V70 II Kaufberatung
Hallo Elch-Fans,
dies ist mein erster Beitrag im Volvo-Bereich von motor-talk.
Da Volvo für mich absolutes Neuland ist, wäre ich froh wenn hier ein paar Meinungen oder Ratschläge zusammenkommen würden. 😉
Bisher bin ich in meinen 8,5 Jahren mit Führerschein überwiegend Golf 5 bzw. Golf 6 gefahren. Weil ich die letzten Monate allerdings kein eigenes Auto benötigt habe, habe ich meinen Golf 6 2.0 TDI Anfang Mai diesen Jahres verkauft.
Auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen bis etwa 10.000,- bin ich nun (wieder) über den V70 II gestolpert.
Der Wagen hat mir schon immer sehr gefallen, allerdings erschien er mir immer etwas zu unvernünftig für mich. 😁
Unvernünftig deshalb, weil ich wahrscheinlich nicht der eher typische Volvo-Kunde bin (kein ständiger Langstreckenfahrer, kein Anhängerbetrieb, keine Familie mit Kindern).
Der Black Edition, den es wohl von 2003-2004 gab, hat es mir besonders angetan und deshalb habe ich einfach mal geschaut, was der Markt so hergibt.
Gefunden habe ich einige, meist unter 10.000,-, die sogar relativ wenige Kilometer haben.
Konkret interessieren mich aktuell folgende Angebote:
Einmal D5
http://suchen.mobile.de/.../183245215.html?...
und einmal 2.4
http://suchen.mobile.de/.../183581688.html?...
Über die beiden Motoren habe ich mir hier bereits ein wenig Anfängerwissen angeeignet, aber dieses ist definitiv ausbaufähig. 😉
Der D5 wird von einer Frau angeboten, die wohl mehrere Fahrzeuge besitzt und den V70 2011 gekauft hat.
Ich habe eine dreiviertel Stunde mit ihr telefoniert und habe den Eindruck gewonnen, dass sie von Autos keinen wirklichen Plan hat (es ist auch kein AWD). Auch wurde mir nicht ganz klar warum sie ihn verkaufen möchte. Sie inserierte ihn schon mal im Januar und ihr Ex-Mann, der ihn wohl meistens fuhr, hat sich nun genau den gleichen gekauft. Deshalb will sie angeblich einen neuen V70 kaufen.
Fakt ist, dass offensichtlich eine Inspektion fällig ist und der Zahnriemen noch nicht gewechselt wurde.
Der 2.4 ist noch nicht bei dem Händler vor Ort und genaue Fragen kann man mir somit erst am Donnerstag beantworten.
Meine Fragen:
In welchem Intervall muss der Zahnriemen beim D5 bzw. 2.4 gewechselt werden?
Was hat es genau mit dem oft zu findenden Problem "Verschleiß der Vorderachse" auf sich bzw. wie kostspielig ist die Instandsetzung und wann treten die Probleme etwa auf (km-Stand)?
Schadet es dem D5 sehr, wenn er wenig gefahren wird (ohne nur reine Kurzstrecke)?
Ist der Unterhalt des D5 auf die nächsten 2-3 Jahre (etwa 30-40.000 km) gesehen i.d.R. (man steckt natürlich nicht drin) erheblich teurer?
Es wäre toll, wenn ihr mir ein wenig Feedback bezüglich den beiden Angeboten und den Fragen geben könntet.
Mir wäre eben wichtig, dass die Fahrzeuge in absehbarer Zeit keine Reparaturen verursachen, die in die Tausende gehen. Die von mir favorisierten Modelle sind natürlich 9-10 Jahre alt und sicher nicht auf dem Unterhaltsniveau eines Kleinwagens, aber dennoch muss das Risiko halbwegs kalkulierbar bleiben. Dabei können mir eben nur eure Erfahrungen und euer Wissen helfen. 🙂
Es wäre wirklich toll, wenn ich bald einen einwandfrei erhaltenen Elch mein Eigen nennen könnte. Mich fasziniert einfach dieses nicht an jeder Ecke zu findende Design und die Gelassenheit, die der V70 ausstrahlt.
Danke vorab!
