Vectra + Signum in der Pannenstatistik stark verbessert
Hi Leute,
hier die neue Pannenstatistik des ADAC :
http://www.adac.de/images/Pannenstatistik%202006_tcm8-179730.pdf
Bei den 2006er Zulassungen siehts doch richtig gut aus.
Gruß
V2
352 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Es sind nämlich laut der FAZ vom 13.12.2003 seitens Opel sogar 20% Preisabschlag von den inländischen Zulieferern gefordert worden und es wird sich damit auf die Jahre 2004, 2005 und 2006 bezogen.
Pillepalle!
Das ist überall so, bei Zulieferern von z.B. VW wird auch immer wieder neu über Offshoring o.ä nachgedacht, um die Kosten zu drücken.
Zitat:
Original geschrieben von Titan A.E.
Das Image dieser Marke wurde schon immer von den Medien in den Dreck gezogen, das ist so seit ich denken kann.
Der Name Opel war, in der vom Konsumterror geprägten Medienlandschaft, nie mehr als die solide und preiswerte Alternative zu hiesigen Produkten.
Schau Dir doch mal die Tests von Autoblöd AMS & Co. an. Du brauchst Dir nur die Bilder anzusehen und kannst sagen wer gewinnt. Sobald vermeintlich rein deutsche Fabrikate dabei sind verliert Opel so gut wie immer. Opel gewinnt vielleicht mal gegen einen Japaner oder einen Franzosen, mehr darf aber nicht sein.
Exakt. Die AutoBILD ist das beste Beispiel für diese Art von Medien. Die "Rangfolge" ist seit Jahren zementiert. Die einzige ausländische Marke, die "aufsteigt", ist Toyota. Wenn man sich die Menge an Werbung in der Zeitung sieht, wundert einen das auch nicht. 😉
Gruß
Pibaer
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Es sind nämlich laut der FAZ vom 13.12.2003 seitens Opel sogar 20% Preisabschlag von den inländischen Zulieferern gefordert worden und es wird sich damit auf die Jahre 2004, 2005 und 2006 bezogen.
Es sind damals von fast allen deutschen Automobilherstellern zwischen 15% und 20% gefordert worden. DaimlerChrysler hat sogar alle Zulieferer zu so einer Art Veranstaltung, auf der das angekündigt wurde, eingeladen. VW hat sowas, wenn ich mich recht erinnere, auch mal gemacht.
Was aber letztendlich an Kostensenkung herausgekommen ist, hast Du noch nirgendwo belegen können. Fordern tun die Hersteller seit Jahren viel...
Gruß
Pibaer
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
....seitens Opel sogar 20% Preisabschlag von den inländischen Zulieferern gefordert worden ....
Nochwas,
das sind ganz normale betriebswirtschaftliche Vorgänge, die jeden Tag Millionenfach vorkommen, nichts weiter.
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Naja, "Pillepalle" sind 20%, von inländischen (deutschen) Lieferanten geforderte Preisreduzierung innerhalb von 3 Jahren nun nicht gerade , sondern das war seinerzeit (2003/2004) das obere Ende derartiger Forderungen. Daimler Chrysler forderte im selben Zeitraum 15 % Kostensenkung von den Zulieferern, VW (glaube ich) auch so um die 15-18 %. Was bei Daimler Chrysler dann die Folgen waren, ist bekannt-das Qualitätsdebakel mit der E-Klasse ist noch allen in Erinnerung.
Es ging hier aber nicht darum, "daß ja alle es so mache(t)en...", es ging hier darum, daß:
1. meine Behauptung der (geforderten) 18%-igen Preisreduzierung seitens Opel bestritten wurde
2. daß eine Quelle diesebzüglich gefordert wurde
3. daß innerhalb dieser Diskussion um die von mir indirekt behaupteten Folgen einer solchen "Politik", nämlich die Fragestellung:
"...Glaubt hier wirklich jemand im Ernst, daß Opel,
eine Firma, welche 2004 die Zulieferer für 3 Jahre um 18% im Preis drückte, eine Firma, welche die letzten 4 Jahre keinen Gewinn machte und welche bei der Produktion von Vectra/Signum eine Werksauslastung von ca. 55-60% hat und die produzierten Fahrzeuge auf dem Flottenmarkt und für Firmenkunden verschleudern muß, während der Privatmarkt für Neuwagen Typ Vectra C/Signum fast zusammengebrochen ist und die Fahrzeuge dabei ohnehin billiger sind als vergleichbare Fahrzeuge der Mitbewerber,
die "Qualität" (hier als Sammelbegriff aller Qualitätsmerkmale...) erreicht oder annähernd erreicht hat wie die Marktführer? "
seitens Opel bestritten wurden.
