Ventile einstellen Z19DT - ich fasse es nicht...
Hallo zusammen, ich muss mal eben meinen Unmut hier loswerden und Fragen, ob andere die gleichen/ähnliche Erfahrungen gemacht haben!?
Nachdem ich mit meinem Vectra C 1.9 CDTI Z19DT 120 PS letztes Jahr im Herbst bei der Inspektion war und dort auf mein Nachfragen hin behauptet wurde, die Ventile müssen nicht, dann nur alle 120.000 km und nach weiterem Nachfragen und Nachschlagen im Handbuch dann doch alle 50.000km eingestellt werden, hatte ich heute einen Termin beim FOH zum Einstellen der Ventile (der Termin bestand seit 1 1/2 Wochen). Eben bekomme ich einen Anruf, dass der FOH und auch kreisweit keiner der anderen 3 FOH das passende Werkzeug zum Einstellen vorrätig haben und dass ich das Auto heute Abend unverrichteter Dinge wieder abholen muss und wir einen zweiten Termin machen müssen.
Ich bin gerade doch ziemlich verärgert, da ich aber sonst mit dem FOH sehr zufrieden bin, schweige ich mich mal über den Namen und den Standort aus. Ist jedenfalls kein kleiner FOH!
Kaum zu Glauben oder?
Beste Grüße!
Beste Antwort im Thema
Deine Entscheidung! Aber am Herzen meines Autos fange ich nicht an zu sparen. Schade finde ich nur, dass durch solche Aktionen (absichtliches Auslassen der Prüfung/Einstellung des Ventilspiels oder Auslassen aus Unwissenheit) hinterher wieder alles auf eine angeblich schlechte Qualität von Opel geschoben werden wird und fällt der Motor dann auch noch auf der Autobahn oder sonstwo aus und Du musst abgeschleppt werden, verfälscht es auch noch die Pannenstatistik des ADAC.
48 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von TheRealBlizzard
. Bye the way: Der „alte“ 120 PS 1,9 cdti mit 16V hat Hydros und muss nicht zu Einstellung. Scheint also ein „Sparmotor“ zu sein, der 120 PS 8V.PS: Der 1,9 ist mehr oder weniger ein reiner FIAT-Motor, die liefen bei FIAT schon bevor die Powertrain gegründet wurde. Powertrain ist mehr eine Marketing und Vertriebsorga gewesen. Es gab zwar adaptionen und geringfügige Weiterentwicklungen, die beiderseits betreut wurden, jedoch die Aussage die seitens GM getroffen wurde "Gemeinschaftlcihe Entwicklung unter GM-Mehrheit" war eher Marketinggewäsch als Faktum.
Zumal es vom Motor ja auch einen 2,4-5-Zylinder gibt, den GM gar nicht einsetzt, und dem die gleichen Weiterentwicklungen zu gute kamen.
Gott sei Dank hat man beim 120 PS 8V auch gleich die Drallklappen "gespart". Und das die von FIAT kommen ; so what, die Motoren von FIAT waren eigentlich immer recht robust, von grossartigen mechanischen Problemen liest man mei MT jedenfalls kaum etwas, es sei den man verwechselt seinen FIAT/ALFA/LANCIA mit 'nem Frerrari.
Hatte der 120PS 16V eigentlich auch die Drallklappen ?
Gruss
Ich sehe die Herkunft von FIAT auch nicht als Nachteil, im Gegenteil. Die Motoren von denen waren immer gut, die Fehler lagen eher in den schlampig gemachten karosserien. Bella Macchina, der Rest interessiert nicht ;-)
Zitat:
Original geschrieben von PeterSt
Nachteile von Hydros:
* Mehr Reibung = mehr Kraftstoffverbrauch / CO2 (Stößel drückt immer gegen Nocke)
* Effektiver Ventilhub nimmt mit der Drehzahl ab (Öl ist kompressibel)
* Relativ schwer (ungünstig für hohe Drehzahlen)
* Teuer
Vorteile von Hydros:
* WartungsfreundlichIch hab vorher beim 1.5 l Corsa ISUZU Diesel immer meine Ventile eingestellt und jetzt beim Z19DT der mir bei 169tsd km abgeraucht ist wurden wahrscheinlich nie die Ventile eingestellt (Ursache des Schadens wird sich noch zeigen).