Beste Antwort im Thema
Hallo erstmal und willkommen bei den Elch-Teibern 🙂
Vorab muss gesagt sein: GUTE Entscheidung dich nach einem Elch um zu sehen 😎 Des weiteren hast du ein paar Klischees über Volvo-Fahrer vergessen: langsam Fahrend, ausschliesslich auf Sicherheit bedacht, Lehrer, Architekt, Buchhalter oder sonstige, eher spiessige Gestalten... Und wenn mal wer Junges drinnen sitzt, heisst es gleich "Papas Auto" 😁
Alles Bödsinn, sag ich da nur 😉 Volvo-Fahrer entsprechen nicht einem gewissen Profil, sie sind viel mehr Opfer eines unheilbaren Viruses geworden! Volvo for Life kommt nicht von ungefähr... 😁 Aber das merkst du spätestens bei der ersten Probefahrt in einem guten Elch! Ich für meinen Teil (in den 20igern & Kinderlos) finde die ganzen Klischees über uns eigentlich ganz witzig, denn sie sorgen immer wieder für so manchen Überraschungsmoment... 😁
Zurück zum eigentlichen Thema:
Benziner & Diesel sind ganz offensichtlich zwei paar verschiedene Schuhe! Hier würde ich mir erstmal im klaren werden, was du genau suchst und für was du den Elch denn brauchst... Letzten Endes ist es aber eine Frage des Geschmacks und des Feelings - was du nur auf einer Probefahrt erfühlen kannst! Wenn die Black Edition nicht Hauptentscheidungskriterium ist, hast du ja jede Menge Auswahl bei den Motoren:
Diesel:
2.4D (131 PS)
D5 (163 PS / 185 PS)
Benzin:
2.4 (140 PS / 170 PS)
2.4T (200 PS)
2.5T (210 PS - Nachfolger des 2.4T's ab 2004 erhältlich)
T5 (250 PS vor Facelift / 260 PS nach Facelift)
R (300 PS)
Der 2.4D und der "kleine" Sauger mit 140 PS sind eigentlich reine Gleiter - zügiges vorankommen Fehlanzeige! Des weiteren solltest du dir im klaren werden, ob du lieber eine Automatik hättest, oder doch selbst Rühren willst 😉 Es gibt also noch ein paar Fragen, über die du dir im klaren werden solltest! Infos zu den jeweiligen Motoren findest du alle via SuFu...
Warum ich dir hier so allgemein antworte hat einen einfachen Grund: du hast zwei Elche erwähnt, die bis auf die Ausstattungs-Linie unterschiedlicher nicht sein könnten 😉 Deshalb wollte ich dir auch kurz aufzeigen, was du für Optionen hast!
Um trotzdem noch kurz auf ein paar deiner Fragen einzugehen:
Der Verschleiss an der Vorderachse wird gerne als Schwachpunkt unserer Elche dargestellt, da der relativ schwere Vorderwagen einfach die ganzen Achsteile relativ stark belastet. Betroffen sind meist Querlenker, Stabistangen, Spurstangen, Federbeinlager, Koppelstangen und co. ... Volvo selbst, legt ab 100tkm ein besonderes Augenmerk auf diese Teile bei der Inspektion. Die 100tkm Marke ist aber keine Garant... Die Dinge können früher verschlissen sein, oder auch später! Meine ersten Querlenker haben 180tkm gehalten 😮 Wichtig für dich ist, dass der Elch sich schön fährt, nicht schwammig ist und es sich beim Rangieren nicht anfühlt, als würde der Wagen vorne über Bananenschalen rutschen! Allgemein ist es zu empfehlen, den Elch bei einem örtlichen Volvo-Händler vor zu führen!
Die Kosten für diese Verschleissteile halten sich relativ in Grenzen, sofern du nicht über Volvo direkt bestellst! Such dir die Teile selbst aus dem Netz (gibt diverse Volvo-Teile-Lieferanten) und lass sie dir (von Volvo) verbauen! Selbst schrauben ist natürlich noch billiger und geht bei unseren Elchen sogar noch ziemlich gut 😉 Aber allgemein sei gesagt - Volvo's sind nicht billig!
