Verbrauchsoptimierung durch Reifen

Opel Insignia A (G09)

Hallo Leute,

demnächst stehen bei mir neue Reifen an. Wegen der gestiegenen Dieselpreise bin ich am grübeln, ob es Sinn macht:
a) Reifen mit einem höheren traglastindex zu wählen (ggf. sind diese steifer und haben geringeren Rollwiderstand)
b) schmalere Reifen aufzuziehen

Bisher habe ich im Netz leider keine (für mich verständlichen) Aussagen zur Beantwortung dieser Fragen gefunden.

Ich hoffe hier traut sich jemand aus der Deckung und kann das erklären.

Ich möchte bitte keine Lawine losbrechen über (leider nicht immer) nachvollziehbare praktische Erfahrungen, da wir dann wohl wieder Bier und Chips austeilen müssen :-)

Vorab schon mal vielen Dank an die Wissenden!

Beste Antwort im Thema

Hmm, auf die Gefaht hin jetzt gesteinigt zu weren, aber wenn ich spritfahrend fahren möchte, darf ich mir keinen Opel zulegen.... Ich kenne keinen Opelmotor, welcher wirklich spritsparend arbeitet! Da hat die Konkurenz ganz andere Angebote...

Und bevor jetzt wieder eine Diskussion ála mein Auto verbracuht nur 4,1l und fährt 255 km/h losgeht hole ich mir echt schon mal Chips und Cola!

Stefan

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Ein Tip von mir: ich habe einen Insignia ecoFLEX mit 130 PS Diesel, der ja angeblich relativ sparsam sein soll. Da jedoch das Auto auch nach was Aussehen soll, habe ich mir natürlich die 19-Zoll-Felgen mit entsprechenden 245er Reifen geholt. Im Winter steht der Wagen auf 17-Zoll Reifen und was soll ich sagen: das erste Mal unter 5 Liter ist mein Auto auf einer Dauerstrecke mit Tempomat in den Winterurlaub gekommen. Da hätte ich knapp über 1200km mit einer Tankfüllung geschafft, was etwa 5,8 Litern Verbrauch auf 100km entspicht ohne daß ich mich sonderlich anstrengen mußte (Gepäck hatte ich ja auch noch dabei).
Im Sommer bewegt sich der Verbrauch meines Autos bei größten Sparanstrengungen zwischen 6,2 und 6,7 Litern und geht bei normaler Fahrt hoch bis 7,2 Liter.

Es werden nicht alles die schmaleren Reifen sein, die Klimaanlage und vielleicht auch angepasstes Fahren bei schlechten Straßenverhältnissen tun im Winter ihren Rest. Aber meine Rekordfahrt war eigentlich Autobahn mit Tempomat zwischen 120 und 130 und vergleichbare Fahrten im Sommer ergeben einen Mehrverbrauch von etwa 0,4 Litern. Ich sage, daß die Reifen ihren Teil zum Spritsparen tun können, aber der viel entscheidendere Teil im Kopf des Fahrers abläuft (Wahl der Strecke, Reagieren auf Verkehrssituationen, Kontrolle des Gasfußes, vorrausschauendes Fahren, richtiges Schalten....). Die Frage ist, ob sich wegen höchstens 0,4 Litern (die es vermutlich noch nichtmal sein werden) ein neuer Satz Reifen lohnt.... und die Tatsache, daß man sein Auto nur noch halb so schön findet 😁

Beim Verbrauch sind ja die Opel- Motore noch richtig gut. Ein Kollege fährt nen 525D... mit satten 9,8l fast nur Strecke und gemütlich...
Ein Freund hatte bis vor Kurzem einen Passat als Dienstwagen... lahme 140Diesel-PS, nie unter 8l und bei 120.000km den 7. Turbolader!!!
Den Trick mit dem Wegstreckenzähler macht VW übrigens auch.. der zeigt gute 5-7% mehr an... ist dann also auch vom Verbrauch 5-7% günstiger...

Zitat:

Original geschrieben von mark29



Ein Freund hatte bis vor Kurzem einen Passat als Dienstwagen... lahme 140Diesel-PS, nie unter 8l und bei 120.000km den 7. Turbolader!!!

