Forum5er F07 (GT), F10 & F11
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 5er
  6. 5er F07 (GT), F10 & F11
  7. Ursache für Nageln und Vibrationen beim 520d

Ursache für Nageln und Vibrationen beim 520d

BMW 5er F10
Themenstarteram 31. Dezember 2012 um 12:46

Hallo liebe Fan-Gemeinde!

Bislang war ich nur lesendes Mitglied. Ich möchte heute aber einmal meine erstaunlichen Erfahrungen zu meinem neuen 520d (BJ 07/2012; 6.500km) mit Euch teilen. Im Kern geht es um starke Vibrationen und einen unrund laufenden, heftig nagelnden 520d. Ich weiß, dass es dazu schon viele Beiträge gibt, daher soll es von mir neben der Problemschilderung auch die Problemauflösung (zumindest in meinem Fall) geben.

Zum Hintergrund:

Ich habe den Wagen im Juli in der BMW-Welt abgeholt und schon auf der Heimfahrt habe ich mich gewundert, dass die Motorgeräusche extrem unangenehm nagelnd waren. Ich war doch sehr verwundert, habe dies aber zunächst darauf zurück geführt, dass es sich um einen 4-Zylinder Motor handelt und nicht mehr, wie mein alter 525d, um einen 6-Zylinder. Eine Probefahrt vor Bestellung hatte ich mit diesem Motor auch nicht gemacht, da Alternativen nicht wirklich für mich in Frage kamen. Nach rund 5 TKM hat mich dieser Zustand allerdings so dermaßen genervt, vor allem die erheblichen Vibrationen im Stand und bei langsamer Fahrt, dass ich meinen Händler aufgesucht habe. Ein Werkstattmitarbeiter hat sich den Wagen angesehen und das Problem mit der Aussage abgetan: "Der hört sich an, wie alle anderen auch. Da kann ich Ihnen nicht helfen". Also bin ich unverrichteter Dinge wieder abgezogen. Nach einigen Wochen habe ich dieses Problem mit recht deutlichen Worten BMW in München geschildert. Von dort aus wurde ich angerufen und man empfahl mir, bevor BMW den Wagen nach München holt, eine Probefahrt mit einem Referenzfahrzeug durchzuführen. Ich habe darauf hin meinen Händler beauftragt, mir ein identisches Fahrzeug zur Verfügung zu stellen und siehe da, ich hatte auf einmal ein absolut anderes Fahrerlebnis. Wieder beim Händler zurück habe ich diesem unmissverständlich deutlich gemacht, dass ich meinen Wagen erst wieder zurück nehme, wenn dieser von einem Meister auf Herz und Nieren geprüft worden ist. So geschah es dann auch und nun das erste, erstaunliche Ergebnis. Die Diagnose war wie folgt: "Defekte Steuerkette, ein Austausch ist erforderlich!". Nach 12 (!) Tagen Standzeit in der Werkstatt habe ich den Wagen dann zurück bekommen. Angeblich hat es deshalb so lange gedauert, weil München den Austausch der Steuerkette untersagt hatte, da es angeblich just zu diesem Zeitpunkt ein neues Modell der Kette gegeben hat, das noch nicht bestellbar war. Ergebnis dieser Aktion: Ein Teil der Probleme war weg, trotzdem lief der Wagen immer noch nicht rund. Zudem war jetzt beimAnfahren ein metallisches Schleifgeräusch zu hören. Also den Wagen wieder zum Händler. Erste Antwort: "Wir können nichts feststellen, behalten ihn aber über Nacht einmal hier." Rückmeldung am anderen Morgen: "Ups, die Kardanwelle hat einen kapitalen Fehler und muss getauscht werden!" Das waren dann die nächsten 10 Tage Standzeit. Am 27.12. habe ich den Wagen dann zurück bekommen und man soll es nicht glauben, seit dem habe ich das Gefühl, in einem komplett anderen Auto zu fahren. Keine Vibrationen mehr, runder Lauf, viel leiser und nur noch das ganz normale dieseltypische "Nageln" im kalten Zustand, das mein Alter E60 aber auch hatte. Ich habe nun wirklich nicht so sehr viel Ahnung von dem Innenleben eines Autos, aber es bedarf wohl keiner KFZ-Ausbildung um zu dem Eindruck zu gelangen, dass diese beiden Mängel 8Steuerkette und Kardanwelle) schon größere Mängel darstellen. Ich habe daher dem Händler auch vorsorglich mitgeteilt, dass ich für den Fall eines weiteren Problems, den Kauf rückabwickeln und den Wagen wandeln werde. Auch wenn das Problem jetzt behoben zu sein scheint, bleibt dennoch die Sorge, dass ich mich auf weitere Probleme einstellen muss.

