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Vergleich CO2-Ausstoß

Themenstarteram 15. November 2019 um 11:10

Hier sind mal ein paar Fakten von der sicherlich nicht linksgrün-versifften Wirtschaftswoche: Klick

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@206driver schrieb am 16. November 2019 um 09:27:36 Uhr:

Wer sich etwas mit diesem Themenbereich beschäftigt wird schnell feststellen, dass es kaum sachliche, völlig wertfreie Betrachtungen gibt. Beide Seiten sind oftmals stark emotional besetzt. Das ist schade. Führt aber auch zu einer teilweise verzerrten Sichtweise (je nach dem auf welcher Seite man steht).

Ich glaube, das liegt auch daran, dass es einfach an sehr vielen Stellen -wie ich oben schon sagte- auch einfach "drauf an kommt".

Schon die Umrechnung von Kilometern in Zeit ("ein Elektroauto hat nach x Jahren die Einsparung y CO2 gegenüber einem Diesel") hängt ja beispielsweise von der Fahrleistung im Einzelnen ab.

Dies ist natürlich im Netz/Foren/sozialen Medien schwierig, denn da wollen die meisten nur einfachste Antworten - ja oder nein - schwarz oder weiss - gut oder böse.

In Wirklichkeit ist eine Betrachtung aber genau dann "gut" oder korrekt, wenn sie genau diese Abhängigkeiten transparent macht - und die hier Verlinkte tut eben das ganz gut, finde ich.

Zitat:

@206driver schrieb am 16. November 2019 um 09:27:36 Uhr:

Ich persönlich finde, man sollte auch das CO2 berücksichtigen, dass für die Produktion der Elektrofahrzeuge aufgewendet wird - vor allem der Batterie. Dieser Bereich wird viel zu oft unter den Tisch gekehrt.

Den Eindruck habe ich zum Beispiel nicht. Es gibt doch keine Diskussion ohne CO2 Bedarf des Akkus, Lithium, Kobalt ("Kindersklaven")... obwohl das ist zum Teil eben auch richtiggehender Schmarrn ist.

 

Zitat:

@206driver schrieb am 16. November 2019 um 09:27:36 Uhr:

Genauso finde ich es falsch, dass man nur das CO2 am Auspuff berücksichtigt und die Aufwendungen für Erkundung, Förderung, Transport, Verarbeitung, erneuten Transport und Verteilung an den Endkunden völlig ausblendet.

Auch diesere Punkt wird ja erwähnt, allerdings nicht in die Berechnung der Bilanz eingesetzt. Dazu habe ich schon recht unterschiedliche Zahlen gesehen und da wirds eben ziemlich "unscharf".

Was ich hierzu mal las, war "nur mit dem Strom, der für die Produktion des Sprits in der Raffinerie benötigt wird, für eine Kraftstoffmenge, mit der der Wagen 100 km fährt, fährt das Elektroauto schon 60 bis 80km" (s. auch Quellen-Nr/Ziffer 6 im Artikel, da sinds sogar 250km: "44 kWh Energie für unsere 6,4 Liter Diesel" - dies ist aber ja in den weiteren Rechnungen dort nicht enthalten).

 

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Zitat:

@Volvoluder schrieb am 16. November 2019 um 19:22:41 Uhr:

...Ansonsten frage ich mich warum du diesen - aus meiner Sicht - unerheblichen Verdampfungsprozes in Thread-Kontext hier anbringst???

Weil du von "bauartbedingt" gesprochen hast.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 16. November 2019 um 18:25:22 Uhr:

 

Auch denke ich nicht, dass das Elektroauto die Probleme der Energiewende zu lösen hätte. Trotzdem ist das Speichern von Strom im Akku u.U. kein Teil des Problems, sondern ein Teil der Lösung und beim Laden kommt der (rechnerische) deutsche Strommix rein. Nicht mehr, nicht weniger.

Elektroautos sollen nicht die Probleme der Energiewende lösen, aber die Probleme der Energiewende müssen gelöst werden, damit Elektroautos einen Beitrag zu geringeren CO2 Emissionen leisten können. Schönrechnen hilft da nicht.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 16. November 2019 um 18:14:41 Uhr:

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 16. November 2019 um 16:54:30 Uhr:

 

Weil es diese in der Größenordnung nicht gibt. Das Schöne an erlogenen Argumenten alternativen Fakten ist ja, dass diese so leicht zu widerlegen sind.

