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Urlaub in Frankreich mit Auto: was beachten?

Themenstarteram 25. März 2007 um 21:16

Hey Leute!

Zuallererst: ich wusste nicht in welchem Forum ich das sonst posten sollte.... "Reisen" oder söwas gibts ja hier nicht...

will kommendes Wochenende mit meiner Freundin für ne Woche nach Frankreich, Paris, zu Verwandten von ihr fahren. das sind laut map24 sind das 830km hin, 830 zurück.

Was muss ich wissen? Wenn ich mein Auto vor der Reise durchcheck, worauf muss ich achten? Öl, Scheibenputzflüssigkeit, usw, Reifendruck,.....

Was sollte man vor einer so langen, ersten Reise noch alles wissen und planen?

Was muss ich wissen bei der Grenze? was brauch ich dort?

Wie schlimm sind französische Autofahrer wirklich?

Soll ich besser nachts oder tagsüber fahren? mir wäre nachts fast lieber, da da weniger los ist und die Staugefahr etwas geringer ist....

Wo ist das Tanken günstiger, in Frankreich oder in Deutschland? Weil wenn ich jetzt mit fast leerem tank kurz vor der Grenze bin, lohnt es sich nochmal in Deutschland zu tanken oder lieber bis Frankreich warten?

Was muss ich noch über französische Verkehrsregeln und Verhaltensweisen wissen?

Gibt es irgendwelche Veränderungen am Auto die in Deutschland legitim sind und in F nicht? wie z.b. mein Sportluftfilter, Sportlenkrad oder die Schroth-Gurte.....

Was sollte ich als Notfall-Kit alles mitnehmen? ne kleine Ölflasche? was sonst noch alles?

sagt mir einfach alles worauf ich achten muss!

Vielen Dank schonmal...

LG Benni

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35 Antworten

Mahlzeit,

auf französichen Autobahnen wird GRUNDSÄTZLICH und STÄNDIG links geblinkt... :D

Zumindest ist das eine Erfahrung, die ich gemacht habe. ;)

Ich weiss nicht, ob die Franzosen auch so drauf sind, aber ich weiss aus Italien, dass Parkrempler da niemanden wirklich interessieren (zumindest in Rom und Neapel). Parke deine Wagen lieber dort, wo ausreichend Platz ist...

Viel Spaß in F

Björn

War schon oft in Frankreich. Sind gute Autofahrer, keine Angst. Das mit der Lockerheit bei Parkremplern ist heutzutage auch nicht mehr so wild. Die passen in der Regel auch auf.

Auf französischen Autobahnen immer etwas Münzgeld dabei haben. Ist praktischer, weil man dann an die Geldautomaten fahren kann.

Die Franzosen haben gerne zweispurige Kreisverkehre. Da sollte man nicht allzu unsicher rangehen. Die passen schon auf, auch wenn es manchmal nicht den Anschein hat.

Gruß

Markus

Moin,

mit dem Linksblinken wird angezeigt, dass man gerade überholt und bald wieder vorhat sich nach rechts einzusortieren ;) Sieht man m.E. aber seltener als noch vor einigen Jahren, wird in den Fahrschulen scheinbar nicht mehr gelehrt.

Generell fährt man in Frankreich nicht großartig anders als bei uns - nur eben anders. Da sind jede Menge kleine fiese 106er, 206er, Saxos, Clios, Twingos, 205er, Enten, R4, R5 und ähnliches Kroppzeug unterwegs :D

Spaß beiseite. Autobahn fahren finde ich persönlich entspannter als bei uns, 80% der PKW sind mit Tacho 130-140 unterwegs. Wischwasser und Reifendruckprüfer gibt es an jeder Autobahn-Tanke, nur manchmal ist suchen angesagt. Shops für Öl und Scheibenwischer gibt es da auch (Franzosen kennen sich auch mit Autos aus, auch wenn man ihnen das gerne abspricht).

Wichtig für die Autobahn sind noch die Mautstellen, als "gare de péage" angekündigt. Manchmal muss man einfach einen Pauschalbetrag zahlen - steht vorher auf einem Schild - oder zu musst eine Karte aus einem Automaten ziehen, wenn du auf das Netz einer Autobahngesellschaft fährst und gibst die Karte ab und zahlst, wenn du es verlässt. Da gibt es verschiedene Systeme: Die gefüchteten Trichter zum Reinwerfen von Geld sind fast ausgestorben, sind aber im Euro-Zeitalter nicht mehr ganz so schlimm. Automaten (nehmen Scheine und wechseln auch) sind selten, meist sitzt eine Mademoiselle im Kassenhäuschen und sagt, was sie von dir haben möchte (steht aber auch fast immer auf einem Display). Ganz links sind meist die Stationen für Telepéage, da kann man mit der entsprechenden Karte durchfahren. LKW können eigene Spuren haben oder auch nicht, such' dir halt die kürzeste Schlange 'raus. Beim Rausfahren aus der Mautstation den Verkehr etwas besser beobachten, manchmal geht es da zu wie in der Formel 1 zwischen Start und erster Kurve ;)

