Vergleich Heckantrieb/Frontantrieb

Mercedes E-Klasse W211

Hallo,

meine Frage wwird von einem anderen Thread gezündelt, in welchem es aktuell um den Vergleich 4Rad/2Rad-Antrieb geht...

Als ehemaliger AUDI-Mensch und langen emotionalen Vorderradantriebsmomenten im Schnee, die ich stets in bester Erinnerung behalten werde, habe ich schon mit meine T-Modell Schweiß auf der Strin erlebt, wo mein 2.5TDI problemlos hochschnurrte... mag sein, dass ich mich erst an die Fahrweise und die Eigenheiten meiner E-Klasse gewöhnen muss und dass andere Fahrer problemloser den Gipfel (Wasserkuppe) erklommen hätten... aber ein Geschmäckle bleibt.

Mal vom Schnee abgesehen... wwie schaut es eigentlich mit

pro und kontra in Sachen Frontantrieb

und pro und kontra in Sachen Heckantrieb aus?

Muss doch einen (unelitären) Grund haben, weshalb BMW und Mercedes auf Heckantrieb und Audi auf Frontantrieb setzen...

Mark

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Zitat:

@-mofarocker- schrieb am 19. September 2016 um 15:07:31 Uhr:


als neukauf gibts gar keine kleinwagen mit heckantrieb mehr zu kaufen.

Stimmt nicht. Erst kürzlich kam der neue Renault Twingo heraus, dieser bekam im Gegensatz zu seinem Vorgänger einen Heckantrieb verpasst. Der Smart hat ihn bereits seit 1998.

Zitat:

@-mofarocker- schrieb am 19. September 2016 um 15:07:31 Uhr:


>RWD: kompromisslos billig und veraltet aber auch unkompliziert
= nicht mehr zeutgemäß ! billig zu produzieren, aber technisch völlig veraltet - wenn auch heut meist ohne starrachse, wird total verlogen als premium vermarktet.

Das kann man so nicht stehenlassen. Der Hinterradantrieb bietet im Vergleich zum Vorderradantrieb fast ausschließlich Vorteile. Der Wendekreis ist kleiner (keine Antriebswellen vorne), die dynamische Gewichtsverteilung belastet die Antriebsachse beim Beschleunigen (nicht andersherum), Antriebseinflüsse in der Lenkung gibt es nicht, Antrieb und Lenkung sind lehrbuchmäßig voneinander getrennt, durch die sinnvolle Aufteilung (Motor längs, Endgetriebe an der Hinterachse) ist das Fahrzeug an jedem Rad quasi gleich schwer, hat somit ein sehr ausgeglichenes Fahrverhalten.

Warum es heutzutage immer seltener gebaut wird? Weil es teuerer (Kardanwelle) ist und Platz kostet, gerade bei kompakteren Fahrzeugen (z.B. BMW 1er) deutlich spürbar. Es hat schon seinen Grund, warum die Marktgrößen (BMW und Mercedes) ab der Mittelklasse auch heute noch generell auf den Hinterradantrieb setzen, eine Umstellung ist nicht geplant.

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...und die einen auch, nicht nur die anderen....:-)

Na dann 😁

Schwierig wird die Diskussion wenn jemand das Antriebskonzept nur deshalb verteidigt weil die "eigene" das halt so anbietet.

Taktionsmäßig ist Frontantrieb bei schwerem Motor,glatter Fahrbahn und leerem Kofferraum im Vorteil. Mit vollem Kofferaum verschiebt sich der Schwerpunkt, ebenso bei vollem Leistungseinsatz auf griffigem Untergrund, so daß hier der Hecktriebler zunehmd im Vorteil ist.
Traktionsmäßig sollte BMW gegenüber DC im Vorteil sein weil BMW den Antriebsblock weit nach hinten legt. Erkauft wird das mit einem monströsen Mitteltunnel. Trotzdem sehe ich im Winter öfter schwänzelnde BMW wo ich mit 2,5l TDI noch kaum die Glätte spüre.

Was mich am Heckantrieb stört ist allerdings auch noch etwas ganz anderes, nämlich der tendenziell nervösere Geradeauslauf wegen des weiter hinten liegenden Schwerpunkts.
Fronttriebler mit kleinen Motoren mag ich aber auch nicht so recht, ständig drehen beim Anfahren die Räder durch.