Dabei spielt es nun tatsächlich im oft erwähnten "Vergleich" mit anderen Herstellern ("...die haben auch Kostensenkungen gefordert/realisiert...) keine Rolle, welche Preisreduzierungen Opel nun tatsächlich realisiert hat, denn derartige Zahlen sind "TopSecret". Es ist allerdings meiner Meinung nach davon auszugehen, daß, wie bei anderen vergleichbaren "Verhandlungen" (z.B. Tarifverhandlungen...) "sehr hohe" Forderungen letzlich mindestens "hohe" Abschlüsse bringen, was auch an der Marktmacht der Hersteller liegt. Die Folgen sind bekannt: Delphi und Hella nannte ich schon, beide sind bekannte und große Zulieferer der Autoindustrie.Delphi mußte Ende letzten Jahres Konkurs anmelden und Hella ist stark verschuldet und von der Zerschlagung bedroht.
Viele Grüße, vectoura
Da ich ja brav fast alle hier auftretenden "Fragen" beantworte...
Ich weiß in der Tat nicht genau, ob VW mit dem Passat tatsächlich Geld verdient-ich habe das angenommen.
Warum?
Weil die Werksauslastung der beiden "Passat-Werke" insgesamt bei ca. 70% liegt und weil eines der Werke, nämlich das Werk "Mosel" bei Zwickau mit ca. 20% geringeren Lohnkosten produziert. Deswegen nahm ich an, daß sich der Passat "rechnet".
Aber ich kann mich diesebzüglich natürlich auch irren.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
1. meine Behauptung der (geforderten) 18%-igen Preisreduzierung seitens Opel bestritten wurde
2. daß eine Quelle diesebzüglich gefordert wurde
Die hast Du bis jetzt nicht liefern können. Forderung und Abschluss sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Wenn Du Dir also irgendeine Zahl aus den Fingern saugst, muss Du die auch belegen.
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
"hohe" Abschlüsse bringen, was auch an der Marktmacht der Hersteller liegt. Die Folgen sind bekannt: Delphi und Hella nannte ich schon, beide sind bekannte und große Zulieferer der Autoindustrie.Delphi mußte Ende letzten Jahres Konkurs anmelden und Hella ist stark verschuldet und von der Zerschlagung bedroht.
Gerade in diesem Abschnitt zeigt sich, wie wenig Du eigentlich von den Dingen verstehst, von denen Du hier schreibst.
Delphi hat(te) zwei große Probleme: Die enge Bindung an den angeschlagenen GM-Konzern und extrem hohe Renten-/Versicherungslasten für ihre (ehemaligen) Angestellten. Von letzterem haben sie sich durch Insolvenzantrag nach Chapter 11 praktisch "getrennt".
Und Hella ist weder "stark" verschuldet noch von Zerschlagung bedroht.
Und die großen Zulieferer sind auch weniger die Leidtragenden der Preisspirale nach unten, eher die Kleinen. Gerade bei den mittleren und größeren Zulieferern ist der Tod oder die Fusion eines oder mehrerer Zulieferer eine Angstvorstellung für die Automobilhersteller.
Gruß
Pibaer
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Weil die Werksauslastung der beiden "Passat-Werke" insgesamt bei ca. 70% liegt und weil eines der Werke, nämlich das Werk "Mosel" bei Zwickau mit ca. 20% geringeren Lohnkosten produziert. Deswegen nahm ich an, daß sich der Passat "rechnet".
Es ist wirklich egal wie hoch die Auslastung ist und ob sich ein Modell gerade mal rechnet oder nicht. Selbst wenn die Auslastung beim Vectra oder Passat niedrig wäre wird das sofort mit anderen Produkten kompensiert, in dem Fall mit Astra und dem neuen Corsa, den man mit Vollausstattung locker auf 20K€ heben kann und da beschwert sich kaum jemand drüber.
Es ist natürlich richtig, optimal und wünschenswert wäre auch immer eine möglichst hohe Auslastung, aber so ist das eben nicht immer.
Aber deswegen Rückschlüsse auf die Qualität zu vermuten, halte ich für ziemlich gewagt.
Zitat:
Original geschrieben von Titan A.E.