Erschreckend an diesem ganzen Vorgang sind aus meiner Sicht zwei Punkte: 1.) Das Fahrzeug hat in einem derart mängelbehafteten Zustand das Werk verlassen und 2.) Hätte ich der ersten Aussage der Werkstatt vertraut, wäre es wahrscheinlich so lange nicht zu einer Behebung gekommen, bis mir der Wagen irgendwann auseinander gefallen wäre. Ich musste den Händler und BMW schon mit erheblichem Druck (Einschaltung Vorstand, Wechsel des gesamten Fuhrparks zu einem anderen Hersteller) zur Kooperation bewegen. Auch das war eine eure Erfahrung.

Viele Grüße und einen guten Rutsch!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 31. Dezember 2012 um 12:46

Hallo liebe Fan-Gemeinde!

Bislang war ich nur lesendes Mitglied. Ich möchte heute aber einmal meine erstaunlichen Erfahrungen zu meinem neuen 520d (BJ 07/2012; 6.500km) mit Euch teilen. Im Kern geht es um starke Vibrationen und einen unrund laufenden, heftig nagelnden 520d. Ich weiß, dass es dazu schon viele Beiträge gibt, daher soll es von mir neben der Problemschilderung auch die Problemauflösung (zumindest in meinem Fall) geben.

Zum Hintergrund:

Ich habe den Wagen im Juli in der BMW-Welt abgeholt und schon auf der Heimfahrt habe ich mich gewundert, dass die Motorgeräusche extrem unangenehm nagelnd waren. Ich war doch sehr verwundert, habe dies aber zunächst darauf zurück geführt, dass es sich um einen 4-Zylinder Motor handelt und nicht mehr, wie mein alter 525d, um einen 6-Zylinder. Eine Probefahrt vor Bestellung hatte ich mit diesem Motor auch nicht gemacht, da Alternativen nicht wirklich für mich in Frage kamen. Nach rund 5 TKM hat mich dieser Zustand allerdings so dermaßen genervt, vor allem die erheblichen Vibrationen im Stand und bei langsamer Fahrt, dass ich meinen Händler aufgesucht habe. Ein Werkstattmitarbeiter hat sich den Wagen angesehen und das Problem mit der Aussage abgetan: "Der hört sich an, wie alle anderen auch. Da kann ich Ihnen nicht helfen". Also bin ich unverrichteter Dinge wieder abgezogen. Nach einigen Wochen habe ich dieses Problem mit recht deutlichen Worten BMW in München geschildert. Von dort aus wurde ich angerufen und man empfahl mir, bevor BMW den Wagen nach München holt, eine Probefahrt mit einem Referenzfahrzeug durchzuführen. Ich habe darauf hin meinen Händler beauftragt, mir ein identisches Fahrzeug zur Verfügung zu stellen und siehe da, ich hatte auf einmal ein absolut anderes Fahrerlebnis. Wieder beim Händler zurück habe ich diesem unmissverständlich deutlich gemacht, dass ich meinen Wagen erst wieder zurück nehme, wenn dieser von einem Meister auf Herz und Nieren geprüft worden ist. So geschah es dann auch und nun das erste, erstaunliche Ergebnis. Die Diagnose war wie folgt: "Defekte Steuerkette, ein Austausch ist erforderlich!". Nach 12 (!) Tagen Standzeit in der Werkstatt habe ich den Wagen dann zurück bekommen. Angeblich hat es deshalb so lange gedauert, weil München den Austausch der Steuerkette untersagt hatte, da es angeblich just zu diesem Zeitpunkt ein neues Modell der Kette gegeben hat, das noch nicht bestellbar war. Ergebnis dieser Aktion: Ein Teil der Probleme war weg, trotzdem lief der Wagen immer noch nicht rund. Zudem war jetzt beimAnfahren ein metallisches Schleifgeräusch zu hören. Also den Wagen wieder zum Händler. Erste Antwort: "Wir können nichts feststellen, behalten ihn aber über Nacht einmal hier." Rückmeldung am anderen Morgen: "Ups, die Kardanwelle hat einen kapitalen Fehler und muss getauscht werden!" Das waren dann die nächsten 10 Tage Standzeit. Am 27.12. habe ich den Wagen dann zurück bekommen und man soll es nicht glauben, seit dem habe ich das Gefühl, in einem komplett anderen Auto zu fahren. Keine Vibrationen mehr, runder Lauf, viel leiser und nur noch das ganz normale dieseltypische "Nageln" im kalten Zustand, das mein Alter E60 aber auch hatte. Ich habe nun wirklich nicht so sehr viel Ahnung von dem Innenleben eines Autos, aber es bedarf wohl keiner KFZ-Ausbildung um zu dem Eindruck zu gelangen, dass diese beiden Mängel 8Steuerkette und Kardanwelle) schon größere Mängel darstellen. Ich habe daher dem Händler auch vorsorglich mitgeteilt, dass ich für den Fall eines weiteren Problems, den Kauf rückabwickeln und den Wagen wandeln werde. Auch wenn das Problem jetzt behoben zu sein scheint, bleibt dennoch die Sorge, dass ich mich auf weitere Probleme einstellen muss.