Zitat:

Original geschrieben von christians


Fronttriebler mit kleinen Motoren mag ich aber auch nicht so recht, ständig drehen beim Anfahren die Räder durch.

Ach, und bei dicken, starken Motoren dreht nichts mehr durch???

Das ja mal ne Logik?!

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Vielleicht hilft bei den "Kleinen" keine Elektronik ?

JV

Zitat:

Original geschrieben von christians


Was mich am Heckantrieb stört ist allerdings auch noch etwas ganz anderes, nämlich der tendenziell nervösere Geradeauslauf wegen des weiter hinten liegenden Schwerpunkts.

Aha 🙄 Diese (angebliche) Schwäche ist mir noch nie aufgefallen.

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Was mich am Heckantrieb stört ist allerdings auch noch etwas ganz anderes, nämlich der tendenziell nervösere Geradeauslauf wegen des weiter hinten liegenden Schwerpunkts.
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@christians

hi,

hmm, es ist genau umgekehrt!!!
ein hecktriebler hat gegenüber einem fronttriebler einen vorteil im geradeauslauf, konstruktionsbedingt!!!
(keine antiebseinflüsse auf der VA, gewichtsverteilung,......)
ausserdem sind hecktriebler weniger seitenwindempfindlicherm genau aus dem oben genannten grund🙂
so is es einfach

mfg
m.

hab auch nen Beitrag dazu.

Folgende Situation: Fahranfänger bemerkt das die Straße glatt ist, geht vom Gas, die angetriebenen Vorderräder fangen durch die Motorbremskraft an zu rutschen, die Lenk- und Seitenführungswirkung ist dahin, der Wagen schleudert an einen Baum, Fahrer tot. Sicher hätte der Fahrer durch Auskuppeln die Lenkwirkunf widerherstellen können, aber zeig mir mal den Fahrer der in dieser Notsituation darauf kommt.
Bin dieselbe Straße, bei denselben Bedingungen gefahren, bei mir sind die Hinterräder gerutscht, was ich aber leicht kontrolliert korrigieren konnte. Seitdem stufe ich den Fronttriebler als gefährlich im extrem sogar tötlich ein.

Für mich ist der Heckler einfach das gutmütigere und leichter zu beherrschende Fahrzeug.

Jürgen

Also ich finde auch Heckantrieb besser. Der Saratoga hat Frontantrieb. Gut, man merkt bei ihm die Antriebseinflüsse, die man beim Benz nicht merkt, aber das ist nicht weiter wild, da ich nie das Bedürftnis verspüre, mit quietschenden Reifen anfahren zu müssen. Ebenso bin ich kein Typ, der volle Kanne in Kurven heizen muss. Im Schnee kam ich außerdem mit dem Frontkratzer bestens zurecht. Hatte aber auch nie mit dem Benz Probs bei Schnee, zudem macht mir das Driften mit dem Benz extrem viel Spaß. Das einzigstes was mich am Frontantrieb wirklich stört ist, dass der Saratoga den Wendekreis eines LKW hat. Wo ich mit dem Benz locker umdrehe, muss ich mit dem Saratoga mind. einmal zurücksetzen. Das nervt micht tierisch.
Fazit: Frontantrieb ist nicht schlecht, aber der Wendekreis nervt mich extrem. Mag bei anderen Autos besser sein, aber bei meinem Saratoga ist es extrem ätzend. Obwohl ich dem Frontantrieb gegenüber nicht wirklich abgeneigt bin, ist mir der mir Heckantrieb in der Summe der Eigenschaften lieber. Das Auto bleibt lange neutral, ich bekomme die Kraft optimal auf die Straße und habe einen kleinen Wendekreis. Außerdem spüre ich beim Heckantrieb keine Antriebseinflüsse in der Lenkung.

Zitat:

Original geschrieben von juergen2255


hab auch nen Beitrag dazu.

Folgende Situation: Fahranfänger bemerkt das die Straße glatt ist, geht vom Gas, die angetriebenen Vorderräder fangen durch die Motorbremskraft an zu rutschen, die Lenk- und Seitenführungswirkung ist dahin, der Wagen schleudert an einen Baum, Fahrer tot. Sicher hätte der Fahrer durch Auskuppeln die Lenkwirkunf widerherstellen können, aber zeig mir mal den Fahrer der in dieser Notsituation darauf kommt.
Bin dieselbe Straße, bei denselben Bedingungen gefahren, bei mir sind die Hinterräder gerutscht, was ich aber leicht kontrolliert korrigieren konnte. Seitdem stufe ich den Fronttriebler als gefährlich im extrem sogar tötlich ein.

