V90/S90 MJ 2020

Volvo V90 P

Auch der V90 hat einen Thread zum Modelljahr 2020 verdient 😉

Im internationalen Konfigurator gibts schon mal eine Vorschau auf die neue R-Design Variante. Wie beim V60, XC60 und XC90 sind die Zierleisten und die Aussenspiegel neu in schwarz Hochglanz:
Konfigurator

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'V90 Modelljahr 2020 - Änderungen' überführt.]

R-Design
Beste Antwort im Thema

Selbstverständlich lassen sich die Kosten der Produktion eines Autos berechnen. Sonst wären sämtliche Hersteller schon pleite. 😉 Dass die Kosteneinsparung allerdings wegen der Beschränkung auf 180 km/h so gewaltig sind, dass Volvo dafür einen schmerzhaften Verkaufsrückgang in Deutschland riskiert, wage ich zu bezweifeln. Hier im Forum wird bei jedem Modellwechsel über die nun unbezahlbaren neuen Preise gestöhnt und dann weiter gekauft. Derzeit so viel wie noch nie. Gerade der deutsche Markt scheint mir jetzt für Volvo nicht der preissensibelste zu sein. Für alle Aspekte der passiven Sicherheit ist die Beschränkung m.E. sowieso ohne Folgen, denn bei Geschwindigkeiten jenseits der 180 km/h hilft bei einem Unfall nur noch der Schutzengel, aber kein Borstahl. Die Fahrsicherheit bei relativ gesehen hohen Geschwindigkeiten auf kurvigen Landstraßen mit schlechteren Fahrbahnen im Vergleich zu kurvenarmen und tendentiell besseren Autobahnen muss auch gewährleistet bleiben, in Deutschland und auch allen anderen Ländern.
Einsparungen hätte man auch stillschweigend an für den Käufer zunächst unmerklichen Stellen machen können, so wie das ständig gemacht wird. Wer in der Zulieferindustrie tätig ist, kann ein Lied davon singen, mit welcher Kleinlichkeit da um jeden Cent gefeilscht wird und im Zweifel eben die weniger standfeste Alternative gewählt wird wenn sie denn nur preiswerter ist. Dazu brauche ich nicht eine, vor allem in Deutschland, schwer verkäufliche Begründung.
Ich kann den Reiz dieser Aktion auch nicht nachvollziehen, denn niemand ist derzeit gezwungen, so oft wie möglich jenseits der 180 km/h zu fahren. Eine progammierbare Vmax, wie sie der "Red Key" schon heute bietet, hätte auch gereicht, um die Verantwortung des Volvo-Besitzers zu unterstützen.

Ein wichtiger Aspekt der Freiheit ist gerade, etwas nicht zu tun, obwohl ich es könnte (und dürfte). Diese negative Entscheidungsfreiheit hätte Volvo uns auch lassen können.

Grüße vom Ostelch

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Ich habe Anfang Juli meinen Volvo Händler gefragt, da ich gerne einen B Motor ohne Geschwindigkeitsbegrenzung haben möchte. Er sagte, dass die B Motoren im MY20.5 ab der 46. KW für die V90er bestellbar sind und keine Geschwindigkeitsbegrenzung hätten. Die Begrenzung käme erst mit MY 21. Er will dann einen MY 20.5 für mich bestellen und den auch ein bis zwei Monate auf den Hof stellen, damit ich mein Wunschfahrzeug bekomme.

Ich fahre am Freitag / Samstag einen T6 Probe, dann frage ich ihn nochmal wegen des genauen Zeitraumes, wann ich tatsächlich bestellen soll. Zwei andere Händler wussten jedoch nix von MY20.5 und B Motoren. Bin gespannt.

Warten oder jetzt bestellen? Sehr gutes Angebot annehmen oder den besseren Motor nehmen? Das ist hier die Frage.

https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/meinung-volvo-tempo-180/

Die Chinesen haben es einfach drauf.

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Da ist es wieder, dass Wörtchen "alternativlos". Aber in Grunde genommen hat der Kommentator der AMS die Gründe der Entscheidung richtig analysiert.

Die Analyse teile ich und vertrete sie schon von Anfang an. Mit der kleinen Ergänzung, dass die Renditenoptimierung sehr viel konkreter und schneller spürbar als der Sicherheitsaspekt belastend überprüfbar ist. Es fehlen die Statistiken für diesbezügliche Unfälle und deshalb ist zwar imaginär ein Sicherheitsgewinn da, aber sein Umfang bleibt im Ungefähren.
Volvo hätte einfach von Anfang an mit offenen Karten spielen sollen. Das wäre ehrlicher und womöglich sogar imagefördernder gewesen, als die mMn schnell entlarvende Mär von der Sicherheit als alleiniges Entscheidungskriterium.

In D kostet es Kunden. Aber wohl nur dort. Ist aber global eingepreist.

