderen PKWs in solchen Situationen auch stecken.... Hast du einen PKW mit 4WD fährt da da auch noch weiter, wo ein 2WD PKW stehen bleibt...
@südwest: Also mal hat der Tig permanenten und mal keinen... 😉
@Arnold: Nein, mittlerweile gibts den Tiguan auch als Fronttriebler mit den jeweils kleinsten Diesel und Benziner..
Hallo tiger87,
sorry, aber diese Diskussion verstehe ich nicht mehr.
Natürlich hat der bisher gebaute Tiguan 4WD einen permanenten Allrad Antrieb.
Die Kraftverteilung liegt bei 90 / 10 % ( vorne / hinten ) Bei Bedarf wird die Antriebsleistung
bis auf 50 / 50 % verteilt.
Das ist die momentalne Sachlage. Punkt.
Gruss
Thomas
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@tiger 87
hab leider zuviel vom vorherigen Beitrag weggelöscht.
Also es gibt den Tiguan mit allen im Moment angebotenen Motoren als 4motion und seit einiger Zeit auch
die Version Trend &Fun als Fronttriebler, mit eingeschränkter Motorenauswahl.
Gruß
suedwest
Zitat:
Original geschrieben von suedwest
Das System beim Tiguan hilft eigentlich nur sinnvoll bei Geradeausfahrt auf losem oder glattem Untergrund.
Hallo suedwest,
das ist so nicht ganz richtig.
Solltest Du z.B. auf rutschigem Untergrund beschleunigen wollen (z.B. nasses Laub unter den
Vorderräder) wird sofort Kraft an die Hinterräder abgegeben.
Auch wenn die Lenkung voll eingeschlagen ist.
Also nicht nur bei Geradeausfahrt!
@heffe
Ich habe leider den Beitrag von CUXZ4 zu stark gekürzt.
von mir stammt nur der letzte Absatz
suedwest
Zitat:
Original geschrieben von Groelheimer
Hallo tiger87,sorry, aber diese Diskussion verstehe ich nicht mehr.
Natürlich hat der bisher gebaute Tiguan 4WD einen permanenten Allrad Antrieb.
Die Kraftverteilung liegt bei 90 / 10 % ( vorne / hinten ) Bei Bedarf wird die Antriebsleistung
bis auf 50 / 50 % verteilt.Das ist die momentalne Sachlage. Punkt.
Gruss
Thomas
. . . korrekt soweit - aber . . .
. . . im Bedarfsfalle sogar angeblich zu 100% auf die Hinterfüsse - Doppelpunkt 🙂 -
Haldex sei Dank!
- bedürftige Grüße -
- Klaus -
Original geschrieben von CUXZ4
Zitat:
. . . Der Tiguan hat keinen permanenten Allradantrieb, sondern einen der per Kupplung zugeschaltet wird, wenn die Vorderräder ihre Contenance, ich meine Haftung, verlieren.
. . . HalloCUXZ4 -
Ich muss da mal wieder-wiedersprechen. Der "T"-guan hat sehr wohl einen permanenten Allradantrieb! 😉
Die Allradler unterteilen sich grob in Fahrzeuge . . .
- die entweder dauernd/ständig/immer eine Antriebskonfiguration von z. B. V40% / H60%, V50% / H50% , etc - sozusagen mit fest eingestellten Parametern, (mit "starrem, nicht veränderbarem Antriebsstrang"😉 unterwegs sind . . . weiterhin Fahrzeuge
- bei denen dieser Votriebscharakter sich - entweder in fest eingestellter Konfiguration oder - in fest eingestellten Stufen wählbar- manuell zuschalten lässt (und nur dann ! haben diese Allradantrieb)! 😉 .
- die dritte Methode der technischen Realisierung eines "permanenten Allradantriebs" hat der "T"- und zwar deshalb, weil er tatsächlich und wahrhaftig ständig, sozusagen wie ein Pfadfinder "allzeit bereit zu einer guten Tat" in Form von Sensoren, Gebern und Aktivatoren an den Rädern, befehligt vom "Fähnleinführer CPU" regulierend eingreifen kann, wenn sich nachweislich und spürbar (!) Unstimmigkeiten und etwaige unökonomische Rotationen zwischen den einzelnen "Straßenkontakthaltern" und der ihnen untergeorneten Materie andeuten sollte.
Man darf sich das so vorstellen:
Bei normalen Verhältnissen werden etwa 10% der gesamten Vortriebsenergie zu den Hinterrädern . . . und der Rest von 90% an die Vorderräder übertragen. Man könnte auch saggen: präferiert sind die "Zugpferde".
Ein Herr "Haldex" hat sich diese Werte ausgedacht und in technischen Untersuchungen sich bestätigen lassen, wahrscheinlich, weil ein frontangetriebenes Fahrzeug immer noch besser für einen plötzlich eintretenden Erstfall gerüstet zu sein scheint, als ein heckgetriebenes - (welches im Falle einer Korrektur einem Fahrer mehr Können abverlangen würde).
