Vergleich CO2-Ausstoß
Hier sind mal ein paar Fakten von der sicherlich nicht linksgrün-versifften Wirtschaftswoche: Klick
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@206driver schrieb am 16. November 2019 um 09:27:36 Uhr:
Wer sich etwas mit diesem Themenbereich beschäftigt wird schnell feststellen, dass es kaum sachliche, völlig wertfreie Betrachtungen gibt. Beide Seiten sind oftmals stark emotional besetzt. Das ist schade. Führt aber auch zu einer teilweise verzerrten Sichtweise (je nach dem auf welcher Seite man steht).
Ich glaube, das liegt auch daran, dass es einfach an sehr vielen Stellen -wie ich oben schon sagte- auch einfach "drauf an kommt".
Schon die Umrechnung von Kilometern in Zeit ("ein Elektroauto hat nach x Jahren die Einsparung y CO2 gegenüber einem Diesel"😉 hängt ja beispielsweise von der Fahrleistung im Einzelnen ab.
Dies ist natürlich im Netz/Foren/sozialen Medien schwierig, denn da wollen die meisten nur einfachste Antworten - ja oder nein - schwarz oder weiss - gut oder böse.
In Wirklichkeit ist eine Betrachtung aber genau dann "gut" oder korrekt, wenn sie genau diese Abhängigkeiten transparent macht - und die hier Verlinkte tut eben das ganz gut, finde ich.
Zitat:
@206driver schrieb am 16. November 2019 um 09:27:36 Uhr:
Ich persönlich finde, man sollte auch das CO2 berücksichtigen, dass für die Produktion der Elektrofahrzeuge aufgewendet wird - vor allem der Batterie. Dieser Bereich wird viel zu oft unter den Tisch gekehrt.
Den Eindruck habe ich zum Beispiel nicht. Es gibt doch keine Diskussion ohne CO2 Bedarf des Akkus, Lithium, Kobalt ("Kindersklaven"😉... obwohl das ist zum Teil eben auch richtiggehender Schmarrn ist.
Zitat:
@206driver schrieb am 16. November 2019 um 09:27:36 Uhr:
Genauso finde ich es falsch, dass man nur das CO2 am Auspuff berücksichtigt und die Aufwendungen für Erkundung, Förderung, Transport, Verarbeitung, erneuten Transport und Verteilung an den Endkunden völlig ausblendet.
Auch diesere Punkt wird ja erwähnt, allerdings nicht in die Berechnung der Bilanz eingesetzt. Dazu habe ich schon recht unterschiedliche Zahlen gesehen und da wirds eben ziemlich "unscharf".
Was ich hierzu mal las, war "nur mit dem Strom, der für die Produktion des Sprits in der Raffinerie benötigt wird, für eine Kraftstoffmenge, mit der der Wagen 100 km fährt, fährt das Elektroauto schon 60 bis 80km" (s. auch Quellen-Nr/Ziffer 6 im Artikel, da sinds sogar 250km: "44 kWh Energie für unsere 6,4 Liter Diesel" - dies ist aber ja in den weiteren Rechnungen dort nicht enthalten).
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Zitat:
@ToniCorsaC schrieb am 16. November 2019 um 17:35:49 Uhr:
Das E-Auto könnte momentan noch so gut sein in Sachen CO2, für viele ist es aktuell einfach keine Option
Ja doch! Es gibt fast
keineSeite in
keinemThread, wo dieser Satz
nichtfällt.
Das gilt ebenso für die Punkte Reichweite, Lademöglichkeiten und Preis.
Erst gestern kam die
Nachricht, dass VW beim Umstieg (und Digitalisierung) nochmals zulegen will (nochmal 10% mehr gegenüber dem im November 2018 beschlossenen Plan, der auf 5 Jahre gelten sollte. Damit sind die bei 33 Milliarden für Elektromobilität!).
