Vandalismusschaden: fehlerhafte Nachlackierung akzeptieren?
Hallo zusammen,
ein freundlicher Zeitgenosse hat Fahrertür und die anschließende hintere Tür mit einem Schlüssel o.ä. zerkratzt - netterweise beinahe über jeweils die volle Länge und mit ordentlich Druck.
Eine Lackiererei hat den Schaden an sich fachmännisch behoben, allerdings ist jetzt ein Farbunterschied zwischen den Kotflügeln und den Türen zu sehen. Lt. Aussage des Lackierers ist vollflächig eine neue Klarlackschicht aufgetragen worden und nur stellenweise Reparaturlack, um die Kratzer zu beseitigen. Die Oberflächen sind einwandfrei, keine Schlieren oder Schatten.
Muß ich den Farbunterschied akzeptieren, wenn man mir sagt, das hinge mit dem Klarlack zusammen, der einen höheren Tiefenglanz habe als der "Altlack" auf den Kotflügeln? Wäre es nicht möglich gewesen, in die unbeschädigten Bauteile hineinzulackieren, um den Unterschied zu verschleiern?
Ich bin mir nicht sicher, was ich tun soll. Der Lackierer hat bei der Abholung und meiner sofortigen Reklamierung angeboten, die "alten" Bauteile mit Politur zu bearbeiten, um sie anzugleichen. Das verspricht m.E. aber wenig Besserung.
Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gesammelt? Wie war das Ergebnis? Muß ich gleich größere Geschütze auffahren, wenn die Einsicht fehlt?
Über Tipps würde ich mich freuen - ich mag meinen A6 auf der Fahrerseite kaum noch ansehen...
Danke vom Deich!
12 Antworten
Das ist auch mein Problem gewesen.
Ich habe mir die Kirmesbeleuchtung 😉 vom S6 an meinem 4F genehmigt. Jedenfalls hat der Lackierer den Stoßfänger separat lackiert. Beim Anbau natürlich Farbschläge ohne Ende.
Bin zu ihm hin und er hat die Übergänge nochmals neu lackiert. Keinen Übergang mehr sichtbar.
Ich meine, das bei solchen Teilreparaturen ein guter Lackierer immer zum Schluss den Klarlack mit der Farbe versetzt und in unbeschädigte Teil mitlackiert, um damit diese Farbunterschiede zu minimieren/vermeiden.
Von einer Aufpolierung habe ich nichts gehört und die Beständigkeit zweifelst Du ja selber richtigerweise an.
gab es über den Schaden ein Gutachten, und stand darin was von Farbanpassung? Dass nur durch den Klarlack ein Farbunterschied entsteht kann schon vorkommen. Aber wirklich gravierend ist der nicht, ich denke es liegt an der Lackierung an sich. Da hätte die gesamte Seite lackiert werden müssen, zumindest hätte reingenebelt werden müssen. So sind quasi nur die beiden Türen lackiert worden, oder? Ich würde mich damit nicht zufrieden geben. Interesant wäre, welche Summe abgerechnet worden ist.
Zitat:
Original geschrieben von spitfirefahrer
gab es über den Schaden ein Gutachten, und stand darin was von Farbanpassung? Dass nur durch den Klarlack ein Farbunterschied entsteht kann schon vorkommen. Aber wirklich gravierend ist der nicht, ich denke es liegt an der Lackierung an sich. Da hätte die gesamte Seite lackiert werden müssen, zumindest hätte reingenebelt werden müssen. So sind quasi nur die beiden Türen lackiert worden, oder? Ich würde mich damit nicht zufrieden geben. Interesant wäre, welche Summe abgerechnet worden ist.
Hallo spitfirefahrer,
es gab kein Gutachten - die Behebung des Schadens hat brutto knapp EUR 700,-- gekostet, wobei tatsächlich nur die beiden Türen als Arbeitspositionen aufgeführt sind. Neben dem Ab- und Anbau der Türgriffe und Abdeckungen an den Flanken der Türen sind Vorbereitung, Lackierzeit und Lackmaterial berechnet worden - an sich also in Ordnung. Die Summe lag sogar unter der Schätzung des Lackierers.
Auf meinen Hinweis, daß ein "Reinziehen" (ich habe es wohl so genannt) des Klarlacks doch wohl üblich sei, um solche Ergebnisse zu vermeiden, kam die Aussage, daß man damit nicht einfach irgendwo aufhören könne, sondern nur komplette Bauteile lackieren müsse. Anscheinend war er der Meinung, daß sich Klarlack nicht spurlos reinnebeln lässt. Stimmt das?
Kann dieser Arbeitsgang jetzt noch nachgeholt werden oder hätte das beim ersten "Versuch" gemacht werden müssen?
Ich bin echt enttäuscht von diesem "Fachbetrieb"!
Gruß vom Deich!
Der Hutzel
Hallo Hutzel!