Jetzt ist der Herr Haldex aber kein "Dummer" - der hat sich nämlich gesagt, was ein Automatikgetriebe sich zum Prinzip macht, könnte ich doch in angepasster Form auch meiner Kupplung als Aufgabe angedeihen lassen.
Also hat er für den Fall der Fälle (dass irgendeines von den Rädern seine Haftpflicht zum Boden aufzugeben beabsichtigt) die "Sensoren (auser-)erkoren", dem Großhirn Bescheid zu geben, wenn dieser Vorgang in der Entstehungsphase ist.
Das Geistige Zentrum widerum gibt den Druck-Aktivatoren den Auftrag, dem Öl im Kabüff der Haldex-Kupplung in so weit Stress zu machen, dass die dort untergebrachten Kupplungsscheibchen in drangvolle Enge näher zusammenrücken und eine "mitreisend" stärkere Gruppe bilden, die dann aus dem bislang 90%-igen "Leerlauf" für die Hinterpranken des "T" eine Kraft übertragen können, die sich - und jetzt kommt das geniale dieser "Haldex-Kupplung" - je nach Anforderung der Rezeptoren und der Freigabe durch den denkenden Chef bis zu 100 per Cent für den ansonsten 90%-igen "Freigänger" betragen kann - die Vorderpfoten sind für diese Zeit mal entlastet - Maniküre ? 😁
Dieser Vorgang erfolgt praktisch* übergangslos und ist ständig (!) also permanent abrufbar - ähnlich wie die riemengetriebene Getriebeübersetzung eines Ur-DAF vom Flachen Lande.
(Aus diesem funktionalen Grund würde ich diese Haldex-Kupplung eigentlich lieber als "Kupplungsgetriebe" bezeichet sehen. 😉 )
Diese "schlaue" Variante des "Permanenten Antriebs" berücksichtigt auch die ökonomischen Aspekte, dass Getriebe- und Antriebskomponenten nur dann (sozusagen "fliessend"😉 zum Einsatz kommen, also über die üblichen 10% hinaus, wenn dies wirklich erforderlich ist.
Einleuchtend dürfte also sein, dass bei verringerter, angeforderter Motorleistung natürlich auch mehr Sprit - B & D - eingespart wird, weniger Geräusche entstehen, weniger Verschleiß stattfindet und dass ein variabler Wechsel zwischen 2-Rad-Antrieb und 4-Rad-Antrieb (2,1 / 2,2 / 2,3 / 2,4 . . . 4,0) ein u. U. großer Sicherheitsgewinn bedeuten kann.
Denn wenn ein Fahrzeug mit manuell zuschaltbarem . . . und dann erst (!) permanentem 4-Tatzen-Antrieb erst einmal schalten muss - u. U. sogar im Stand - dann ist mir die intelligente Haldex-Technik eigentlich die sicherere und flexiblere - die Funktionen des Teams "H" & Co. (elektronisch, elektrisch und hydraulisch) und eine gute Abstimmung untereinander sind natürlich vorausgesetzt. 🙂
Der permanent vorgesehene, nicht anpassungsfähige Allradantrieb (Audi Quattro) ist vielleicht zwar besser in seiner Auswirkung einschätzbarer, aber eben auch der bessere Konsument
🙂
Zitat:
Das System beim Tiguan hilft eigentlich nur sinnvoll bei Geradeausfahrt auf losem oder glattem Untergrund.
Auch hier: Einspruch, Euer Ehren!
Bei diesen Gegebenheiten - also beim "Geradeauslauf", gerne auch auf losem oder glattem Untergrund - brauchst du dieses Vario - Krafttransmissions-System des "T" am wenigsten!
Aber beim Anfahren, auch in Kurven (denke nur einmal an die typischen Unter- respektive Übersteuerungstendenzen bei Fronties und Heckies) und vor allem, wenn eine Anhöhe deinen weiteren Blick in die Topografie verwehren sollte!- Dann wird der "Iguana" in seinem Element sein und eventuell zum "Berg-Tiger". . . falls du ihn lässt 😁
Gerade in diesen Disziplinen sollte ein wandelbarer "Vierer mit Steuermann" das Fahrzeug deiner Wahl sein - auch, wenn er das sukzessive und situationsangepasst zu Besten gibt. Ich vermute mal, dass in naher Zukunft weitere nach diesem Prinzip angetriebene Vierfüssler (es gibt ja schon einige) - auch mit eventuell verbesserter, optimierter Technik - aus den Werkshallen der Branche getrieben werden.
Nicht zuletzt gerade diese spezielle "config.exe" der Haldex-Technologie hat mich zur Wahl des "T" ermuntert . . . und meine (leider immer zu kurzen 🙂 Tests mit Testern haben mich in meiner Entscheidung (bislang) bestärkt.
Bald kann ich dir nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch "meine Meinung" sagen.
Samstag 10:00 WOB heisst's: "It's showtime! . . . "
- bedingungsangepasste Grüße -
- Klaus -
p.s. "Contenance" ist vielmehr in Richtung Haltung, im Sinne von "Beherrschung" zu sehen - die muss ich bis Samstag bewahren 😁
Du meintest vielleicht "compétances" = Verantwortungsbereich?