Valcona bestellt Milano erhalten

Audi A6 C6/4F

Liebe Mitglieder

Ich würde ja gerne auch mal was Positives berichten. Der A6 ist ein schönes Auto, ich hätte ihn sonst ja nicht genommen. Mühe habe ich also nicht mit Audi, sondern Händlern.

Folgendes ist passiert:

bei meiner persönlichen Bestellung beim Händler teile ich diesem mit, dass ich das feinere Leder Valcona haben möchte. Der Händler rät mir ab, das sehe in ein paar Jahren speckig aus und unschön. Gut, wenn er meint. Ich könne es aber bis Ende März noch dazubestellen, wenn ich es doch noch möchte. Er nimmt die Bestellung ohne Valcona.

Im Verlaufe der Zeit während des Märzes entscheide ich mich dann noch für AAS, AAC und andere Anpassungen.

Am 25. März 2008 schreibe ich dem Händler ein Email, dass ich das feinere Leder doch noch haben will. Ich dachte, nach Rückgabe kann es mir ja egal sein, wie das Leder aussieht. Ich lease den Wagen 3 Jahre. Er bestätigt mir per Email die Änderung.

Dann ist Abholtag etwa am 15. Mai 08, wobei er mir mitteilte: "Ihr Audi A6 wird in der Woche vom 5.5.2008 produziert sodass er etwa Mitte Mai ablieferungs bereit ist=)", also mehr als 1 Monat nach der Änderung bezüglich Leder.

Als ich das Leder sehe, frage ich ihn, ob das denn nun das feinere Leder sei? er bejaht und erklärt mir als Laien, dass das Milano-Leder noch grober sei. Na gut, wenn er das sagt. Da sehe ich nach einiger Zeit einen anderen Wagen, der hat ein viel feineres Leder. Ich wieder hin zum Händler. Habe ich jetzt das Valcona oder das Milano? Schauen Sie doch mal in Ihre anderen Wagen. Er schaut, alles schwarzes Leder. Ja, es gibt noch feineres, als das was Sie nun im Wagen haben, aber das ist schwarz. Vielleicht sei es ja so, dass beim braunen Leder dieses auch bei Valcona nicht so fein sei. Ich bleibe hartnäckig. Er sagt, okay er kläre es ab. Dann der Hammer. Ja, es sei Milano und nicht Valcona. Weshalb? Das sei so, dass die Änderung vom Werk nicht mehr angenommen worden sei. Weshalb hat er mir aber gesagt, dass bis Ende März noch Änderungen gehen und nun soll das ausgerechnet bei einem Teil, das beinahe als Letztes eingebaut wird, nicht mehr gehen?! Werde ich hier verarscht? Audi muss doch ein Interesse haben, mir ein teureres Leder zu verkaufen.

Was meint Ihr dazu. Könnt Ihr sagen, das war schon noch möglich, aber er hat es vielleicht verschwitzt oder wollte einen besseren Verkaufswert mit dem gröberen Leder (kein Speck) oder es ging tatsächlich nicht mehr? Wird denn nicht am Computer angebeben, diese Änderung sei nicht mehr möglich? Weshalb hat er nie was gesagt?

Was mich ja am meisten ärgert ist, dass er von Anfang an strikt behauptet hat und mir verkaufen wollte, dass es das bestellte Leder ist! So geht man doch nicht mit Kunden um!

Kann ich das irgendwie rausfinden, was es nun wirklich war?

Welche Vorgehensweise würdet Ihr mir empfehlen?

Muss noch sagen, das passierte in der Schweiz.

Danke

31 Antworten

.. nun bin ich etwas unsicher, worum es geht. Auf Biegen und Brechen nun ein neues Fahrzeug - aus Prinzip - oder eine Lösung finden ? Nachdem Du ja mit dem Leder von vornherein hin und hergerissen warst, würde ich mir nun deshalb nicht das ganze Theater mit neuem Wagen "anziehen". Weniger zahlen für das Fahrzeug - warum nicht. Nachdem der Unterschied zwischen den beiden Ledern ja noch nicht mal auf Anhieb zu erkennen war und hier erst einige Stellungnahmen benötigt hat, halte ich nun die Forderung nach Tausch des Fzgs wegen dieses Merkmals für ziemlich heftig.
Nichts für ungut.

MS

Zitat:

Original geschrieben von Mc Polo


.. nun bin ich etwas unsicher, worum es geht. Auf Biegen und Brechen nun ein neues Fahrzeug - aus Prinzip - oder eine Lösung finden ? Nachdem Du ja mit dem Leder von vornherein hin und hergerissen warst, würde ich mir nun deshalb nicht das ganze Theater mit neuem Wagen "anziehen". Weniger zahlen für das Fahrzeug - warum nicht. Nachdem der Unterschied zwischen den beiden Ledern ja noch nicht mal auf Anhieb zu erkennen war und hier erst einige Stellungnahmen benötigt hat, halte ich nun die Forderung nach Tausch des Fzgs wegen dieses Merkmals für ziemlich heftig.
Nichts für ungut.

MS

Audi hat die falsche Kaufsache geliefert. Bestellt war ein A6 mit dem feinen Leder, geliefert wurde das grobe Leder. Fraglich ist jetzt, wer die Falschlieferung zu verantworten hat. Das aber ist nur im Innenverhältnis (zwischen Audi und Händler) interessant, denn Gianni hat nur einen Vertragspartner - den Händler. Insofern ist es nun an ihm den Mangel anzuzeigen (hat er getan) und ggf. nachzuweisen dass die Bestellung ordnungsgemäß erfolgt ist (übrigens nochmal nachgefragt: Was auf der BESTELLUNG steht und wie die ÄNDERUNG DER BESTELLUNG erfolgt ist, ist mir klar. Aber der Wagen wurde Dir doch übergeben, dazu gehört ein Übergabeprotokoll und eine RECHNUNG, auf der aufgeführt sein muss ob es Valcona oder Milano ist, für das Du bezahlst...!?

Mein Tipp: Wenn Dir das Leder wichtig ist, dann soll der Händler dafür sorgen dass Du dieses Leder auch im Wagen hast. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: Austauschen des Gestühls / des Lederbezugs im vorhandenen Auto oder aber Austausch des vorhandenen Autos. Im deutschen Recht hat der Lieferant das Recht auf NACHBESSERUNG, also im konkreten Fall die Veränderung der Innenausstattung. Keine Ahnung wie das in der Schweiz ist.

Also: Mal schauen was der Händler anbietet.

Wenn das dann alles geregelt ist, würde mich die Pfeife aber nie mehr wiedersehen. Denn wer versucht Dir das falsche Leder als richtiges Leder unterzujubeln belügt Dich auch bei jeder anderen Gelegenheit. Ich würde keiner Rechnung mehr glauben und immer unterstellen dass er bei der Inspektion das alte Öl drin gelassen hat. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er mal die Wahrheit spricht.

Im Geschäftsleben ist mir das Vertrauensverhältnis extrem wichtig. Und so einer wird sich nie unter meinen Geschäftspartnern finden.

LG

Dennie

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