Unser Dicker wurde nach einem Unfall an vielen Teilen auch neu lackiert... (Seitenteil hinten Fahrerseite, Stoßstange) und ich muss sagen ich bin begeistert vom ergebnis.... ich konnte nur in bestimmten Licht bei ganz genauem hingucken Farbunterschiede erkennen... und ich bin mir da nicht mal sicher ob ich die Unterschiede gesehen habe, weil ich davon ausgegangen bin das man sie sieht. Hervorragende Arbeit also bei mir. Die Teile wurden direkt im Autohaus lackiert, wo auch der andere Schaden behoben wurde.
Möglicherweise ist die Farbe "Aeroblau" aber dadurch das sie eh in jedem Licht einen anderen Farbton hat sowieso "leichter" zu lackieren.
Naja, ich denke zumindest das ein "minimaler" Farbunterschied nicht zu vermeiden ist (auch schon weil der Lack "neu" ist und der andere "alt" (Umwelteinflüsse, waschanlage etc.)), aber man ihn nicht offensichtlich sehen darf.
kannst du eventuell mal ein Foto davon reinstellen? kann man es darauf erkennen?
lg
Steffen
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Also, Butter bei die Fische...hier ein Foto der frischen Kratzer...aufgenommen "am Morgen danach". Man sieht sogar noch den aufgewirbelten Staub, in den sich die schöne Lackierung verwandelt hat. Könnt Ihr Euch das Gefühl vorstellen, seinen Wagen morgens SO vorzufinden?
Fortsetzung folgt...
...und das Ergebnis der Lackierung - man beachte den unterschiedlichen Glanzgrad! Das Foto ist heute früh gegen halb acht mit Stativ und langer Belichtung entstanden. Im Sonnenlicht schreit einen der Farbunterschied förmlich an!
...und mal ein Crop vom Bereich der hinteren Tür nebst (nicht vorhandenem) Übergang in den Kotflügel.
Kommentare?
Gruß vom Deich!
Der Hutzel
also der farbunterschied ist deutlich zu erkennen,man man
ich würde mal behaupten das darf so nicht bleiben
und zu dem vandalismusschaden,
also ich möchte meinen dicken morgens nicht so vorfinden 🙁
ich glaub ich würde weinen
ich möchte aber auch nicht gerade runterkommen,wenn dieser nette herr sich an meinem auto vergreift,dann bin ich nämlich höchstwarscheinlich dran wegen schwerer körperverletzung,oder ist das dann handlung im affekt 😁 (keine ahnung ob diese schreibweise stimmt,aber ihr wisst was ich mein)
ich wünsch dir mal weiterhin viel glück und das alles zu deinem besten (und dem deines dicken) ausgeht
MfG Crizz
Zitat:
Original geschrieben von Hutzel vom Deich
...und mal ein Crop vom Bereich der hinteren Tür nebst (nicht vorhandenem) Übergang in den Kotflügel.Kommentare?
Gruß vom Deich!
Der Hutzel
sorry, aber selbst mit meinem 19'' , 4 Jahre alten BENQ LCD sieht man, daß das zwei unterschiedliche Farben sind.
Das ist Pfusch!
Nicht mit dem Lackierer diskutieren sondern Schiedsstelle KFZ anrufen und Termin vereinbaren.
Mitfühlenden Gruss
von 19FC
Sehe ich das richtig, hat die Lackoberfläche ein Relief oder ist das eine Sonderlackierung? 🙄
Zitat:
Original geschrieben von Hutzel vom Deich
...und mal ein Crop vom Bereich der hinteren Tür nebst (nicht vorhandenem) Übergang in den Kotflügel.
Kommentare?
Gruß vom Deich!
Der Hutzel
der farbunterschied ist deutlich zu sehen, das stammt niemals vom Klarlack. Auch hätte ein Reinnebeln in die benachbarten Bauteile (die müssen dann komplett mir Klarlack überzogen werden) nichts gebracht, das ist eine ganz andere Farbe.
Wenn der Betrieb öfters Audi lackiert und das eine gängige Farbe ist, dann sollte er eig. große Lackmuster haben (es gibt von jedem Lack mehrere Abstufungen). So hätte sich eine einigermaßen passende Farbe gefunden. Wenn man es 100%ig (und ich spreche von wirklichen 100%) haben will und darauf würde ich an deiner Stelle bestehen, muß die ganze Seite lackiert werden. Jetzt sowieso nötig.
Wie gesagt, ich würde mich damit nicht abspeisen lassen.
Hallo,
ich habe ein goodwoodgrünen perleffekt Lack auf meinem RS6 und der ist laut Lackierer auch einer der Farben die schwer zu treffen ist. So gesehen hat er die falsche Farbe erwischt und versucht sich rauszureden. Also muß er die Teile halt nochmal lackieren und die anderen Teile anpassen.
Gruß Babsi