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Vergleich: Jazz CVT mit und ohne Hybrid

Honda Jazz 2 (GE)
Themenstarteram 11. Juli 2014 um 13:08

Gestern habe ich meinen Jazz Hybrid zur Inspektion angegeben und im Austausch einen Leihwagen erhalten.

In der Vergangenheit habe ich schon mal den Jazz als Schaltwagen mit dem 90 PS Basisbenziner bekommen, den ich durchaus als günstige Alternative empfehlen kann. Er kann sehr sparsam bewegt werden (fast auf Hybridniveau) und ist ausreichend flott.

Diesmal bekam ich einen Jazz Si mit dem 100 PS Benziner und CVT und war natürlich mächtig gespannt auf den direkten Vergleich.

Das Getriebe selbst dürfte identisch sein, nur arbeitet im normalen Jazz ein Wandler, im Hybrid eine Anfahrkupplung zum Anfahren. Sind beide Getriebe warm gefahren ist ein Unterschied im Anfahrkomfort jedoch nicht zu merken. Bei beiden sehr weich und gut dosierbar, der Hybrid zieht aber beim flotten Start spontaner los.

Gespannt war ich natürlich auf die Fahrleistungen an sich, 100 PS und 127 Nm gegen 98 PS und 168 Nm.

Beim Anfahren geht es los, während der Hybrid bei rund 1.500 U/min flott loszieht, steigt die Drehzahl beim normalen Jazz bei gleicher Beschleunigung gleich auf über 2.200 U/min an. Man muss auch insgesamt deutlich mehr Gas geben, um eine ähnliche Beschleunigung wie im Hybrid zu erfahren. Natürlich dreht der Motor dann auch deutlich hoch und hinterlässt den oft als so negativ empfundenen Gummibandeffekt in all seiner Pracht.

Beim Zwischenspurt von 80 auf 100 km/h (und auch bei jedem anderen Zwischenspurt) verhält sich das Getriebe außergewöhnlich träge. Die Drehzahl wird recht langsam angepasst, die Beschleunigung setzt sehr sanft ein und ist auch nicht übermäßig vorhanden.

Hat man seine Geschwindigkeit erreicht und geht vom Gas wird die Übersetzung wieder sehr langsam angepasst, die Drehzahl sinkt in Zeitlupe. Das Getriebe reagiert wie auf Valium, das ist der beste Vergleich, der mir dazu einfällt.

Auch hier gibt es einen manuellen Modus mit sieben Gängen. Aber auch bei fest eingelegter Gangstufe, wirkliche Beschleunigung kommt einfach nicht vor, dagegen "reißt" der Hybrid ja schon fast an den Vorderrädern.

Der Hybrid verhält sich insgesamt ganz anders, selbst im Ecomodus, rauf aufs Gas, es gibt einen Ruck, der Wagen marschiert vorwärts, die Drehzahl wird zur Leistungsanforderung passend schnell angepasst. Nach der Beschleunigung ist in kurzer Zeit wieder eine niedrige Drehzahl erreicht.

Die Beschleunigung ist dabei deutlich ausgeprägter vorhanden, man kann mit dem Hybrid auf der Autobahn auch mal schnell in eine Lücke springen und dabei die Geschwindigkeit flott anpassen. Mit dem normalen Jazz sollte dieser Vorgang gut geplant werden, der Hintermann ist schneller da als gedacht.

Gleitet man hingegen nur ruhig durch die Gegend, sind sich die beiden Brüder sehr ähnlich. Es werden vom Getriebe bei beiden Fahrzeugen die gleichen Drehzahlen bei den gefahrenen Geschwindigkeiten angesteuert. Man merkt die Verwandtschaft der Benziner, sie klingen quasi gleich. Der Benziner im normalen Jazz dreht etwas weicher und leiser hoch, der Benziner im Hybrid klingt etwas kerniger. Ich hätte es umgekehrt vermutet, schließlich ist der Si der sportliche Ableger vom Jazz. Vielleicht ist er auch etwas besser gedämmt, der Si gefällt jedenfalls mit sehr niedrigem Geräuschniveau.