Erschreckend an diesem ganzen Vorgang sind aus meiner Sicht zwei Punkte: 1.) Das Fahrzeug hat in einem derart mängelbehafteten Zustand das Werk verlassen und 2.) Hätte ich der ersten Aussage der Werkstatt vertraut, wäre es wahrscheinlich so lange nicht zu einer Behebung gekommen, bis mir der Wagen irgendwann auseinander gefallen wäre. Ich musste den Händler und BMW schon mit erheblichem Druck (Einschaltung Vorstand, Wechsel des gesamten Fuhrparks zu einem anderen Hersteller) zur Kooperation bewegen. Auch das war eine eure Erfahrung.

Viele Grüße und einen guten Rutsch!

10 weitere Antworten
Ähnliche Themen
10 Antworten

Leider fällt dieser Sachverhalt unter "Shit happens" und kann dir bei allen Herstellern passieren.

Gott sei Dank hast Du nicht nachgegeben - offenbar auch aus dem Grund, daß in Deinem Hinterkopf das berechtigte Mißtrauen gegen (selbsternannte) Spezialisten noch ausreichend präsent ist :-)))

Andererseits, wenn Du wirklich ein solches "Montagsauto" erwischt hast - wie soll die Werkstatt mit solchen Dingen auch Erfahrung haben ?

Man muß also auch da ein wenig relativieren.

Ein Problem tritt irgendwann mal zum ERSTEN MAL auf und in diesem Fall hast wohl gerade Du die Arschkarte gezogen...

Wie immer - es wurde bereinigt und "alles ist gut" (wer hat das eigentlich im Fernsehen immer gesagt ?????)

Wolfgang

Nina Ruge

...danke an Otti. :)

Habe "Probleme" in ähnlicher, aber zum Glück abgeschwächter, Form.

Werde das sicherlich mal im Auge behalten und bin froh, dass ich einen guten Hinweis bekommen habe, in welche Richtung die Lösung gehen kann. ;)

 

HNY.

 

Gruß  Micha

am 1. Januar 2013 um 10:48

Ich finde es eigentlich ziemlich interessant, dass viele Werkstätten erstmal mit dem gleichen "Singsang" kommen: "Das ist normal, da ist nichts ungewöhnlich..." Wenn ich in meinem Job so ein Verhalten an den Tag legen würde, wäre ich schon längst vom Markt verschwunden. :confused:

am 4. Mai 2014 um 7:01

Moin, ich habe mir vor ca. 3 Wochen ein gebrauchten F11 520D beim :-) geholt. Nach paar Tagen ist mir aufgefallen das im kalten Zustand ein nageln aus dem Motorraum kommt, nach paar Km ist es weg.