Kurzstrecke tut keinem Wagen so wirklich gut... Wenn er aber ab und zu schön heiss gelaufen ist, sollte dies keine Probleme darstellen. Wichtig ist hier, auf Ölschlamm am Öldeckel und auf einen unrunden Lauf im Stand oder wellige, rucklige Beschleunigung zu achten! Des weiteren ist es bei Kurzstreckenfahrzeugen wichtig, dass diese nicht nach den Kilometer-Vorgaben, sondern nach den Zeit-Vorgaben gewartet worden sind! Als Beispiel: mein 2.4T muss 1x im Jahr, oder alle 20tkm zum Service! Der Vorbesitzer ist 1x im Jahr gegangen, obwohl nur 10tkm pro Jahr gefahren! So sollte es sein... 🙂 Wie es beim 2.4 und D5 ist, weiss ich nicht genau - steht aber ganz vorne im Service-Heft! Dieses musst du so oder so zücken, denn unsere Elche sind sehr langlebig, ja - allerdings auch nur bei guter Wartung!! 😉
So - ich hoffe vorerst ein bisschen geholfen zu haben! Und ich empfehle dir auf jeden Fall so viele Elche wie möglich probe zu fahren, ganz besonders wenn du dir bezüglich Motorisierung noch nicht sicher bist!
Bis dahin wünsche ich viel Spass bei der Elch suche!!
Schöne Grüsse vom Volvo-Friend
47 Antworten
@Mistflinte
Ja, der Tempomat, der fehlt mir in der Tat ebenso. Aber den kann man ja nachrüsten, wenn auch relativ teuer.
Die Verkäuferin des D5 hat mir heute noch die zusätzlichen Fotos geschickt.
Am linken Seitenteil (zwischen Heckleuchte oben und Seitenfenster Kofferraum) löst sich wohl der Klarlack.
Ansonsten hat die Dame noch zwei Fotos des Scheckheftes beigefügt. Aus "durchgehend Volvo-gestempelt" hat sich ergeben, dass nur 3 Services bei Volvo direkt gemacht wurden und der Rest offensichtlich bei einem Bosch-Dienst. Die letzte Inspektion war im April 2011 als sie den V70 bei Volvo gekauft hat. Seit diesem Zeitpunkt wurde nichts mehr gemacht und es wurden 20.000 km gefahren.
Ich weiß nicht warum, aber in Verbindung mit den Gründen für den Verkauf gefällt mir das irgendwie nicht.
Sie hat noch die Winterreifen montiert und die Sommerräder hat sie sich angeblich damals ausgesucht, als sie ihn kaufte. Die schönen Thor-Felgen, die den Black Edition unter anderem ausmachen, sind somit auch irgendwo verschwunden.
Zahnriemen und TÜV sind dann ja auch noch bald fällig und da passt der Preis dann irgendwo gar nicht mehr, oder wie seht ihr das?
Ich habe ihn zwar noch nicht angeschaut, da er 200 km entfernt steht, aber unter den Voraussetzungen, hmmm...
Der 2.4 hingegen scheint gar nicht so verkehrt zu sein. Bis 45.000 km war er bei Volvo und danach 1x bei ATU und 2x bei einem Bosch-Dienst (letztmalig vor rund einem Jahr bei 65.000 km). Der Händler hat sich am Telefon alle meine Fragen angehört und auch direkt nachgeschaut. Sommerreifen sind wohl von 2006, aber noch fahrbar. Winterreifen sind auch noch fahrbar und lagen auf einer Unterlage im Kofferraum (Klingt vielleicht verrückt, aber daran sieht man auch, dass der Vorbesitzer wohl auf den Wagen aufgepasst hat). Die Thor-Felgen sind ebenfalls mit an Bord (Fahrerseite top, Beifahrerseite zerkratzt). TÜV wird neu gemacht und Garantie würde es nach Absprache auch geben. Auf den Fotos macht der V70 auf mich einen soliden Eindruck und scheint innen (bis auf die Druckstellen im Leder auf der Rückbank) sehr gepflegt.
Wenn der nicht 325 km von mir entfernt wäre, dann hätte ich ihn wohl morgen schon angeschaut.
Was meint ihr?
Wenn zufällig jemand aus der Nähe von Dortmund kommt, dann könnte er sich den Wagen vielleicht ja mal anschauen. 😁
In Bezug auf die Unterschiede D5 vs. 2.4 noch eine Anmerkung...
