Ventile reinigen durch Benzinadditiv?

BMW 3er E36

Taugen diese Benzinadditive etwas? Sollen angeblich Ventile reinigen und Ablagerungen beseitigen. Oder schaden Sie dem Motor?

33 Antworten

Alle mittel die du beim benzin beimischt halte ich für ok und auch nicht schädlich für den motor! Sie den du kippst reines kerosin in den tank! *grins* Dann hat zwar dein wagen mit sicherheit für einen gewisse stzrecke das doppelte an leistung aber wird danach mit 100% sicherheit schrott sein!

Alle mittel die du beim öl beimischt halte ich in erster linie für schädlich und nicht für nützlich!

@Dark Dämon:

Mich würde wirklich mal interessieren, wie ihr immer auf so einen Unsinn kommt. Kerosin ist nichts anderes als Petroleum. Kerosin ist lediglich der englische Begriff dafür. Und würdest Du das bei einem Otto tanken, hätte der nicht nur nicht mehr Leistung, sondern würde der damit einfach stehenbleiben.

Petroleum ist wenn dann, nur für einen Dieselmotor geeignet. Und zwar um den Sprit winterfester zu machen. Bei den meisten Diesel-Motoren kann man das bis zu max. 50 % beimischen.

@Limo320:

Ich meine das hier: Dürfte das Gleiche sein, wie auf der von Dir genannten Seite.

http://www.wynns.de/technik/Einspritzreiniger.pdf

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


Kerosin ist nichts anderes als Petroleum. Kerosin ist lediglich der englische Begriff dafür.

Da sagt Wikipedia aber was anderes zu:

Zitat:

Petroleum ist eine als Kraftstoff, als Leuchtpetroleum und als Entfettungs- und Reinigungsmittel benutzte Fraktion der Rohöldestillation und hat eine Siedetemperatur, die zwischen Benzin und Dieselkraftstoff liegt.

...

Wird in unpräzise übersetzten Handbüchern japanischer Motorradhersteller oder in deutsch synchronisierten amerikanischen Filmen von Kerosin gesprochen, ist Petroleum gemeint (außer im Zusammenhang mit Flugzeugen).

Kerosin (auch Cerosin) ist ein Kraftstoff für Turbostrahltriebwerke und Dieselmotoren von Flugzeugen (Jets und Turboprops).

In diesem Wikipedia steht so einiges was nicht richtig ist. Und noch mehr, was nicht ganz richtig ist. Schau mal in das Lexikon der Mineralölindustrie rein. Da steht das Gleiche wie ich geschr. habe. Unter "Kerosin" findest Du da nur einen Hinweis, dass Du unter "Petroleum" nachschauen sollst.

Richtig müßte es folgendermaßen heißen:

Petroleum ist eine auch als Brennstoff, als Leuchtöl und zu Putzzwecken verwendete Fraktion der Rohöldestillation im Siedebereich zwischen ca. 150 bis 250 Grad. Hauptverwendungszweck von Petroleum ist allerdings der Einsatz als Flugturbinen-Kraftstoff, wie er in der Luftfahrt verwendet wird. Die englische Bezeichnung für Petroleum ist Kerosin (Kerosene). In englischsprachigen Texten bedeutet Petroleum dagegen einfach nur "Mineralöl".

Grüße

P. S. Petroleum alias Kerosin sind also der Überbegriff für diese Rohölfraktion. Meine ich jetzt einen ganz bestimmten Flugkraftstoff, dann spreche ich weder von Petroleum, noch von Kerosin, sondern verwende ich den korrekten Begriff für diesen. Wie z. B. "Jet A1". Gibt ja NICHT nur einen Flugkraftstoff.

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Der Sterndoktor spricht mir aus der Seele. Endlich mal jemand vom Fach!