Wer glaubt denn nun ersthaft, dass der Stand, den wir heute erleben (der etwa 2 - 3 Jahre zurück liegt) bis auf Weiteres unverändert so Geltung haben wird?
Zitat:
@ToniCorsaC schrieb am 16. November 2019 um 17:35:49 Uhr:
Es gibt weitaus zu wenig Ladeinfrastruktur in vielen Gebieten und bei 42 Mio. Mietwohnungen ist auch nicht so ohne weiteres an ein Laden Zuhause zu denken.
Es gibt aber auch 16 Mio Eigenheime. Da ist der Anschluss relativ einfach.
Zitat:
@ToniCorsaC schrieb am 16. November 2019 um 17:35:49 Uhr:
Es hilft daher wenig, die derzeitigen "Skeptiker" missionieren zu wollen.
Das gilt umgekehrt aber auch. Besonders wenn die Argumente der "Skeptiker" nicht- oder nur halbwahr sind.
Zitat:
@ToniCorsaC schrieb am 16. November 2019 um 17:35:49 Uhr:
Es ist in meinen Augen kontraproduktiv, Fronten aufzubauen und so eine gewisse Voreingenommenheit zu bewirken, die dann später wieder mühsam abgebaut werden muss.
Dieser Vorwurf muss aber insbesondere an diejenigen gerichtet werden, die reflexhaft mit alternativen Fakten und Halbwissen die Diskutanten in jedem Elektroauto- Thema "beglücken".
@Brunolp12
Auch wenn manche Dinge häufiger erwähnt werden, sind sie dennoch richtig. Dass es 16 Mio. Eigenheime gibt, widerspricht in keiner Weise meinen Ausführungen. Es gibt auf beiden Seiten Argumente, die nicht- oder nur halbwahr sind. Es ist kein guter Stil, Skeptikern ständig vorzuwerfen, ihre Argumente seien alternative Fakten oder beruhten auf Halbwissen. Bei den Befürwortern finde ich exakt diese Haltungen auch nicht so selten.
Zitat:
@ToniCorsaC schrieb am 16. November 2019 um 17:59:06 Uhr:
Auch wenn manche Dinge häufiger erwähnt werden, sind sie dennoch richtig. Dass es 16 Mio. Eigenheime gibt, widerspricht in keiner Weise meinen Ausführungen.
Richtig, nur: der Eine weist halt reflexhaft auf die Risiken und Probleme hin und bekommt vom anderen sogleich die Chancen und Möglichkeiten entgegen gehalten.
Zitat:
@ToniCorsaC schrieb am 16. November 2019 um 17:59:06 Uhr:
Es gibt auf beiden Seiten Argumente, die nicht- oder nur halbwahr sind. Es ist kein guter Stil, Skeptikern ständig vorzuwerfen, ihre Argumente seien alternative Fakten oder beruhten auf Halbwissen. Bei den Befürwortern finde ich exakt diese Haltungen auch nicht so selten.
Ich verstehe das Problem nicht. Glaubt doch was ihr wollt...
Das Problem ist eben, dass viele "Gegner" tatsächlich öffentlich mit alternativen Fakten oder Halbwissen operieren (genannt worden sind ja Dieter Nuhr und Mario Barth, die sich leider auch schon ausliessen). Kann man aber bspw auch in sozialen Medien vermehrt beobachten.
Hier noch ein Zitat aus dem eben von mir verlinkten Artikel:
Zitat:
Wir erhöhen in den folgenden Jahren mit unseren Investitionen noch einmal das Tempo", sagte Vorstandschef Herbert Diess. "Wir wollen unsere Skalenvorteile nutzen und größtmögliche Synergien heben." Binnen zehn Jahren (bis 2029) plant der Konzern bis zu 75 reine Elektro-Modelle, bisher waren bis 2028 etwa 70 Modelle geplant.