Also bin ich zu meinem :-) wieder hin und habe ihn von einem Serviceberater und Werkstattmeister prüfen lassen. Das Ergebnis: Steuerkette und alle 4 Injektoren sind defekt. Angeblich sollte alles über Kulanz laufen, inkl. Leihwagen. Ein Tag später kam der Anruf, das München sich entschieden hat die 4 Injektoren nicht zu tauschen, sondern dem Tank ein Gemisch beizumischen, welches die Injektoren reinigen soll.

Nun aber der Hammer. Ich habe den Wagen beim :-) als scheckheftgepflegt gekauft. Nur leider fehlte der der erste KM-Stand im Serviceheft, beim Kauf hatte ich dieses noch angesprochen, mir wurde aber zugesichert das dies egal ist. Da der Service ja durchgeführt wurde und im System bei BMW hinterlegt ist.

Nun lehnt München die Reperatur auf Kulanz ab, abwohl das Problem mit der Steuerkette bekannt ist.

Grund: Der KM-Stand bei der ersten Inspektion ist nicht eingetragen. Laut meinem :-) darf die damalige Zulassung keine Auskunft über den KM-Stand geben. Daraufhin bin ich mit einem Puls von 180/min zu der 50km entfernten Niederlassung gefahren und siehe da "Wir hätten bei einem Anruf von dem :-) den Servicebericht mit KM-Stand per Fax geschickt".

Nachdem ich nun wieder bei meinem :-) war und ihm den Bericht vorgelegt habe. wurde mir erzählt das es wohl nichts bringen wird. da die erste Inspektion (vom Vorbesitzer) 12.000km überfällig war. Somit wird München wahrscheinlich nichts machen.

Ob die Garantie anteilig zahlt ist wohl auch fragwürdig, weil dieser defekt der Steuerkette ja nur Komfortmäßig ist (Aussage vom :-) )

Ich fühle mich total verarscht, wieso bezahlt man soviel Geld für ein Auto das ständig in der Werkstatt steht und der Service so extrem schlecht ist? Dann kann ich auch von Privat kaufen.

Ich werde Montag meine Rechtschutz einschalten und mir die Meinung von einem Anwalt einholen, für mich klingt es nach Betrug.

Nun aber die wichtige Frage:

Ist ein Fahrzeug nicht nur dann Scheckheftgepflegt wenn der Intervall der Inspektionen eingehalten wurde?

du hast das auto vor kurzem gekauft, also haftet der Händler für alle Schäden.

Wenn er sich nicht sorgen will, dann wird es dein Anwalt regeln.

Bis 6 Monate nach dem Kauf muss der Händler nachweisen, dass der Mangel beim Kauf nicht vorlag. Also am besten alles schriftlich festhalten und insbesondere Fristen zur Fehlerbehebung setzen.

...auch wenn ich hier vermutlich Leichenfledderei betreibe:

Wie ist die Story von BennyNO ausgegangen????

Habe nämlich exakt das gleiche Problem

An Benzfriends und BennyNO!

Habe gerade die Texte von BennyNO und Benzfriends gelesen... Überprüft mal dringend eire Injektionen. Nageln im kalten Zustand welches beim Warmwerden langsam verschwindet ist meinstens ein Injektor... Typisch bei einem 520d... ??

Hatte ich auch... Wurde aber auf Kulanz gemacht!!

Beste Grüße

Zitat:

@Otti1973 schrieb am 31. Dezember 2012 um 13:46:27 Uhr:

Hallo liebe Fan-Gemeinde!

vor allem die erheblichen Vibrationen im Stand und bei langsamer Fahrt, dass ich meinen Händler aufgesucht habe.

------------------------------------------------------------------------------------------------------

Guten Tag an Allen, Habe ähnliche Problem mit meinem 520 Bj 2012 KMst. 130.000

Den habe ich vor 2 Jahren bei BMW Händler mit 60000 km gekauft.

Seit ca 5.000km habe ich das Problem mit Vibrationen im Stand bei 1000 Umdrehung oder bei varen. schlimmer ab 180 kmh.

Frage! wie ist Vibrationen im Stand mit Kardanwelle zu tun?

LG Waldemar

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 5er
  6. 5er F07 (GT), F10 & F11
  7. Ursache für Nageln und Vibrationen beim 520d