Man sagt immer ein Hybrid erzieht zum Gleiten. Passt in diesem Falle nicht. Der Hybrid ist das klar flottere und sportlichere Fahrzeug. Er zieht an der Ampel besser weg, der Durchzug ist auch deutlich besser und spontaner, das mehr an Drehmoment ist jederzeit zu spüren.

Der normale Jazz wirkt träge und lustlos, fühlt sich nicht nach mehr als 60-70 PS an.

Immerhin ist auch der normale Jazz recht sparsam, auf der Autobahn (80-120 km/h) lag der Durchschnittsverbrauch bei rund 5,3 Liter auf 100 km. Damit liegt er insgesamt rund einen Liter über dem Hybriden.

Bei Stop and Go wird der Unterschied aber deutlich größer, Start Stop gibt es im regulären Jazz nicht und so steigt der Verbrauch schnell auf 7 Liter an, der Hybrid spart da schnell 2 Liter ein.

Unter dem Strich:

Ich persönlich kann den normalen Jazz mit CVT nicht empfehlen. Er ist mir viel zu träge und hinterlässt einen leistungsschwachen und lustlosen Eindruck.

Alle Vorurteile, die die Presse für stufenlose Getriebe in den Umlauf bringt, treffen auf dieses Fahrzeug absolut zu.

Wer nicht nur auf das Geld schauen muss sollte immer zum Hybriden greifen, der Mehrwert beim Fahren lässt den Aufpreis ganz schnell vergessen.

Wer nicht unbedingt eine Automatik braucht sollte auch den 90 PSer im Auge behalten. Selbst der vermittelt mehr Fahrspaß als der hybridlose Jazz mit CVT und 100 PS.

In einem anderen Forum gab es auch noch jemanden mit Erfahrungswerten mit beiden Fahrzeugen. So gehen die Meinungen auseinander:

ich hatte ja sowohl den hybrid, als auch den normalen mit cvt mal als werkstattwagen und kann das gesagt hier nicht so ganz bestätigen.

das anfahren fand ich mit dem normalen cvt viel weicher und besser dosierbar als beim hybrid. so bis 100km/h geht der hybrid schon besser, aber darüber ist er wie zugeschnürrt und der normale mit 100ps kam mir wesentlich spritziger vor.

Meine Antwort darauf:

Ich denke ich weiß was Du meinst. Der normale Jazz setzt sich viel gemütlicher in Bewegung, somit entsteht ein weicheres Anfahrgefühl, das ging mir erst nicht anders. Wenn man im Hybriden gleich viel Gas gibt springt er fast schon nach vorn, das fühlt sich dann unharmonisch an. Man darf nicht vergessen, dass der Hybrid 168 Nm bei 1.500 Touren zur Verfügung stellt, der normale 1.3er gerade einmal rund 105 Nm.

Wenn man beim Hybrid dosierter Gas gibt, am Besten im Ecomode, dann fährt er absolut ruckfrei an.

Somit ist der Normaljazz tatsächlich besser dosierbar. Ist aber Gewöhnungssache.

Gestern auf dem Rückweg zur Werkstatt habe ich noch mal ein paar Beschleunigungen versucht, aus dem Stand und auch bei Geschwindigkeiten über 100. Ich finde auch gerade über 130 /km/h den Hybrid deutlich souveräner.

Die Tachonadel steigt schneller bei weniger Drehzahl.

Angestrengter klingt aber der Hybrid, der Motor dröhnt ziemlich ab 5.000 Touren, während der reguläre Motor auch bei hohen Drehzahlen zufrieden schnurrt. Daher kann ich das mit dem "zugeschnürt" nachvollziehen. Der 8-Ventiler im Hybrid mag keine hohen Drehzahlen. Aber er braucht sie glücklicherweile auch fast nie.

Auch beim Beschleunigen aus den Ausrollen heraus gibt sich das Wandler-CVT weicher. Die Drehzahl steigt erst etwas mehr an und geht dann wieder leicht zurück, schaut mir nach Wandlerüberbrückung aus. Aber es raubt Spontanität, der Hybrid zieht kraftschlüssiger an.