Ich habe mal Versicherung und Steuer für die beiden ausrechnen lassen. Der D5 käme im ungünstigsten Fall ca. 350,- teurer pro Jahr. Da ich in der Regel eher zurückhaltend fahre, würde mir der 2.4 vielleicht auch ausreichen. Da müsste ich dann wirklich mal eine Probefahrt organisieren, bevor ich quasi blind kaufen will. 🙂
Also, der 2,4er kostet zwar nur 168,- Steuern, aber bei 8-10l Sprit je nach Fahrprofil und dem Spritpreis selbst (nein ich tanke kein E10 😁 ) kommst du schon bei relativ wenig Km mit ´nem D5 besser weg.
Ansonsten bleibt zum 2,4 / 2,4i zu sagen: Guter robuster Motor und recht pflegeleicht. Gutes Öl, regelmäßig alles andere und gut ist´s. Gilt für den D5 natürlich genau so.
Und Finger wech von AllesTeurerUnsinn und solchen Freunden, zumindest in unserer Umgebung. Ich war schon live dabei, wie sie einen 5-Ender beim Zahnriemenwechsel erlegt haben. Der Besitzer des Elchs hat sich angesichts der 230TKm auf seinem Tacho über über ´nen neuen Motor gefreut. Kleinkram mache ich selbst, größere Sachen mit Originalteilen oder Teilen, die von eingefleischten Volvoristi empfohlen sind, und sonst fahr ich auch schon mal beim Vertrags🙂 vorbei.
Gruß ausm Norden
Insu
Es gibt einen neuen Kandidaten auf der Suche nach einem V70:
http://suchen.mobile.de/.../185364814.html?...
Ich habe mir den Wagen gestern angeschaut, bin ein Stück Landstraße damit gefahren und war mit dem Besitzer anschließend bei einer TÜV-Prüfstelle.
Der Wagen ist für die Laufleistung und das Alter wirklich gepflegt und hat im Detail nur wenige optisch störende Mängel (Chrom am Kühlergrill blättert ab, linke Seitenwand hat 2 Dellen, vorne links ganz leichte Streifspuren, A-Säulenverkleidung innen hat sich der Stoff gelöst).
Der kurze Check (5 Minuten) beim TÜV kostete 10,- für die Kaffeekasse und brachte folgendes zum Vorschein:
- Endschalldämpferaufhängung durchgerostet (Auspuff selbst ok)
- Bremse hinten eingelaufen (da noch nie gewechselt), Bremse vorne noch 50% (bei 98.000 km gewechselt)
- Koppel- oder Spurstangen (welche weiß ich nicht mehr genau) vorne ausgeschlagen
- Sommerreifen am Ende (Winterreifen auf 16 Zoll Alu sind dabei und noch in Ordnung)
- ein Wischergummi eingerissen
Sommerreifen wusste ich, Bremse hinten auch halbwegs, der Rest war mir unbekannt.
Der Vorbesitzer hat gestern den Xenonbrenner der Beifahrerseite bei Volvo erneuern lassen und hat am Dienstag bei ATU einen Ölwechsel durchführen lassen. Mehr möchte er vor dem Verkauf nicht mehr investieren (verständlich).
Der V70 wurde bis 07/2010 bei Volvo scheckheftgepflegt und wurde da mit 98.000 km vom jetzigen Besitzer erworben. Danach kommt im Scheckheft bis zu einem Ölwechsel bei einer freien Werkstatt in 11/2012 nichts mehr. Zwischendurch wurde der Zuheizer und die Hochdruckpumpe der Scheinwerferwaschanlage für den letzten TÜV erneuert.
Das ist alles, was mir vom Vorbesitzer genannt wurde.
Nun bin ich nicht sicher...
Der Wagen gefällt mir (Ausstattung wirklich top), der Vorbesitzer ist offensichtlich ehrlich (hat auch den TÜV-Check bezahlt), aber die anstehenden Reparaturen bereiten mir Bauchschmerzen.
Laut Volvo-Vetragswerkstatt (würde ich bevorzugen) kosten die vom TÜV festgestellten Mängel +/- 1.000,- (da wahrscheinlich noch die Handbremsbacken miterneuert werden sollten). Hinzu kommt ein Satz neuer Sommerreifen für 600-700 Euro im nächsten Jahr.