Die Ventile arbeiten sich übrigens mit der Zeit in den Kopf hinein, stellt man die Ventile nicht ein kann es passieren, dass ein Ventil nicht mehr richtig schließt, was dann passiert kann sich wohl jeder denken.Grüße
Der maximale Ventilhub bei Hydros nimmt mit ZUNEHMENDER Drehzahl ab - habe mich etwas schlecht ausgedrückt. Zur Reibung: Das sind beim 16V, auch 16 zusätzliche Reibpaarungen...
Zur Reibngsminimierung gibt es Rollenschlepphebel. Die Hydros bei Ventiltrieben mit Schlepphebel sitzen nicht mehr auf dem Ventil sondern auf der anderen Seite der Schlepphebel, damit spielt die Masse der Hydros auch keine Rolle mehr, diese Ventiltriebe sind allerdings nicht ganz so steif.
Das in den aktuellen M-Motoren von BMW Hydros drin sind gelaube ich eigentlich nicht, in den alten sind jedenfalls keine drin...
Grüße!
Wenn man das Spiel nur alle 50-60000 einstellen muß kann man auf die Hydros auch verzichten.
Vor Einführung der Hydros waren die Interwalle oft deutlich kürzer.
Da das Ventilspiel meist kleiner wird, hab ich die Shims früher einfach entsprechend abgeschliffen. 😛
Gruß Kalle
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Ventile müssen nur nachgestellt werden, wenn sich das Ventilspiel verändert. Dann ist auch nur Gefahr in Verzug wenn das Spiel zu kein wird und das Ventil verbrennen könnte, zu großes Spiel bewirkt ein Ventilklappern. Diese hatte ich seit Zeiten des seligen 128er Fiat meines Vaters nicht mehr erlebt. Darum spare ich mir diese Arbeit und das hat bestimmt nichts mit "russischem Roulette" zu tun, sondern mit Erfahrung.
Gruß
Mapo
Zitat:
Original geschrieben von omidoc
[...in letzter Zeit steigen einige Fahrzeughersteller wieder auf einen mechanischen Ventilspielausgleich um ....
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So, welche denn? Kenne nur Opel.
Ich habe mich hier und im Astra-Forum mehrfach zu dem Trauerspiel mit der Einsparung der Hydraulikstößel bei Opel-Motoren geäußert.
Was bedeutet diese "Modernisierung" seitens Opel?
Klartext:
Opel spart in der Motorenherstellung einige Euro durch Weglassen der Hydraulilkstößel und deren Ersatz durch mechanische (Technikstand 1920).
Das Mehrfache der Kosten der Einsparung wird damit auf den Betreiber, nämlich den Kunden verlagert, -per Wartungsaufwand (-der Thread hier!). Wenn dies keine kundenunfreundliche Ferkelei ist, dann nennt mir mal eine! In den Prospekten steht dazu natürlich nichts...
Nochmal Klartext:
Als Nachfolger meines DTI bleiben derart umoperierte Opel-Spar-Motoren ausgeschlossen! Ich bin beim anstehenden Wechsel weg vom Opel-Fenster. Wer sich's gefallen läßt, möge bleiben...
MfG Walter
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
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Original geschrieben von omidoc
[...in letzter Zeit steigen einige Fahrzeughersteller wieder auf einen mechanischen Ventilspielausgleich um ....
So, welche denn? Kenne nur Opel.
Ford zum Beispiel. Hab ich etwas weiter vorne auch schon erwähnt 😉
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Ford zum Beispiel. Hab ich etwas weiter vorne auch schon erwähnt 😉Zitat:
Original geschrieben von Walter4
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So, welche denn? Kenne nur Opel.
Gruss
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Na prima! Da sind sich die beiden US-Amerikaner ja einig!
Es zeigt sich bei denen immer wieder:
Sie hängen der US-Autobau-Philosophie an. D. h. der "Shareholder Value" steht an erster Stelle, der Kunde interessiert nur als Zahler. Daher bauen sie glasklar nach dem Motto "So gut wie nötig."
