Vergleich E220 - E280

Mercedes E-Klasse S210

Hi Leute,

ich liebäugel' z.Zt. mit ner E-Klasse (W124), schwanke aber noch zwischen E220 und E280. Wie sind denn so die Unterschiede in Bezug auf Leistung, Verbrauch, Kosten etc. ?
Der 280er genehmigt sich wohl etwas mehr, aber ich bin nicht sicher ob die 150 PS im 220er für echte Fahrfreude sorgen (?)

Wie sind Eure Erfahrungen ?

Patrick

105 Antworten

noch ein Nachtrag:

an sich wäre das 1:4-Modell für DEINE Theorie besser geeignet da es keinen zerklüfteten Unterboden besitzt. Hier würde sich die höhere Strömungsgeschwindigkeit am Unterboden nicht so negativ auswirken wie am echten Modell.

ciao

Einigen wir uns doch einfach auf "kommt drauf an".

Was den Druck auf den Boden angeht so variieren ja eh die verschiedenen Einstellungen für den entsprechenden Einsatz. Während ein Ruf Porsche mit riesigem Heckflügel ca 400 Kilo anpreßdruck erzeugt, erreicht ein Formel 1 Wagen im Schnitt nur 11 Kilo Anpreßdruck. (Die Zahlen kommen aber von ganz weit hinten auf meinem Gehirn, da ich das mal vor Jahren gehört habe). Die Zahlen werden also mit Sicherheit von meinen Abweichen.

Von der Grundaussage jedoch bedeutet es, daß man einen schlechteren CW-Wert evtl. durch andere Maßnahmen wie ausbügeln kann oder muß, sonst würden ja sicher die Autos in der Formel eins eine etwas andere Form haben. Vor allem muß man gerade beim Luftwiderstand Kompromisse eingehen, denn die nervige Luft, die den Vortrieb heftig stört, sorgt ja immerhin dafür, daß der Motor auch entsprechend mit Sauerstoff gefüttert wird.

Avantgarde

Du meinst 11 kg/cm²?

"Mit Tempo 200 an der Wohnungsdecke entlang?
Formel-1-Rennwagen würden bei dieser Geschwindigkeit tatsächlich "kleben" bleiben. Möglich ist dies durch den enormen Abtrieb (engl.: downforce), also die Bodenhaftung der Boliden. Größer als auf dem Stadtkurs von Monaco und auf dem kurvenreichen Hungaroring bei Budapest ist der Abtrieb auf keiner anderen Strecke.

Je nach Konstruktion des Autos werden etwa zwei Drittel des Abtriebs durch Front- und Heckflügel, ein Drittel durch den Ansaugeffekt am Unterboden ("Venturi-Effekt"😉 erreicht. Mit "viel Flügel" fahren heißt einerseits, sie steiler zu stellen. Andererseits kann der Heckflügel von zwei (Hockenheim) auf bis zu zehn Elemente aufgerüstet werden. Dann sinkt allerdings die Spitzengeschwindigkeit und der cw-Wert (Luftwiderstands-Beiwert) eines Formel-1-Autos wird größer als der eines modernen Trucks.

Die computersimulierten Einstellungen von Front- und Heckflügel dienen gleichzeitig der Balance des Autos. Eine Verstellung via Elektronik durch den Fahrer bzw. per Funksignal aus der Box ist laut Reglement aus Sicherheitsgründen verboten.

Der Anpreßdruck steigt auch bei geringerer Bodenfreiheit, da die Luft unter dem Chassis dann schneller hindurchströmt. In Parkposition hat ein Rennwagen noch ca. fünf Zentimeter Bodenfreiheit, im Rennen manchmal nur wenige Millimeter. Die Abtriebskräfte sind enorm: Zum Höchstgewicht von Auto und Fahrer (insgesamt 600 Kilogramm) kommen beispielsweise auf dem Hungaroring noch einmal bis zu 1 600 kg. Die Aufhängungselemente werden dann mit über zwei Tonnen belastet."

