Vectra A springt nicht mehr an
Hallo alle miteinander,
ich habe ein paar Fragen bezüglich meines Opel Vectra A BJ93 90 PS.
Und zwar springt das gute Stück nicht mehr an. Ich hatte das Problem schon mal vor 2 Monaten. Nach 3-4 Tagen stehen sprang er auf einmal nicht mehr an. Anlasser hat noch funktioniert, Batterie war voll. ADAC angerufen und der konnte das Problem nicht finden, hat aber einiges ausprobiert, inklusive abschleppen im 2. Gang, er ging einfach nicht mehr an. Dann zum nächsten ATU abschleppen lassen. Nach 3 Stunden ruft der Mechaniker an, der dann endlich Zeit für mein Auto hat und meinte er sei einfach direkt wieder angesprungen. Zum ATU gefahren und tatsächlich, er sprang problemlos an. Genau das selbe tat er dann die letzten 2 Monate auch, auch wenn er ab und zu etwas niedrige Drehzahlen im Leerlauf hatte. Inzwischen hatte ich vorsorglich die Zündkerzen gewechselt, da die nicht mehr ganz neu waren.
Nun ist er vor 2 Woche wieder nicht angesprungen. Wieder war der Anlasser zu hören, aber kein Zeichen einer Zündung, Benzingeruch im Motorraum nach einigem probieren. Aufgrund einer Straßensperrung musste ich ihn dann nachts eine Straße weiter schieben und am nächsten Tag ist er angesprungen. Tage später ging er wieder nicht an. Habe die Batterie nun getauscht, weil die auch schon recht alt war, aber das war wohl nicht das Problem. Jetzt springt er also seit über 1 Woche nicht mehr an, egal was ich mache. Der Motorraum ist relativ ölig, weil die Motorblockdichtung getauscht werden müsste.
Das Problem ist nun, dass er auch noch überfällig für einen TÜV ist und ich mir nicht mehr sicher bin ob es sich noch lohnt an dem Auto was machen zu lassen, weil er auch schon gut rostet. Könnt ihr mir sagen, woran es liegen könnte und wie ich das ganze testen kann? Bin leider noch nicht sehr erfahren, aber habe Spaß am Schrauben, daher wenn möglich mit ausführlichen Erklärungen.
Vielen Dank für eure Hilfe
Grüße Daniel
33 Antworten
Evtl. völlig abgesoffen. Gib mal beim starten vollgas und lass leiern bis er zuckt bzw. anspringt. Wenn er nach 10-15 Sekunden nichts macht müsste man mal weiter überlegen. Das hört sich jetzt komisch an aber Einspritzer erhöhen beim gasgeben erstmal die Luft, ausserdem wird bei den ersten Umdrehungen des Startens mehr eingespritzt als später. Alternativ kannst du auch mal die Sicherung FI ziehen, ist die Benzinpumpe, und schauen ob er mit etwas geleier mal kurz kommt. Verteilerfinger und Deckel sieht noch gut aus? Nur weil der funkt muß er nicht anspringen, hab da schon sehr merkwürdiges erlebt...
Mit Vollgas habe ich es schon probiert, halt nur einige Sekunden und keine 10-15 Sekunden. Dann probiere ich das noch mal. Verteiler sieht absolut in Ordnung aus, habe ihn auch kurz abgeschraubt um rein zu schauen. Da sieht man halt auch nicht sonderlich viel, aber sieht nicht defekt aus. Leitet ja auch den Strom weiter, sollte also nicht kaputt sein. Habe das bei 2 Zündkerzen probiert.
Hmm, C18NZ hat ja einen Kubelwellensensor. Der kann natürlich auch einen schlechetn Zündzeitpunkt verursachen. Kann man ausblitzen wenn man eine Stropopistole hat.
Also ich habe gerade mit mindestens 2 mal für je 15 Sekunden oder mehr probiert ohne Erfolg. 1-2 mal klang er für eine Viertel Sekunde so als würde er gleich anspringen, dann ist aber nichts weiter passiert.
Eine Zündblitzlampe habe ich leider nicht. Ist mir auch etwas zu teuer zum kaufen.
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1.) Schau ob wirklich Benzin eingespritzt wird!
2.) Schau ob wirklich ein Zündfunke auf allen Kerzen erzeugt wird!
3.) Mess die Kompression!
4.) Schau ob die Steuerzeiten passen! (Verdrehte KW Scheibe).
Wenn dies alles i.O. ist, muß der Motor anspringen!
Mehr fällt mir z.Z. nicht ein!
Also ich habe mal mit ausgebauter Zündkerze einen Startversuch gemacht, dabei kam ein ordentliches Benzin-Luft-Gemisch rausgeschossen.
2 von 4 Zündkerzen habe ich schon überprüft, den Rest mache ich morgen.
