V70 III geht, Markenwechsel kommt

Volvo V70 3 (B)

Die Tage nach dem unerwarteten Motorschaden habe ich genutzt, die Zeit mit dem Volvo zu bilanzieren.
Gefahren bin ich den Wagen gern, der Nutzwert war hoch und die Zufriedenheit ebenfalls.
Penibel gewartet rechnete ich mit allem, nur nicht mit einem Motorschaden. Die Ursache ist mir und der Werkstatt unbekannt, ich habe auch nicht für teuer Geld forschen lassen. Was soll bei dem Schadensbild Öl im Kühlwasser / Wasser im Öl schon rauskommen außer der Erkenntnis, dass die Reparatur teuer und vermutlich wirtschaftlicher Unfug ist. Also ab damit zum Aufkäufer und keine weitere Zeit und kein Geld mehr verschwenden.
Die Bilanz nach 50 Monaten und ca. 110.000 Km ist tatsächlich alles andere als gut. Allein die Reparaturen (also keine Wartung, Verschleiß usw.) summierten sich auf 3.400 Euro, der Motorschaden zum Abschluss bescherte dann einen zusätzlichen Wertverlust von einigen tsd. Euro.
Auch wenn ich den V70 mit 110.000 km gebraucht gekauft habe, diese Bilanz kann ich nicht akzeptieren. Es ist ja leider auch so, dass auch andere Fahrer dieser Baureihe diverse Defekte ebenfalls haben - mein Wagen also kein Einzelfall ist.
Die Motorprobleme beim 205 PS D5 sind ein weiteres Kapitel, was mich nicht wirklich erfreut. Ob die neuen Motoren mit 2Liter/4 Zylinder besser, haltbarer sind muss sich erst noch zeigen.
Der V70 wurde auch solange gefahren, weil eigentlich der Kauf eines V90 geplant war. Mit der Präsentation des V90 war allerdings schnell klar, dass der Wagen nichts für mich ist. Volvo hat mit der neuen Strategie ja auch ausdrücklich formuliert, dass halt ein paar alte Kunden gehen werden.
So sei es. Ich melde mich dann mal als V70 Fahrer ab, einen E-Klasse Kombi habe ich gerade gekauft. Die Probefahrt war jedenfalls sehr überzeugend, mal sehen, ob dort weniger Defekte auftreten. Die nächsten 2 Jahre habe ich erstmal Garantie im Rahmen der sog. jungen Sterne, danach sehe ich weiter.
Euch weiter viel Spaß und möglichst wenig Defekte mit den Volvos, ich schau gelegentlich mal rein - zwei Volvos haben wir ja noch. Das soll auch so bleiben.

Gruß
Hagelschaden

Beste Antwort im Thema

Die Tage nach dem unerwarteten Motorschaden habe ich genutzt, die Zeit mit dem Volvo zu bilanzieren.
Gefahren bin ich den Wagen gern, der Nutzwert war hoch und die Zufriedenheit ebenfalls.
Penibel gewartet rechnete ich mit allem, nur nicht mit einem Motorschaden. Die Ursache ist mir und der Werkstatt unbekannt, ich habe auch nicht für teuer Geld forschen lassen. Was soll bei dem Schadensbild Öl im Kühlwasser / Wasser im Öl schon rauskommen außer der Erkenntnis, dass die Reparatur teuer und vermutlich wirtschaftlicher Unfug ist. Also ab damit zum Aufkäufer und keine weitere Zeit und kein Geld mehr verschwenden.
Die Bilanz nach 50 Monaten und ca. 110.000 Km ist tatsächlich alles andere als gut. Allein die Reparaturen (also keine Wartung, Verschleiß usw.) summierten sich auf 3.400 Euro, der Motorschaden zum Abschluss bescherte dann einen zusätzlichen Wertverlust von einigen tsd. Euro.
Auch wenn ich den V70 mit 110.000 km gebraucht gekauft habe, diese Bilanz kann ich nicht akzeptieren. Es ist ja leider auch so, dass auch andere Fahrer dieser Baureihe diverse Defekte ebenfalls haben - mein Wagen also kein Einzelfall ist.
Die Motorprobleme beim 205 PS D5 sind ein weiteres Kapitel, was mich nicht wirklich erfreut. Ob die neuen Motoren mit 2Liter/4 Zylinder besser, haltbarer sind muss sich erst noch zeigen.
Der V70 wurde auch solange gefahren, weil eigentlich der Kauf eines V90 geplant war. Mit der Präsentation des V90 war allerdings schnell klar, dass der Wagen nichts für mich ist. Volvo hat mit der neuen Strategie ja auch ausdrücklich formuliert, dass halt ein paar alte Kunden gehen werden.
So sei es. Ich melde mich dann mal als V70 Fahrer ab, einen E-Klasse Kombi habe ich gerade gekauft. Die Probefahrt war jedenfalls sehr überzeugend, mal sehen, ob dort weniger Defekte auftreten. Die nächsten 2 Jahre habe ich erstmal Garantie im Rahmen der sog. jungen Sterne, danach sehe ich weiter.
Euch weiter viel Spaß und möglichst wenig Defekte mit den Volvos, ich schau gelegentlich mal rein - zwei Volvos haben wir ja noch. Das soll auch so bleiben.