Hmmm, da würde ich schon fast mal nachfragen, wie der Freund das Auto behandelt hat. Kalt bis auf min. 4.200 Umdrehungen? Vor dem Ausmachen immer noch mal richtig Gas geben, damit der Turbolader auf Touren bleibt, wenn der Öldruck weg ist.... Da gibt es viele Dinge die man tun kann, um einen Turbolader zu schrotten!

Zitat:

Original geschrieben von OPC1969


Hmmm, da würde ich schon fast mal nachfragen, wie der Freund das Auto behandelt hat. Kalt bis auf min. 4.200 Umdrehungen? Vor dem Ausmachen immer noch mal richtig Gas geben, damit der Turbolader auf Touren bleibt, wenn der Öldruck weg ist.... Da gibt es viele Dinge die man tun kann, um einen Turbolader zu schrotten!

Meinst Du ich fahr meinen Opel anders? Der geht kalt sogar bis 6500 U/min...

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Die Vergleiche hinken hier gewaltig, da es immer aufs Fahrprofil ankommt.

Meine Erfahrungen als Pendler (180km täglich bei Tempomat 120km/h) zum Thema sind folgenden:

2.0 L CDTi 130 PS, kein Ecoflex

20 Zoll mit 245er Sommer: 5,6 L berechnet
18 Zoll mit 235er Winter : 5,3 L berechnet

jeweils mit 2 Personen im Fzg.

Bestwert mit 18 Zoll/ Tieferlegung (war kurzzeitig verbaut)/ alleine im Fzg.: 4,9 L berechnet

Also auch eine Tieferlegung macht hier was aus bei Autobahnfahrt.
Ich bin mit dem Schiff schon 1400 km weit gekommen mit einer Tankfüllung.

Ich finde die Werte für so ein Schiff schon echt super. Gerade bei Autobahnfahrten kann man sich nicht beklagen.

Grundsätzlich zeigt der Bordcomputer bei mir 0,2 L weniger an beim Durchschnittsverbrauch, also auch das sollte man berücksichtigen.

Zitat:

Original geschrieben von Feivel88



Zitat:

Original geschrieben von OPC1969


Hmmm, da würde ich schon fast mal nachfragen, wie der Freund das Auto behandelt hat. Kalt bis auf min. 4.200 Umdrehungen? Vor dem Ausmachen immer noch mal richtig Gas geben, damit der Turbolader auf Touren bleibt, wenn der Öldruck weg ist.... Da gibt es viele Dinge die man tun kann, um einen Turbolader zu schrotten!
Meinst Du ich fahr meinen Opel anders? Der geht kalt sogar bis 6500 U/min...

Dir glaube ich das sogar 😁 

Zitat:

Original geschrieben von derfixej


20 Zoll mit 245er Sommer: 5,6 L berechnet
18 Zoll mit 235er Winter : 5,3 L berechnet

jeweils mit 2 Personen im Fzg.

Bestwert mit 18 Zoll/ Tieferlegung (war kurzzeitig verbaut)/ alleine im Fzg.: 4,9 L berechnet

Also auch eine Tieferlegung macht hier was aus bei Autobahnfahrt.
Ich bin mit dem Schiff schon 1400 km weit gekommen mit einer Tankfüllung.

Nun ja 0,4l auf 100km weniger, wie lange benötigst du um die Kosten für das Fahrwerk und Einbau zu amortisieren? Du sparst pro Tankfüllung ca.

5,6l

damit. Nehmen wir einen Spritpreis von

1,50

EUR sind es pro Tank

8,40

EUR! Das Fahrwerk + Einbau kommen auf ca

900 EUR

-> du musst ca.

107

mal tanken damit du auf 0 bist! Dies entspricht dann einen Kilometeranzahl von

150.000

km....

Sorry, aber man kann es echt auch übertreiben oder schön rechnen!!!

