Unwissentlich Fahrschulwagen gekauft. Schadensersatz?
Hallo, ich habe im Oktober ' 15 einen seat leon bei einem Händler gekauft. Er hatte schon recht viel aufm Tacho (149 000 km) der Händler begründete dies damit, dass der Wagen viel Langstrecke gefahren worden sei. Nun stellte sich heraus, dass der Wagen als Fahrschulwagen genutzt wurde. Im Fahrzeugbrief steht nicht die Firma, sondern der Inhaber drin. Ich habe allerdings einen bilderbeweis, dass der Wagen als fahrschulwagen genutzt wurde. Zudem geht langsam das zweimassenschwungrad kaputt. Ich hätte den Wagen nicht gekauft, wenn ich von seiner Nutzung gewusst hätte. Hatte schon mal jemand so eine Erfahrung gemacht? Habt ihr Schadensersatz vom Händler bekommen? Oder den Kaufvertrag nichtig gemacht? Würde mich über eure Erfahrungen freuen. Vielen Dank! 🙂
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Mifra ganz ehrlich. Was heißt hier kein Geld? Ich finde deinen Kommentar echt unverschämt! Das Auto ist nicht alt, es ist von 2011 verdammt nochmal. Und egal ob es jetzt n 10.000 oder 20.000 Euro Wagen ist. Ein Verkäufer hat gewisse Pflichten und ich als Käufer auch Rechte!!! Wie sollte es rechtmäßig sein, dass der Käufer mich bewusst anluegt weil ich das Auto sonst nicht kaufen würde? Und es war kein Hinterhofhandler. Meine fresse. So ich habe mich mal deinem Wortschatz angepasst, sorry. Und jetzt halt dich bitte raus zum 2. Mal!
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Bei der Laufleistung wurde der Wagen sicher nicht privat genutzt. Ich würde den sicher wandeln, Fahrschulautos altern im Zeitraffer, der Mangel ist gravierend.
Das würde ich eben auch ganz stark bezweifeln, zumal er ja wohl auch auf Werbematerial der Fahrschule zu sehen ist, aber das sollte sich ja auf dem Bild recht gut erkennen lassen (zusätzliche Außenspiegel).
Was an Preisminderung aufgrund einer Fahrschulnutzung üblich ist wird dir keiner wirklich sagen können, ich würde ihn wohl auch lieber zurück geben, und dazu hast du das Recht, dann wirst du auch sehen was dir der Händler stattdessen als Preisnachlass anbietet.
Zitat:
@anna195 schrieb am 19. April 2016 um 08:57:47 Uhr:
Hallo, ich habe im Oktober ' 15 einen seat leon bei einem Händler gekauft. Er hatte schon recht viel aufm Tacho (149 000 km) der Händler begründete dies damit, dass der Wagen viel Langstrecke gefahren worden sei. Nun stellte sich heraus, dass der Wagen als Fahrschulwagen genutzt wurde. Im Fahrzeugbrief steht nicht die Firma, sondern der Inhaber drin. Ich habe allerdings einen bilderbeweis, dass der Wagen als fahrschulwagen genutzt wurde. Zudem geht langsam das zweimassenschwungrad kaputt. Ich hätte den Wagen nicht gekauft, wenn ich von seiner Nutzung gewusst hätte. Hatte schon mal jemand so eine Erfahrung gemacht? Habt ihr Schadensersatz vom Händler bekommen? Oder den Kaufvertrag nichtig gemacht? Würde mich über eure Erfahrungen freuen. Vielen Dank! 🙂
Es gab heute ein Urteil, das besagt, dass eine Nutzung, die eine erhöhte Abn utzung zur Folge hat, anzugeben ist.