[Quelle: http://bbarten.de/F1/technik.htm]

So weit ich das weiß sind Formel 1 Autos (Renn Autos allgemein) die einzigen, die tatsächlich abtrieb erzeugen. Jeder normale Straßenwagen erzeugt auftrieb.

Aber wie gesagt, in dem Thema stecke ich nicht drin. Da habe ich nur von diversen Seiten und auch Postings eine Meinung.

Meine einzigen Efahrungen liegen im Windschatten-Spiel, und das war sehr unterschiedlich von meinem alten Toyota Camry 2.0 Turbo Diesel und meinem E280. Wenn ich hinter einem Wagen fuhr und selbiger zog rüber, kontne ich mich mit meinem Stäbchen-Zünder gleich dahinter einordnen. Das 2,8 Liter Triebwerk hat da doch etwas mehr Pfund.

Avantgarde

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Der Windschatten ist ja aber ne andere Baustelle...

aber auch hier gibts imemr wieder tolle Erlebnisse. Ich war mal auf der BAB und ne E-Klasse hinter mir (ich weiß aber nicht was für eine). Der hat ständig gedrängelt und ist mir fast in meinen Kofferraum gefahren. Auch Vollgas meinerseits hat da nix genutzt (muß also was stärkeres gewesen sein). Als ich aber den Weg frei gemacht habe hat ihn der volle Fahrtwind getroffen und dann wurde der Abstand plötzlich immer größer.

Im Windschatten kann man mit doch deutlich stärkeren Fahrzeugen recht gut mitfahren. Ist halt eine nicht grad ungefährliche Aktion mit 10 Meter Abstand bei Tempo 200 zu fahren...

ciao

Ich habe nochmal etwas zu einem anderen Thema:

Caravan hatte in einem anderen Thread die Qualität der Mercedes Sprinter doch sehr in Frage gestellt, um es mal vorsichtig zu formulieren.

Heute habe ich mal wieder ein Paket per UPS bekommen, und da viel mir auf, daß die nun nicht mehr die alten Kastenwagen fahren, sondern den neuen Sprinter. Ich habe den Fahrer gefragt, und der meinte, daß nun alle Wagen der UPS das Model Sprinter wären.

Ist doch interssant. Wenn der Wagen so schlecht wäre, würde ein großes Unternhemen wie UPS doch nicht komplett auf Mercedes wechseln.

In diesem Sinne

Avantgarde

der Haken ist da aber woanders. Die bisherigen UPS-Fahrzeuge hatten ebenfalls schon ein Mercedes-Fahrgestell (vom Vario, 6-Tonner) oder das vom alten 310er. Aus Ermangelung eines fertigen Kofferaufbaus hat UPS sich diese komische Karosse basteln lassen.
UPS hat also auch schon in der Vergangenheit stark auf Mercedes gesetzt. Iveco und DAF war da eher unwichtige Konkurrenten.

Daß UPS jetzt seine Fahrzeuge mit Fahrerkaine kauft und den Koffer von einem Ausrüster holt hat den Grund, daß es diese Fertigkoffer erst seit wenigen Jahren gibt. Bei den Rettungsfahrzeugen waren die Rettungswägen des KV Müllheim und Freiburg im Jahre 1997 die ersten mit Kofferaufbau überhaupt!

Das amerikanische Konzept hat sich also sehr schleppend bei uns durchgesetzt - leider. Denn es bietet durchaus Vorteile.

Die Schwächen des Sprinters sind nicht von der Hand zu weisen und bringen auch hohe Sicherheitsrisiken mit sich. Ich erinnere da nur an die sich lösenden Radmuttern an der Hinterachse bei den 3,5-Tonnen-Modellen. Dieses Problem bekam man bei Mercedes nicht in den Griff. Daraufhin haben die Rettungsdienstausrüster einfach auf die Felge vom VW LT zurückgegriffen - und es ist nichts mehr passiert.

Es ist also nciht so wie Du es darstelltst. UPS hat schon seit Jahren hauptsächlich Mercedes. Nur hat man sie nicht als solche erkannt.