Die etwa 1.700,- sind also die Kosten, von denen ich aktuell weiß. Wenn dann noch andere Sachen unerwartet hinzukommen (womit man in Anbetracht der Laufleistung ja rechnen muss), erscheinen mir die vorgeschlagenen 11.000 Euro als Kaufpreis jedoch eindeutig zu hoch.
Was meint ihr? Wie viel sollte man zahlen?
Bei Inzahlungnahme auf einen neuen Mazda 6 wurden dem Besitzer für den Volvo um die 8.500 Euro geboten. Er möchte ihn nicht zuletzt deshalb auch privat verkaufen.
Natürlich, die anstehenden Reparaturen sind ausschließlich Verschleißteile, nur würden diese eben nahezu komplett auf den nächsten Besitzer (also mich) abgewälzt werden.
Mit Zahnriemenwechsel, Querlenkern und ähnlichem im Hinterkopf wird der V70 in den nächsten zwei Jahren also einige tausend Euro fordern. Das wäre eben, Dauerläufer hin oder her, schon eine Hausnummer.
Ihr merkt, ich bin hin- und hergerissen zwischen Vernunft und Unvernunft. 😁
Da sei doch lieber mit Vernunft unvernünftig und biete Ihm 11 minus 1700,-= 9300. dann musst du nur noch Geduld haben. Die Wahrscheinlichkeit, das er den Wagen für 11 loswird ist klein und letztendlich kriegt er mehr, als bei einer Inzahlungnahme...., ma sollte sich vernünftige Grenzen setzten...auch bei den Folgekosten.
KUM
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Nun ja er hat schon einiges an Ausstattung. Allein ne funktionstüchtige Standheizung das Soundpaket mit woofer sowie das Navi schlagen sonst teuer zu Buche. Die 6Gang Geartronik mit dem 185 Ps Diesel incl. Partikelfilter bescheren dir ne Grüne Plakette und ne Menge Fahrspaß.
Der Preis wäre für meine Vorstellungen eher ein Händlerpreis mit Gebrauchtwagengarantie.
Mir würde sowohl aus optischen Gründen, als auch aus praktischen die Dachreling fehlen.
Was wohl noch in nachster Zeit ansteht, wäre wie du schon erkannt hast der Zahnriemenwechsel und ne Getriebespülug. Darüber sollte man nachdenken. Wenn man den Verkäufer mal Vergleichsangebote vorlegt und auf das hinweist was noch ansteht, sollter er ihn für 10 000 abgeben. Dann haben denke ich beide fair gehandelt.
Das Angebot über 9300,- wäre vielleicht doch etwas frech. Der Verkäufer ist sehr sympathisch gewesen und ich denke, dass die 10.000,- in Verbindung mit der guten Ausstattung und den anstehenden Reparaturen in der Tat irgendwo realistisch sein sollten.
Es sind in erster Linie die Folgekosten (die schnell in die Höhe gehen könnten), die gerade mein Hauptproblem bei der Entscheidungsfindung darstellen. Schließlich gibt es auch einige Dinge, die immer mal wieder von heute auf morgen ihren Dienst quittieren (wie bspw. die Batterie o.ä.). Das ist (natürlich) ganz normal, nur summiert sich das mit den hier zu behebenden Mängeln eben ganz schnell.
Deshalb bin ich auch nicht sicher, ob es evtl. lohnt sich noch etwas umzusehen.
Vom Händler ist so ein Wagen sicher etwas teurer, nur sollten TÜV-relevante Reparaturen dann auch erst einmal erledigt sein, wenn man mit Gewährleistung und neuer HU kauft.
Ach, ich weiß auch nicht, blöde Zwickmühle. 🙁
Ich denke da beim Angebot von 9300 nicht an den Verkäufer und wie er das Angebot finden könnte, sondern nur an Dich und deine Vorstellungen. Wenn Du dir Grenzen setzt, dann finde ich das wichtiger als alles Andere......wenn also das Fahrzeug finanziell nicht in deine Rechnung passt, dann bitte ein Anderes suchen. Dabei ist es egal, ob es von der Austattung und Zustand günstig erscheint, wichtig ist nur der selbst bestimmte Rahmen. Also ein Angebot machen, was für Dich OK ist und dann abwarten, was der Verkäufer dazu sagt.
