V6 TDI oder V8 - Meinung erbeten
Hallo an alle,
also ich schwanke derzeit als Ersatz für meinen jetzigen V8 zwischen einem V6 tdi und einem V8.
Beide haben für mich Vor- und Nachteile und ich kann mich nicht wirklich entscheiden. Vielleicht könnt ihr mir ja mit euren Erfahrungen und eurem Rat etwas weiterhelfen.
V6 TDI Vorteile:
-wirtschaftlich da wenig Verbrauch (ca. 8-9 L/100 KM) macht ca. 10 Euro Benzinkosten auf 100 KM
(bei 2000 Km im Monat 200 Euro)
V6 TDI Nachteile:
- 1/3 weniger Leistung als V8 und somit 30% längere Beschleunigungszeiten
- keine Endrohre in der Heckschürze wie beim V8
- Motorsound eher peinlich
- Max. Geschwindigkeit 230 Km/h
V8 Vorteile:
- sehr gute Motorleistung, sehr gute Beschleunigungswerte
- echt fantastische Endrohre in der Heckschürze
- schöner dumpfer aber nicht zu lauter Motorsound
- abgeregelt bei 250 Km/h
- Urgestein eines Motors, nicht tot zu kriegen
V8 Nachteile:
- Spritverbrauch en masse, ca. 14,5-15,5 Liter / 100Km Super Plus, macht ca. 19,5 Euro auf 100 KM und
somit das doppelte des V6 Tdi (bei 2000 Km im Monat 400 Euro)
Tja ich kann mich absolut nicht entscheiden, hab das Gefühl egal was ich tue es wird falsch sein. Nehm ich einen V6 werd ich den Sound und die Motorkraft und die Endrohre vermissen aber fahre sehr wirtschaftlich. Nehm ich wieder einen V8 hab ich all das aber die Tanknadel sinkt schneller als mein Drehzahlmesser steigt.
(Meine Fahrgewohnheiten: tgl. 70 KM Arbeitsweg [1x Hin 70Km und zurück 70Km je 1 Stunde] Landstrasse mit Überholbedürftigkeit [da oft langsame Einheimische und LKWs und Traktoren], sonst Landeshauptstadt mit Kurzstrecken meist auf Stadtring 80 Km/h unter 10 KM Einzelstrecke aber selten [zum Einkaufen], 1x im Monat bis 1x alle 2 Monate Dienstreise ca. 500-1000KM Autobahn)
Freue mich auf eure Meinungen und Anregungen und lasse mich gerne davon inspirieren.
Gruss capdoc
Beste Antwort im Thema
Ein Phaeton rechnet sich nie, auch nicht in der V6TDI Hartz-IV Grundausstattung. Es ist und bleibt ein Luxusauto, der diesen Status verliert wenn man mit spitzem Bleistift die Spritkosten nachrechnet. Dann degradiert man den Phaeton zum Möchtegern-Auto und ein Passat wäre das ehrlichere Auto gewesen.
Mir ist es unverständlich, wie manche sich hier über VW beschweren wenn die beim Phaeton Chromleisten, VIP-Services oder Gurtschnallen wegsparen aber selber wegen ein paar hundert Euro Sprit im Jahr genau das gleiche tun. Sowas ist mit zweierlei Mass messen.
85 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von desireless
3 Liter Mehrverbrauch x 20.000 km/Jahr bei 1,10€/Liter = 660 Euro pro Jahr. Und das bei geringeren Steuern + Versicherung und Vater Staat beteiligt sich noch dadurch, daß man alles absetzen kann.Zitat:
Geringfügig ist gut.
Das sind immerhin mind. 3 Liter auf 100 km/h.
Ich kann mich den anderen nur anschliessen: solche Kleckerbeträge habe ich für meine persönliche Portion Luxus immer sehr gerne bezahlt. Wenn Pfennigfuchserei wie bei Dir mein Hauptberuf wäre, käme ich aber womöglich auch auf andere Gedanken und das meine ich im Guten.
Zitat:
Original geschrieben von desireless
Das würde ich gleich VW melden, damit die Beschleunigungswerte endlich mal korrigiert werden. Ist ja auch logisch, daß man mit 90 PS weniger und 200 kg mehr schneller beschleunigt. 😁Zitat:
Auch glaube ich das im Anzug mein V6Tdi schneller ist. Man muss nur direkt durchtreten.
