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Vergaser 2E3: Gemisch zu fett, CO-Schraube ohne wirkung

VW T3 Kastenwagen (251)
Themenstarteram 21. Oktober 2010 um 18:00

Hallo zusammen

mein DG Motor leidet unter häufigen Verpuffungen und zeigt kohlrabenschwarze Zündkerzen. Habe mal ein bisschen an der CO-Schraube gedreht, aber das bewirkt gar nichts. Springt bestens an (auch ohne die Startautomatik zu betätigen!), läuft aber ruckelig, wenn kalt. Die Startautomatik geht, jedenfalls öffnet sich die Luftklappe bei warmen Motor und die Stufenscheibe dreht sich entsprechend. Was kann da die Ursache sein?

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15 Antworten

Moin,

Verteilerläufer und evtl. Verteilerkappe erneuern, Zündung und Vergaser einstellen.

Hast Du jemanden, der einstellen kann?

Grüße, Ulfert

Themenstarteram 24. Oktober 2010 um 11:38

habe leider niemanden zum Einstellen.

Ein Werkstattmeister meinte, ich solle das so machen, wie früher beim Käfer: den Motor auf OT und dann den ZV so drehen, dass der Kontakt bei Zylinder 1 hergestellt ist.

Ich habe das versucht, nachdem ich den ZV-Finger gewechselt hatte, jedoch war leider ein ZV-Kopfdeckel im Teileladen nicht vorrätig. Nun ja, ich kann keinen Kontakt zwischen dem mittleren Kontakt und dem Anschluss für Zyl 1 feststellen. Der ZV-Finger hat einen Widerstand von 1kOhm, aber der Widerstand zwischen den beiden Anschlüssen bleibt unendlich, egal, wie ich den ZV drehe. Mach ich da was falsch oder ist wirklich der ZVK im Eimer?

Wegen der Vergasereinstellung möchte ich noch berichten, dass der Motor problemlos ohne Startautomatik startet, wenn er ganz kalt ist, obwohl die CO-Schraube bis zum Anschlag hineingedreht ist.

Themenstarteram 24. Oktober 2010 um 11:58

Zum Startablauf möchte ich noch anmerken, dass der Motor wie gesagt sofort anspringt - mit oder ohne vorheriger Betätigung des Gaspedals - er läuft zunächst auch rund. Dann sehe ich eine graue Qualmwolke und der Motor beginnt zu stottern, als wenn er nur auf zwei Zylindern läuft.

Wenn ich dann losfahre, habe ich kaum Leistung und der Motor läuft extrem unrund. Drücken des Gaspedals hat kaum Wirkung auf Drehzahl und Leistung, so ist es kaum möglich das Fahrzeug vom Hof auf die Straße zu bewegen. Leistung kommt nur, wenn ich Vollgas gebe. Der unrunde Lauf ist auch dann sehr deutlich feststellbar.

Dies hat sich in der letzten Zeit stark verschlechtert. Auch die Dauer bis diese Erscheinungen nachlassen, hat sich verlängert. Früher war das Starten auch schon seltsam, aber wenn der Motor warm war, lief er rund. Jetzt habe ich den Eindruck, als wenn er auch im warmen Zustand nicht ganz rund läuft.

Moin!

Mal warmlaufen lassen (egal wie) und dann die Kompression messen. Dann weißt Du, ob etwas Grundsätzliches im Argen ist.

Dann Die Grundeinstellung von Zündung und Vergaser machen.

Schick' mir mal eine Mailadresse via PN, dann kann ich Dir die Anleitung schicken.

Grüße, Ulfert

Hallo vwbullifan aus welcher ecke kommst du ? nähe Hamburg? würde dir gerne helfen.

Themenstarteram 25. Oktober 2010 um 18:18

@ ulfert: danke für Deine Hilfe und das Angebot. Du hattest mir die Anleitung schon mal geschickt. Ich habe anhand dessen verschiedenes geprüft und vor allem auch verstanden. Einstellen kann ich allerdings nicht, da ich kein CO-Messgerät habe und auch nicht die Erfahrung, es ohne zu machen. Einen Kompressionsmesser und eine Strobo-Lampe habe ich jetzt gekauft, das kommt demnächst per Post. Dann sehen wir weiter.