Die Sprinter der neuen Generation (CDI-Modelle) sind jedoch schon zuverlässiger. Was die Motoren angeht, so bin ich der Meinung daß nur der CDI mit 160PS seine Berechtigung hat. Die CDIs mit 110 und 126PS bieten nicht die Durchzugskraft des alten Turbodiesels mit 122PS. Der geht dank seinen 2,9 Litern Hubraum recht kraftig zur Sache, sogar in einem schweren Rettungswagen.

ciao

Schneller Benz

Habe mit viel Spaß die Diskussion bzgl. der Endgeschwindigkeit Eurer MBs verfolgt und frage mich langsam, ob meine bisherige Vorstellung von der "gefestigten Persönlichkeit" am Steuer eines MBs nicht überholt ist? Ich fahre einen Passat Variant VR6 und muß sagen, dass mir die Vmax so ziemlich egal ist, geschweige denn, dass ich sie auf dt. ABs überhaupt austesten könnte ;-)
Definiert man sich über sein Fahrzeug oder die theoretisch mögliche Vmax?

@ caravan

Trotzdem bleibt aber meine Aussgae richtig, daß der Sprinter nicht so viele Nachteile haben kann, wie Du meinst. Wenn ein Auto so durchschlagenden Erfolg hat, dann muß der Wagen mindestens genauso viele Vorteile wie Nachteile haben. Da gibst Du mir doch sicher recht

@ NOMDMA

Ich wußte nicht, daß sich Daimler Fahrer durch eine besondere Einstellung hervortun, ist aber ein interessanter ansatz.

Ich glaube in der Tat, daß andere Hersteller in den vergangenen Jahren in Puncto Qualität zu Mercedes aufgeschlossen haben oder zumindest Konkurrenzfähig sind. Daher ist es nun an Mercedes, in anderen Bereichen die Mitbewerber einzuholen (vielleicht bei der Power), ohne dabei die alten Tugenden außer acht zu lassen.

Ich persönlich habe erst einmal meinen Wagen bis zur Grenze ausgefahren, und mir war schon bei den 230 (Tacho war bei 244) nicht mehr ganz wohl. Welcher Fahrer kann schon von sich behaupten, da noch alles übersehen zu können. Ich fahre auch zu selten Autobahn, um mich dort richtig wohl zu fühlen. Ich bin im übrigen auch nicht auf Daimler festgelegt, ich könnte auch gerne mal wieder einen Toyota oder auch eien Audi fahren. NUr für Opel, Ford, Hyundai und einige andere Hersteller kann ich mich einfach nicht begeistern, und bin daher schon sehr festgefahren in der Meinung über Automobilhersteller.

Avantgarde

@ Avantgarde

Ich will es mal so sagen....umso leistungsstärker ein Fahrzeug ist, desto weniger hat man das Bedürfnis, diese Leistung gegenüber anderen zu Demonstrieren. Sogesehen könnte man davon ausgehen, dass ein Mercedes-Fahrer (vergleichbare Marken natürlich eingeschlossen) sich evtl. durch zurückhaltende Fahrweise auszeichnet und wohltuend vom Gros der "Tiefer-Breiter-Generation" abhebt?
Oder bin ich jetzt zu optimistisch? ;-)

"Trotzdem bleibt aber meine Aussgae richtig, daß der Sprinter nicht so viele Nachteile haben kann, wie Du meinst."

Naja, ich habe die Nachteile doch dediziert aufgeführt. Hier nochmal der Überblick:

- bis auf den CDI160 und den 12D lahme Motoren
- bei forcierter Fahrweise sehr häufig Motorschäden
- lose Hinterräder

mehr hab ich nicht behauptet.

Das Konzept des Sprinter ist wirklich sehr gut. Die Konkurrenz schläft jedoch nicht und rückt näher.

Nochwas zur Qualität von Mercedes:
ich denke daß zum einen die Konkurrenten aufgeholt haben, zum anderen Mercedes aber auch deutlich nachgelassen hat. Bei fast jedem getesteten Mercedes wird die "nicht-Mercedes-übliche" Verarbeitung und Materialanmutung kritisiert. Audi, BMW und VW kassieren dagegen ständig Bestnoten.