Wie gesagt, ich gebe meine persönlichen Erfahrungen nur weiter. Für mich kommt kein V8 infrage. Das ist nicht nur der Mehrverbrauch, sondern auch z.B. die Wartungskosten. Ein Diesel ist nun mal wartungsärmer.
Dazu kommt, dass mir "erhöhte" Grundkosten relativ egal sind. Damit kann ich leben. Bei mir haben die nicht beeinflussbaren Folgekosten (Verbrauchskosten) einen höheren Stellenwert.
Ich würde z.B. auch 1000 Euro Steuern zahlen, wenn der Liter Diesel dafür nur 50 Cent kosten würde.
peso
Zitat:
Original geschrieben von tottesy
Naja, für die Beschleunigung ist natürlich das Drehmoment ausschlaggebend und nicht die Leistung.Zitat:
Original geschrieben von desireless
Das würde ich gleich VW melden, damit die Beschleunigungswerte endlich mal korrigiert werden. Ist ja auch logisch, daß man mit 90 PS weniger und 200 kg mehr schneller beschleunigt. 😁Was an den von VW angegebenen Beschleunigungswerten aber nichts ändert.
Gruß,
tottesy
Das ist es. Und der Drehmoment ist bei den Dieseln einfach "besser".
Ich habe z.B. einen Beetle Diesel 1,9 Tdi -105PS- und einen A124 -136PS. Im Anzug ist der Beetle einfach stärker. Erst ab ca. 100 km/h kommen die MehrPS zum Tragen.
peso
Zitat:
Original geschrieben von tottesy
Naja, für die Beschleunigung ist natürlich das Drehmoment ausschlaggebend und nicht die Leistung.Zitat:
Original geschrieben von desireless
Das würde ich gleich VW melden, damit die Beschleunigungswerte endlich mal korrigiert werden. Ist ja auch logisch, daß man mit 90 PS weniger und 200 kg mehr schneller beschleunigt. 😁
Ja, und zwar AM RAD!
In den Papieren steht ja nur der Wert an der Motorwelle...
MfG
P.S.: Ich könnte hier ja wieder meinen bereits mehrfach bemühten Link dazu packen, aber es hilft ja doch nicht.
Guten Abend !
Unsere Vialle 12 Zylinder Phaeton Umrüstungen kosten mit dem 2 Tanksystem aktuell 5850 Euro. Ich wünsche unseren Kunden hier aus dem Forum und denen die es werden möchten weiterhin viel Spass mit dem Phaeton. Über eine Kontaktaufnahme würden wir uns freuen. MfG F.G.
Ähnliche Themen
Hallo,
Fairerweise: mein V8 hat Chiptuning, hatte ihn schon kurz über 290km/h; allerdings bei dem Tempo
reden wir nicht über den Verbrauch. Und noch was zum Schmunzeln: Hatte heute links neben mir
einen Omega. Der Kollege hat den Motor so hoch gezogen, daß er fast geplatzt wäre. Man hat mit dem Phaeton eigentlich nur Opfer und keine Gegener. Fazit kein V 6 egal ob Diesel oder Benziner.
Ich liebe meinen V 8 (nach Frau und Kindern).
Gruß Der Narr
Zitat:
Original geschrieben von tcsmoers
Erst ab ca. 100 km/h kommen die MehrPS zum Tragen.
Der Phaeton ist ein ideales Langstreckenauto und da ja die meisten Dieselfahrer eher Viel- und damit Langstreckenfahrer sind, dürfte obiges auf die meisten V6TDI's zutreffen. Ich musste mich mit dem Leihphaeton von einem 2,0 TDI überholen lassen.
Wegen Beschleunigung und Drehmoment hier nochmal ein kleiner Nachhilfeunterricht:
Beschleunigung = Kraft / Masse (zB Fahrzeuggewicht)
Arbeit = Drehmoment = Kraft mal Weg bzw. Kraft mal Radius im Fall vom Motor.
Leistung = Kraft mal Weg durch Zeit.
Eine höhere Beschleunigung heißt: Gleiche Arbeit bei weniger Zeit, also eine höhere Leistung.
