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Verbrauchsoptimierung durch Reifen
Hallo Leute,
demnächst stehen bei mir neue Reifen an. Wegen der gestiegenen Dieselpreise bin ich am grübeln, ob es Sinn macht:
a) Reifen mit einem höheren traglastindex zu wählen (ggf. sind diese steifer und haben geringeren Rollwiderstand)
b) schmalere Reifen aufzuziehen
Bisher habe ich im Netz leider keine (für mich verständlichen) Aussagen zur Beantwortung dieser Fragen gefunden.
Ich hoffe hier traut sich jemand aus der Deckung und kann das erklären.
Ich möchte bitte keine Lawine losbrechen über (leider nicht immer) nachvollziehbare praktische Erfahrungen, da wir dann wohl wieder Bier und Chips austeilen müssen :-)
Vorab schon mal vielen Dank an die Wissenden!
Beste Antwort im Thema
Hmm, auf die Gefaht hin jetzt gesteinigt zu weren, aber wenn ich spritfahrend fahren möchte, darf ich mir keinen Opel zulegen.... Ich kenne keinen Opelmotor, welcher wirklich spritsparend arbeitet! Da hat die Konkurenz ganz andere Angebote...
Und bevor jetzt wieder eine Diskussion ála mein Auto verbracuht nur 4,1l und fährt 255 km/h losgeht hole ich mir echt schon mal Chips und Cola!
Stefan
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39 Antworten
Die Tieferlegung macht Sinn... Opel hat ja bei den ECO- Modell auch eine Tieferlegung drin....
Zitat:
Original geschrieben von mark29
Die Tieferlegung macht Sinn... Opel hat ja bei den ECO- Modell auch eine Tieferlegung drin....
Das ECO Modell hat ja auch eine aerodynamische Unterbodenverkleidung... die anderen sind "offen"
Nochmal: Sportwagen liegen, je nach Einsatzgebiet vielleicht 2-5 cm über der Straße und haben eine komplette aerodynamische Unterbodenverkleidung...
Das ist beim Straßenfahrzeug nicht. Und es lässt sich auch nicht grundsätzlich sagen, dass man mit einer Tieferlegung weniger verbraucht. Im Gegenteil, es kann einen etwas positiven effekt haben, es kann aber sogar schlimmer sein.
Zudem ist der Ecoflex nur 10mm Tiefer, wir sprechen hier von 30mm wirkt sich das Aerodynamisch besser aus? Wissen wir nicht.... können wir ja im Windkanal testen.
Vor allem, in welchen messbaren Bereich? 0,03 Liter? Übrigens, erreichen die ECO Modelle den niedrigeren verbrauch haupstächlich wegen der längeren Achsübersetzung.
Zitat:
Original geschrieben von mark29
naja.... Fahrzeuggewicht und Massenträgheitsmoment der schweren Räder kommt ja nur beim Beschleunigen wirklich zum tragen. Wer also viel Strecke ohne Sprints fährt, kann druchaus bei 5l landen....
Das ist aber leider auf vielen deutschen Autobahnstrecken zu vielen Zeiten nicht möglich. Da lautet die Devise: Entweder linke Spur und Vollgas oder rechte Spur und Tempo 80 zwischen zwei Lastern. Klar geht es auch anders aber leider nicht überall und leider auch meistens nur Sonntags. Wenn ich beim Fahren auf den Verbrauch achte, komme ich mir oftmals so vor, als wäre ich der einzige. Ich würde mal locker sagen, daß sieben von zehn Autos gefühlte 40km/h schneller an mir vorbeischießen. Wenn dann genug Verkehr unterwegs ist, kann man es vergessen, eine lange Strecke entspannt mit Tempomat durchzufahren. Manchmal ist das im Bereich des Möglichen, aber bei meiner bisherigen Rekordfahrt bin ich stellenweise nachts um drei unterwegs gewesen.
In dem Bereich über den hier geredet wird sind Optimierungen schwierig.
Zunächst könnte man mal die allgemeinen Spritspartipps zitieren, diese haben den größten Einfluss auf den Verbrauch, größer als mancher denkt:
- Kofferraum entrümpeln soweit möglich und vertretbar
- so vorausschauend wie irgend möglich fahren
- Klimaanlage nur nach Bedarf aktivieren, ggf. nicht ganz so kalt einstellen, oder so verteilen das man den Kühlungseffekt nicht sinnlos an der Scheibe (eigentlich nur bei Beschlag) oder an den Füßen (eigentlich nur wenn man heizt) verpulvert sondern genau wo man es benötigt.
- so oft Tempomat nutzen wie möglich, im gerade ausreichenden Drehzahlbereich für die jeweilige Strecke
- alle unnötigen Verbraucher minimieren, nicht mit Dauerbeleuchtung, sondern sich aufs Tagfahrlicht reduzieren oder gar ganz aus wenn es die Situation erlaubt
- allgemeine Wartungsprobleme erkennen, etwa Luftfilter etc.