Vorteil aber tatsächlich für den Normaljazz, er ist insgesamt leiser. Der Benziner im Hybrid ist immer deutlicher zu hören und die Fahrwerksgeräusche sind schlechter gedämmt. Habe aber auch gesehen, dass man jetzt die hinteren Radkästen mit einer dicken elastischen Masse "ausschäumt".

Das hat meiner noch nicht.

Der Si hat dazu noch ein etwas anders abgestimmtes Fahrwerk. Sehr kurventauglich, aber in Berlin und Umland keine gute Wahl. Für unsere zerstörten Straßen ist es zu hart.

Und, der Vollständigkeit halber, das Lenkradschloss greift jetzt in Geradeausstellung des Lenkrades, meines muss ich um 90 Grad drehen.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Juli 2014 um 13:08

Gestern habe ich meinen Jazz Hybrid zur Inspektion angegeben und im Austausch einen Leihwagen erhalten.

In der Vergangenheit habe ich schon mal den Jazz als Schaltwagen mit dem 90 PS Basisbenziner bekommen, den ich durchaus als günstige Alternative empfehlen kann. Er kann sehr sparsam bewegt werden (fast auf Hybridniveau) und ist ausreichend flott.

Diesmal bekam ich einen Jazz Si mit dem 100 PS Benziner und CVT und war natürlich mächtig gespannt auf den direkten Vergleich.

Das Getriebe selbst dürfte identisch sein, nur arbeitet im normalen Jazz ein Wandler, im Hybrid eine Anfahrkupplung zum Anfahren. Sind beide Getriebe warm gefahren ist ein Unterschied im Anfahrkomfort jedoch nicht zu merken. Bei beiden sehr weich und gut dosierbar, der Hybrid zieht aber beim flotten Start spontaner los.

Gespannt war ich natürlich auf die Fahrleistungen an sich, 100 PS und 127 Nm gegen 98 PS und 168 Nm.

Beim Anfahren geht es los, während der Hybrid bei rund 1.500 U/min flott loszieht, steigt die Drehzahl beim normalen Jazz bei gleicher Beschleunigung gleich auf über 2.200 U/min an. Man muss auch insgesamt deutlich mehr Gas geben, um eine ähnliche Beschleunigung wie im Hybrid zu erfahren. Natürlich dreht der Motor dann auch deutlich hoch und hinterlässt den oft als so negativ empfundenen Gummibandeffekt in all seiner Pracht.

Beim Zwischenspurt von 80 auf 100 km/h (und auch bei jedem anderen Zwischenspurt) verhält sich das Getriebe außergewöhnlich träge. Die Drehzahl wird recht langsam angepasst, die Beschleunigung setzt sehr sanft ein und ist auch nicht übermäßig vorhanden.

Hat man seine Geschwindigkeit erreicht und geht vom Gas wird die Übersetzung wieder sehr langsam angepasst, die Drehzahl sinkt in Zeitlupe. Das Getriebe reagiert wie auf Valium, das ist der beste Vergleich, der mir dazu einfällt.

Auch hier gibt es einen manuellen Modus mit sieben Gängen. Aber auch bei fest eingelegter Gangstufe, wirkliche Beschleunigung kommt einfach nicht vor, dagegen "reißt" der Hybrid ja schon fast an den Vorderrädern.

Der Hybrid verhält sich insgesamt ganz anders, selbst im Ecomodus, rauf aufs Gas, es gibt einen Ruck, der Wagen marschiert vorwärts, die Drehzahl wird zur Leistungsanforderung passend schnell angepasst. Nach der Beschleunigung ist in kurzer Zeit wieder eine niedrige Drehzahl erreicht.

Die Beschleunigung ist dabei deutlich ausgeprägter vorhanden, man kann mit dem Hybrid auf der Autobahn auch mal schnell in eine Lücke springen und dabei die Geschwindigkeit flott anpassen. Mit dem normalen Jazz sollte dieser Vorgang gut geplant werden, der Hintermann ist schneller da als gedacht.