Ihr scheint euch scheinbar nicht um die Reinigungswirkung von normal verdeltem Benzin im klaren zu sein. Evtl. solltet ihr euren Verstand mal in solches einlegen damit dort mal die nötige Reinigungswirkung eintritt. Ich kenne keine Harze, Wachse oder bitumenartige Ablagerungen die kein normaler Tanksstellentreibstoff nicht wegreinigt. Allein nur Dieseltreibstoff ist in seiner Lösungsfähigkeit von solchen Fremdstoffen nicht genauso gut geeignet. Mal abgesehen davon das in eurem Tank normal keine Kloake schwimmt, wenn ihr mit dem Auto keine unnormalen Faxen macht.

Hi Leute!

Ich bin der Meinung, man sollte so Zusätze , Additive etc nur bei neuen oder neueren Motoren verwenden. Obs was bringt, kann ich nicht beurteilen, ich weiß nur, das ein Bekannter von mir dadurch den Motor seines Passat geschrottet hat.

Passiert ist das ganze folgendermaßen: Der Motor hatte bisschen über 200.000 km runter und lief nicht mehr besonders ruhig. Er hat irgend so ein Reinigungs-Additiv reingeschüttet, und nach nicht mal 100 km hatte er einen Kolbenfresser und konnte die Mühle wegwerfen.

Nach dem er den Motor zerlegt hatte, erkannte er auch warum. Die Zylinderwand war aufgrund der hohen Laufleistung nicht mehr 100%ig plan, hatte kleine Rillen - wahrscheinlich mal ohne Öl gefahren worden - und diese Rillen waren wahrscheinlich mit Ablagerungen aufgefüllt gewesen, die die Unebenheiten quasi verschlossen hatten, und die Wand somit wieder glatt war. Mit dem Reinigungszeug verschwanden die Ablagerungen und was dann passierte kann sich wohl jeder selbst vorstellen.

Also Finger weg bei älteren Motoren... 🙂

LG

Patrick

@golf1cabrio83:

Das sind solche Geschichten aus "Grimms Märchenstunde". Einmal entfernen die Kraftstoff-Zusätze, um die es hier geht, keine Ablagerungen an den Zylinderwänden - sondern in Mengenteilern und an Einlaß- u. Einspritzventilen, und vielleicht noch im Brennraum. Dann wäre, wenn es wirklich daran gelegen hätte, der Motor gleich kaputt gegangen als das passiert ist. Oder meinst Du, dass die Riefen sofort als sie entstanden sind mit Ablagerungen sozusagen zugekittet wurden?

Außerdem habe ich noch nie einen Motor gesehen, wo Riffen an den Zylinderwänden von Ablagerungen aufgefüllt waren. Wenn dann, dann bilden sich diese am Kolben, vor allem im Bereich der Ringnuten. Und verkleben dadurch die Ringe. Und weil die dann nicht mehr richtig abdichten, kann es dann sein, dass sich die Kolben bei längerer hoher Last u. Drehzahl an den Aussenseiten so stark aufheizen, dass es zu einem Kolbenklemmer kommen kann.

Also wenn. dann passiert das WEGEN erhöhten Ablagerungen an den Kolben, und nicht weil diese nicht mehr da sind. Um diese zu entfernen, brauchts aber keinen Einspritzreiniger, den man zum Kraftstoff dazu gibt, sondern eine Motor-Spülung, welche man ins Motoröl gibt.

Und wenn man mit so einer Spülung dann auf die BAB fährt, statt den Motor damit rund 15 min. mit Leerlaufdrehzahl im Stand laufen läßt, wie es in der Gebrauchanweisung seht, dann kann der Motor ebenfalls Schaden nehmen. Lag aber dann nicht am Mittel, sondern daran, dass mans nicht so angewendet hat, wie es gehört.

Warum und wodurch es bei Deinem Bekannten zu diesem Schaden gekommen ist, kann ich aus der Enfernung auch nicht sagen, ohne die genaue Geschichte dahinter zu kennen. Aber daran, weil ein Einspritzsystem-Reiniger im Tank war, lag es ganz sicher NICHT!

Gruß

P. S. Ist schon erstaunlich, was ihr euch immer für Geschichten ausdenkt, bzw. zusammen reimt.

@ sterndocktor:

Hi!

