Veraltete StVO ????
Ich lese hier oft, das die Regeln nach denen wir uns alle im Straßenverkehr bewegen sollten, auch StVO genannt, hoffnungslos veraltet, somit nicht mehr zeitgemäß sind.
Wie seht Ihr das ?
Welche Regeln würdet Ihr ändern ?
Welche Regeln würdet ihr streichen ?
Welche Regeln würdet Ihr hinzufügen ?
Sonstige Anregungen ?
Beste Antwort im Thema
Für eine Freigabe des Rechtsüberholens könnte ich mich auch erwärmen, allerdings nur in Verbindung mit einem allgemeinen Tempolimit, da ansonsten die Gefahrenerhöhung nicht akzeptabel ist.
534 Antworten
Die passive Sicherheit hat sich in den letzten Jahren auch massiv verbessert. Vor 30 Jahren konnte ein Frontalaufprall mit 30 Kmh schon verheerende Folgen haben, heute ist die Wahrscheinlichkeit schwerer Verletzungen oder gar des ablebens eher gering.
Also wenn es ums blanke Überleben geht, warum nicht auch die passive Sicherheit mit in die persönliche Rechnung mit einbeziehen ?
Zitat:
Original geschrieben von nixfuerungut
§3.3 Absatz 2 Ergänzung unter c) wird gestrichen und ergänzt durch d)(3) Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt auch unter günstigsten Umständen
..
2. außerhalb geschlossener Ortschaften
..
d) auf Autobahnen (Zeichen 330.1) für Personenkraftwagen sowie für andere Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 3,5 t - 130 km/h
Ich habe von Ihnen schon verständlichere Beiträge gelesen.😉
Eine Erleuterung wäre nett um Missverständnissen vorzubeugen.
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Wie sieht es aus mit der aktiven Sicherheit ?
Die Reaktionszeit wurde ja schon angesprochen. Verbesserte aktive Sicherheit kann daher nur einen Teil des fehlenden Abstands kompensieren. Außerdem lässt sich unter aktiver Sicherheit nur verbesserte Bremsleistung verbuchen, denn es sind immer Situationen denkbar, in denen kein Ausweichen möglich ist.
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Die passive Sicherheit hat sich in den letzten Jahren auch massiv verbessert. Vor 30 Jahren konnte ein Frontalaufprall mit 30 Kmh schon verheerende Folgen haben, heute ist die Wahrscheinlichkeit schwerer Verletzungen oder gar des ablebens eher gering.Also wenn es ums blanke Überleben geht, warum nicht auch die passive Sicherheit mit in die persönliche Rechnung mit einbeziehen ?
Meinst du damit jetzt, dass du den Sicherheitsabstand kleiner machen würdest weil durch die passive Sicherheit eine Verletzung gemindert wurde?
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von franky2201
Die braucht eh niemandZitat:
Original geschrieben von wkienzl
Der größte Unfug sind die Umweltzonen
Mal etwas OT:
Gestern in den Nachrichten: ein Kreuzfahrtschiff (Ozeanriesen), stößt so viel raus, wie 5.000.000 PKW auf der gleichen Strecke (an Land, natürlich)
und:
sagte Oeliger. „Tatsächlich aber verpestet allein die Aida-Flotte die Luft ähnlich stark wie alle deutschen Autos zusammen.“
Das ist zwar erstmal weit draussen auf den Meeren, aber trotzdem, wenn man bedenkt wie wenig Schiffe das eigentlich sind.
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Also wenn es ums blanke Überleben geht, warum nicht auch die passive Sicherheit mit in die persönliche Rechnung mit einbeziehen ?
Wenn es um Dein eigenes blankes Überleben geht, kannst Du so denken. Mir selbst wäre es aber auch wichtig, dass das schlecht gesicherte Kind im Altwagen vor mir überlebt, denn es kann schließlich nichts für die Fehler seiner Eltern.
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Ich habe von Ihnen schon verständlichere Beiträge gelesen.😉Zitat:
Original geschrieben von nixfuerungut
§3.3 Absatz 2 Ergänzung unter c) wird gestrichen und ergänzt durch d)(3) Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt auch unter günstigsten Umständen
..
2. außerhalb geschlossener Ortschaften
..
d) auf Autobahnen (Zeichen 330.1) für Personenkraftwagen sowie für andere Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 3,5 t - 130 km/hEine Erleuterung wäre nett um Missverständnissen vorzubeugen.
Dieser Absatz wird gestrichen:
Diese Geschwindigkeitsbeschränkung gilt nicht auf Autobahnen (Zeichen 330.1) sowie auf anderen Straßen mit Fahrbahnen für eine Richtung, die durch Mittelstreifen oder sonstige bauliche Einrichtungen getrennt sind. Sie gilt ferner nicht auf Straßen, die mindestens zwei durch Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen 295) oder durch Leitlinien (Zeichen 340) markierte Fahrstreifen für jede Richtung haben.
... und durch den Zusatz d) ergänzt. Was ist daran so schwierig?
Zitat:
Original geschrieben von con1970
Meinst du damit jetzt, dass du den Sicherheitsabstand kleiner machen würdest weil durch die passive Sicherheit eine Verletzung gemindert wurde?Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Die passive Sicherheit hat sich in den letzten Jahren auch massiv verbessert. Vor 30 Jahren konnte ein Frontalaufprall mit 30 Kmh schon verheerende Folgen haben, heute ist die Wahrscheinlichkeit schwerer Verletzungen oder gar des ablebens eher gering.Also wenn es ums blanke Überleben geht, warum nicht auch die passive Sicherheit mit in die persönliche Rechnung mit einbeziehen ?