Gleitet man hingegen nur ruhig durch die Gegend, sind sich die beiden Brüder sehr ähnlich. Es werden vom Getriebe bei beiden Fahrzeugen die gleichen Drehzahlen bei den gefahrenen Geschwindigkeiten angesteuert. Man merkt die Verwandtschaft der Benziner, sie klingen quasi gleich. Der Benziner im normalen Jazz dreht etwas weicher und leiser hoch, der Benziner im Hybrid klingt etwas kerniger. Ich hätte es umgekehrt vermutet, schließlich ist der Si der sportliche Ableger vom Jazz. Vielleicht ist er auch etwas besser gedämmt, der Si gefällt jedenfalls mit sehr niedrigem Geräuschniveau.

Man sagt immer ein Hybrid erzieht zum Gleiten. Passt in diesem Falle nicht. Der Hybrid ist das klar flottere und sportlichere Fahrzeug. Er zieht an der Ampel besser weg, der Durchzug ist auch deutlich besser und spontaner, das mehr an Drehmoment ist jederzeit zu spüren.

Der normale Jazz wirkt träge und lustlos, fühlt sich nicht nach mehr als 60-70 PS an.

Immerhin ist auch der normale Jazz recht sparsam, auf der Autobahn (80-120 km/h) lag der Durchschnittsverbrauch bei rund 5,3 Liter auf 100 km. Damit liegt er insgesamt rund einen Liter über dem Hybriden.

Bei Stop and Go wird der Unterschied aber deutlich größer, Start Stop gibt es im regulären Jazz nicht und so steigt der Verbrauch schnell auf 7 Liter an, der Hybrid spart da schnell 2 Liter ein.

Unter dem Strich:

Ich persönlich kann den normalen Jazz mit CVT nicht empfehlen. Er ist mir viel zu träge und hinterlässt einen leistungsschwachen und lustlosen Eindruck.

Alle Vorurteile, die die Presse für stufenlose Getriebe in den Umlauf bringt, treffen auf dieses Fahrzeug absolut zu.

Wer nicht nur auf das Geld schauen muss sollte immer zum Hybriden greifen, der Mehrwert beim Fahren lässt den Aufpreis ganz schnell vergessen.

Wer nicht unbedingt eine Automatik braucht sollte auch den 90 PSer im Auge behalten. Selbst der vermittelt mehr Fahrspaß als der hybridlose Jazz mit CVT und 100 PS.

In einem anderen Forum gab es auch noch jemanden mit Erfahrungswerten mit beiden Fahrzeugen. So gehen die Meinungen auseinander:

ich hatte ja sowohl den hybrid, als auch den normalen mit cvt mal als werkstattwagen und kann das gesagt hier nicht so ganz bestätigen.

das anfahren fand ich mit dem normalen cvt viel weicher und besser dosierbar als beim hybrid. so bis 100km/h geht der hybrid schon besser, aber darüber ist er wie zugeschnürrt und der normale mit 100ps kam mir wesentlich spritziger vor.

Meine Antwort darauf:

Ich denke ich weiß was Du meinst. Der normale Jazz setzt sich viel gemütlicher in Bewegung, somit entsteht ein weicheres Anfahrgefühl, das ging mir erst nicht anders. Wenn man im Hybriden gleich viel Gas gibt springt er fast schon nach vorn, das fühlt sich dann unharmonisch an. Man darf nicht vergessen, dass der Hybrid 168 Nm bei 1.500 Touren zur Verfügung stellt, der normale 1.3er gerade einmal rund 105 Nm.

Wenn man beim Hybrid dosierter Gas gibt, am Besten im Ecomode, dann fährt er absolut ruckfrei an.

Somit ist der Normaljazz tatsächlich besser dosierbar. Ist aber Gewöhnungssache.

Gestern auf dem Rückweg zur Werkstatt habe ich noch mal ein paar Beschleunigungen versucht, aus dem Stand und auch bei Geschwindigkeiten über 100. Ich finde auch gerade über 130 /km/h den Hybrid deutlich souveräner.

Die Tachonadel steigt schneller bei weniger Drehzahl.

Angestrengter klingt aber der Hybrid, der Motor dröhnt ziemlich ab 5.000 Touren, während der reguläre Motor auch bei hohen Drehzahlen zufrieden schnurrt. Daher kann ich das mit dem "zugeschnürt" nachvollziehen. Der 8-Ventiler im Hybrid mag keine hohen Drehzahlen. Aber er braucht sie glücklicherweile auch fast nie.