Klick.

Bei modernen Li-Ionenakkus reden wir von ca. 2%. Pro Monat...

Oh ja, WIKIPEDIA als Vernunftquelle :rolleyes:.

Die von dir dort genannten Beispiele sind aber doch nicht (oder nicht nur) "innere" Verluste der Zellen. Da gehts auch drum, dass man sich bestimmte Verbraucher gönnt, so dass im Fahrzeug eben permanent ein gewisser Stromfluss bleibt.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 16. November 2019 um 18:14:41 Uhr:

... wieso der Wiso-Artikel dann auf 16 kWh für Elektro-PKW kommt erschließt sich mir nicht wirklich

Komisch, wie man es schafft, das nicht zu erkennen: Die Quelle ist angegeben (Ziffer 3, als Link zu Spritmonitor). Ein Klick und da stehts dann.

Zitat:

@Catwiezle schrieb am 16. November 2019 um 19:38:27 Uhr:

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 16. November 2019 um 18:25:22 Uhr:

 

Auch denke ich nicht, dass das Elektroauto die Probleme der Energiewende zu lösen hätte. Trotzdem ist das Speichern von Strom im Akku u.U. kein Teil des Problems, sondern ein Teil der Lösung und beim Laden kommt der (rechnerische) deutsche Strommix rein. Nicht mehr, nicht weniger.

Elektroautos sollen nicht die Probleme der Energiewende lösen, aber die Probleme der Energiewende müssen gelöst werden, damit Elektroautos einen Beitrag zu geringeren CO2 Emissionen leisten können. Schönrechnen hilft da nicht.

Klar. Aber die Falschbehauptung, der Mehrverbrauch aufgrund E-Mobilität würde somit rein konventionell/fossil gedeckt, hilft ebenfalls nicht.

Zitat:

@reox schrieb am 16. November 2019 um 19:30:25 Uhr:

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 16. November 2019 um 19:22:41 Uhr:

...

Dein angehangenes Bild zeigt den Verbrauch von E-Kompaktfahrzeugen und bestätigt daher meine Vermutung, dass der im Wiso-Artikel gemittelte Verbrauchswert hauptsächlich auf dieser Fahrzeugklasse beruht, während bei den zum Vergleich herangezogenen Diesel-PKW die typischen Vertreterdiesel, gehobene Mittelklasse und SUV das Maß der Dinge waren.

Wie ich schon sagte: Ein Äpfel-Birnen-Vergleich. ...

Bin mal von Seite 1 auf 25 gegangen. Zufrieden?

Yup bin ich, denn es bestätigt allemal meine Behauptung, dass kein Tesla - auch kein M3 - im realen Praxisalltag durchschnittlich mit 20 kWh-Verbrauch / 100 km hinkommt.

Wenn man dann bedenkt , dass in D seit 2014 noch keine 10.000 Tesla inbsgesamt zugelasen wurden

https://de.statista.com/.../

und diese Fahrzeuge in D praktisch die einzigen in größeren Stückzahlen produzierten EBV in der (gehobenen) Mittelklasse bis ca. Mitte 2019 waren, während die Masse der E-Fahrzeuge zur Klein- und Kompaktwagenklasse zählte und dann feststellt, dass allein von typischen Mittelklasse-Vertreter-Diesel-PKW (VW Passat, BMW 3er und MB C-Klasse) allein im August 2019 ca. 15.000 Modelle mit Dieselmotor zugelassen wurden und dazu noch SUV-Modelle mit Zulassungszahlen von über 2000 im Monat, wie VW Tigua und Touran mit Dieselmotoranteilen von über 50% kommen, ...................ja dann wird klar, weshalb man in dem Wiso-Artikel bei E-PKW auf einen mittleren Verbrauchswert von 16,3 kWh/100km und bei Dieselmotoren auf über 6,36l/100km gekommen ist.

Indem man zwar die Datenquelle angibt, aber die ermittelten Pauschalwerte dann schlicht ohne weitere Differenzierung gegenüberstellt und dann u.a. darüber den gesamten CO2-Ausstoß berechnet, verscheixert man m.E. den unbedarften und nicht kritisch den Artikel hinterfragenden Leser.

