Verbrauch der verschiedenen Dieselmotoren bei 120 km/h
Hallo,
das Thema Verbrauch wurde oft diskutiert - aber schlauer bin ich daraus nicht geworden.
Mich interessiert was die verschiedenen w124 Diesel auf der Autobahn bei 120 km/h auf gerader Strecke bei konstantem Tempo verbrauchen damit man einen direkten Vergleich hat.
Bei spritmonitor sieht man meist nicht wie schnell jemand gefahren ist und es macht ja einen Unterschied ob jemand mit 90 im Windschatten eines LKW faehrt oder mit 150 auf einer bergigen Autobahnstrecke mit viel bremsen und beschleunigen...
Auch ist es interessant ob es sich bei dem w124 um eine Limousine, Coupe, Kombi... handelt, mit Automatik oder 4- bzw. 5-Gangschaltgetriebe - und natuerlich welcher Motor verbaut ist.
Hat jemand mal seinen Verbrauch bei ca. 120 km/h gemessen?
Mein Ergebnis beim 300 D mit Automatik waren rund 8,5 L (mit rund 400 kg beladen, konstantes Tempo auf ebener Autobahn).
Gruss und Danke schonmal
Stefan
Beste Antwort im Thema
Ich fahre meinen 300D mit Handschaltung im Dauerschnitt mit 6,5 L.
An oder über 7 L schafft man nur mit Kurzstrecken und langen Etappen mit 150 km/h oder mehr.
Über 7,5 L habe ich noch nie gemessen. Halte ich - ausser im Anhängerbetrieb - bei diesem Fahrzeug für unmöglich.
Optimierung des Förderbeginns um 4 Grad früher brachte sofort eine dauerhaft messbare Verbrauchsreduktion um 0,4-0,5 L.
88 Antworten
Zitat:
@dummefrage schrieb am 8. Januar 2017 um 17:01:38 Uhr:
Unter 7 Liter ist wirklich sparsam - hast Du auch schonmal den Verbrauch bei konstant 120 gemessen damit wir diesen mit den Kombis vergleichen koennen?Ob der Mehrverbrauch der T-Modelle wirklich nur an der anderen Uebersetzung oder evtl. an einem schlechteren Luftwiderstand bzw. groesserer Stirnflaeche liegt waere natuerlich auch interessant. Evtl. weiss jemand mehr darueber.
Stirnfläche ist gleich. Die Autos sehen von vorne ja auch gleich aus😉
Die Heckform spielt beim Luftwiderstand natürlich auch eine Rolle. Hier ist die Limo klar im Vorteil. Die Luft kann über die rel. flache Heckscheibe schön nach hinten wegströmen. Beim T-Modell ergibt sich bedingt durch die steile Heckklappe ein Strömungsabriss. Dadurch entstehen viel mehr Wirbel und damit Widerstand.
Sieht man ja auch an der Heckscheibe selbst: Die von der Limo bleibt weitgehenst sauber, braucht auch keinen Heckscheibenwischer. Die Heckscheibe vom T-Modell ist durch die verwirbelte Luft von unten immer gleich dreckig.
Dazu dann die kürzere Übersetzung, das leicht höhere Gewicht...alles in allem macht das im Durchschnitt einen guten 1/2 Liter aus, bei hohen Geschwindigkeiten wahrscheinlich sogar mehr.
Beim T kommt zusätzlich noch die Niveaupumpe dazu. Am meisten kostet jedoch das Heck. Ist fast bei jedem Kombi-Limo-Vergleich so.
Ich würde beim T locker von 1l Mehrverbrauch ausgehen.
Moin
Ich hab bisher nie mehr als 7,5 l verbraucht.
Das war vollbeladen und Autobahn.
Ich fahre einen 250 d kombi
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Zitat:
Optimierung des Förderbeginns um 4 Grad früher brachte sofort eine dauerhaft messbare Verbrauchsreduktion um 0,4-0,5 L.
genau wie bei mir jetzt auch - 6 L/100 km bei konstant 120 mit optimiertem förderbeginn und etwas mehr kraft.
Moinsen,
der T wiegt ja auch mehr!
Limos sind länger übersetzt.