Natürlich gehe ich davon aus, dass sich viele Fragen aus den Jahren 2015 bis 2020 nicht mehr stellen, wenn sich dies alles (und das sind ja nur VWs Ankündigungen, also nur ein kleiner Teil) bewahrheitet.
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 16. November 2019 um 16:54:30 Uhr:
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 15. November 2019 um 12:51:54 Uhr:
Was sagt Wiso zu den schleichenden Ladeverlusten bei E-PKW, die im Bereich von 5% täglich der gespeicherten elektrischen Energie liegen und die ein Benziner/Diesel-PKW nicht hat?Weil es diese in der Größenordnung nicht gibt. Das Schöne an
erlogenenArgumentenalternativen Fakten ist ja, dass diese so leicht zu widerlegen sind.Bei modernen Li-Ionenakkus reden wir von ca. 2%. Pro Monat...
Oh ja, WIKIPEDIA als Vernunftquelle 🙄.
Bleibe doch einfach hier bei MT und schaue mal öfter im Tesla-Forum rein. Da berichten die Tesla-Fahrer selber über die in der Praxis gemachten Erfahrungen:
https://www.motor-talk.de/.../mein-verbrauch-im-model-3-t6562158.html
Da ist es zum einen schon einmal so, dass schon beim Laden Verluste bis 10% auftreten können
https://www.motor-talk.de/.../...erbrauch-im-model-3-t6562158.html?...
Aber ich hatte ja nur von den reinen (Ent-)Ladeverlusten bei bereits aufgeladenem Akku gesprochen und die sind im Bereich von 5%. Wenn das Fahrzeug allerdings sehr kalten Temperaturen ausgesetzt ist, steigen diese Entladeverluste noch deutlich an und können auch mal 10% pro 24 Stunden erreichen.
Schon Tesla selbst weist den Halter darauf hin, dass der Wagen 1% am Tag verliert und man damit auch rechnen sollte.
Dieser MTler und Halter von mehreren Teslas berichtet von Entladeverlusten im Bereich von sogar bis 10% mit aktiviertem Wächtermodus innerhalb von 24 Stunden:
https://www.motor-talk.de/.../...uch-bei-standzeiten-t6614056.html?...
Was steht zu diesen Verlusten, die ein Verbrennerfahrzeug nun einmal bauartbedingt nicht haben kann, im Wiso-Artikel?
Niente, nichts , nothing. Da werden also mal locker 10-15% Energieverluste (Aufladung und Entladung) einfach mal so weggelassen, damit man im Ergebnis zu einer günstigeren CO2-Berechnung kommt. On top rechnet man dann noch den Durchschnittsverbrauch von E-PKW schön.
Womit wir noch einmal zum Verbrauch kommen, den ich angeblich beim Tesla M3 unglaubliche 20kWh/100 km angedichtet haben soll, denn so schriebst du ja hier:
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 16. November 2019 um 17:00:29 Uhr:
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 15. November 2019 um 20:13:28 Uhr:
Das von mir gefahrene Model Tesla S kommt -wenn man die stärkeren Versionen über 400 PS mal der Fairness halber außen vorlässt, bei Spritmonitor auf einen Durchschnittswert von 20,17 kWh
https://www.spritmonitor.de/.../1315-Model_S.html?...Du hast in Deiner ersten Antwort explizit vom Tesla M3 gesprochen und diesem einen Verbrauch von 20 kWh angedichtet.
Was sagen denn die Tesla M3-Fahrer selber dazu? Liest man etwas genauer und nimmt Abstand von besonders gestalteten Effizienzfahrten mit Tempo 100-110 km/h auf der BAB, landet man im Praxis-Mittel sogar bei über 20 kWh, nämlich 22-25 kWh. Hier zum Nachlesen und Nachdenken, wieso der Wiso-Artikel dann auf 16 kWh für Elektro-PKW kommt erschließt sich mir nicht wirklich:
https://www.motor-talk.de/.../...erbrauch-im-model-3-t6562158.html?...