Es ist immer wieder ernüchternd, wie Leute glauben, mit einem 500 nM Dieselchen schneller beschleunigen zu können wie ein 300 nM Benziner weil sie die Drehzahl (Weg) völlig ausser acht lassen.
Ich gebe es auf :-(
Bis 60-70 km/h ist der Diesel im Anzug schneller als ein gleichartiger Benziner.
Ich habe eine Sportwagen mit 4,6 l Hubraum und 323 PS. Der ist im Anzug erheblich langsamer.
peso
Zitat:
Original geschrieben von tcsmoers
Ich gebe es auf :-(Bis 60-70 km/h ist der Diesel im Anzug schneller als ein gleichartiger Benziner.
Ich habe eine Sportwagen mit 4,6 l Hubraum und 323 PS. Der ist im Anzug erheblich langsamer.
peso
Selbst wenn das stimmen würde: Hast Du Dir den DeTomaso gekauft, um damit 60-70 km/h zu fahren?
Du solltest bei Rückzugsgefechten zumindest sachlich bleiben.
peso
Hallo ihr Lieben!
Auch wenn ich jetzt den sachlichen- und fachlichen Schlagabtausch unterbreche, aber ich bin froh einen V8 zu haben, als Benziner (bzw. Super).
Da für mich, bedingt durch meine geringe jährliche Laufleistung, Argumente wie Verbrauch und Spritpreis eher sekundär sind, kann ich nur zum V8 raten.
Ich persönlich finde den Diesel zu laut und ich hasse es wie sie Pest, an der Tankstelle diese glitschigen Tankrüssel bedienen zu müssen. Die vorhandenen Tankhandschuhe sind nicht immer so gut zu bedienen wie man es sich wünscht und danach stinken die Hände nach Diesel.
Würde ich mehr fahren (>25.000 - 30.000km/Jahr) dann müsste ich es wohl in Kauf nehmen, aber als "Hobbyfahrer" freue ich mich viel zu sehr über diesen fauchenden schreienden Sound beim Kick-Down 😰 wenn man denn mal die Gelegenheit dazu hat...
Viele Grüße!
S (der seit heute wieder mit dem Rad zur Arbeit fährt, bis zum nächsten Regen...)
Wenn man sich diesen Thread hier in Ruhe zu Gemüte führt, dann fällt schon etwas auf:
Manche Fahrer des V6 TDI argumentieren hier mit Kosten, Drehmoment und Vernunft.
Einige Besitzer eines V8 erzählen von "Opfern", die sie mit dem Phaeton V8 eigentlich nur hätten, es geht um Chiptuning, um das "Stehenlassen" der "aufgemotzten" Golf, Seat & Co. - nun ja.
Vielleicht gibt es da noch ein weiteres Argument für den Diesel: Wer auf seinen V6 TDI angesprochen wird, der kann man immer darauf hinweisen, daß er mit über zwei Tonnen Leergewicht im Verbrauch unter 9 Litern bleiben kann, und nimmt den Öko-Aposteln in manchen Gesprächsrunden ein bißchen den Wind aus den Segeln.
Persönlich würde ich den V8 dabei nicht als unsinnig bezeichnen, sondern als Konzession an internationale Märkte.
"Die" Motoren für den Dicken sind natürlich der V10 TDI und der W12, sie reflektieren am besten den Ingenieurgeist eines Herrn Piech - dennoch ist nachvollziehbar, daß viele Leute, besonders im privaten Einsatz ohne Abrechnung als Dienstwagen, sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen wollen oder können. Der V6 Benziner ist ein Einstiegsmotor, und nicht von ungefähr ist die Frontantriebsvariante inzwischen aus dem Programm gefallen - wer jemals mit diesem Motor auf nasser Straße angefahren ist, weiß, was ich meine.
Der V6 TDI ist ein Statement der Vernunft trotz Phaeton-Komfort, mit dem man keinesfalls untermotorisiert ist.
Auch der V8 kann als Statement eingesetzt werden - die "klassische" Oberklasselimousine hat(te) bisher halt immer einen V8, davon wollen viele nicht lassen. Ob die oben zitierte Art des Umgangs mit dem V8 der Art der Fortbewegung entspricht, wie die geistigen Väter des Phaeton sie im Sinn hatten, sei an dieser Stelle zumindest bezweifelt...