Auch beim Beschleunigen aus den Ausrollen heraus gibt sich das Wandler-CVT weicher. Die Drehzahl steigt erst etwas mehr an und geht dann wieder leicht zurück, schaut mir nach Wandlerüberbrückung aus. Aber es raubt Spontanität, der Hybrid zieht kraftschlüssiger an.

Vorteil aber tatsächlich für den Normaljazz, er ist insgesamt leiser. Der Benziner im Hybrid ist immer deutlicher zu hören und die Fahrwerksgeräusche sind schlechter gedämmt. Habe aber auch gesehen, dass man jetzt die hinteren Radkästen mit einer dicken elastischen Masse "ausschäumt".

Das hat meiner noch nicht.

Der Si hat dazu noch ein etwas anders abgestimmtes Fahrwerk. Sehr kurventauglich, aber in Berlin und Umland keine gute Wahl. Für unsere zerstörten Straßen ist es zu hart.

Und, der Vollständigkeit halber, das Lenkradschloss greift jetzt in Geradeausstellung des Lenkrades, meines muss ich um 90 Grad drehen.

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10 Antworten

Moin,

Interessanter Artikel. Danke!

Dann hatten wir uns ja doch zufällig für den richtigen Jazz entschieden. :)

Ich habe unabhängig vom Test einige Fragen.

Hattest du deinen Wagen bei dem Händler in König Wusterhausen abgegeben?

Hast du den Ersatzwagen (SI) kostenfrei oder für einen gewissen Obolus bekommen?

Du hast ja - wie wir - einen 2012er. War also die 2. größere Inspektion bei dir?! Was hat die dich gekostet? Öl selbst mitgebracht? Unsere 2. Wartung wurde ja noch auf Kosten des Autohauses gemacht (2 Monaten vorgezogen).

Ich frage deshalb, weil bei uns in der Nähe Motor Company auch Honda wartet.

Und M.C.F. hat heftigste Preise. So wollten sie für die kleine Wartung für unseren Toyota Aygo - nennt sich Fitnesscheck - € 270,- haben. Außer Ölwechsel mit Filter, Innenraum-Pollenfilterwechsel und Sichtprüfungen wie Wasserstand, Scheibenwaschwasser, Scheibenwischer, Luftdruck, Beleuchtung - also Kinkerlitzchen, die man sowieso selbst ab und an machen sollte - nichts weiter. Bei freien Werkstätten kostet so was unter € 100,-. Und eigentlich mache ich so was außerhalb der Garantie selbst.

Da kann man sich ja dann vorstellen, was M.C.F. bei einem Jazz Hybrid und einer großen Wartung aufruft. Deshalb meine Fragen.

ciao Metallik

Themenstarteram 13. Juli 2014 um 17:05

Ja, meinen Wagen habe ich in KW abgegeben. M.C.F. ist teurer und außerdem war ich dort nie mit der Qualität und Sorgfalt bei den ausgeführten Arbeiten zufrieden.

Das war jetzt die Zwei-Jahres-Inspektion (AB23, Motor-, Getriebeöl, Riementrieb begutachten, ansonsten kleine Inspektion mit Rostkontrolle), diese hat 218 € gekostet. Da war der Leihwagen mit 30 € schon mit dabei.

Den Pollenfilter habe ich allerdings nicht ersetzen lassen.

Zitat:

Original geschrieben von hungryeinstein

M.C.F. ist teurer und außerdem war ich dort nie mit der Qualität und Sorgfalt bei den ausgeführten Arbeiten zufrieden.

Das kann ich dick unterstreichen. Habe dort die gleichen Erfahrungen mit meinem Civic Hybrid gemacht. Schöne Glaspaläste aber schludrige Arbeit.

In drei Jahren habe ich dort vier Annahmemeister erlebt und fast jeder versuchte abzuwimmeln: "Das ist normal" oder "Sie sind der erste. So etwas hatten wir noch nie" und was es sonst noch für Ausreden gibt.

Inspektionspunkte wurden teilweise nur abgehakt im Serviceheft.