Die E-Fahrzeuge entwickeln sich aber weiter und das ist gut so ...... die Verbrennermotoren bleiben jedoch auch nicht auf dem Stand von gestern stehen. Ich denke, gerade für Stadt- und Kurzstreckenfahrten dürfte sich künftig allerdings ein EBV (vieleicht der neue id 3 von VW?) in 2-3 Jahren anbieten. Hängt aber auch stark von der weiteren Subventionierung von E-PKW und der Preispolitik der Hersteller ab.
Letztere ist z.B. einer der Gründe, warum sich der elektrotechnisch toll gemachte Tesla M3 bisher auf dem deutschen Markt für Mittelklasseffahrzeuge bisher noch nicht wirklich durchsetzen konnte. Der billigste in der Standard Range Version mit 258 PS und einer realen Praxisreichweite von knapp 400 km kostet halt nach Abzug der Förderprämie immer noch mehr als 44.000 € und Rabattnachlässe gibt es bei Tesla-Neufahrzeugen (noch) nicht.
Als langjähriger ABM und Volvo-Freund stellt man sich dann doch die Frage, ob ein Audi A4 mit TFSI oder BMW 330i mit jeweils 252 PS oder ein Mercedes C300 mit 258 PS, die mit vernünftiger Zusatzausstattung (im Bereich von 10-12k €) und nach Abzug von 15-19% Neuwagenrabatt preislich auch bei ca. 43-45k € liegen, nicht z.Zt. immer noch die bessere Kaufalternative darstellen, zumal wenn ein solcher Verbrenner besser zum eigenen persönlichen Fahrprofil passt.
Der Abstand zwischen Verbrenner und EBV ist aber - nicht nur in preislicher Hinsicht - enger geworden und für manche Personen "passt" ein EBV schon heute besser zum Nutzungsprofil und wenn dann noch Begeisterung für E-Mobility dazu kommt ..... ja dann auf zum Verkaufs-Centrum von E-PKW🙂.
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Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 16. November 2019 um 16:43:04 Uhr:
Zitat:
@Catwiezle schrieb am 16. November 2019 um 16:04:29 Uhr:
Dass Strom zu Negativpreisen an Nachbarländer abgegeben wird, stimmt übrigens nicht, ist auf der bekannten Energy Charts Seite nachzulesen.
Naja... wir reden hier nicht von Monats- oder Jahressalden, sondern vom momentan Preis an der Börse. Zitat „Die Jahre 2015, 2017 und 2018 lagen mit 126-149 negativen Stundenkontrakten (2017 und 2018 inklusive jeweils 2-3 Preisen mit Nullwerten) in einem relativ engen Wertebereich. Im Jahre 2016 traten sogar weniger als 100 negative Stundenkontrakte auf. Das aktuelle Jahr (2019) wird voraussichtlich eine deutlich höhere Anzahl an negativen Stundenkontrakten aufweisen.“
Hier hast du das mal nach Tagen und Stunden.
Diese 126 - 149 Stunden mit negativen Börsenstromzeiten entsprechen weniger als 0,2% des Jahres. Und sie treten immer dann auf, wenn eine geringe Last auf hohe Erzeugung aus regenerativen Energien trifft. Dann wird der Strom nicht nur ins Ausland verkauft, sondern auch innerhalb Deutschland gibt es Firmen, die dann belohnt werden, wenn sie zu dem Zeitpunkt starke elektrische Verbraucher zuschalten.
Die geringe Zahl von weniger als 200h mit negativen Börsenstromzeiten bekräftigt zudem meine Aussage, dass zu 95% der Zeit kein zusätzlicher Strom aus regenerativen Energien bereitgestellt werden kann. Ich hoffe, dass sich dies schnellstmöglich ändert, aber mit dem gegenwärtigem Ausbautempo wird sich da nicht viel tun.