Es ist wirklich egal wie hoch die Auslastung ist und ob sich ein Modell gerade mal rechnet oder nicht. Selbst wenn die Auslastung beim Vectra oder Passat niedrig wäre wird das sofort mit anderen Produkten kompensiert, in dem Fall mit Astra und dem neuen Corsa, den man mit Vollausstattung locker auf 20K€ heben kann und da beschwert sich kaum jemand drüber.
Es ist natürlich richtig, optimal und wünschenswert wäre auch immer eine möglichst hohe Auslastung, aber so ist das eben nicht immer.Aber deswegen Rückschlüsse auf die Qualität zu vermuten, halte ich für ziemlich gewagt.
Was Du oben schreibst, hat absolut nichts mit Betriebswirtschaft zu tun, da die Fixkosten auf die Produkte umgelegt werden, daher schlechte Auslastung hohen Fixkostenfaktor. Das kannst Du auch nicht irgendwo aufschlagen, bestenfalls senkt sich nur die Gewinnmarge. Rückschlüsse auf die Qualität kann man kaum führen, eine niedrige Auslastung spricht jedoch eher für eine bessere Qualität.
Intern wird für jedes Modell einzeln die Kosten berechnet. Da kann man (auf Dauer) nichts mit dem Corsa oder Astra kompensieren. Jedes Modell muss seinen Umsatz bringen. Bei den größeren Autos wird in der Regel mehr verdient (weil sie besser ausgestattet werden, die (Privat-)kunden nicht so stark nach dem Neupreis gehen, wie bei Kleinwagen, die Käuferschicht anders ist).
VW verlangt relativ viel Geld für den Passat und verkauft sehr viele davon, zudem kommen die hohen Gewinne - Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass der Passat Geld einbringt. Beim Phaeton wäre ich mir da nicht so sicher.
Interessant wird es da eher bei der neuen C-Klasse. Bei den Vergleichstest schneidet sie eher durchschnittlich ab, kann gegen die Konkurrenz nicht punkten. Abwarten wie sich die Verkäufe entwickeln. Ich finde sie ok, aber wirklich nicht herausragend.
Beim neuen Mondeo habe ich den gleichen Verdacht wie beim alten. Nach ein paar Monaten kommen wieder die Billigangebote, riesige Nachlässe usw. Bestimmt kein schlechter Wagen, aber es ist eben ein Ford geblieben.
Wie seht ihr das so?
@es.ef,
prinzipiell richtig (...Fixkosten werden immer auf Stückkosten umgelegt...)
ABER:
eine niedrige Auslastung läßt nicht auf höhe oder höhere Qualität schließen, denn mal salopp formuliert:
Die Montagelinie läuft nach Erreichen des Status der Serienproduktion immer gleich schnell, lediglich die Zahl der arbeitenden Schichten bzw. der gearbeiteten Stunden variiert.
Grundlegend ist eine Zwickmühle: eine zu geringe Werksauslastung (hier: Jahresproduktion nach "Planungsbedingungen" reicht nicht aus, um Gewinnschwelle zu erreichen) führt zur Erhöhung der Stückkosten, das schmälert die Marge pro Stück und das muß aufgefangen werden. Womit? Mit Rationalisierungen und Einsparungen.
Einsparungen am "laufenden" Lohn sind schwierig (Tarifvereinbarungen), Entlassungen auch-also: Decontenting, sprich direkte Einsparungen am Produkt bzw. Versuch, die Lieferanten im Preis zu drücken. Rationalisierungen spielen da auch eine Rolle, aber bei so modernen Werksanlagen wie in Rüsselsheim ist da auch nicht mehr so viel Spielraum zur Verbeserung eigener Abläufe, vor allem nicht kurzfristig.
Und das "Einsparen" geht im Normalfall auf die Teilequalität oder die Produktqualität, wobei Qualität hier wieder als "Sammelbegriff" für Produkteigenschaften steht.
Beipspiel: H-Bereifung in Verbindung mit V-Max-Begrenzung an diversen Vectra C Modellen, Haubenlift nach Facelift weg, Ausstattungslinien umkonfiguriert, was oft eine "verdeckte" Preiserhöhung beinhaltet ("Designräder", also Stahfelge mit Radkappe bei Editionsmodelen, früher Leichtmetallräder...)
Bei 50% Werksauslastung (Opel Vectra Werke) kann man (vermutlich) kein Geld verdienen, man kann vielleicht mittelfristig mittels o.g. Maßnahmen insgesamt auf "Null" kommen, aber auf die Laufzeit der Produktionslinien gerechnet kann man damit kein "echtes" Geld verdienen, denn der Verlust der eigentlich starken (Stichwort: Produktzyklus) ersten Jahre müßte von den dann üblicherweise ohnehin schwächeren Jahren kompensiert werden. Das ist bei solchen geringen Auslastungen verdammt schwer.