Man sollte möglichst einen "kleinen" Servicepartner aufsuchen wo der Kunde noch etwas König ist und auch ein persönlicher Kontakt entstehen kann.

 

Eine Frage zu den lärmreduzierten Radkästen:

Was ist "ausgeschäumt"

Die äußeren Radkästen oder von innen hinter der Verkleidung des Kofferraumes?

Ein Auftrag mit einer Antidröhnmasse bringt wahrscheinlich schon eine Besserung.

Bei Fahrten auf regennasser Straße empfinde ich die Geräusche stark störend.

 

 

Themenstarteram 14. Juli 2014 um 15:46

Ausgeschäumt sind die Radkästen auf der von den Reifen her zugänglichen Seite. Eine teilweise fast bis zu ein Zentimeter dicken weichen Masse. darüber war dann in Wagenfarbe lackiert.

Zitat:

Original geschrieben von hymax

 

Das kann ich dick unterstreichen. Habe dort die gleichen Erfahrungen mit meinem Civic Hybrid gemacht. Schöne Glaspaläste aber schludrige Arbeit.

In drei Jahren habe ich dort vier Annahmemeister erlebt und fast jeder versuchte abzuwimmeln: "Das ist normal" oder "Sie sind der erste. So etwas hatten wir noch nie" und was es sonst noch für Ausreden gibt.

Inspektionspunkte wurden teilweise nur abgehakt im Serviceheft.

Ich hatte auch schon eine Beanstandung bei einer Reparatur des Toyota Aygo. Dazu musste das Armaturenbrett ausgebaut werden inkl. Lenkrad. Das wurde dann schief wieder eingebaut. Auf meine Reklamation hin, sollte das Lenkrad über die Spurstange neu justiert werden. Das kann man zwar machen, aber ich habe trotzdem den Kopf geschüttelt. Ich habe dann verlangt, dass das Lenkrad wieder ausgebaut und so eingebaut wird, wie es sich gehört.

Ob sie ansonsten alles nach Plan machen oder ungesehen abhaken...hmmm... wer weiß das schon?! Hast du schon M.C.F. dabei erwischt, wie sie das getan haben? Ich finde einfach 270,- für eine kleine Inspektion beim Kleinstwagen wie den Aygo schon frech, denn eigentlich wird bis auf den Ölwechsel nichts Großes gemacht. Da pfeife ich auf den Stempel im Wartungsheft und mache die Inspektionen selbst. Sollte was im Plan stehen, was ich nicht machen kann, dann gebe ich gezielt einen Werkstattauftrag. Ich nenne die Preise hier Hauptstadtzuschläge. Dass es anders geht sieht man ja, wenn man die Preise in Nichtballungsgebieten sieht und vergleicht. Da geht es teils über 50% günstiger zu, für gleiche Arbeiten.

ciao Metallik

Zitat:

Original geschrieben von hungryeinstein

Ja, meinen Wagen habe ich in KW abgegeben. M.C.F. ist teurer und außerdem war ich dort nie mit der Qualität und Sorgfalt bei den ausgeführten Arbeiten zufrieden.

Das war jetzt die Zwei-Jahres-Inspektion (AB23, Motor-, Getriebeöl, Riementrieb begutachten, ansonsten kleine Inspektion mit Rostkontrolle), diese hat 218 € gekostet. Da war der Leihwagen mit 30 € schon mit dabei.

Den Pollenfilter habe ich allerdings nicht ersetzen lassen.

Erstmal vielen Dank. Dein Honda-Händler fängt mit "S" an, wenn ich richtig gegoogled habe?! :)

Öl hattest du selbst mitgebracht? Wenn nicht, ist das ja schon ein richtiger Knallerpreis, wenn

man bedenkt, was die Werkstätten für "ihr" Motoröl aufrufen. Das Öl wo man im Großhandel

€ 6 bezahlt, wird ja oft für > € 20,- bei den Werkstätten verscherbelt. Klaro, jeder will verdienen,

aber 200 - 300% Aufpreis, also ich weiß nicht.