Zitat:
@Catwiezle schrieb am 16. November 2019 um 18:18:09 Uhr:
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 16. November 2019 um 16:43:04 Uhr:
Naja... wir reden hier nicht von Monats- oder Jahressalden, sondern vom momentan Preis an der Börse. Zitat „Die Jahre 2015, 2017 und 2018 lagen mit 126-149 negativen Stundenkontrakten (2017 und 2018 inklusive jeweils 2-3 Preisen mit Nullwerten) in einem relativ engen Wertebereich. Im Jahre 2016 traten sogar weniger als 100 negative Stundenkontrakte auf. Das aktuelle Jahr (2019) wird voraussichtlich eine deutlich höhere Anzahl an negativen Stundenkontrakten aufweisen.“
Hier hast du das mal nach Tagen und Stunden.
Diese 126 - 149 Stunden mit negativen Börsenstromzeiten entsprechen weniger als 0,2% des Jahres
Richtig. Deshalb kommen wohl auch in "deinen" Auswertungen keine negativen Preise (übers Jahr oder Monat) zustande. Ich habe auch nicht behauptet, dass dies die Regel wäre. Auch denke ich nicht, dass das Elektroauto die Probleme der Energiewende zu lösen hätte. Trotzdem ist das Speichern von Strom im Akku u.U. kein Teil des Problems, sondern ein Teil der Lösung und beim Laden kommt der (rechnerische) deutsche Strommix rein. Nicht mehr, nicht weniger.
Zitat:
@ToniCorsaC schrieb am 16. November 2019 um 17:35:49 Uhr:
Das E-Auto könnte momentan noch so gut sein in Sachen CO2, für viele ist es aktuell einfach keine Option. In der Anschaffung sind E-Autos derzeit zumindest ohne üppige Förderung weitaus zu teuer.
Henne-Ei-Problem. Kleine Stückzahlen -> hohe Preise. Hohe Preise -> kleine Stückzahlen...
Daher ist ja die Förderung grundsätzlich richtig. Am effektivsten wäre der Hebel über Firmenwagen, dass hier steuerlich wesentlich mehr gefördert würde. Mit der 0,5%-Besteuerung für Elektro-Dienstwagen ist ja hier auch schon ein Anfang gemacht.
Zitat:
So bekomme ich einen gut ausgestatteten Hyundai i10 z.B. für 10K und bei den E-Varianten vom Up, Mii oder CityGo freut man sich, dass die nur knapp über 20K liegen. Die haben dann realistische Reichweiten um ca. 160-250 Km, während man mit dem i10 ca. 600-700 Km weit kommt.
Zu den Preisen: siehe oben. Zu den Reichweiten: gerade in diesem Segment braucht man doch äußerst selten 600 km Reichweite. Mit den genannten 160 - 250 km kommen doch gerade diese Fahrzeuge i.d.R. locker aus. Man muss sich halt umstellen. Nicht mehr fahren bis der Tank leer ist, sondern bei jeder Gelegenheit an die Steckdose. Und für die drei mal im Jahr (z.B. wenn meine Frau mal die 300 km zu ihrer Schwester fährt), ist dann auch mal eine halbe Stunde Pause an der Schnellladesäule kein echtes Gegenargument.
Zitat:
Es gibt weitaus zu wenig Ladeinfrastruktur in vielen Gebieten und bei 42 Mio. Mietwohnungen ist auch nicht so ohne weiteres an ein Laden Zuhause zu denken.
Daran soll ja jetzt gearbeitet werden. Mal sehen, wann die 1.000.000 Ladepunkte stehen. Ich persönlich hätte da schon jetzt kein Problem.
Zitat:
Es hilft daher wenig, die derzeitigen "Skeptiker" missionieren zu wollen. Wenn die Argumente für das E-Auto besser werden, wird auch der Widerstand gegen E-Autos aufweichen. Es ist in meinen Augen kontraproduktiv, Fronten aufzubauen und so eine gewisse Voreingenommenheit zu bewirken, die dann später wieder mühsam abgebaut werden muss.