@ mz-driver: danke für Dein Angebot. Ich wohne im Heidelberger Raum. Is wohl'n bisschen weit, näch? :) (Bin auch ausm Norden)

Insgesamt würde ich gerne Eure Einschätzung hören/lesen, ob das überhaupt sein kann, dass unter normalen Bedingungen der Motor kalt perfekt anspringt und läuft, ohne dass die Startautomatik betätigt wird. Habe das gerade nochmals zwecks Ölwechsel getestet und muss sagen, er läuft eindeutig besser im Kaltzustand OHNE Startautomatik.

So wie ich das verstehe, heißt das, dass in der Grundeinstellung das Gemisch so fett ist, dass es für den Kaltstart gut reicht und wenn ich die Startautomatik aktiviere, wird es noch fetter und zwar zu fett. Wenn die CO-Schraube ganz reingedreht ist, kann man da doch nichts mehr magerer stellen. Also muss doch was kaputt sein, oder seh ich das falsch?

Habe überlegt, ob das was mit den Kurbelgehäusedämpfen zu tun haben könnte (ist ja auch in der besagten Einstellanleitung erwähnt, dass man zum Einstellen den Kurbelgehäuseschlauch abmachen soll, weil das sonst den CO-Wert erhöhen kann). Deshalb hab ich jetzet mal nen Ölwechsel gemacht (wird dort auch erwähnt, zur Senkung des Effektes). Ich überlege aber auch noch, ob die reichliche Ölansammlung in der Vergaserhutze auf übermäßiges Blasen aus dem Kurbelgehäuse schließen lässt??!

Am Rande: Ich habe die Starterklappe geprüft, die steht im Warmbetrieb senkrecht - so wie sie soll... Mir fällt da nicht ein, wieso das Gemisch so fett sein kann. Womöglich hat da jemand an den Düsen rumgeschraubt... :eek:

Das Verhalten könnte man schon erklären, wenn der Zündzeitpunkt falsch liegt. Dann kann auch noch das Teillastanreicherungsventil immer auf Durchgang stehen und da kann dann auch noch extra Sprit reinkommen

Themenstarteram 26. Oktober 2010 um 18:02

Teillastanreicherungsventil... wie kann ich das prüfen? In der Anleitung fand ich nur den Hinweis, dass das nach Ausbau nicht wieder eingebaut werden darf, sondern erneuert werden muss. Soll ich das auf gut Glück austauschen? Wo bekomme ich das her?

Zitat:

Original geschrieben von vwbullifan

Teillastanreicherungsventil... wie kann ich das prüfen? In der Anleitung fand ich nur den Hinweis, dass das nach Ausbau nicht wieder eingebaut werden darf, sondern erneuert werden muss. Soll ich das auf gut Glück austauschen? Wo bekomme ich das her?

Vorsichtig ausbauen, damit die Membrane nicht reißen. Dann saubermachen und wieder einbauen.

Ersatzteile für den Vergaser gibt es noch bei Herrn Ruddies (ruddies-berlin.de). Auf der Homepage muss man ein wenig suchen aber der hat noch viel...

Grüße, Ulfert

Themenstarteram 28. Oktober 2010 um 18:10

also ich werde dann mal den Dichtungssatz einbauen, nachdem eine Fehlerdiagnosetabelle bei Ruddies eine Vielzahl bei mir zutreffender Symptome für Dichtungsprobleme angibt. Dann sehen wir weiter, ob noch Anreicherungsventil oder Pulldowndose in Betracht gezogen werden müssen.

Ich hoffe nur, dass ich als Anfänger die vielen Dichtungen auch einbauen kann, ohne was kaputt zu machen :rolleyes:

Habe jetzt mal den Zündzeitpunkt geprüft. Scheint jetzt so etwa zu stimmen. Ich hatte die ja schon nach der oben beschriebenen Käfer-Methode eingestellt (allerdings ohne wirklich einen Durchgang messen zu können, ich hatte das dann nach Augenmaß gemacht. Ich hatte den ZV dabei um ca 30° gegen den Uhrzeigersinn verdreht, gegenüber der ursprünglichen Einstellung :eek:)

Ich wollte noch fragen, ob die Einstellanleitung eigentlich heute noch zutrifft, da man ja kein Normalbenzin mehr bekommt, sondern Super. War da nicht was, dass für Super der Zündzeitpunkt etwas anders eingestellt werden soll?

Mit ist noch was aufgefallen: beim Abziehen des U-Schlauchs von der Dose am ZV geht die Drehzahl von 1200 auf 900 runter. Ich wollte eigentlich gleich die Drehzahl auf 900 mit draufgestecktem Schlauch gesenkt haben, aber die hat sich irgendwann beim Drehen der Einstellschraube nicht mehr verändert. Da hab ich aufgehört und als die ohne den Schlaucherl passte, hab ichs mal gut sein lassen und wollte mal fragen, ob das so alles normal ist?