Vielleicht kommt ja irgendwann mal das Ergebnis, bis dahin ist alles nur Spekulation
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Ich würd einfach mal zum Seat Händler. Der sollte die eigentlich zweifelsfrei sagen können ob das Fahrzeug als Fahrschulwagen ausgeliefert wurde oder nicht (im vw konzern gibts da sicherlich nen Austattungscode oder so für 'fahrschulausführung'😉
Ob er Unfallfrei ist würd ich auch gleich mal prüfen lassen - Fahrschulwagen bekommen mitunter einiges ab - manchmal auch mehr als eben nur Bagatellen.
Gleichzeitig kannst auch mal mit dem Brief zur Fahrschule und fragen ob das ihr Fahrzeug gewesen ist, fragen wie es genutzt wurde (als Fahrschulwagen oder als Privatwagen des Fahrlehrer) und an wen sie den abgegeben haben.
Fahrschulwagen wird rechtlich vermutlich genauso behandelt wie Mietwagen - muss also angegeben werden.
Ist das nicht erfolgt und es war einer dann ab zum Anwalt. Rückabwicklung sollte dann kein Thema sein.
Falls du lieber Preisminderung möchtest, dein Bier (müßt ihr euch halt einigen. mit oder ohne Anwalt).
Rein rechtlich dürte es vermutlich nichtmal Relevanz haben ob das Fahrschulauto tatsächlich Fahrschüler gesehen hat oder ob es lediglich und ausschließlich vom Fahrlehrer benutzt worden ist. Wenn das Auto von der Fahrschule gekauft wurde und entsprechend auf die Firma zugelassen war, wirds rein rechtlich als Fahrschulwagen zu werten sein (eine aussage des fahrschulinhabers er habe ihn rein privat genutzt wird hier nicht möglich sein. das würde ihn vorm finanzamt ggf in schwierigkeiten bringen....).
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Ich hätte keine Lust auf ein Auto wo mehrmals am Tag verschiedene Leute drauf rumgerutscht sind.
- Getriebe hätte ich Angst, da kracht es öfter beim Fahrschüler.
- Sachen wie Sitz oder Spiegelverstellung ist auch mal interessant.
- Sitze leiden auch vom ständigen ein und aussteigen (ok da gibt es genug andere auch private nutzungsprofile wo das auch der fall ist)
- den Bordstein treffen manche Fahrlehrlinge auch währrend der fahrt (sprich mach alle reinfen neu, hab kein vertrauen zu denen die drauf sind. für diverse fahrwerksbuchsen/kugelgelenke isses auch nicht gesund).
- abgesoffen ist die Karre auch ganz regelmäßig (sicher nicht gut für die Aufhängung von Motor und Getriebe).
- regelmäßig Vollbremsungen hat es evtl auch gesehen (zumindest war ich mit meinem Fahrleher damals aufm Parkplatz 0-50 vollgas beschleunigen und voll reinlatschen. immer wieder, bis der Bremsschlag sitzt. und ja der damals erlernte Bremsschlag sitzt bei mir Reflexartig zb wenn ein Wildschwein vor mit stand)
- viel einparkerei mit wildem gekurbel zum teil auch im Stand ist auch nicht gut für gelenke usw.
- unfallfreiheit oder zumindest nachlackierungen sollgtest in jedem fall mal prüfen lassen. so ganz nachlackierungsfrei geht sicherlich kaum ein fahrschulwagen zurück
Grundsätzlich kann ein Auto das zwar alles ab aber trotzdem hätte ich Angst dass da eben langfristig noch ein paar Sachen kommen die bei einem 'normalem Fahrzeug' nicht gekommen wären.
Kupplung brauchen wir nicht drüber reden - die wird auch geschunden worden sein - bei Tauscht des ZMS kann die aber sicherlich problemlos mit erneuert werden.
Klar gibts auch ein paar positive Aspekte:
die Karre wurde vermutlich täglich bewegt (ok sonntags evtl nicht).
die Karre war am Tag mehrere Stunden warm, ist also nie richtig ausgekühlt (was für sämtliche elektrik recht gut ist. daily driver sind hier dankbarer als autos die mal hier, mal da 2 wochen oder länger nur rumstanden). Die Karre hat die 150tkm vermutlich in relativ kurzer zeit gesehen.