Das andere Extrem ist "So gut wie möglich." Dazu fällt mir z.B. Porsche ein.
Die meisten Europäer liegen irgendwo zwischen beiden Extremen. 😉
MfG Walter
Naja, alles hat Vor- und Nachteile. Ein einfacher Motorenbau muß nicht unbedingt schlecht ein. Siehe neue Corvette, extrem einfacher Motor, der es mit der europäischen Konkurrenz locker aufnehmen kann, auch in Bezug auf Spritverbrauch.
Hydrostössel sind toll wenn sie haltbar ausgelegt sind. Leider ist das aufgrund des Kostendruckes auch nicht immer der Fall (siehe die extremen Probleme bei X18XE und X20XEV). Ob man nun alle 60.000Km einen Satz Hydros braucht, oder ob man die Ventile einstellen lassen muss, das ist schon egal.
Gruss
Jürgen
Was neben dem Ärgernis des Ventileinstellens an sich noch bleibt, ist der Graus über die beschriebene Ahnungs- bzw. Hilflosigkeit mancher (vieler?) Werkstätten.
Da fragt sich der Laie, wann die Jungs in den Werkstätten das letzte mal Ventile eingestellt haben, -und ob überhaupt. Ist ja schon fraglich, ob das in der Ausbildung überhaupt noch exerziert wurde, wenn es nur noch wenige Motoren (-außer bei Ford und Opel) dafür gibt. Da stehen möglicherweise Basteleiversuche ins Haus, zumindest bei den Jüngeren. Oder die Sache wird einfach ignoriert, vor allem wenn's Werkzeug fehlt...😉
Trotz der Argumente pro Ventileinstellen: Fortschritt sieht anders aus...🙄
MfG Walter
Das sehe ich auch als das eigentliche Problem an. Die ventile lässt man eben alle 50.000 km einstellen und gut ist. Dafür kann man sicher sein, dass die Ventile ordentlich eingestellt sind und immer mal wieder danach geschaut wird. ;-)
Aber die Ahnungslosigkeit alleine schon von FOH finde ich ärgerlich. Hätte ich nicht explizit nachgefragt und darauf bestanden, dass sich die Meister nochmal ganz genau einlesen welcher Motor nach wie vielen km eingestellt werden muss, wäre ich davon ausgegangen, dass es bei der Inspektion mitgemacht wird oder aber ich bin technisch unversierter Kunde, der sich das Scheckheft nicht gründlich anschaut, dann werden im schlimmsten Fall die Ventile nie eingestellt und dann wird bei einem Motorschaden wieder auf die schlechte Opelqualität geschimpft!!!
Hallo,
mein Z19DT (aus'm Astra H) war bei der 2. Jahresdurchsicht.
Lt. ausgefülltem Serviceplan wurde alles gemacht ausser das Ventilspiel kontrollieren/einstellen.
Ist das wichtig oder kann das weggelassen werden?
Frag einfach mal Deinen FOH ob es wichtig st. Wenn er sagt es ist nciht wichtig laß es Dir schriftlich geben. Hast du dann irgendwie mal einen schaden kannst du Dich auf diese Aussage berufen.
Hallo zusammen
wie schon im letzten Beitrag erwähnt waren bei Anfang 40 000km
2 Ventile dabei die bei 0,2 bzw. 0,25mm gelegen haben. Soll 0,35mm.
Die Ventile hätten schon bei evt.30 000km überprüft werden sollen.
Das Problem sind Werkzeug und Scheiben von FIAT die nur für den
1,9er mit 100 bzw 120PS verwendet werden können.
Ein kompletter Satz Scheiben kostet einige 100€.
Meine Scheiben haben sich aus 30 Jahren FIAT im Lauf der Zeit angesammelt.
Bei diesem Motor ist es keine schöne Arbeit.
Ich würde meinen Beitrag den FOH mal unter sie Nase halten er soll
die von Opel vorgeschrieben Wartungsarbeiten durchführen.
Ein Ventilschaden ist sehr teuer.!!!!!!!!
Gruß
Moritz218
Wie teuer ist eigentlich das Ventile einstellen ? da werden einige auch Hammer Preise haben was wäre da real ?