Ich kann die Geschichte auch nur so wiedergeben, wie Sie mir mein Bekannter geschildert hat. Aber da der Typ eigentlich sehr seriös ist, glaube ich ihm das auch.

Natürlich kann es auch reiner Zufalls sein, dass der Motor gerade zu dem Zeitpunkt den Geist aufgegeben hat, aber so wie es aussieht, hat das Additiv etwas damit zu tun gehabt.

Ich wollte hier auf keinen Fall eine unwahre Geschichte posten, noch hab ich mir das ausgedacht. Falls das so rüberkommt, tuts mir leid. Es sollte eigentlich nur eine Warnung sein.

LG

Patrick

also ich habe mir früher für meinen roller (lang ists her) soen "SPEED BENZIN ZUSATZ" von liqui moly gekauft...bei den inspektionen war der brennraum, der krümmer und der auspuff so sauber, dass er garnicht gereinigt werden musste, und der auspuff hat auch über 22tsd. km mitgemacht (normal sind 17tsd.)... hab die reste der flasche letzte woche wiedergefunden, und mal in mein auto gekippt, meiner meinung nach, nimmt es nun besser gas an, und läuft ruhiger....

Bei mir hat der Pit Stop letztens noch einen Motorreiniger eingefüllt, ohne dass ich das wollte. Habe ich dann auch nicht bezahlen müssen. Der Motor lief danach auch nicht besser als vorher. Aber auch nicht schlechter. Geldschneiderei ist das.

Übrigens kann ich mich erinnern, dass der Sprit je nach Marke schon eingefärbt sein kann. Ich erinnere mich zumindest aus meiner Moppedzeit daran, als man noch Vergaser mit Benzin ausgewaschen hat. Von Aral der Sprit war wirklich bläulich. Heute guck ich da nicht mehr drauf, weiß also nicht, ob das immer noch gemacht wird.

@Zippi:

Kraftstoffe wurden noch nie eingefärbt. Weder Diesel noch Otto (könnte es sein, dass Du das mit Heizöl verwechselst, welches zwecks Unterscheidbarkeit rot eingefärbt wird). Die waren immer und sind immer noch hell-gelblich, wie ich schon geschr. hatte. Nur eine Zweitakt-Mischung kann rötlich sein, wenn eben das enthaltene 2Takt-Öl rot eingefärbt ist.

Und auch das Additiv-Paket, welches erst bei der Tankwagen-Beladung in der Raffinerie zugemischt wird, färbt nicht ein, weil das farblos ist. Außerdem wird bei Otto-Sprit in den deutschen Raffinerien praktisch ausschließlich das "keropur" von BASF verwendet - und das ist eben auch farblos.

Hier ging es außerdem um einen Einspritzsystem-Reiniger (den man dem Sprit zugibt) und NICHT um eine Motorspülung, welche man vor dem Ölwechsel dem alten Motoröl zugibt, und den Motor damit dann vor dem Ablassen einige min. im Stand laufen läßt - das ist wieder etwas anderes.

Gruß

Also das Sprit je nach Marke eingefärbt ist konnte ich auch schon beobachten.

Sorry wegen der Motorspülungsverirrung. Paßt aber auch nicht schlecht hier rein.

Eben! Ist wahrscheinlich reines Marketing. Allerdings habe ich da seit über 20 Jahren nicht mehr bewußt drauf geachtet. Ich bin halt schon ein älteres Semester.

Link zu einer Seite wo seht, dass Farbstoffe im Sprit sind

Sind wirklich welche drin, auch wenn Sternendocktor das nicht mag. 🙂

Hi,

ich vermute, daß sich die Aussage "Kraftstoffe werden nicht eingefärbt" auf heutige bleifreie Kraftstoffe bezieht, die farblos sind.
Verbleite Kraftstoffe wurden früher oft eingefärbt. In der DDR war VK 88 blau und VK 94 rot eingefärbt, noch heute ist Avgas 100LL blau und 82UL purpur gefärbt.

Gruß
Stefan

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