Übrigens, hier stand nicht die Frage nach der Mischkalkulation der Hersteller im Raum, sondern es wurde (indirekt) gefragt, ob VW denn mit dem Passat "Geld verdient".
Innerhalb der erwähnten Mischkalkulation macht Opel wohl wieder Gewinn, nur ist der Vectra C daran nicht beteiligt, sondern Zafira, Meriva und Astra. Und "eigentlich" ist die Mittelklasse ein Produkt mit hoher Marge, wenn die Verkaufszahlen denn stimmen.
Viele Grüße, vectoura
Ich denke, daß der neue Ford Mondeo für den Vectra zu einem absolut ungünstigen Zeitpunkt kommt, vor allem, weil die Kombivariante des Mondeo zeitnah kommt. Der neue Mondeo wird, wenn es sich bewahrheitet, was in der Vorabpresse so geschrieben wird und wenn das Marketingkonzept stimmig ist, die abnehmenden Zulassungszahlen des Vectra noch beschleunigen.
Ich habe kein Faible für Ford , aber der neue Mondeo ist massentauglich und gleichzeitig modern gestylt, technisch ist er auf der Höhe der Zeit.
Dem hat der Vectra im vermutlich letzten vollen Jahr seiner Produktion wenig entgegenzusetzen, das Facelift ist durch und nur mäßig angenommen worden, selbst vom alten Mondeo werden mehr Fahrzeuge zugelassen, als vom facegelifteten Vectra C. Eventuell versucht Opel, mit Sondermodellen dagegen zu halten, mehr kann man nicht tun, denn die Rabattschlacht kann Opel kaum weiter verstärken, denn sowohl Opel als auch Ford sind schon mit die effektivsten Hersteller in Europa.
Viele Grüße, vectoura
Vectoura: In Bezug auf den Vectra hast du recht. Der wird mit am meisten leiden. Aber das ist Opel auch selbst schuld, die bringen ein Auto raus, das nicht wirklich vom Markt angenommen wird, dann hat es eine Ewigkeit gedauert, bis man mit dem Facelift kam. Nur das Facelift hat die wahren Schwächen des Vectras eben nicht behandelt. Das Ergebnis ist offensichtilich. Mitleid habe ich aus diesem Grund nicht für den Vectra bzw. für Opel.
Obwohl auch der neue Mondeo meineserachtens nicht zeitlos genug ist und nicht wirklich "Klasse" zeigt. Ich gehe in ein paar Monaten wieder von deutlichen Sonderrabatten aus.
Wie sehen denn die anderen den neuen Mondeo?
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Wie sehen denn die anderen den neuen Mondeo?
Wie wär's, wenn Du einen neuen Thread aufmachst? Das hat nun mit dem Thema dieses Threads doch nun wirklich überhaupt nix zu tun.
Gruß
Pibaer
Wenn ich den neuen Mondeo mal in Natura gesehen habe, dann werde ich mal darüber "berichten". Aber es gibt Fahrzeuge, die sehen für mich auf den Fotos besser aus als in echt (5er BMW) und es kann andersrum sein (Opel Signum)-deswegen warte ich mal ab.
Naja, die Preise beim neuen Mondeo sind eigentlich "normal" und oft unter denen des Vectra. Ob es beim Ford Mondeo (traditionell) auch so hohe Nachlässe auf die Liste gibt wie beim Opel Vectra weiß ich nicht, ich denke aber, daß Ford versuchen wird, das "verramschen" seiner Mittelklasse zu unterbinden, sprich: die Händler werden anfänglich keine Verkaufsförderungen erhalten und werden "eingeschworen", "normale" Nachlässe zu geben.
Wenn sich der neue Mondeo anfangs ohne Verkaufsförderungen gut verkauft, dann wird Ford auch ohne große Nachlassaktionen über das 1. Jahr kommen. Allerdings muß Ford auf die aktuelle Thematik "CO 2"/Klimawandel/Dieselpartikelfilter" reagieren und baldmöglichst neue Motoren bringen bzw. alle Diesel mit DPF ausrüsten, sonst ist nach dem 1. Jahr der "Schub" raus-denn hier kann zum Beipiel Opel (noch) punkten (alle Diesel mit DPF).
Viele Grüße, vectoura