Es ist halt nur ermüdend, den (auch in diesem Thread immer wieder genannten) Fake-Argumenten echte Fakten entgegenzusetzen. Stichwort: z.B. 5% Selbstentladung pro Tag...
An "echten" Argumenten verbleiben: Preis, Lademöglichkeiten und Reichweite. Und diese 3 Probleme sind durchaus lösbar bzw. lösen sich bei steigenden Stückzahlen mehr oder weniger von selbst.
Das Problem der Reichweite würde sich meiner Meinung nach bei 80 % der Autofahrer gar nicht stellen. Würde VW z.B. zu jedem E-Auto die Möglichkeit anbieten, jährlich für 6 Wochen einen Verbrenner der gleichen Größe kostenlos zu mieten, wäre das Reichweitenproblem vermutlich für 95% der Nutzer kein Thema mehr...
Und nein:
Das Netz wird nicht zusammenbrechen. Der CO2-Rucksack der E-Autos ist schon eingerechnet und wird in Zukunft eher kleiner als größer. Lithium-Abbau und der Abbau anderer seltener Erden ist nicht schädlicher für die Umwelt als Ölförderung und -Verarbeitung. Etc.
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 16. November 2019 um 18:14:41 Uhr:
...
Was steht zu diesen Verlusten, die ein Verbrennerfahrzeug nun einmal bauartbedingt nicht haben kann, im Wiso-Artikel?
...
Bist du auch ganz sicher?
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 16. November 2019 um 18:14:41 Uhr:
...wieso der Wiso-Artikel dann auf 16 kWh für Elektro-PKW kommt erschließt sich mir nicht wirklich:
...
Bei der Reichweite eines E-Autos geht es weniger darum, dass man die häufiger für eine Fahrt benötigt. Es geht darum, dass man mit kurzer Reichweite immer nach Möglichkeiten suchen muss, den Akku laden zu können. Wir sind ja noch sehr weit davon entfernt, dass dies fast überall möglich ist. Wenige Supermärkte haben z.B. überhaupt Ladesäulen und wenn, dann sind es vielleicht zwei Säulen. Als Laternenparker brauche ich zukünftig zuverlässig Lademöglichkeiten und wenn es da zu wenig gibt, wird es immer ein Stressfaktor sein. Auch müssen die Akkus einigermaßen schnell laden können. Eine Ladesäule beim Supermarkt hilft wenig, wenn man viele Stunden benötigt, um den Akku zu laden. Das Laden von Akkus muss quasi nebenher möglich sein. Niemand wird Lust haben, alle zwei Tage eine Stunde beim Laden zuzuschauen.
Zitat:
@ToniCorsaC schrieb am 16. November 2019 um 19:08:24 Uhr:
Eine Ladesäule beim Supermarkt hilft wenig, wenn man viele Stunden benötigt, um den Akku zu laden.
Man benötigt ja eben
nichtStunden, um den Akku zu laden.
Die 30 Minuten am Supermarkt reichen für eine Teilladung vollkommen aus.
@reox
Deine beiden letzten Beiträge betrachte ich eher als Witz, wobei ich vermisse den Ironie-Smiley😁.
Dein angehangenes Bild zeigt den Verbrauch von E-Kompaktfahrzeugen und bestätigt daher meine Vermutung, dass der im Wiso-Artikel gemittelte Verbrauchswert hauptsächlich auf dieser Fahrzeugklasse beruht, während bei den zum Vergleich herangezogenen Diesel-PKW die typischen Vertreterdiesel, gehobene Mittelklasse und SUV das Maß der Dinge waren.
Wie ich schon sagte: Ein Äpfel-Birnen-Vergleich.
Dann zu dem Link bezüglich der Kraftstoffdämpfe.