- Fehler ausschliessen
- verschiedene Spritsorten ausprobieren, selbstredend nur Kraftstoff der die Norm erfüllt, kein minderwertiger Sprit
- erst nach Erreichen der Betriebstemperatur volle Leistung fordern
- Kaltfahren vor Ende der Fahrt
Zu den Reifen selbst ein paar Denkansätze:
- Reifen mit höherem Traglastindex könnten weniger Energie in Walkarbeit stecken, was höhere Effizienz bedeutet, allerdings unter Verlust von Komfort
- leichtere Räder bedeuten weniger ungefederte Massen und höheren Federungskomfort, ggf. geringeren Stoßdämpferverschleiss und bessere Haftung (auch beim Beschleunigen = weniger Schlupf = weniger Abrieb und höhere Effizienz)
- eine Überprüfung der Spureinstellung kann noch das gewisse Etwas herausholen, also zunächst das Verschleißbild der Reifen auf Abweichungen kontrollieren und die paar Euro in eine Vermessung und ggf. Optimierung investieren
Es wäre wirklich mal interessant wie sich die Summe der Änderungen auf deine persönlichen Ergebnisse auswirken.
Zitat:
Original geschrieben von Feivel88
Übrigens, erreichen die ECO Modelle den niedrigeren verbrauch haupstächlich wegen der längeren Achsübersetzung.
... und den schmaleren(!) Leichtlaufreifen, der optimierten Verbrennungsüberwachung in den Zylindern (hat in Modelljahr 2011 auch auf die anderen Dieselmodelle übergeschwappt), der optimierten Motorsteuerung und natürlich der Hochschaltempfehlung, die sich im NEFZ auswirkt.
Wenn der Reifenumfang um -3,1% abweicht dann wird man auf 1000km allerdings +31km Abweichung des Kilometerstands zum Ergebnis mit Sommerreifen haben, denn der Kilometerzähler geht nicht vor, nur die Geschwindigkeitsanzeige. Die Abweichung des Sommerreifens zum korrekten Stand ist gegenzurechnen sollte man sich um die Genauigkeit kümmern.
Wie schon weiter oben geschrieben wurde:
Der Verbrauch wird ja in l/100km angegeben, was bei einem Fehler von -3,1% Distanz zu einem geringeren Durchschnittsverbrauch führt (man ist ja 3,1% Strecke gar nicht gefahren). Die rein rechnerische Übermenge von 2,1l pro Tankfüllung merkt man praktisch erst beim Volltanken, die tatsächlich gefahrene Strecke nachgemessen wird hingegen eher selten.
MfG BlackTM
Black-TM.... da kann man schon fast nix mehr ergänzen... ;-)
außer.... dass man sich bestenfalls noch das Muscheldiagramm seines Motors anschauen könnte... so sind die Familie-B- Diesel etwas effizienter wenn man mit mehr Last beschleunigt... Familie-0, Familie-1 und Circle L mögen lieber weniger Last...
Opel bietet da für faires Geld ein Spritspartraining, wo auch solche Dinge geschult werden... das kann mal gut 10% ausmachen, wenn man richtig beschleunigt...
Zitat:
Original geschrieben von BlackTM
... und den schmaleren(!) Leichtlaufreifen, der optimierten Verbrennungsüberwachung in den Zylindern (hat in Modelljahr 2011 auch auf die anderen Dieselmodelle übergeschwappt), der optimierten Motorsteuerung und natürlich der Hochschaltempfehlung, die sich im NEFZ auswirkt.
@ Mark ich suche händeringend seit wochen ein Muscheldiagramm vom A20NHT.
@ BlackTM Du hast noch das Start-Stop System vergessen. Klar das Gesamtpaket muss man rechnen, aber Interessant ist das Thema allemal... Aber wir sollten realistisch bleiben.. was würde denn der EcoFlex verbrauchen, wenn er nur "Rollwiderstandsoptimierte Reifen" hätte? Meine Aussage bezog sich darauf hin, dass die längere Achsübersetzung den Hauptteil ausmachen (+1,5 Sekunden in der Elastizität lt. Opel selbst bestätigen das ja, die Motordrehzahl ist mW nach rnd. 300 U/min niedriger in bestimmten Gängen, als ohne EcoFlex)
Pro zehn Prozent, um die der Rollwiderstandsbeiwert gesenkt werden kann, sinkt lt einem Test der AMS der Kraftstoffverbrauch um 1,6 Prozent. Bei einem zehn Liter auf 100 km schluckenden Auto sind das gerade mal 0,16 Liter - ein Wert, der deutlich unterhalb dessen liegt, was der Fahrer durch eine verbrauchsbewusste Fahrweise erreichen kann. Denn da sind locker zwischen 15 und 20 Prozent drin. Das legt natürlich die Frage offen, ob teurere Spritspar Reifen den Mehrpreis überhaupt wert sind, da Zitat Test:...
