Vergaservereisung im Sommer?
Folgendes Zenario:
Freitag Zündkabel, Verteilerkappe, Läufer, Zündkerzen getauscht.
Samstag/Sonntag wunderbar gefahren. Sonntag Nacht getankt.
Montag garnicht gefahren
Heute morgen los:
Erst alles wie immer, zack fing's an mit Vergaservereisung. Richtig übel. Konnte nichtmal ein Quad überholen.
Dann im Leerlauf hochdrehen lassen, aber hat auch net viel gebessert.
Mühsam auf die Arbeit geschleppt mit teilweise totalem Leistungsverlust, unrundem Leerlauf, Ruckeln etc.pp volle Programm.
Dachte mir, OK heute Nachmittag nach der Arbeit ist's OK und so wie immer.
Aber von wegen!
Trotzdem ständig geruckelt keine Leistung. Wenn man das Gaspedal leicht drückt, kommt erst nix, dann ein bisschen mehr, volle Kanne und dann als ob man hart eingekuppelt hätte. Leitung ist erst ab ca. 2500 rpm da, darunter nix.
im 4ten bei 50 beschleunigen? Fehlanzeige.
Was kann das sein. Wäre über schnelle Hilfe extrem Dankbar.
Ach ja für die, die es nicht wissen....
MKB RF
24 Antworten
So folgendes Update für heute. Bin echt am verzweifeln, weiß echt nicht weiter. Geht mir auch total auf den Keks, weil der Wagen am WE noch lief und ich absolut nichts dran gemacht hab, außer zu tanken 🙄
Die folgenden Dinge sind mir heute auf dem Weg zur Arbeit (30km) aufgefallen. Direkt von der Haustür auf die Bundesstraße anschließend auf die AB.
Leistung ab 2500 rpm
Anfahren SEHR schwer (muss erst hochgedreht werden)
erste 1/3 vom Gaspedal passiert nichts, erst dann kommt ruckelnd etwas Leistung
Leerlauf schwankt um die 900 herum (bis runter auf 700 bis knapp über 1000)
Auf der AB Leistung bis ca. 110-120 km/h schneller wird er nicht. Hier kommt es mir so vor, als würde der Wagen nur auf zwei Zylindern laufen
Die Vereisung mit toller schwarzer Wolke ist heute nicht aufgetreten.
Die Vergaserdüsen werde ich heute auf jeden Fall testen
Wie sieht's mit dem Drosselklappenansteller aus, kann da auch was mit sein? Weil ich hab im Leerlauf gestern ja beobachtet, dass der Stempel rauskommt, wenn man Vollgas gibt. Die Leistung verschwindet dann schlagartig im Keller und der Wagen säuft fast ab. Wenn man den Gaszug loslässt dreht der Wagen wieder auf 1000rpm (geschätzt)
Ach ja...
von der Arbeit kann ich nicht wirklich schreiben, aber ich lese alles und freue mich sehr über Antworten 🙂
Zitat:
Original geschrieben von querys
Zündfunke liegt überall an. Hab mal abgezogen bei laufendem Motor.... hat an jedem Stecker gut gekribbelt.
Interessanterweise hat sich die Motordrehzahl beim ersten Stecker (in Fahrtrichtung der ganz links) garnicht verändert
Das klingt nach einem Funkenüberschlag im Zündkerzenstecker.
Montier den mal ab und steck das Kabel direkt auf die Kerze.
Zitat:
Original geschrieben von querys
Interessanterweise hat sich die Motordrehzahl beim ersten Stecker (in Fahrtrichtung der ganz links) garnicht verändert 😠
Was machst du noch an dem Vergaser rum?
Deutlicher kann man dir wohl kaum sagen, dass der Zylinder was hat. Bzw. nicht. Entweder er bekommt keinen Funken oder kein Gemisch oder er hat nahezu 0 Kompression 😁
Also ab, Kabel noch mal tauschen!
Ähnliche Themen
Ich mein ja schon das es am Vergaser liegt :con:
Aber mal sehen....
Ich werd mir das heute mal ansehen. Zum einen den Stecker/Kabel und dann noch entsprechend die Düsen. Ich versteh es im Moment echt nicht 🙄
So gestern hab ich es hinbekommen.
War total billig, der "Deckel" des Vergasers, den GürkanTD angesprochen hatte, war nur locker drauf. Die Kreuzschrauben waren nicht fest.
Wieso die locker waren... keine Ahnung. Ich hab die nie aufgeschraubt, hatte ich nie Grund zu....
Naja heute morgen ging's jedenfalls wieder, bis auf ein bisschen Vereisung zumindest... 😁
Wie jetzt? Du hast ernsthaft bei diesen Themperaturen doch Vergaservereisung? Steig da grade nicht durch, denke du hast deinen Fehler gefunden!?
Die Sache mit dem einen Zylinder, bei welchem bei abgezogenen Kabel die Drehzahl sich nich verändert (Evil hats geschrieben) ist aber nach wie vor sehr sehr komisch?
Der Doppeltemperaturregler ist beim RF immer gerne oft zugesifft von den Öldämpfen und "funzt" ganz schnell nich mehr richtig, damit hatte ich beim RF immer wieder Probleme.
Mal ne Weile in WD40 oder so baden sollte da Abhilfe schaffen.
In dem Doppelthemperaturregler ist eine Kugel die in einer Pfanne sitzt, sobald das Bimetall sich entsprechend verbiegt kommt die Kugel raus aus der Pfanne, aber im versifften Zustand bleibt die Kugel einfach stehen, kein Unterdruck geht an die Luftklappe und es wird kalt.
Der Vergaser kann auch bei 30° vereisen, weil der Vorgang des "Vergasens" also Änderung des Aggregatszustandes von flüssig in gasförmig kostet Energie und die wird aus der Umgebungswärme angezapft.
Wenn Du mal ungeschickt ein Gasfeuerzeug nachgeladen hast wirds ja auch verdammt kalt auch wenns 30° im Schatten hat.
Ok, so richtig habe ich das nicht verstanden😁 Aber das wichtigste ist das ich nun weiss das es geht😁 Aber trotzdem Danke für die Erklärung!!
Ist ganz simpel.
Um irgendwas zu erwärmen, musst du Energie zuführen, bspw. Wärme. Um den Aggregatzustand zu ändern braucht es zusätzlich noch mal einen ganzen Batzen mehr. Also so viel Energie, wie du für einige Grad mehr Temperatur bräuchtest.
Gerade der Übergang flüssig => gasförmig braucht immer viel.
Kipp dir Benzin über die Hand. Es fühlt sich kühl an, und es stinkt. Das Benzin entzieht deiner wesentlich wärmeren Hand sehr viel von ihrer Wärme, damit Teile davon in den gasförmigen Zustand übergehen können.
Den Entzug der Wärme spürst du, die Hand wird kühl. Die verdampfenden Anteile riechst du - es stinkt.
Das Gleiche passiert im Vergaser. Nur wird dort das Benzin so in den Luftstrom eingebracht, dass es besonders gut verdunsten kann. Ergo, entzieht es der Luft sehr viel Wärme. Das kann so viel sein, dass der Benzinnebel sich wieder als Tropfen niederschlägt. Schwups hast du statt Benzin-Luft-Gemmisch Benzin und Luft. Das brennt dann nicht viel besser als ein Glas Benzin. Nämlich zu langsam und lokal zu fett.
Jetzt? 😉