- vielleicht ist es einfach eine Typfrage des Fahrers, welcher Motor der richtige ist.
Zitat:
Original geschrieben von Baltus Powenz
- vielleicht ist es einfach eine Typfrage des Fahrers, welcher Motor der richtige ist.
Das ist der richtige Ansatz.
Kaum ist man mal ein paar Tage nicht da verpasst man so einen interessanten Thread. 🙂
Ich kann auch nur sagen dass sich ein Diesel bei mir eher "rechnen" würde. Ich kann mich aber einfach nicht mit dem Nageln u.ä. abfinden. Mein derzeitiger Wagen ist ja ein 745er BMW, letztens bin ich mit dem 730d eines Kollegen 600 km unterwegs gewesen. Am Ende war ich zwiegespalten, ich hatte eine Reichweite von knapp 1000 km, mit meinem V8 habe ich max. 650 auf dieser Strecke. Das ist aber schon das einzige. Grad ab 180 km/h, in der ich die Leistung ja wirklich abrufe hat der 6-Zylinder Diesel merklich verloren.
Auch mein Ex-Phaeton, der 3,2 V6 Benziner - da wollte ich einmal vernüftig sein - hat 13,5 Liter geschluckt! Das war mir mit den Fahrwerten eindeutig zuviel. Jetzt hab ich das gleiche bei spürbar anderen Fahrleistungen.
Für meinen Fall als Gebrauchtwagenkäufer kalkuliere ich immer was ich sparen könnte, wenn ich eine andere Motorisierung wählen würde. Wenn man dann alles kalkuliert hat muss man sich einfach eingestehen ob es einem das wert ist oder nicht. Der Freund mit dem 730d fährt Strecken mit max. 5 km am Tag, der Diesel rechnet sich mit Sicherheit nicht, ihm gefällt aber der Motor.
Jedem das seine...
Zitat:
Original geschrieben von desireless
Der Phaeton ist ein ideales Langstreckenauto und da ja die meisten Dieselfahrer eher Viel- und damit Langstreckenfahrer sind, dürfte obiges auf die meisten V6TDI's zutreffen. Ich musste mich mit dem Leihphaeton von einem 2,0 TDI überholen lassen.Zitat:
Original geschrieben von tcsmoers
Erst ab ca. 100 km/h kommen die MehrPS zum Tragen.Wegen Beschleunigung und Drehmoment hier nochmal ein kleiner Nachhilfeunterricht:
Beschleunigung = Kraft / Masse (zB Fahrzeuggewicht)
Arbeit = Drehmoment = Kraft mal Weg bzw. Kraft mal Radius im Fall vom Motor.
Leistung = Kraft mal Weg durch Zeit.
Eine höhere Beschleunigung heißt: Gleiche Arbeit bei weniger Zeit, also eine höhere Leistung.
Es ist immer wieder ernüchternd, wie Leute glauben, mit einem 500 nM Dieselchen schneller beschleunigen zu können wie ein 300 nM Benziner weil sie die Drehzahl (Weg) völlig ausser acht lassen.
Folgendes gefunden:
Porsche Cayenne
.
V6 3.0 Diesel
V6 3.6 Benzin
Leistung
240 PS
290 PS
Drehmoment
550 Nm
385 Nm
Leergewicht
2315 kg
2170 Kg
0-100 km/h
8,3 s
8,5 s
Benziner hat 50 PS mehr, ist 145 kg leichter und beschleunigt langsamer...
Benötige weiteren Nachhilfeunterricht 😉
Gruß,
tottesy
Zitat:
Benötige weiteren Nachhilfeunterricht 😉
Erst Texte lesen lernen. Der 3,6 beschleunigt in 8,1 Sekunden von 0 auf 100. Danach gibts Nachhilfe in Leistungskurven lesen mit Thema Elastizität und Getriebeabstimmungen.
Zitat:
Original geschrieben von tottesy
Benötige weiteren Nachhilfeunterricht 😉
Bitte schön:
klickMfG
P.S.: Die V6 Saugbenziner von VW sind einfach schrott.
P.P.S.: Sollte ein GP3 kommen, dann sollte der Einstiegsbenziner wenigstens der neue 3.0 TFSI sein, den Audi jetzt im A6 präsentiert.