Gewichtsreduzierung hilft auch beim Spritfahren
Also Weg mit Beifahrer Ersparnis an Gewicht ca 50 kg od mehr hihi.
Größte Ersparnis ist und bleibt der Fahrstil
od.man lässt ihn stehen und nimmt das Rad

Die Gewichtsreduzierung ist auch ein Faktor, wenn ich auf meine Winterräder wechsele. Ein 19" Sommerrad wiegt schon gefühlt um einiges mehr als ein 17" Winterrad auf Stahlfelge. Nachgewogen habe ich es nicht, aber ein bißchen was wird es sein.

Ich frage mich nur, wie Leute auf solche Verbrauchswerte kommen. Nachdem ich meinen Astra damals mit 5,4 Litern fahren konnte, glaube ich eigentlich nicht, daß ich zu doof zum Autofahren bin und ganz ehrlich gesagt sind bei meinem Insignia mit Sommerreifen 5,6 Liter fast schon utopisch und 6,6 Liter ein wirklich guter Wert.... ich fahre aber auch einen Sportstourer mit ziemlich guter Ausstattung, also recht gutem Gewicht spazieren.
Sicher stehen bei mir auch mal 4,9 Liter auf der Verbrauchsanzeige, aber nur beim momentanen Verbrauch und immer mal kurzzeitig, wenn der Verkehr es zuläßt, aber definitiv nicht über 1000km am Stück.

Zitat:

Original geschrieben von ET420



Sicher stehen bei mir auch mal 4,9 Liter auf der Verbrauchsanzeige, aber nur beim momentanen Verbrauch und immer mal kurzzeitig, wenn der Verkehr es zuläßt, aber definitiv nicht über 1000km am Stück.

Sag ich doch! Ich verstehe auch nicht, weshalb hier sooo viel untertrieben wird.....

Hallo,
ich habe es jetzt geschafft mit 18 Zoll Felgen meine Verbrauch auf 7 Liter eizupendeln,fahre jeden Tag 100km davon 85 Autobahn.Habe 245 Reifen mit XL Ausführung und ca 2,8 Bar Luftdruck.Ich möchte mit diesem Auto auch nicht noch langsamer fahren, dann hätte ich mir keinen mit 160 Pferde gekauft und für die Größe vom Insi geht das in Ordnung.
Wenn ich von manchen diese Spritspar Sch... mit so einem Auto lese,die sollten sich doch dann lieber ein Auto kaufen das dafür gebaut ist.
Ps. die anderen Hersteller sind auch nicht besser wenn ich Birne mit Birne vergleiche und nicht Birne mit Apfel!

Gruß Bernd

Zitat:

Original geschrieben von OPC1969



Zitat:

Original geschrieben von derfixej


20 Zoll mit 245er Sommer: 5,6 L berechnet
18 Zoll mit 235er Winter : 5,3 L berechnet

jeweils mit 2 Personen im Fzg.

Bestwert mit 18 Zoll/ Tieferlegung (war kurzzeitig verbaut)/ alleine im Fzg.: 4,9 L berechnet

Also auch eine Tieferlegung macht hier was aus bei Autobahnfahrt.
Ich bin mit dem Schiff schon 1400 km weit gekommen mit einer Tankfüllung.

Nun ja 0,4l auf 100km weniger, wie lange benötigst du um die Kosten für das Fahrwerk und Einbau zu amortisieren? Du sparst pro Tankfüllung ca. 5,6l damit. Nehmen wir einen Spritpreis von 1,50 EUR sind es pro Tank 8,40 EUR! Das Fahrwerk + Einbau kommen auf ca 900 EUR -> du musst ca. 107 mal tanken damit du auf 0 bist! Dies entspricht dann einen Kilometeranzahl von 150.000 km....

Sorry, aber man kann es echt auch übertreiben oder schön rechnen!!!

Also was du da schreibst ist auch wieder so eine Sache. Erstmal wird sich wohl kaum jemand sein Auto tieferlegen nur um den Spritverbrauch zu senken. (obwohl, möglich ist alles)

Und wenn du schon solch eine Rechnung aufstellst, dann ist sie auch nicht unbedingt vergleichbar mit z.B. meinen Kosten.
Ich habe für alles zusammen 300,-€ bezahlt. (140,-€ die H&R Federn bei ebay und 160,-€ Einbau inkl. Vermessung bei meiner Werkstatt um die Ecke)
Damit relativiert sich deine Rechnung schon wieder. Es wären also nur noch 50.000km nötig. Die fahre ich z.B. in einem Jahr.