Ein Händlerangebot hätte eine größeres finanzielle Sicherheit...., von Privat muss man da viel mehr aufpassen...
Gruß
KUM
Zitat:
Original geschrieben von Volvo-Friend
........
Der 2.4D und der "kleine" Sauger mit 140 PS sind eigentlich reine Gleiter - zügiges vorankommen Fehlanzeige! ......
Moin aus dem Norden,
ich fahre den "kleinen" Sauger und kann eigentlich nicht klagen, vielleicht weil ich vom V40 mit 85 kw (115 PS) zum V70 aufgestiegen bin. Bei meinen Strecken (meistens Landstraße bis 70 km Entfernung) spielt es überhaupt keine Rolle, ob ich 140 oder 300 PS unter meinem Hintern habe. Und wenn ich beim Ampelstart nicht der Erste bin, stört mich das nicht wirklich.
Auch der kleinste Motor fährt fast nie im Vollastbereich und im Cararavanbetrieb kann ich nahezu immer den 5. Gang nutzen. Dazu kommt, dass der 140 PS-Sauger in Verbindung mit seiner verbauten Gasanlage absolut problemlos ist. Mein Schrauber, der sich mit LPG bestens auskennt, ist von dem 2.4er Benziner begeistert. Er hat vor etlichen Jahren einen V70 umgebaut, der im Taxibetrieb läuft und mittlerweile schlappe 500 000 km runter hat. Wenn man bei mobile schaut, dann mischen neben den D5-Elchen auch die 2.4 l-Benziner in der Liga der Kilometerkönige mit.
Wenn man einigermaßen günstig V70 fahren möchte, ist die Kombination aus 2.4 l-Benziner und LPG optimal. Da lässt sich im Kostenkapitel der Diesel auch nicht mehr schön rechnen. Aber ich gebe zu, dass der Diesel mehr Wumms hat. Und wer darauf Wert legt, sollte bei der Suche mehr in diese(l) Richtung schauen. Für mich waren die Kosten und auch der kultivierte Motorlauf entscheidend und da schneidet der Benziner besser ab.
Beste Grüße
@ masc103
Der Wunschpreis des Verkäufers ist eher ein Volvo-Händler-Verkaufspreis mit Garantie und allem Drum und Dran, dass passt nicht wirklich...
Auf keinen Fall solltest du mehr als 10t€ bezahlen, sonst bekommste bald schon einen V70 III für das Geld mit 150tkm.
Grüße
Markus
Mmmh, typischer Volvo-Fahrer😕:
....ich bin langhaariger Buchhalter und habe einen 2001er Turbo mit Heico-Steuergerät, Fahrwerk und (noch) Heico-Felgen.....?
ok, ich bin ein typsicher Volvofahrer😁
Ich finde es echt schwierig, hier im Forum Preisempfehlungen zu geben...
Dazu sind die regionalen Unterschiede im Preis einfach zu groß.
Der Elch muss einfach zu einem passen, da muss das Bauchgefühl stimmen...
Wenn man Bauchweh wegen dem Preis hat, dann bitte Finger weg.
Wenn das Bauchgefühl stimmt, kommt´s auf EUR 1.000 auch nicht an. Man ärgert sich nacher nur, wenn er weg ist und man an ein paar Euro rumsparen wollte:
Stell Dir vor, Dein Limit ist bei xx.xxx und ergeht für xx.xxx+100,- weg....
Wenns dich gebissen hat, dann mach dein Angebot, auch für 9....... da es dem Vorbesitzer bekannt ist, was gemacht werden muß. Wenns dich nicht gebissen hat, Finger weg, denn sonst ärgerst du dich egal wieviel du bezahlst.
Gruss
Haibarbeauto
Mich hat es beim Omega gebissen, auch wenn ich noch 1.200 € reingesteckt habe. Als Spaßauto.
Bin V70 III 5ender mit 205 PS zuletzt gefahren, insgesamt 12 Jahre Volvo, vom 244 über den S60 und V70II und V70III. Und es waren tolle Dienstwagen.
Aller guten Dinge sind offensichtlich wirklich 3. 🙂
Ich bin höchstwahrscheinlich fündig geworden und das sogar beim nur 50 km entfernten BMW-Händler.