Zitat:

@B.Engel2013 schrieb am 26. August 2019 um 20:26:01 Uhr:


Die Analyse teile ich und vertrete sie schon von Anfang an. Mit der kleinen Ergänzung, dass die Renditenoptimierung sehr viel konkreter und schneller spürbar als der Sicherheitsaspekt belastend überprüfbar ist. Es fehlen die Statistiken für diesbezügliche Unfälle und deshalb ist zwar imaginär ein Sicherheitsgewinn da, aber sein Umfang bleibt im Ungefähren.
Volvo hätte einfach von Anfang an mit offenen Karten spielen sollen. Das wäre ehrlicher und womöglich sogar imagefördernder gewesen, als die mMn schnell entlarvende Mär von der Sicherheit als alleiniges Entscheidungskriterium.

In D kostet es Kunden. Aber wohl nur dort. Ist aber global eingepreist.

Wieso soll es eine sich "schnell entlarvende Mär" sein? Wenn die Statistiken fehlen, wird man die "Mär von der Sicherheit" wohl nicht so schnell entlarven können. 😉 Dennoch halte ich diese Begründung auch für fadenscheinig, gerade weil diese Begrenzung im Alltag bestenfalls für Deutschland eine Rolle spielt. Im "Rest" der Welt ist das so relevant als kündigte Ferrari an, aus Sicherheitsgründen die Höchstgeschwindigeit auf 290 km/h zu beschränken. Die Ankündigung hat den gewünschten Wirbel verursacht, der Rest wird sich finden. Die Erwartung, ein Herseller solle lieber offen sagen, er wolle mit einer Maßnahme Kosten sparen, halte ich für etwas moralisierend. Auch dazu fehlen wohl Statistiken, was so eine Entscheidung konkret an Kosten sparen wird. "Gespart" wird bei allen Herstellern im Verborgenen und das ständig. Dazu braucht es keine umständlichen Begründungen.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@B.Engel2013 schrieb am 26. August 2019 um 20:26:01 Uhr:


In D kostet es Kunden. Aber wohl nur dort. Ist aber global eingepreist.

Reine Vermutung, solange die Lieferzeiten steigen, scheint das kein Problem zu sein.
Was nicht erwähnt wurde, dass auf EU-Ebene sowieso über eine Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit bei neuen Fahrzeugen nachgedacht wird. Ist doch ein kluger Schachzug, dies marketingträchtig vorwegzunehmen.

Steigen die Lieferzeiten? Manche Diesel und Benziner sind doch gerade in letzter Zeit schnell zu kriegen gewesen. in meinem Falle 3 Monate. T8 hat eher mit dem Missverhältnis von sprunghaft angestiegenem Bedarf (0,5% Versteuerung) vs. Mangel an Akkus zu tun.

An welcher Stelle es marketingträchtig war, wenn sich alleine hier im Forum eine ganze Reihe von Leuten deshalb von Volvo abwenden, aber DESHALB keiner mehr verkauft wird kann ich grad nicht nachvollziehen. 😉
Selbst die Volvohändler sind not amused/rebellieren....... und haben wenig Ansätze dem Kunden das als Mehrwert zu verkaufen.

Selbstverständlich lässt sich ziemlich genau errechnen, was an welcher Stelle gespart werden kann, wenn man ein Auto so oder so baut . Darum gehts doch gerade.

BTW....und OT....... gerade Eimeldung im Spon: Ferdinand Piech ist tot.

Da stelle ich mir trotzdem die Frage, ob die paar Petrol-Heads hier repräsentativ sind, um so eine Aussage zu belegen. Ich würde mal dagegen halten, dass die meisten, denen Leistung und Höchstgeschwindigkeit wichtig sind, sich schon vorher für einen schönen 6-Zylinder aus deutscher Fertigung entschieden haben. Mal sehen, ob ein Knick in den Zulassungsstatistiken zu bemerken ist.

Zitat:

@B.Engel2013 schrieb am 26. August 2019 um 21:42:08 Uhr:


Steigen die Lieferzeiten? Manche Diesel und Benziner sind doch gerade in letzter Zeit schnell zu kriegen gewesen. in meinem Falle 3 Monate. T8 hat eher mit dem Missverhältnis von sprunghaft angestiegenem Bedarf (0,5% Versteuerung) vs. Mangel an Akkus zu tun.

An welcher Stelle es marketingträchtig war, wenn sich alleine hier im Forum eine ganze Reihe von Leuten deshalb von Volvo abwenden, aber DESHALB keiner mehr verkauft wird kann ich grad nicht nachvollziehen. 😉
Selbst die Volvohändler sind not amused/rebellieren....... und haben wenig Ansätze dem Kunden das als Mehrwert zu verkaufen.

Selbstverständlich lässt sich ziemlich genau errechnen, was an welcher Stelle gespart werden kann, wenn man ein Auto so oder so baut . Darum gehts doch gerade.

BTW....und OT....... gerade Eimeldung im Spon: Ferdinand Piech ist tot.

Du gehst davon aus, dass der Kosten-Kuchen für Volvo kleiner werden wird. Andere gehen davon aus, dass sich nur die Grösse der Stücke ändern wird.