Das, was Wiso da so locker publiziert hat, ist damit für mich dann allerdings tatsächlich hart an der Grenze der Verbreitung von Fake-News:rolleyes:.

Zitat:

@reox schrieb am 16. November 2019 um 19:36:34 Uhr:

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 16. November 2019 um 19:22:41 Uhr:

...Ansonsten frage ich mich warum du diesen - aus meiner Sicht - unerheblichen Verdampfungsprozes in Thread-Kontext hier anbringst???

Weil du von "bauartbedingt" gesprochen hast.

Wusste gar nicht, dass du so pingelig bist und Sachen im Promillebereich bei der Berechnung des Verbrauchs auf die Goldwaage legst ;).

Trotdem, Danke für die Korrektur.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 16. November 2019 um 19:58:19 Uhr:

Zitat:

@Catwiezle schrieb am 16. November 2019 um 19:38:27 Uhr:

 

Elektroautos sollen nicht die Probleme der Energiewende lösen, aber die Probleme der Energiewende müssen gelöst werden, damit Elektroautos einen Beitrag zu geringeren CO2 Emissionen leisten können. Schönrechnen hilft da nicht.

Klar. Aber die Falschbehauptung, der Mehrverbrauch aufgrund E-Mobilität würde somit rein konventionell/fossil gedeckt, hilft ebenfalls nicht.

Nicht rein konventionell, aber zu ca. 95%. Beim derzeitigen Stand der Energiewende. Ist leider so.

Zitat:

@Catwiezle schrieb am 16. November 2019 um 20:38:22 Uhr:

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 16. November 2019 um 19:58:19 Uhr:

Klar. Aber die Falschbehauptung, der Mehrverbrauch aufgrund E-Mobilität würde somit rein konventionell/fossil gedeckt, hilft ebenfalls nicht.

Nicht rein konventionell, aber zu ca. 95%. Beim derzeitigen Stand der Energiewende. Ist leider so.

Ab wieviel Millionen E-Autos kommt das deiner Meinung nach zum Tragen?

und unter der Voraussetzung, dass handwerkliche Fehler der Energiewende nicht nur heute nicht, sondern eigentlich wirklich nie beseitigt werden und dass praktisch ab heute keine Erneuerbaren mehr hinzu kommen.

Ich habe mir gerade die Videokaufberatung von Jan auf Ausfahrt TV für den Seat Mii als E-Auto angesehen. Bei 3 Grad Außentemperaturen kam er praktisch genau auf den WLTP-Verbrauch und Jan fährt eher nicht so sparsam. Damit sind Reichweiten zwischen 200-300 Km durchaus realistisch. Das reicht für den Stadtverkehr sowieso, durchaus aber auch für typische Pendlerstrecken im Bereich von 10-40 Km. Mit der Schnellladefunktion kann man ihn in etwa 1 Stunde auf 80% laden. Da ist zwar okay, man muss aber schon ausreichend Lademöglichkeiten haben, wenn man Zuhause oder bei der Arbeit keinen Anschluss hat.

So ein Kleinstwagen ist natürlich nur mäßig komfortabel und kostet immerhin so 22K. Gespannt bin ich daher, wenn normale Kleinwagen mit gutem Komfort als E-Autos an den Start gehen. Der e-Corsa steht ja in den Startlöchern und da bekommt man für etwa 30-32K schon recht viel. Mit Förderung und geringeren Verbrauchs- und Unterhaltskosten dürfte der im Bereich eines vergleichbaren Verbrenners liegen.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 16. November 2019 um 20:45:28 Uhr:

Zitat:

@Catwiezle schrieb am 16. November 2019 um 20:38:22 Uhr:

 

Nicht rein konventionell, aber zu ca. 95%. Beim derzeitigen Stand der Energiewende. Ist leider so.

Ab wieviel Millionen E-Autos kommt das deiner Meinung nach zum Tragen?

und unter der Voraussetzung, dass handwerkliche Fehler der Energiewende nicht nur heute nicht, sondern eigentlich wirklich nie beseitigt werden.