Gruß
Hagelschaden

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Naja.... der 245 hat Uralt-Technik und ist nicht wirklich mit einem D5 vergleichbar.
Insofern hinkt der Vergleich etwas. 🙂
Die "modernen" Diesel sind schon deutlich anfälliger. Wobei meist die Peripherie Probleme macht (Turbo etc.) und weniger der Block.
Beim D5 ist es halt auch noch die ZKD mit den bekannten "Nebenwirkungen".

Ich hätte nach den Erfahrungen wohl auch genug.

Die Zahl der Motorschäden bei den D5 205 PS, da sind wir uns vermutlich einig, ist schon auffällig. Im Verhältnis zu den verkauften Exemplaren noch mehr. Der Schaden an meinem 185 PS D5 passt nicht so ganz dazu, das was eet2000 berichtet hat klingt aber auch nicht wirklich gut.
Panikmache sehe ich eher keine, die vielfachen Schäden an meinen beiden D5ern sind doch alles Tatsachen. Ob die 215 PS D5 oder die neuen Vierzylinder besser sind kann ich nicht beurteilen, das schrieb ich auch genau so. Aufgrund des Alters dieser Motoren werden wir uns bis zu einer fundierten Beurteilung wohl auch noch etwas gedulden müssen.
Wenn ich einen Nachfolger für den V70III bei Volvo gefunden hätte, dann wäre es evt. auch wieder ein Volvo geworden. Bei Haese in Wiesbaden steht ein 215 PS D5 , sehr jung , wenig KM ...ich hatte kurz überlegt, aber wollte einfach keinen V70 III mehr.
Ich hatte auch einen 940er, jetzt noch einen 960er - die Alteisen kann man m.E. wirklich nicht vergleichen.
Aber hey, es sind nur Autos. Jeder muss das kaufen, was er mag.

Gruß
Hagelschaden

Kann ja auch jeder fahren was er will.
Solang man damit zufrieden ist und es genug Sicherheit bietet.
Allzeit gute Fahrt.

Zitat:

@KNUT-VIII. schrieb am 3. Oktober 2016 um 18:13:15 Uhr:


🙄 Leute, nach 26Jahren und aktiv dem 8.Elch habe ich noch nie einen Getriebe-, Kupplungs-, Brems-,oder Motorschaden gehabt. 😰 Ich glaube hier läuft etwas Panikmache...... 😕 auch

hättest du regelmässig polnische Volvo Foren gelesen würdest du deine Meinung eventuell ändern.
Man kann aber auch den Spiess umdrehen und sagen-du hast wie viele andere einfach Glück.

Ich habe sehr lange für gebrauchten XC 60 gespart.Viele Reperaturen habe ich schon durch(Bj.2010) aber Schleichender Motorschaden wäre für mich auch einfach K.O.Vetrauen wie am anfang habe ich auch nicht mehr.

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Irgendwo hat der Knut schon recht, wie ich finde. Die überwiegende Zahl der neueren Volvo Diesel läuft absolut problemlos und erreicht hohe km-Leistungen ohne massive Probleme. Aber mit steigender technischer Komplexität wachsen halt auch die Probleme. Das ist bei allen Marken so - Mercedes (s.o.), BMW (bspw. 2.0d mit massiven Steuerkettenproblemen) oder auch Audi (bspw. beim 3.0 TDI die Drallklappen) und die Liste liesse sich sicherlich beliebig verlängern.

Ich persönlich sehe da einen direkten Zusammenhang mit den Abgasnormen - das können wir hier gerne mal diskutieren, da interessieren mich durchaus auch andere Meinungen: mit jeder Eurostufe steigt der Verbrennungsmitteldruck im Motor markeunabhängig überproportional an und mit ihm auch die Probleme. Und ich wage mal zu prophezeien, dass die Probleme mit der Elektromobilität und Hybriden nicht kleiner werden dürften.