Zur Vmax:
die Vmax finde ich auch nicht so wichtig. Mich interessiert jedoch der Weg dorthin. Ich genieße es wenn ich bei 120 aufs gas stehe und ruck zuck bei 200 bin. Ausgefahren bin ich mein Auto bisher höchstens 5 mal. Echte 235 bei angezeigten 240.

ciao

ciao

@NOMDMA:

naja, ich sehe das anders. In letzter Zeit haben sich Mercedes-Fahrer nicht gerade durch Bummelei berühmt gemacht. Ich fahre eigentlich immer recht zügig auf der BAB, also zwischen 160 und 190. Wenn mich welche überholen dann sind es in der Regel:
- VW Passat TDI
- Audi A6 TDI
- Mercedes C-Klasse CDI
- BMW 3er 320/330d
- Mercedes E-Klasse CDI
- Audi A4 TDI

Von nem aufgeprollten Golf bin ich bisher verschont geblieben.

wie man hier sieht handelt es sich doch meistens zum die Fahrer der moderneren Diesel. Die brauchen halt nicht ganz so stark auf den Verbrauch achten. Wenn die Vollgas fahren dann brauchen die höchstens 10 Liter Diesel. Wenn ich voll aufmache dann sinds ganz schnell mal 13 Liter Optimax!

ciao

jetzt mal ne ehrliche Frage an Dich Caravan, denn das interessiert mich wirklich.

Was versprichst Du Dir vom Optimax? Hier auf dem Land hat das fast eh keine Tankstelle, aber ich habe mich da auch noch nie umgesehen, und bei den derzeitigen Spritpreisen ist das wohl auch eher dekadent. Aber wieviel Leistung mehr erhoffst Du Dir??

Avantgarde

Achso, was Daimler angeht, so denke fällt der Abfall der Qualität bei Daimler nuir subjektiv auf, weil die Maßstäbe für Qualität in den letzten Jahren stark erhöht wurden, eben weil andere Hersteller mittlerweile auch gute Autos bauen. Außerdem ist Mercedes es seiner Kundschaft schuldig, immer die neueste Technik und den schlimmsten Spielkram zu verbauen, so das hier teilweise noch in den Kinderschuhen steckende Sachen eingesetzt werden.

@ Caravan 16V

Handelt sich vermutlich zu 99% um Außendienstler, die immer ihren Terminen hinterher hecheln ;-)
Ich Unterscheide ja ebenfalls zwischen den täglichen 30km zur Arbeit (120 - 140 km/h) und einer längeren Strecke (ein bisserl schneller).

Was die Qualität der Fahrzeuge angeht - wo mehr Elektronik verbaut wird, geht halt auch mehr kaputt (kann ich auch ein Lied von singen)

@avantgarde:
ich habe mich praktisch von Super95 über Super98 bis zum Optimax hochgearbeitet. Als ich mein Auto kaufte (mit relativ wenig Motortuning) bin ich mit 95er gut ausgekommen. Ich habe aber mit der Zeit gemerkt daß der Motor mit 98er besser unten raus zieht und gleichmässiger läuft.

Mittlerweile ist der Motor doch merklich getunt und auch die Motronic ist angepasst worden. Ich denke daß in solchen Fällen Optimax seine Berechtigung hat. Besonders wenn die Motronic auf eine höhere Oktanzahl abgestimmt wurde.
Bei mir steht nicht die Mehrleistung im Vordergrund sondern der Schutz des Motors (klopfen ect).

Für alle serienmässigen Motoren ist es sicherlich nicht nötig.

@NOMDMA:
es handelt sich sicherlich oft um Vertreter. Solche Sachen hab ich aber auch schon sehr oft erlebt mit einem Familienwagen mit zwei Kindern hinten drin. Mein Onkel gehört mit seinem A6 2.5TDI auch dazu - leider.

ciao

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