Achso Nachtrag: ursprünglich war die Leerdrehzahl bei 1600...

scheint jetzt mit 1200 gut zu laufen und lief auch mit 900 gut (bei abgezogenem U-Schlauch). Wollte das nur so nachschieben, damit ihr ein Bild davon bekommt, von welcher Ausgangssituation ich hier starte...

Zitat:

Original geschrieben von vwbullifan

Habe jetzt mal den Zündzeitpunkt geprüft. Scheint jetzt so etwa zu stimmen. Ich hatte die ja schon nach der oben beschriebenen Käfer-Methode eingestellt (allerdings ohne wirklich einen Durchgang messen zu können, ich hatte das dann nach Augenmaß gemacht. Ich hatte den ZV dabei um ca 30° gegen den Uhrzeigersinn verdreht, gegenüber der ursprünglichen Einstellung :eek:)

Hast Du vorher den Unterdruckschlauch an der Unterdruckdose abgezogen und verschlossen? DLS (falls vorhanden) überbrückt?

Zitat:

Original geschrieben von vwbullifan

Ich wollte noch fragen, ob die Einstellanleitung eigentlich heute noch zutrifft, da man ja kein Normalbenzin mehr bekommt, sondern Super. War da nicht was, dass für Super der Zündzeitpunkt etwas anders eingestellt werden soll?

Nein. Für eine Optimierung ja, aber bei Dir geht es um die Grundeinstellung.

Zitat:

Original geschrieben von vwbullifan

Mit ist noch was aufgefallen: beim Abziehen des U-Schlauchs von der Dose am ZV geht die Drehzahl von 1200 auf 900 runter. Ich wollte eigentlich gleich die Drehzahl auf 900 mit draufgestecktem Schlauch gesenkt haben, aber die hat sich irgendwann beim Drehen der Einstellschraube nicht mehr verändert. Da hab ich aufgehört und als die ohne den Schlaucherl passte, hab ichs mal gut sein lassen und wollte mal fragen, ob das so alles normal ist?

Erstens: die Einstellung wird wie oben beschrieben durchgeführt (die Unterdruckverstellung arbeitet im Leerauf schon ein wenig).

Zweitens: dreht sich die Schraube wirklich zurück? Da ist eine Buchse aus Messing eingepresst und die kann sich lösen. Du schraubst dann an der Leerlaufdrehzahl ohne dass etwas passiert. Das hatten wir vor Kurzem bei derbolla mal.

Grüße, Ulfert

Themenstarteram 28. Oktober 2010 um 18:52

Zitat:

Original geschrieben von vwbullifan

Ich hatte den ZV dabei um ca 30° gegen den Uhrzeigersinn verdreht, gegenüber der ursprünglichen Einstellung :eek:)

Die Verpuffungen müssten dann jetzt weg sein, oder?

Zitat:

Original geschrieben von Ulfert

Hast Du vorher den Unterdruckschlauch an der Unterdruckdose abgezogen und verschlossen? DLS (falls vorhanden) überbrückt?

abgezogen ja, verschlossen nein. DLS hab ich nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Ulfert

Erstens: die Einstellung wird wie oben beschrieben durchgeführt (die Unterdruckverstellung arbeitet im Leerauf schon ein wenig).

Zweitens: dreht sich die Schraube wirklich zurück?

nein, die bleibt wie sie ist. Aber die Drehzahl hat sich nicht mehr verändert, obwohl ich die Schraube noch eine ganze Umdrehung herausgeschraubt habe.

Ach nochwas: wie genau muss die Einstellung eigentlich sein? Bei mir ist die Kerbe im Licht der ZZE-Lampe ein etwa 7mm langer Strich. Er beginnt jetzt etwas rechts (ca 2mm) von der Gehäusemarkierung.

Wie messe ich bei aufgestecktem Schlauch, ob der Winkel 17-21° beträgt?

Zitat:

Original geschrieben von vwbullifan

... die Drehzahl hat sich nicht mehr verändert, obwohl ich die Schraube noch eine ganze Umdrehung herausgeschraubt habe.