Um bei Hagelschlag zu bleiben: ich habe mal ein wenig auf Mobile geschaut und mich gefragt, was ich kaufen würde, wenn ich so wie er unseren V70 ersitzen müsste, am liebsten durch einen Benziner. Da war die Ausbeute extrem dünn, dan hatte ich ganze 3 Volvos gefunden, jedoch min. 20 Daimler, die meine Vorstellungen erfüllten und im Budget waren.

Hallo, bei meinem Freundlichen habe ich im September noch je einen neuen schwarzen V70 und XC70 der letzten Sonderserie gesehen.

Gruß
Duelken 50, der mit dem (f)linken Daumen fahrende

Hey, Hagelschaden, auch von mir die besten Wünsche für die neue Beziehung mit dem Sternwagen. 🙂 Der S212 ist auch mein Favorit, wenn kein Volvo im Spiel ist. Ist halt noch ein richtiger Kombi mit brauchbarem Ladeabteil und Focus auf komfortables Langstreckenabreißen. Zur Qualität scheint man in Sindelfingen auch wieder zurückgefunden zu haben. Im Bekannten- und Freundeskreis fahren ein paar S212 rum und bis auf einen Ausreißer laufen die ohne Ärger.

Ich hätte übrigens auch so wie Du gehandelt. Bei aller Sympathie für Volvo würde ich meinen auch so nüchtern-konsequent wie Du Deinen "entsorgen", wenn er rumspinnt. Jetzt mit dem Kühlwasserverlust, der sich als undichter Wasserkühler enpuppte, war es schon fast soweit und ich sah mich schon in einem Hyundai sitzen, denn auf den "Defektpreis" wie bei Dir hätte ich nicht die Differenz für einen S212 draufgelegt.

Habe in den letzten Tagen aus einer deutschen Zeitung den Kundenzufriedenheitsreport gelesen.
Die Hackordnung ist in der Luxusklasse gut sortiert und hat einen neuen Namen.
Streiche: "ABM",
Setze: "VMAB"
Viel Vergnügen beim Lesen.
Übrigens, der 204 PS Motor ist in allen Belangen lauter/rauher als der 5 Zylinder-Volvo. Dies konnte ich oft in einem C-Klasse Kombi mit Handschaltung wahrnehmen.

Gruß
Duelken 50, der mit dem (f)linken Daumen fahrende

Zitat:

@duelken 50 schrieb am 15. Oktober 2016 um 19:09:14 Uhr:


Übrigens, der 204 PS Motor ist in allen Belangen lauter/rauher als der 5 Zylinder-Volvo.

Das kann / muss ich bestätigen. Dafür ist er um Längen sparsamer und scheint zu halten. Derart viele Berichte von Motorschäden habe ich im Forum bei Mercedes jedenfalls nicht gefunden. Dies, obwohl davon deutlich mehr auf der Straße sind...
Was die Kundenzufriedenheit angeht: Dies sagt ja nicht zwangsläufig etwas über die Qualität / Haltbarkeit des Fahrzeuges aus. Wenn ich mir die Mängelliste bei den XC90 II Fahrern ansehe wundere ich mich immer wieder über die trotzdem noch hohe Zufriedenheit. Ich hätte solche Kisten zügig dem Händler wieder auf den Hof gestellt.

Gruß
Hagelschaden

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 15. Oktober 2016 um 22:02:34 Uhr:



Was die Kundenzufriedenheit angeht: Dies sagt ja nicht zwangsläufig etwas über die Qualität / Haltbarkeit des Fahrzeuges aus. Wenn ich mir die Mängelliste bei den XC90 II Fahrern ansehe wundere ich mich immer wieder über die trotzdem noch hohe Zufriedenheit. Ich hätte solche Kisten zügig dem Händler wieder auf den Hof gestellt.

Hmm, ich denke wenn die Qualität des Fahrzeugs gut ist, ist auch die Kundenzufriedenheit hoch. Das geht für mich Hand in Hand. Mit einer qualitativen Nervkiste wäre ich auf jeden Fall nicht zufrieden, egal von welcher Marke sie ist.

Mängel XC90 II: Da sind viele Fahrer wohl noch euphorisiert und haben viel Geduld mit ihren Autos. Ich hätte sie nicht, obwohl es ein tolles Auto ist. Mit dem neuen XC90 ist Volvo nun auch da angekommen, wo schon viele Hersteller standen, nämlich an dem Punkt, an dem die Übertechnisierung und der ausufernde Elektronikfirlefanz Hersteller, Werkstätten und Kunden in den Wahnsinn treiben können. So ein Auto würde ich als Privatkunde nicht unbedingt haben wollen, denn ich traue solchen Elektronikbombern keine 6-8 Jahre störungfreien Betrieb zu. Für Leasingnehmer auf 3-4 Jahre sieht das sicher anders aus.

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