Auf Landstraßen und in Städten sollte man gut aufpassen. Kleine Lücken und Sicherheitsabstände werden gerne genutzt, besonders in Kreisverkehren nicht wundern, wenn einer von rechts reinfährt (zur Vollbremsung zwingen wird dich aber keiner). Auf einer mehrspurigen Straße bedeutet ein gesetzter Blinker nicht "ich möchte die Spur wechseln", sondern "ich werde die Spur wechseln". Der Blinkende hat sich die passende Lücke schon gesucht, also lass' sie ihm. Dieses Verhalten hat im dichten Verkehr Vorteile. Passende Lücke neben dir suchen, zweimal blinken, nochmal kurz gucken ob der andere nicht doch schneller ist und langsam rüberwechseln. Da macht keiner zu.

Fußgänger überqueren dort manchmal ohne zu gucken die Straße, werden dir aber auch nicht direkt ins Auto laufen. Zweiräder fahren dort, wo Platz ist.

Wenn du heil in Paris angekommen bist und dich nur dort bewegen willst - nimm' die Metro, dass ist gesünder für dich und das Auto.

Benzin ist in Frankreich etwas günstiger, es gibt aber kein Normalbenzin mehr. Autobahntempo 130, bei Regen 110 - steht aber auch an der Grenze. Und an Dokumenten brauchst du nichts, was du nicht auch hier brauchst, dafür ist die EU ja da. Einzig die grüne Versicherungskarte wird zur Mitnahme empfohlen (zumindest noch vor enigen Jahren).

Bonne route. (Gute Fahrt.)

Die Autobahnen in F sind größtenteils mautpflichtig, und die Maut ist ziemlich teuer. Es lohnt sich u.U., auf die mautfreien Schnellstraßen auszuweichen (z.B. von Süddeutschland nach Paris auf die Schnellstraße Nancy - St. Dizier - Paris).

Die Verkehrsmoral in Frankreich ist in den letzten Jahren deutlich besser geworden, was freilich auf verstärkte Tempokontrollen (und ziemlich hohe Strafen) zurückzuführen ist --- also die in Deutschland beliebte Regelung "Höchsttempo plus 20 km/h lieber NICHT anwenden.

Die Überlegung, nachts zu fahren, um Staus zu meiden, ist in F hingegen nicht angebracht: Außer im Großraum Paris ist die Verkehrsdichte eher gering, auch auf den Autobahnen. (Da empfiehlt es sich eher, den morgendlichen und nachmittäglichen Berufsverkehr in Paris zu meiden.)

Was Veränderungen an deinem Auto angeht, so ist ausschließlich das DEUTSCHE Zulassungsrecht maßgeblich --- heißt also, wenn dein Auto in Deutschland eine ABE besitzt, dann kannst du damit bedenkenlos nach Frankreich fahren.

Und wenn Du von der Route her über Luxemburg fahren kannst, tue es. Die Spritpreise dort sind etwa 20 Cent unter unseren.

An den Mautstellen darauf achten, sich immer da anzustellen, wo das Kleingeld auf dem Schild ist. Sonst kann es zu peinlichen Situationen kommen. ;)

Hi,

noch kleiner Ergänzungen:

Die Autobahnen sind mit wesentlich weniger LKW "belastet" als bei uns. Das ist für die zu teuer und sie dürfen auf der Landstrasse (route national, rote Strassennummerierung) auch 80 fahren. Sind also auch dort schnell unterwegs. Das führt dazu, dass günstige Übernachtungsmöglichkeíten und Rasthäuser nicht an der Autobahn sondern den RN zu finden sind.

Wie in allen südlicheren Ländern gilt auch in Frankreich "Vorne spielt die Musik"

D.h. der Blick in den Rückspiegel ist weniger wichtig als in DE, dafür aber muss vorne mit allen möglichen Stunts gerechnet und entsprechend reagiert werden. Das entbindet einen zwar nicht vollständig der Sorgfaltspflicht nach hinten, erleichtert es aber erheblich. Grad in Städten wie Paris oder Rom ist es unmöglich jeden von hinten anbrausenden Roller zu beachten. Ist auch nicht nötig, der sucht sich schon seinen Weg.

Thema Parkrempler:

War früher schlimmer und hängt sicher vom Zustand der Nachbarparker ab. Einer mit verbeulter Blechbüchse wird da nachlässigr sein, als der Besitzer eines neuwertiger Mittelklassewagen.