V70 D5 Edition Sport mit EZ 06/2006:
- 136.000 km gelaufen
- laut Brief 4.Hand (1. Volvo Autohaus, 2. ein Herr (fuhr ihn bis Mitte 2008 etwa 80.000 km), 3. und 4. innerhalb der Familie Vater und Sohn)
- Schaltgetriebe
- Innenausstattung Teilleder beige, außen saphirschwarz
- RTI Navi
- Autotelefon
- Standheizung
- HU 850 mit (vermutlich) Premium Soundanlage
- ansonsten die übliche Serienausstattung mit Xenon und allem was eben so dazu gehört
Der Zustand ist bis auf ein paar Kratzer und 4-5 eher unauffällige Dellen sehr gepflegt, das Scheckheft ist absolut lückenlos bei Volvo gestempelt (sogar mit Zahnriemenwechsel bei ca. 80.000 km) und rauch- und unfallfrei ist er ebenso. Die Sommerreifen sind Markenreifen mit Herstelldatum 2012 und die (zwar nicht mehr guten) Winterreifen auf Alufelgen sind auch enthalten. Letzter Service war vor 8.000 km im März 2013 und im Juni wurde die Klimaanlage neu befüllt, alles beim Volvo-Partner.
-> Preis 10.500,- mit neuer HU und 1 Jahr Gebrauchtwagengarantie
Im Moment tendiere ich sehr stark in Richtung "Deal", aber es würde mich trotzdem freuen, wenn ich noch ein paar Meinungen lesen könnte. 😉
PS: Ist es normal, dass man beim Anlassen den Schlüssel etwa 4 Sekunden festhalten muss und der Motor wenn man das nicht tut wieder absäuft? Die beiden anderen, die ich gefahren bin, hatten Automatik und da war das (vielleicht auch nur gefühlt) nicht so.
Hinzu hatte ich den Eindruck, dass die Kupplung relativ spät kommt (die Gänge lassen sich wunderbar schalten und mir ist kein Ruckeln oder ähnliches aufgefallen). Ist das beim D5 mit Schaltgetriebe üblich oder deutet dies auf "kurz vor Verschleißgrenze" hin?
Achso, die Tür hinten rechts ließ sich gestern von außen nicht öffnen. Der "Stift" war versenkt (alle anderen oben) und beim Betätigen von innen ging er "kurz" hoch und die Tür öffnete sich. "Kurz" deshalb, weil er 5 Sekunden später wieder runterging. Seltsamerweise war dieses Phänomen heute nicht reproduzierbar, also alles normal. Was könnte das denn sein? Im Falle eines Defektes würde es nämlich noch behoben werden.
Danke! 🙂
Hier meine Erfahrung mit je einem S60 2,4D und 2,4i:
Der Diesel muss in der Tat etwas länger orgeln, bevor er anspringt. Das ist an sich normal, wobei 4 Sekunden mir doch etwas lange vorkommen.
Die Kupplung fühlt sich anders an, als beim Benziner. Etwas schwergängiger, aber dank des hohen Drehmoments ist ruckfreies anfahren deutlich einfacher. Wenn du sicher gehen willst, dann mach doch den klassischen Anfahr-Test (bei angezogener Handbremse im 3. Gang die Kupplung kommen lassen: der Motor MUSS schlagartig ausgehen. Falls nicht, ist die Kupplung tatsächlich am Ende).
Hej
Ich fahre seit 2 Jahren meinen ersten Diesel, einen D5 185 PS. Ich starte
ihn wie einen Benziner, ohne irgendeine Startprozedur zu beachten.
Keine 4 Sekunden und sowas.
Denke da stimmt was nicht. Ausserdem ein Zahnriemenwechsel bei
80tkm ist strange. Alles in allem würde ich eine Probefahrt zu einem
Volvo🙂, der nichts mit dem Auto zu tun hatte, vereinbaren und einen
Ankaufstest machen lassen; mit Fehlerauslesen. Kostet was, aber
das würde es mir wert sein, wenn ich 10000 ausgeben soll. Wenn
der Verkäufer ein reines Gewissen hat, wird er einen Teil zahlen und
keine Probleme machen. Wenn er sich sträubt, na ja....
Grüsse, Rudi