Bei den Diffs bin ich immer froh wenn Sie dicht und leise sind.
Bonus ist schonmal weniger als 1cm Spiel...
Bonuspremiumdeluxe ist dann noch die Übersetzung.
Die Idealbesetzung zum KM schrubben ist mE. nen 200D 5 Gang.
Hier meine Realverbräuche
200TD 5 Gang 7L
250D 5Gang 6L
190D Automatik 7L
In dieser Datenwüste kannste nochmal n bisschen Übersetzungen Gewichte usw wühlen:
https://...es-benz-publicarchive.com/.../...s-Benz-seit-1946.xhtml?...
Letzenendes aber alles Latte, es zählt Karosseriezustand.
Ne durchgehupte Millionenkm Karre die nen Liter weniger verbraucht kostet Dich am Ende das Jahres mit Sicherheit mehr als nur den Sprit....
Hallo,
sorry, bissl offtopic: Möchte mich hier nicht zum Verbrauch der verschiedenen Typen äußern nur zu der bewundernswerten "Wahrheit" bei der Verbrauchsangabe.
Man nehme die Bedienungsanleitung, schaue unter "Verbrauch", nehme den Wert für 120km/h und ...... der stimmt 🙂🙂🙂
Was für eine Wohltat im Vergleich zu diesen stammtischtauglichen Verbrauchswunderangaben bei diesen Turbo- Direkteinspritz- Wundertüten, die (zwar bei unstrittig deutlicher Mehrleistung) in Wirklichkeit keinen deut sparsamer sind, als die alten Motoren. 😉
Gruß,
Th.
Was Wunderverbräuche angeht gilt es ja festzuhalten, dass der Wirkungsgrad von Dieselmotoren im PKW Bereich nicht unbedingt besser geworden ist sei W124ef Zeiten. Lediglich die Leistung hat sich dramatisch gesteigert. Logischerweise liegen damit die optimalen Betriebsfenster eines 200 D bei einem geringeren Tempo als bei einer aktuellen E Klasse.
Das interessiert im Mischbetrieb aber eher wenig wenn man selten die hohen Tempi fährt.
Der E 220 d W213 meines Vaters verbraucht bei Tempo 200 jedenfalls auch irgendwas um 12 Liter. Habe so meine Zweifel daran, dass ein 300 D mit Vollgas darüber liegt.
Außerdem stemmt der Motor bei 200 sein maximales Drehmoment von 400 NM auf 4 Pleuel und Kurbelwelle um möglichst wenig Drehzahl zu benötigen. Wie lange die Lager das mögen weiß ich nicht.
Quereinwurf: Wenn ich aber doch meinen S202/C200 100kW/Benziner bei 120 im Schnitt mit 7,0 gefahren habe, also nicht nur einmal... oder mit meinem S124/E220 auch schon 7,2 geschafft habe...
Aber dann doch auch mit der Chance, im Bedarfsfall power zu haben.
Ich bin 25 Jahre lang BMW Diesel gefahren, damit eben der Wagen auch bei Vollgas verbrauchsmässig nicht völlig aus dem Ruder lief. Bei 110 im Schnitt lief mein 520d Kombi mit bspw. 4,7 l/100. Bei ca 80oookm/Jahr war das dann schon kostenmässig eine Hausnummer.
Ich denke, es geht vordergründig um das Dieselfahren und nicht um das Dieselsparen. Da waren aber für mich die urigen Diesel die mit der Vorkammer, mit ihrem einzigartigen geilen Klang..... (Jugenderinnerung).
Zitat:
@S Klasse Fan schrieb am 24. Juni 2017 um 10:44:11 Uhr:
Was Wunderverbräuche angeht gilt es ja festzuhalten, dass der Wirkungsgrad von Dieselmotoren im PKW Bereich nicht unbedingt besser geworden ist sei W124ef Zeiten. Lediglich die Leistung hat sich dramatisch gesteigert. Logischerweise liegen damit die optimalen Betriebsfenster eines 200 D bei einem geringeren Tempo als bei einer aktuellen E Klasse.
Das interessiert im Mischbetrieb aber eher wenig wenn man selten die hohen Tempi fährt.