In manchen Stadtteilen von Paris wird jedoch tatsächlich so eng geparkt, dass die Fahrzeuge ohne Wegrollsicherung abgestellt werden. Das ermöglicht manuelles Rangieren, falls die Lückengröße verändert werden muss. Betroffen sind da aber dann stadterprobte Nahkampfautos. Als Besucher gerade in Paris empfiehlt sich, die Mühle etwas ausserhalb an einer Metrostation zu parken und den Rest per ÖNPV zu erledigen. In Paris sind Parkhäuser sehr teuer und die Metro sensationell gut.

bye

am 26. März 2007 um 9:26

Zitat:

Original geschrieben von Düsentrieb77

Beim Rausfahren aus der Mautstation den Verkehr etwas besser beobachten, manchmal geht es da zu wie in der Formel 1 zwischen Start und erster Kurve ;)

kann ich leider nur bestätigen, beim rausfahren wollte einer direkt von der mitte nach ganz rechts auf den parkplatz rüber...leider war mein auto im weg im weg....

rod

Zitat:

Original geschrieben von bigruderod

kann ich leider nur bestätigen, beim rausfahren wollte einer direkt von der mitte nach ganz rechts auf den parkplatz rüber...leider war mein auto im weg im weg....

rod

Das ist schon bei der Anfahrt auf die "peage" problematisch.

Alle schauen nach der kürzesten Schlange, viele entscheiden sich dabei noch 3x um und schlagen entsprechende Haken, andere kramen verträumt im Geldbeutel rum....

Und zur Krönung ist mal der Typ vor mir mit seinem Fahrrädern auf dem Dachträger an der Barriere zur Höhenkontrolle gescheitert. Da lagen Sie auf der Strasse die Drahtesel. Da das Unheil sich ankündigte hielt ich schon mal Abstand.

Mautstation egal wo sind immer "high risk"

Zitat:

Original geschrieben von Düsentrieb77

Moin,

...Auf einer mehrspurigen Straße bedeutet ein gesetzter Blinker nicht "ich möchte die Spur wechseln", sondern "ich werde die Spur wechseln". Der Blinkende hat sich die passende Lücke schon gesucht, also lass' sie ihm. ...

Dies ist doch bei uns schon total normal, mit dem Unterschied, daß bei uns sich meist die Lücke auch noch erzwungen wird...

Wenn du weniger als 2 Jahre deinen Führerschein hast gelten andere Tempolimits, außerhalb geschlossener Ortschaften höchstens 80 km/h und auf Autobahnen maximal 110 km/h.

Nach Genuß von Wein (den es dort reichlich und gut gibt) nicht Autofahren.

Beim innerstädtischen Parken Gang raus und Handbremse (Feststellbremse) nicht betätigen.

Gilt natürlich nur in der Ebene ... ;)

Ansonsten einfach mal googeln oder direkt beim ADAC vorbeisurfen.

So kommt man an die erforderlichen Fakten schneller und zuverlässiger heran als über ein Forum. :D

Themenstarteram 26. März 2007 um 13:44

Zitat:

Original geschrieben von D-WS

Wenn du weniger als 2 Jahre deinen Führerschein hast gelten andere Tempolimits, außerhalb geschlossener Ortschaften höchstens 80 km/h und auf Autobahnen maximal 110 km/h.

... nee oder? nicht dein Ernst.... is das aber mies.... da ist man doch Verehrshindernis Nummer eins!!!!! Auch als Ausländer?

oh man..... ich glaub ich buch noch ne Busreise....

Ist paris einfach zu fahren? Also wenn ich mit Navi fahr, komm ich da gleich an oder verfranz ich mich da schnell? In Berlin find ichs z.b. kompliziert zu fahren, in München hingegen nicht....

In Frankreich ist es viel besser zu fahren wie hier. Und ich fahre öfters "drüben".

Da ich schon seit 7 Jahren regelmässig mit dem Auto nach Spanien fahre kann ich dir nur den Tipp geben:

Fahr um Himmels willen nur das was du auch fahren darfst (Tempo 130 auf Autobahnen). Touristen werden umgehend von der Autobahn geholt und es kann sehr teuer werden und wenn du nicht blechen kannst behalten die solange dein Auto.

Ansonsten ist es in Frankreich ein wirklich entspanntes Fahren. Beim Tanken würde ich Tankstellen vergleichen, manche nehmen bis zu 1.50 € pro Liter Super und das muss nicht sein (Betrifft nur die Tankstellen an den Landstrassen!)

Genug Geld für die Maut würde ich auch mitnehmen :D

Wenn du mit Navi unterwegs bist, bist du auf jedenfall auf der sicheren Seite ;) egal wo in Frankreich!

Gute Reise!

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