"Die Kenngröße des Rollwiderstands ist der so genannte CR-Wert - eine abstrakte Größe wie der längst zum Allgemeinwissen zählende cW-Wert, der die Höhe des Luftwiderstands beziffert. Sehr leicht abrollende Reifen haben einen CR-Wert von 0,9, weniger gute liegen bei 1,1. Der finnische Reifenhersteller Nokian hat zur Demonstration verschiedener Rollwiderstandswerte eigens eine Rampe in einer 600 Meter langen Halle gebaut. Wie bei einem Seifenkisten-Rennen kann hier ein Testwagen antriebslos bis zum Stillstand ausrollen. Mit einem gängigen Eco-Reifen kommt er 80 Meter weit, mit einem noch in der Entwicklung befindlichen Reifen-Prototyp sind es bereits 130 Meter.
Das Entwicklungspotenzial wird da augenfällig, aber das ändert nichts daran, dass ein Zielkonflikt bleibt. Niedriger Rollwiderstand, so sagt Continental-Chefentwickler Burkhard Wies, steht optimaler Haftung bei Nässe diametral gegenüber. Bei allen Reifentests von auto motor und sport hat sich das bestätigt. Die kürzesten Bremswege bei Nässe erzielen nach wie vor Reifen, die nicht speziell auf niedrigen Rollwiderstand gezüchtet sind."
Vom Umweltbundesamt gabs im Jahr 2002 war einen Test.
http://www.umweltdaten.de/.../03pkw-reifenliste.pdfdaraus kann man ableiten, dass man z.B. vom Wechsel auf 245er auf 235er (Beim Insignia ist das ja eh kompliziert, weil die Vorgabe der Reifendimension ja schon kaum Spielraum lässt) keinen großartigen Spritspareffekt erwarten kann.
Zitat:
Original geschrieben von BlackTM
Wie schon weiter oben geschrieben wurde:
Der Verbrauch wird ja in l/100km angegeben, was bei einem Fehler von -3,1% Distanz zu einem geringeren Durchschnittsverbrauch führt (man ist ja 3,1% Strecke gar nicht gefahren). Die rein rechnerische Übermenge von 2,1l pro Tankfüllung merkt man praktisch erst beim Volltanken, die tatsächlich gefahrene Strecke nachgemessen wird hingegen eher selten.
Ja und deshalb gaukelt dann auch mM nach der BC einen niedrigeren Ø Verbrauch vor.. und das ist der Fehler den manche machen. Man glaub ja wirklich, dass das Auto dann 0,5 Liter je 100 km weniger verbraucht.
beim NHT einfach sanft beschleunigen und vor allem nicht mit dem Gas spielen bzw. zu plötzlichen Tipp-In machen... das Pedalmapping geht schnell ins fetten wenns denkt du hast da so nen Ansatz von Beschleunigungswunsch geäußert...
Hmm, mal ne dumme Frage:
Bevor wir uns jetzt streiten wie man irgenwie 0,03l Sprit sparen kann, wäre es nicht besser normal zu fahren und ab und zu einfach mal zu Fuß zum Italiener zu gehen?
Stefan
logisch!!!
Der beste Ansatz ist immer Liter/Jahr- nicht Liter/100km...
so hab ich mein Kraftstoffkosten auf 1/3 gedrückt...
und nächstes Jahr wird auf einen ADAM umgestiegen... dann ists nochmal die Hälfte...
deswegen interessieren mich persönlich auch nicht diese Themen bzgl. Reifen- ich kaufe nach Haltbarkeit und Geräusch...
@ Feivel88
Der Bordcomputer "gaukelt" ja nicht, er kann nur auf Basis seiner Eingaben (= Sensorwerte, Steuerungsparameter) arbeiten. Stimmen die Sensordaten nicht stimmt natürlich auch das Ergebnis nicht. Es gibt auch Fehlerfälle die nur durch genaues Vergleichen auffliegen.
Zitat:
Original geschrieben von OPC1969
Bevor wir uns jetzt streiten wie man irgenwie 0,03l Sprit sparen kann, wäre es nicht besser normal zu fahren und ab und zu einfach mal zu Fuß zum Italiener zu gehen?
Natürlich ist auch das eine Option, aber bei Jahresfahrleistungen von 30TKM und aufwärts ist das selten eine Frage des zu oft vor der Eisdiele Runden gedreht zu haben, sondern eine von Pendeln, Autobahn, Fahrzeug und eben auch Fahrstil. Streit sieht aber imho anders aus :-).
MfG BlackTM