Wenn der Verbrauch gleich geblieben ist aber die Leistung zugenommen hat, dann hat sich der Wirkungsgrad des Motors doch aber verbessert. Ich glaube ich weiß was du meinst: 200D (W124) und E200D (W212) liegen im Verbrauch ungefähr gleich.
Aber die Motoren sind schon effizienter geworden.
Fakt z.B dass das Vorkammerprinzip Strömungsverlust und mehr thermische Verluste als ein Direkteinspritzer hat.
Also ich merke einen deutlichen Unterschied mit meinem 300er Turbo im Vergleich zum dem neueren Passat eines Bekannten:
Beide haben ca 150PS, mein Turbo braucht aber min 8l, den Passat fährt man locker mit 6,5l. Dabei bietet der Passat mehr Drehmoment und damit mehr Leistung im unteren Drehzahlbereich.
2.Bsp: Ein 300E brauch mindestens 10l, ein E200 Benziner (W212) braucht lt Werk ca 6,5l, realistisch sind ca 8l. Beide haben ca 180PS aber min 2l Verbrauchsdifferenz.
Der Hauptgrund für unser empfinden es sei in der Entwicklung nichts gegangen ist imho dass in den meisten Fällen die Einsparungen von der Mehrleistung kompensiert werden. Vergleicht man aber rein den Verbrauch pro PS ist der Verbrauch gesunken.
Zitat:
@E300TDT schrieb am 25. Juni 2017 um 08:01:35 Uhr:
Der Hauptgrund für unser empfinden es sei in der Entwicklung nichts gegangen ist imho dass in den meisten Fällen die Einsparungen von der Mehrleistung kompensiert werden. Vergleicht man aber rein den Verbrauch pro PS ist der Verbrauch gesunken.
Hallo,
glaube ich auch. Genau so ist das. Leider fressen Mehrgewicht und Mehrleistung den Vorsprung im Verbrauch auf.
Ich würde mir ja mal ein modernes Auto wünschen, was mit vergleichsweise wenig Leistung auskommt.
Kann man nur nicht verkaufen hier in Deutschland.
Recht zielführend fand ich z.B. die mutige Entscheidung, den W221 mit 4zylinder Diesel zu bestücken.
Wäre für mich ein durchaus interessantes Fahrzeug. Leider gibt es wenige auf dem Markt, die dann meist auch nicht so toll ausgestattet sind. Wenn doch, sind sie sofort verkauft und vergleichsweise teuer. Da kann ich dann auch für wenig Geld einen 8zylinder auftragen und das beim Kauf gesparte Geld in den Tank füllen 😁😁😁
Gruß,
Th.
Zitat:
Recht zielführend fand ich z.B. die mutige Entscheidung, den W221 mit 4zylinder Diesel zu bestücken.
Dahin geht auch der Trend der Hersteller, weniger Hubraum und Zylinder. Dafür werden die kleinvolumigen Motoren stärker aufgeladen mittels Turbo, Kompressor usw.
Nennt sich dann Downsizing.
Da ist dann so ein schöner M120 in einem S600 noch ein echtes Triebwerk. 394PS aus 6 Litern Hubraum.
Hubraum statt Ladedruck 😁
...wird dann mal vielleicht mein nächster🙂
An sich ist auch nicht der Verbrauch pro Leistung zurückgegangen.
Die Spitzenleistungen sind höher und der Verbrauch deswegen ähnlich weil man die volle Leistung nicht abruft.
Wenn man die volle Leistung aber abruft fährt man auch einen 2 Liter CDI Motor ganz easy mit einer 13 vorm Komma, was mit einem 200 D eher nicht geht.
Präzise gesagt müsste man also davon sprechen dass der absolute Verbrauch bei höheren Leistungsreserven ewa gleich geblieben ist.
Aber insbesondere wenn ich im Stadtverkehr rumhöker kann man nun wirklich nicht behaupten, dass sich seit den frühen Achtzigern da irgendwo viel getan hätte.
Mein W126 V8 hat im Hamburger Stadtverlehr irgendwas um 12-14 Liter verbraucht. Da lagen weder W221 noch W222 als V8 drunter....
200 D verbraucht im Stadtverkehr irgendwas um 6-7,5. kommt ein E220 d W213 auch nicht drunter.