Ich weiß nicht, wieviel der Verdampfungsausstoß in 24 Stunden aus einem verschlossenen 50-70 l Kraftstoffttank ausmacht. Wenn ich meinen Oldtimer nach 6 Monaten aus dem Winterschlaf hole, ist der im Herbst vor dem Abstellen voll gemachte Tank nach Anzeige der Tankuhr aber immer noch voll🙂.
Ich würde deshalb mal schlicht annehmen, dass die Volumenverluste aus dem Tank eines Verbrenner -PKW im Promillebereich liegen, während es beim EBV bis zu 10% an Akku-Entladeverlusten täglich sein können.
Aber wenn du bessere Erkenntnisse hast, um das näher als sachlich relevanten Verlustpunkt zu diskutieren, bring es bitte hier ein, denn ich lerne gerne dazu. Ansonsten frage ich mich warum du diesen - aus meiner Sicht - unerheblichen Verdampfungsprozes in Thread-Kontext hier anbringst???
Zitat:
@Drahkke schrieb am 16. November 2019 um 19:10:55 Uhr:
Zitat:
@ToniCorsaC schrieb am 16. November 2019 um 19:08:24 Uhr:
Eine Ladesäule beim Supermarkt hilft wenig, wenn man viele Stunden benötigt, um den Akku zu laden.
Man benötigt ja eben nicht Stunden, um den Akku zu laden.Die 30 Minuten am Supermarkt reichen für eine Teilladung vollkommen aus.
Das hängt ja wohl stark vom Fahrzeug ab. Nicht alle E-Autos sind in 30 Minuten bei 60% und mehr. Außerdem kaufe ich nun auch nicht jeden Tag ein. Wenn ich nahezu täglich irgendwo laden muss, ist der Stress vorprogrammiert. Da hätte ich keine Lust drauf. Dann braucht man schon entweder Zuhause oder bei der Arbeitsstelle eine Lademöglichkeit.
Heute tanke ich etwa dreimal im Monat und mit vollem Tank habe ich mehr als 800 Km Reichweite. Ich habe keine Ahnung, wie einfach man ein Ladekabel anschließt aber fast täglich bei Wind und Wetter hätte ich da wenig Spaß dran. Außerdem sehe ich da - wie gesagt - gar nicht so häufige Anlässe, irgendwo 30 Minuten zu verweilen, außer eben Zuhause oder am Arbeitsplatz.
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 16. November 2019 um 19:22:41 Uhr:
...Dein angehangenes Bild zeigt den Verbrauch von E-Kompaktfahrzeugen und bestätigt daher meine Vermutung, dass der im Wiso-Artikel gemittelte Verbrauchswert hauptsächlich auf dieser Fahrzeugklasse beruht, während bei den zum Vergleich herangezogenen Diesel-PKW die typischen Vertreterdiesel, gehobene Mittelklasse und SUV das Maß der Dinge waren.
Wie ich schon sagte: Ein Äpfel-Birnen-Vergleich. ...
Bin mal von Seite 1 auf 25 gegangen. Zufrieden?
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 16. November 2019 um 18:29:47 Uhr:
..
Es ist halt nur ermüdend, den (auch in diesem Thread immer wieder genannten) Fake-Argumenten echte Fakten entgegenzusetzen. Stichwort: z.B. 5% Selbstentladung pro Tag...
....
Meinst du nicht, dass diese Aussage zur Selbstentladung von dir sehr anmaßend ist?
Wenn du meinen Beitrag darüber gelesen hast mit den Link zu Tesla-Fahrern, die von ihrem M3 durchaus überzeugt sind und in der Praxis von Ladeverlusten bis zu 10% berichten, wie kommst du dann dennoch dazu, dass als "Fake"-Argument zu bezeichnen?
Hast du da persönlich andere Erfahrungen zu den Entladeverlusten beim Tesla M3 gemacht?
Wenn nein, ist das "Fake"-Argument ein Diskussionsstil, dem ich eigentlich nicht weiter folgen möchte🙄.