Hier gibt es viel zu viele unterschiedliche Ansichten und Philosophien. Siehe die Kosten beim Fahrwerkseinbau. Und so wird es auch beim Verbrauch sein. Fahrweise, Gewicht, Aerodynamik, Reifen und vorallem Streckenprofil gehen in einen solchen Vergleich ein. Das kann man hier nicht vergleichen und man sollte sich damit auch nicht zu pauschalen Aussagen hinreißen lassen.

Und Fakt ist, man kann den Insignia 5-türer mit 130PS 2.0 CDTi und Tempomat auf 120km/h zwischen Magdeburg und Wolfsburg locker unter 5 L fahren.

naja.... Fahrzeuggewicht und Massenträgheitsmoment der schweren Räder kommt ja nur beim Beschleunigen wirklich zum tragen. Wer also viel Strecke ohne Sprints fährt, kann druchaus bei 5l landen....

mal zurück zum thema, was machen wir denn jetzt mit der zafira-bereifung ? 😉 

Oh, jetzt diskutieren wir schon über 4 Kilo gewichtsunterschied am Auto? So kann ich auch 🙂 Also, ich will es euch nochmal erklären.. weil hier so viele unterschiedliche Meinungen sind... die Fahrweise beeinflusst den Verbrauch, der Reifen ist nur ein Stück vom i-Tüpfelchen.

Wenn selbst Michelin von einer Ersparnis bis zu 60 Liter auf 45.000 spricht (auf was? In Bezug auf LingLong reifen aus China?) denke ich schlichtweg, das wir effektiv über einsparungen im Bereich 0,0 bis 1 Liter (im Idealfall, also man hatte vorher ganz billige reifen drauf) je TANKFÜLLUNG reden.

Mal meiner Meinung nach:

Zusätzlich gibt es noch den Faktor, beim wechsel auf kleinerei Reifen, der Abrollumfang

Schaut mal hier rein! Reifenrechner
Ein Beispiel:

Ich fahre mit meinem Insignia 2.0T aktuell den 245/45/R18.. dieser Reifen hat pro Umdrehung lt. Reifenrechner einen Abrollumfang von 2060 mm, und wechsel im Winter auf einen 225/50/R17 (zu beachten, kleinster zulässiger Winterrreifen) dieser hat einen Abrollumfang von nur 1997 mm, also eine Abweichung um -3,1%

die Folge ist, dass die Tachoabweichung höher ist. d.h. der Tacho sollte stärker vorlaufen als vorher. Wenn ich 100 Fahre, fahre ich Plötzlich nur noch tatsächliche (fiktiv gesehen) 92 km/h, statt vorher 95 km/h. (die Abweichung ist bei mir %tual größer zur Geschwindigkeit, d.h. bei 160 km/h ist die Abweichung noch deutlicher) Das ist ein gewisser Spritspar effekt, zum anderen, fahre dadurch lt. BC eine etwas "weitere Strecke", sind bei 1000 km zwar nur um die 70 Meter, aber wenn man das auf einen Satz reifen hochrechnet, kann es sich in Verbindung mit der leicht sparsammeren Fahrweise (weil 100 ist ja nur noch 93) durchaus summieren.

Kann jetzt jeder für sich selbst ausrechnen, wieviel er mit dem kleineren Reifen tatsächlich einsparen kann. Allerdings sind die Unterschiede mM nach so marginal, dass man die, "mein Auto verbraucht jetzt 0,5 Liter weniger je 100 km" keinen Glauben schenken darf.

Zum Thema Tieferlegung. Es ist nicht gesagt, dass ein tiefergelegtes Auto weniger verbraucht. Die Autos sind auf den hohen Radstand konzipiert, klar.. sie liegen nicht so tief wie Sportwagen, wo das Aerodynamisch wirklich sinn macht, aber was ist, wenn die Tieferlegung um ein paar Zentimeter gerade ausmacht, dass es zu stärkeren Luftverwirbelungen unter dem Auto kommt?

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