Bisher habe ich auch keine einzige konkrete Zahl gesehen, um wieviel die Produktion eines MJ2021 Volvos günstiger sein wird als die eines MJ2020. Weder von Dir, noch in diesem Forum, noch in der Fachpresse. Falls es sie doch gibt, würde ich mich über die Info freuen. Ist so weil ist so hat mich noch nie wirklich überzeugt.

Selbstverständlich lassen sich die Kosten der Produktion eines Autos berechnen. Sonst wären sämtliche Hersteller schon pleite. 😉 Dass die Kosteneinsparung allerdings wegen der Beschränkung auf 180 km/h so gewaltig sind, dass Volvo dafür einen schmerzhaften Verkaufsrückgang in Deutschland riskiert, wage ich zu bezweifeln. Hier im Forum wird bei jedem Modellwechsel über die nun unbezahlbaren neuen Preise gestöhnt und dann weiter gekauft. Derzeit so viel wie noch nie. Gerade der deutsche Markt scheint mir jetzt für Volvo nicht der preissensibelste zu sein. Für alle Aspekte der passiven Sicherheit ist die Beschränkung m.E. sowieso ohne Folgen, denn bei Geschwindigkeiten jenseits der 180 km/h hilft bei einem Unfall nur noch der Schutzengel, aber kein Borstahl. Die Fahrsicherheit bei relativ gesehen hohen Geschwindigkeiten auf kurvigen Landstraßen mit schlechteren Fahrbahnen im Vergleich zu kurvenarmen und tendentiell besseren Autobahnen muss auch gewährleistet bleiben, in Deutschland und auch allen anderen Ländern.
Einsparungen hätte man auch stillschweigend an für den Käufer zunächst unmerklichen Stellen machen können, so wie das ständig gemacht wird. Wer in der Zulieferindustrie tätig ist, kann ein Lied davon singen, mit welcher Kleinlichkeit da um jeden Cent gefeilscht wird und im Zweifel eben die weniger standfeste Alternative gewählt wird wenn sie denn nur preiswerter ist. Dazu brauche ich nicht eine, vor allem in Deutschland, schwer verkäufliche Begründung.
Ich kann den Reiz dieser Aktion auch nicht nachvollziehen, denn niemand ist derzeit gezwungen, so oft wie möglich jenseits der 180 km/h zu fahren. Eine progammierbare Vmax, wie sie der "Red Key" schon heute bietet, hätte auch gereicht, um die Verantwortung des Volvo-Besitzers zu unterstützen.

Ein wichtiger Aspekt der Freiheit ist gerade, etwas nicht zu tun, obwohl ich es könnte (und dürfte). Diese negative Entscheidungsfreiheit hätte Volvo uns auch lassen können.

Grüße vom Ostelch

Ironie on
Ich seh’s schon kommen, wegen der extrem stark vertretenen deutschen „ich bin nur über 180 glücklich Fraktion“ werden bald keine Autos mehr von Volvo verkauft und die Pleite ist unabwendbar 😁 😁 😁
Ironie off

Geht die Kiste halt nicht mehr schneller, so what??? Jammert nicht so rum, interessiert nicht, kauft euch was andres.
Und ja, billiger wird er auch nicht werden der Volvo, das wird das Semmel beim Hofer aber auch nicht wenn die Preise für die Zutaten fallen

Sry, musste mal sein und bin bereit gesteinigt zu werden, Gruß vom ösi 😉

Volvo ist sehr Erfolgreich das zollt Respekt!

Die Gründe für hohe Absätze sind auch immer unterschiedlich in diesem Falle war zum Beispiel ein wesentlicher das Volvo mit Euro 6D Temp nicht nur früh am Start, sondern die Wettbewerber massiv Im Verzug waren oder es teilweise noch sind.
Wenn das Produkt aber nicht stimmt dann laufen einem die Kunden natürlich trotzdem nicht ohne weiteres zu . Volvo konnte aber überzeugen und hat viele neue Kunden abwerben können. Mehr als man denkt schon durch die schiere Fähigkeit gesetzeskonform liefern zu können, wie mir mein Verkäufer süffisant lächelnd berichtet . Vorneweg schon mal ein hohes Potenzial dafür den Kunden dauerhaft zu binden.

Interessant wird es nächstes Jahr wenn sich zeigen muss, ob derAbsatz trotz Kunden Verlust durch das Volvo Limit einigermaßen gehalten werden zum Beispiel durch das richtige Modellkonzept.
Hilfreich sind natürlich auch immer scharf kalkulierte Konditionen und Leasingrate, da war Volvo aber immer schnell bei der Sache wenn es nötig wurde was ich in den vergangenen Jahren beobachten konnte.

180km/h ... wen juckts... Mich erinnert das an die XC90 II 4Zylinder Diskussion ... wieviele ABM Fahrer haben hier den Untergang von Volvo herbeigeschrieben. Vorallem würde Volvo keine Autos mehr in USA und China verkaufen aufgrund des 4 Zylinders. Das Gegenteil war/ist der Fall.
Aufgrund der Klimadebatte und der sicherlich steigenden Anzahl von Elektrofahrzeugen wird es eh kein "weiter so .." auf deutschen Autobahnen mehr geben und es werden sicher noch andere Autohersteller nachziehen...

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