Unser Benz muss jetzt auch zur Assyst B. Oje. Da haben die Jungs wieder Dollarzeichen in ihrer

Pupille. Werde gleich mal ins MB C-Kl. W204 verschwinden und nachforschen was für die

B-Wartung an Preisen aufgerufen wird.

Noch was zu deinem Jazz. Hast du eine Garantieverlängerung abgeschlossen, oder schließt

sie nächstes Jahr ab. Dann wird deiner doch auch drei, stimmts?

ciao Metallik

Themenstarteram 14. Juli 2014 um 18:11

Ja, mein Händler ist Stachowiak. Kann man ruhig aussprechen. Probleme sind höchstens zu erwarten, wenn man eine Werkstatt negativ benennt.

Aber bisher kann ich nur Positives vermelden. Service, Freundlichkeit, Qualität und letztlich auch der Preis, alles stimmt. Und da ich normalerweise auch alles selber mache, gebe ich mein Auto eh extrem ungern in fremde Hände.

Ich habe nichts mitgebracht. Alle Betriebsflüssigkeiten hat der Händler gestellt.

Garantieverlängerung habe ich gleich beim Kauf abgeschlossen, nachdem ich mit meinem Civic davor so extremes Elend hatte.

Den ich bei einer der M.C.F-Filialen habe betreuen lassen...einer der Gründe, warum das Elend auch nicht wirklich aufhörte, auch wenn sie sich am Ende bemüht haben.

Okay, dann werde ich mir mal Stachowiak merken. 30 Fahrminuten von uns sind hinnehmbar. ;) Beim Motoröl ist es so, dass wir immer in größeren Gebinden Aral Supertronic ordern. Das kommt in alle Fahrzeuge rein und wir sind damit zufrieden. Dass man bei einer Inspektion vergleichen sollte, haben wir heute wieder mal erlebt. Assyst B beim MB.

NL (Daimlerstr.) nennt ca. 500,-, Renhart - MB-Spezialist will ca. 400,- und Rogalla - ebenfalls auf Mercedes spezialisiert will 300 - 350,-. Das sind Unterschiede, gelle?

Nimmt Stachowiak neben Honda-Fahrzeuge auch Fremdfabrikate? M.C.F. ist zum Beispiel jetzt offen für alle Fabrikate. Hat mich auch zuerst verwundert.

ciao Metallik

Themenstarteram 17. Juli 2014 um 4:55

Ich fahre auch 30 Minuten, sind rund 40 km. Ich werde meist begrüßt mit: "Na da haben Sie ja schon eine halbe Weltreise hinter sich heute morgen." :)

Ich finde einen Ölwechsel mit Filter und Arbeitslohn für 70 € völlig okay. Da bringe ich nichts selbst mit. Die nehmen dort 5W-40 von Castrol. War auch mein ausdrücklicher Wunsch, aber die nehmen wohl eh nichts anderes. Bin mit dem Öl sehr zufrieden. Der Motor verträgt es deutlich besser als das eigentlich vorgeschriebene 0W-20. Der Spritverbrauch ist nicht höher mit dem dickeren Öl.

Ob die bei Stachowiak auch Fremdfabrikate nehmen weiß ich nicht. Aber versuche erst mal mit dem Honda ob Du überhaupt zufrieden bist.

Wie in jeder Werkstatt muss man aber ansagen, wenn man nicht solche Füllposten wie Kühlerfrostschutz und Scheibenreiniger auf der Rechnung haben will.

Ich hatte Scheibenreiniger frisch aufgefüllt, aber es stand trotzdem drauf. Allerdings auch nur für einen Euro, denn da passte ja nicht viel rein. Und im Gegensatz zu anderen Werkstätten war WIRKLICH aufgefüllt worden. Das kenne ich auch anders.

Zitat:

Original geschrieben von hungryeinstein

 

Ob die bei Stachowiak auch Fremdfabrikate nehmen weiß ich nicht. Aber versuche erst mal mit dem Honda ob Du überhaupt zufrieden bist.

Hat ja noch Zeit. Neue Inspektion hatte ja unser bei Auslieferung bekommen. Und wenn nichts

Unerwartetes dazwischen kommt - was ich ja hoffe - komme ich dort erst in 1 Jahr vorbei.

ciao Metallik

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