Ach nochwas: wie genau muss die Einstellung eigentlich sein? Bei mir ist die Kerbe im Licht der ZZE-Lampe ein etwa 7mm langer Strich. Er beginnt jetzt etwas rechts (ca 2mm) von der Gehäusemarkierung.

Wie messe ich bei aufgestecktem Schlauch, ob der Winkel 17-21° beträgt?

Nochmal: hat sich die Schraube auch wirklich rausgeschraubt? Denn wenn die Buchse lose ist, dreht sich das nur und schraubt nicht.

Schließwinkel wird mit einem Schließwinkelmessgerät gemessen, das brauchst Du auch zum Test der Unterdruckdose im Betrieb. Hast Du das bei Deinem Prüfgerätesatz nicht dabei?

(z.B. ebay Art. 160498688489, so einen Satz habe ich. Die Strobopistole taugt nix, habe ich bei ATU nachgekauft)

Grüße, Ulfert

Themenstarteram 7. November 2010 um 10:52

@ulfert: tja, ich muss leider zugeben, dass ich das mit der Schraube erst nach dem letzten Beitrag kapiert hab. Ich hatte erst gedacht, dass du meinen würdest, die Schraube drehe sich von selbst wieder in die Ausgangsposition zurück...

Nunja... ich habe das ehrlich gesagt noch immer nicht überprüft. Ich gehe gerade anderen Problemen nach: "das Auspuffknallen im Schiebebetrieb"

laut einer Diagnosetabelle, die ich bei Ruddies gefunden habe, kommen folgende Ursachen in Betracht: Leerlaufeinstellung nicht korrekt, Leerlauf-Kraftstoff-Luft-Düse verschmutzt, Falschluft an Dichtungen oder Flansch, Düsenbestückung nicht korrekt.

Ein Meister hatte ja gemeint, dass undichte Dichtungen bei mir das Problem seien. Deshalb hab ich heute mal den Vergaser ausgebaut und aufgeschraubt. Die Flanschdichtung drunter scheint neu zu sein, auch eine der Befestigungsschrauben rechts neben dem Vergaser ist neu, sodass ich vermute, der Vorbesitzer hatte den gleichen Verdacht und hat die Dichtung gewechselt.

Der Vergaser ist recht wackelig, wenn er auf der Flanschdichtung liegt. Das verwundert mich etwas. Auch werde ich einen gewissen Restzweifel nicht los, dass bei der Kippelei da unten vielleicht wirklich ein Spalt bleibt, der Flaschluft reinlässt, denn die Flanschdichtung ist ja recht hart. Hat da mal jemand was zusätzlich unternommen, um die Dichtheit zu erhöhen, oder ist das definitiv nicht nötig?

Die Mitteldichtung zwischen der oberen und unteren Vergaserhälfte sah noch gut aus, ich habe sie nicht gewechselt, obwohl ich das eigentlich vorhatte.

Der Blick in die Benzinwanne, in der sich das Schwimmer-nadelventil befindet, zeigte jedoch grobe Schmutzteilchen in den Ecken und mir wurde dann auch klar, warum mir eine Benzinfontäne entgegenspritzte, als ich versucht hatte, das Anreicherungsventil auszubauen. Leider habe ich meine Schlauchpumpe nicht gefunden und da ich das Benzin nicht wegfließen lassen wollte, habe ich das Anreicherungsventil nicht ausbauen können. In dem Loch, das man am Boden der Benzinwanne sieht, sieht es braun aus und es könnte sein, dass dort Grobschmutzpartikel wie am Benzinwannenboden drin sind.

Bin sehr gespannt, ob der Ausbau desselben das Problem vielleicht löst. Allerdings ist in der besagten Diagnosetabelle das Anreicherungsventil nicht als mögliche Ursache für das Knallen im Schiebebetrieb angegeben. Für den unrunden und zu hohen Leerlauf könnte es demnach jedoch verantwortlich sein.

Als ich den Schlauch für die Kurbelgehäusedämpfe vom Vergaser abgezogen und das Luftloch am Vergaser verstopft hatte, lief der Motor wesentlich langsamer, als mit angeschlossenem Kurbelgehäuseschlauch. Ist das normal? Das Öl ist ganz frisch gewechselt. Können auch KG-Dämpfe das "Knallen im Schiebebetrieb" verursachen (z.B. wenn sie wegen Kolbendichtungsproblemen vermehrt auftreten, was natürlich eine verminderte Kompression zur Folge hätte)???

Kann mir jemand sagen, wie ich die Leerlauf-Kraftstoff-Luft-Düse finden kann?

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