Wie messe ich die Kompression?
Und wie überprüfe ich die Steuerzeiten?
Mit so etwas prüft man die Kompression, oder von einer Werkstatt machen lassen! Zweiteres geht aber schwer bei nicht laufendem Motor, oder wird zu teuer!
Steuerzeiten prüfen:
Verkleidung des Zahnriemens demontieren!
An der Kurbelwelle rechts rum drehen (Kerzen ausbauen und es geht leichter) bis Markierung Nockenwellenrad mit Kerbe oben an der hinteren Plastikverkleidung des Zahnriemenkasten übereinstimmt!
Nun an dem KW Rad die Markierung vom Radkasten aus prüfen. (geht auch von oben, ist aber wegen dem Blickwinkel ungenau bzw. schwierig zu beurteilen) Dazu evtl. Radhausschale ausbauen!
Passt die Markierung der Keilriemenscheibe mit der Markierung am unteren Deckel des Zahnriemens?
Wenn nicht, Keilriemenscheibe der KW demontieren und die Markierung des Zahnriemenrads der KW mit der Markierung unten prüfen! Wenn nicht übereinstimmend, prüfen ob der Keil inm KW-Zahnriemenrad i.o. ist!
Persönlich glaube ich aber eher das der Motor abgesoffen ist!
Also alle Kerzen raus und mit abgesteckter Zündspule und Einspritzventil ein paar mal mit Anlasser durchdrehen lassen, damit die Brennräume trocken geblasen werden!
Ob man den Zündzeitpunkt anblitzen kann glaube ich hier nicht, da auch keine Grundeinstellung zu tätigen ist. Daher wird evtl. auch kein entsprechender Zzp. beim Brücken der entsprechenden Leitungen vom M.-Steuergerät ausgegeben!
Ich habe eben mal die Fehlerdiagnose gemacht, das hat nichts gebracht, es wird nur immer der Code 12 angezeigt, also Fehlerdiagnose wird gestartet.
Mir ist eben am Ansaug eine dünne schwarze Leitung aufgefallen, die lose in der Luft hing. Geht hinter dem Ansaug rein und der Anschluss dafür ist kaputt. Vermutlich ist das passiert als ich den Deckel abgeschraubt habe oder war vorher vielleicht schon.
Wofür ist der denn und könnte es daran liegen?
Im Übrigen, den Motor zu "entlüften" hat leider gar nichts gebracht und ich habe das recht ausgiebig gemacht.
Sicher kann man den anblitzen. Sei es nur so grob auf die Nockenwellenmarkierungen. Sieht man auch ohne Brücke obs überhaupt in der Richtung von OT ist. Geht faktisch mit jedem Benziner...
Ordentlich Benzin kann zuviel sein. Schau mal ob das Einspritzventil feinst vernebelt. Ansich kann man den Konus kaum erkennen und sieht nur den Sprit über die DK laufen.
Die beieden Schläuche die auf den schwarzen Deckel gehen sind erstmal nicht soooooo wichtig. Normal startet der auch ohne die...
Nur zur Auflösung des Problems:
Das Motorsteuergerät war kaputt. Kosten ca 550 Euro
Wegen des Rosts, dem fehlenden TÜV und des kaputten Motorsteuergerätes war eine Reparatur nicht mehr rentabel. Der gute ist jetzt auf dem weg in den Irak als Schrottauto.
Na also, wieder ein Problem weniger !
Irak? Der arme... ;(
Aber für ein über 20 Jährigen Wagen kostet doch ein Motorsteuergerät keine 550€? Oder etwa doch?
Das wäre ja richtig krass!
Wenn man sich auch nur etwas bemüht sollte das ganze weit unter 100€ zu realisieren sein.
Ich glaub aber auch nicht an die Diagnose, ansich ist die Aussage "Steuergerät defekt" bei den Wagen meist auf die Hilflosigkeit der Mechatroniker zurückzuführen, wenn das Auslesegerät nicht ran passt z.B. 😁 bzw. trotz passendem Stecker nicht kommuniziert. Beim C18NZ passt aber nichtmal der OBDII Stecker, der dürfte noch den 10-poligen haben..
Im Irak oder Nordafrika sind Vectra A und Omega A sehr gefragt. Einfach weil die Dinger immer fahren, der Rost ist da kein wirkliches Problem...
550 Euro hätte die "Reparatur" beim ATU gekostet.
Ersatzteile gibt es gar nicht mehr.
ATU hätte das Gerät ausgebaut, eingeschickt zum Experten, dort kostet das ganze runde 300 Euro und dann bauen die es wieder ein.
Auf jeden Fall hätte meiner mit dem massiven Rost keinen TÜV mehr bekommen. Zumindest nicht für einen vernünftigen Preis.
Also ich hab beim Schrotti ein MSG für 50 Euro bekommen.