Das kommt derzeit bereits ab dem ersten E-Auto zum Tragen. Wenn die Energiewende weiter voranschreitet, kommt es dann zum Tragen, wenn soviele E-Autos am Netz sind, dass zusätzliche Energie nicht mehr von Erneuerbaren bereitgestellt werden kann.

Sobald 100% der Erneuerbaren bereits eingespeist sind, wird jeder darüber hinausgehende Stromverbrauch konventionell erzeugt. Egal ob der durch das Laden eines E-Fahrzeugs oder durch einen zusätzlich eingeschalteten Fernseher oder sonstwie entsteht. Und 100% der Erneuerbaren wird derzeit zu mehr als 95% der Zeit eingespeist.

Dabei ist aber zu bedenken, daß der Anteil der Erneuerbaren ständig ausgebaut wird.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 16. November 2019 um 21:07:26 Uhr:

Dabei ist aber zu bedenken, daß der Anteil der Erneuerbaren ständig ausgebaut wird.

Das nennt man wohl Binsenweisheit. Wenn konventionelle Kraftwerke nach und nach abgeschaltet werden, wäre alles andere eine Katastrophe.

Themenstarteram 16. November 2019 um 20:28

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 16. November 2019 um 20:21:58 Uhr:

 

Yup bin ich, denn es bestätigt allemal meine Behauptung, dass kein Tesla - auch kein M3 - im realen Praxisalltag durchschnittlich mit 20 kWh-Verbrauch / 100 km hinkommt.

Der Schnitt aller bei Spritmonitor eingetragener Teslas M3 beträgt 16,3 kWh. Und das ist Praxisalltag. Verstehe nicht, warum Du das nicht einfach akzeptieren willst.

 

Zitat:

Wenn man dann bedenkt , dass in D seit 2014 noch keine 10.000 Tesla inbsgesamt zugelasen wurden

Hier im Südwesten fahren gefühlt mehr Tesla S herum als 7er, S-Klassen und A8 zusammengenommen. Alleine hier im Ortsteil sind es 3 Tesla S, 2 Tesla X, 1 Tesla M3, 4 Nissan Leaf und noch ein paar Renault Zoe. Aber nur 2 S-Klassen, kein 7er und kein A8. Ach ja, 2 ältere Jaguar noch. Dazu passend haben 2/3 der Häuser Photovoltaikanlagen auf dem Dach. Ich würde mal sagen, hier im fortschrittlichen Teil Deutschlands hat die Zukunft schon begonnen.

Zitat:

Das, was Wiso da so locker publiziert hat, ist damit für mich dann allerdings tatsächlich hart an der Grenze der Verbreitung von Fake-News:rolleyes:.

Ich kenne keine Publikation von Wiso.

 

Aber ist ja auch egal. Es wird immer so getan, als würde die Umstellung auf E-Fahrzeugen von Deutschland ausgehen. Tut sie nicht. Unter anderem das wichtigste Exportland für unsere Autoindustrie ist da schon wesentlich weiter. Unsere Autoindustrie hat also nur die Wahl, diesen Weg mitzugehen oder den Weg von Kodak und Nokia zu gehen. Ob da ein paar Fortschrittverweigerer rotieren und weiterhin "ich will aber nicht" brüllen, interessiert da niemanden.

Mit einer Handvoll Teslas die fortschrittliche Zukunft zu sehen, ist schon amüsant. Wenn es um den Massenmarkt geht, spielen Teslas keine Rolle, vermutlich auch zukünftig nicht. Ich weiß auch nicht, wo man die vielen Fortschrittsverweigerer ausmacht. Wer zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht Hurra schreit, weil die Autos teuer und für viele eben auch noch unpraktisch sind, ist kein Verweigerer. Ich sehe auch nicht, dass es in anderen Ländern nun so viel fortschrittlicher zugeht. Einen ordentlichen Schub wird es erst durch VW, Opel und Co. geben, nicht durch Tesla.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 16. November 2019 um 21:37:22 Uhr:

Einen ordentlichen Schub wird es erst durch VW, Opel und Co. geben, nicht durch Tesla.

Dazu müßte es denen aber erst einmal gelingen, ihren Entwicklungsrückstand gegenüber Tesla aufzuholen.

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