Ich schreibe bis jetzt wertungslos, ich versuche zu moderieren und will Meinungen von Euch einholen.🙂
Zitat:
Original geschrieben von kleinermars
Die Reaktionszeit wurde ja schon angesprochen. Verbesserte aktive Sicherheit kann daher nur einen Teil des fehlenden Abstands kompensieren. Außerdem lässt sich unter aktiver Sicherheit nur verbesserte Bremsleistung verbuchen, denn es sind immer Situationen denkbar, in denen kein Ausweichen möglich ist.Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Wie sieht es aus mit der aktiven Sicherheit ?
Das wird mir gerade zu unübersichtlich.
Mal konkrete Frage.
Meinst Du das die halbe Tacho Reglung auf der AB in der Konstellation , vorne moderner Porsche hinten alter GTI bei 200 ausreichend ist ?
Und am Ende hilft der ganze Regelklumpatsch nicht, wenn man hinterm Lenkrad pennt oder der vor einem 10 M vor der gelben Ampel aus 50 KMh eine Vollbremsung hinlegt. Was ich schon zweimal erleben durfte.
Autofahren ist zu 99% Routine und zu 1% Kunst und Improvisationstalent. Und wer die 1% nicht beherscht, bei dem schepperts und dem helfen auch alle Regeln, Gesetze, Gebote, Verordnungen und schlauscheisserischen Sprüche nicht.
Es wird IMMER irgend eine Situation, Lage oder Umstand geben der sich nicht vorhersehen lässt und in dem sich die Spreu von Weizen, bzw die Führerscheininhaber vom echten Kraftfahrzeuglenker trennen. Wo in Sekunden reagiert werden muss. Egal ob Abstand, Tempo oder glitschiger Boden.
Daher ist das ganze Regelgequatsche für die Tonne. Entweder man kanns oder man kanns nicht. Und wers nicht kann landet zwangsläufig im Graben.
Ein Beispiel findet man in meinem Blog -> http://www.motor-talk.de/blogs/dr-seltsam/ausweichen-t3327525.html
Nach immer mehr Regeln und Gesetzen zu schrein und sich über jeden aufzuregen der was dagegen hat, ist wie sich unter Mamas (Regel)rock zu verkriechen in der Hoffnung das er einen vor allen Gefahren schützt.
Jeder sitzt für sich allein hinterm Steuer und ist seiner eignen unfallfreiheit Schmied. Immer alles nur auf die Verfehlungen der andren zu schieben hilft da nicht. Jeder, mich natürlich eingeschlossen, macht schon allein aufgrund der menschlichen Fehlbarkeit irgendwann ungewollt mal einen Fehler. Damit muss man aber rechnen und dies muss man ausgleichen können. Da hilft auch keine StVo
Zitat:
Original geschrieben von Dr Seltsam
Jeder sitzt für sich allein hinterm Steuer und ist seiner eignen unfallfreiheit Schmied.
Schön wärs 🙄
Was kann ich dafür wenn mir einer auf der Stoßstange hängt und bei der ersten Bremsung hinten reinrauscht, die Vorfahrt nimmt oder sonstwas? Spontan in Luft auflösen? Scotty beam me woanderhin? Manche Dinge kann man vorhersehen und noch irgendwie reagieren, bei anderem Fehlverhalten ist man chancenlos. Genau daher gibt es Regeln.
Noch mehr Gesetze braucht es sicher nicht, mehr Kontrolle wäre dagegen sehr sinnvoll. Abgesehen von Park- und Geschwindigkeitsverstößen wird doch fast nichts ernsthaft kontrolliert. Dabei sind gerade rücksichtslose Spurwechsel, Abbiegen ohne Blinken, Überfahren durchgezogener Linien usw. sicher nicht viel ungefährlicher.
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Noch mehr Gesetze braucht es sicher nicht, mehr Kontrolle wäre dagegen sehr sinnvoll. Abgesehen von Park- und Geschwindigkeitsverstößen wird doch fast nichts ernsthaft kontrolliert. Dabei sind gerade rücksichtslose Spurwechsel, Abbiegen ohne Blinken, Überfahren durchgezogener Linien usw. sicher nicht viel ungefährlicher.
Man sollte auch noch die Struktur des Bußgeldkataloges ändern. Oder ist es etwa gefährlicher für die Sicherheit des Straßenverkehrs, ohne entsprechende Plakette in einer Umweltzone zu fahren als durchgezogene Linien zu ignorieren?
Im Grunde braucht man an der STVO nicht allzu viel zu ändern. Vielmehr sollte der Kontrollschwerpunkt verschoben werden, in Richtung Rechtsfahrgebot, Abstand und die Überholregeln.
Aktuell erfolgt leider eine regelrechte Hetze gegen "Raser". Das ist kontraproduktiv, denn Geschwindigkeit als Unfallmerkmal lässt ich nicht auschalten: Unangepasste Geschwindigkeit spielt bei jedem Unfall eine Rolle.
Zitat:
Original geschrieben von Chief Joseph
Das ist kontraproduktiv, denn Geschwindigkeit als Unfallmerkmal lässt ich nicht auschalten: Unangepasste Geschwindigkeit spielt bei jedem Unfall eine Rolle.
Eine bessere Begründung für Geschwindigkeitskontrollen kannst du gar nicht liefern 😉