Für mich ist der Heckler einfach das gutmütigere und leichter zu beherrschende Fahrzeug.

Jürgen

Siehst du, dass kann man auch anders sehen: beim Heckantrieb wäre ihm das Heck ausgebrochen, er hätte vielleicht noch den Gegenverkehr in den Unfall gezogen, und mehr Leute wären tot.

Letztlich hängt das stark vom Fahrer ab!

Anderes Beispiel: mein Vater ist früher alles mögliche mit Heckantrieb gefahren, was heute dank Elektronik entschärft ist. Heute fährt er lieber Frontantrieb im A6, da das Auto so schwer ist, dass der Wagen sozusagen aus brenzligen Situationen rausgezogen werden kann. Ich bei meinem leichten Wagen hingegen finde, dass das Untersteuern unangenehm und problematischer ist, als beim heckgetriebenen mit Gefühl gegenzusteuern. Ansichtssache. 😉

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von christians


Schwierig wird die Diskussion wenn jemand das Antriebskonzept nur deshalb verteidigt weil die "eigene" das halt so anbietet.

interessant dabei sind allerdings die Begründungen.

Da reden die Blinden von der Farbe.

Gruß
Hans-Jürgen

Zitat:

Original geschrieben von juergen2255


hab auch nen Beitrag dazu.

Folgende Situation: Fahranfänger bemerkt das die Straße glatt ist, geht vom Gas, die angetriebenen Vorderräder fangen durch die Motorbremskraft an zu rutschen, die Lenk- und Seitenführungswirkung ist dahin, der Wagen schleudert an einen Baum, Fahrer tot. Sicher hätte der Fahrer durch Auskuppeln die Lenkwirkunf widerherstellen können, aber zeig mir mal den Fahrer der in dieser Notsituation darauf kommt.
Bin dieselbe Straße, bei denselben Bedingungen gefahren, bei mir sind die Hinterräder gerutscht, was ich aber leicht kontrolliert korrigieren konnte. Seitdem stufe ich den Fronttriebler als gefährlich im extrem sogar tötlich ein.

Für mich ist der Heckler einfach das gutmütigere und leichter zu beherrschende Fahrzeug.

Jürgen

Der Fahranfänger wäre mit dem Heckantrieb unter Umständen auch gegen den Baum geurtscht, wenn die Reifen nicht mehr genügend Seitenführung haben. Wenn die reifen bei gutem Profil ca. 4 Jahre sind, merkt man, jedenfalls als geübter Fahrer, wie langsam die Seitenführung immer schlechter wird und immer langsamer zu fahren ist, damit der Wagen stabil bleibt und ESP nicht regeln muss.

ich bin dieselbe Strecke gefahren und auch meine Antriebsräder sind gerutsch aber eben hinten und das ist meiner Meinung nach leichter zu korrigieren als wenn die Lenkung futsch ist, ich fahre im übrigen beide Antriebskonzepte, dass man mit dem Fronttriebler besser den Berg rauf kommt ist ohne Frage, aber runter ist mir allemal der Heckler lieber.

Desweiteren ist meiner Meinung nach der Frontantrieb für den Anhängerbetrieb völlig ungeeignet.

Jürgen

Da habt Ihr schon Recht: Jedes Antriebskonzept hat es in sich. Wenn ich einen Hecktriebler so fahre wie einen Fronttriebler, ist es nicht ideal. Genauso natürlich umgekehrt. Ich sollte mich halt mit meinem Auto irgendwie vertraut machen. Das ist das Beste. Schlimmer war es früher ohne ABS, ESP und wie die Dinge so heißen. Heute ist die ganze Sache entschärft. Und ich kann mit meinem Auto mit der besten Straßenlage und dem besten usw. fahren, wenn mir jemand entgegenkommt......Also ist nicht das Antriebskonzept tödlich sondern das Auto selbst....

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von -audi-55-max-


Also ist nicht das Antriebskonzept tödlich sondern das Auto selbst....

ich hab mal gehört, dass der Fahrer in einem Auto auch eine gewisse Rolle spielen soll.

Da gibt es welche, die können es und andere, die glauben, sie könnten es.

Gruß
Hans-Jürgen

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