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Viel Erfolg
Die TE schreibt "von einem Händler", nicht von einem "Autohaus" oder von einem "SEAT Händler". Jede Wette - das war ein Fähnchenhändler ungewisser Herkunft, muslimischen Glaubens (das ist die Religion, die ihm vorschreibt, Christen zu vereiern weil sie in seinen Augen minderwertig sind). Als Frau hat man bei denen einen schweren Stand.
Direkt zum Anwalt damit und Wandlung verlangen, Geld zurück gibt es bei denen nie.
Ui vom Händler auf die Religion zu schließen greift etwas weit denke ich 😁 es war ne Werkstatt, die auch verkauft. Da wir persönlich viele Freunde haben die eigene Werkstätten haben und Autos verkaufen (und keine miesen Leute sind) hatte ich da kein schlechtes Gefühl bei. Ich denke, dass man das nicht so pausvhalisieren kann.. Der Händler hat bei autoscout u Co auch durchweg positive Bewertungen. Vielleicht ists ja auch ne Ausnahme, dass ich n "schlechtes " Auto gegriffen habe
@newt3 genau die Sorgen habe ich nun auch. Gut, ich packe mein Auto auch nicht gerade in Watte und bin kein sonntagsfahrer aber das ist was anderes, denke ich.
Ich werde bei der fs vorbeifahren und dann bei seat war ich schon, habe danach aber nicht explizit gefragt, ist natürlich aber ein Versuch wert.. Dankeschön 🙂
Anna - gewaschenes Kind kennt (und scheut Wasser). Wenn ich mit meinen Annahmen falsch liege, hast Du halt einen nicht so ganz seriösen Christen erwischt (ja - die gibt es auch).
Fakt ist aber - Dein Verkäufer ist ein arglistiger Täuscher, dem würde ich unabhängig von der Religion, einen vor den Latz knallen...
Auch die arglistige Täuschung ist nur eine Vermutung, den du weißt nicht wie der Händler an das Fahrzeug gekommen ist.
Von daher sollten wir uns hier doch auf das zivilrechtliche beschränken, das ist auch das einzige was für Anna interessant sein dürfte.
Zitat:
@gast356 schrieb am 19. April 2016 um 19:01:50 Uhr:
...Öl, Ölfilter, LuFi, usw. sind hoffentlich auch nicht mehr original, oder etwa doch? 😁
Nein lol
Applaus Applaus fuer so viel rechtliches Fachwissen.
Mensch, die Dame hat ein "altes" Fahrzeug gekauft, weil sie kein Geld hat/hatte. Noch einmal, die Karre hat 150' km und mehr runter, da muss man einfach mit defekten dingen rechnen und jeder der meint, er haette ein neueswertiges Fahrzeug, dem muss man noch einmal zur Schule schicken.
Es spielt doch keine Rolle ob das Fahrzeug jeden Tag der Woche gefahren ist, nein ich vergas, Sonntag natuerlich nicht....hey, was sind das fuer Aussagen und es interessiert hier niemanden ob der Verkaeufer schwarz, rot, weiss oder gruen gepunktet ist, ob er christ, budist, oder anderer Glaubensrichtung ist. Leute, es ist und bleibt ne alte Karre. Ein Gebrauchtwagen von einem Hinterhofhaendler....
was sagt euch das.....der Kaeufer hat wenig bis gar kein Geld und jetzt hat die Daeme hier einen raus von wegen...sie fuehle sich hintergangen
Erst wird das Angebot angenommen , womoeglich noch versucht den Preis zu druecken und am Ende sind alle anderen Schuld nur der Kaufer nicht. Hey, so laeuft die Welt nicht...
Ich hoffe, Du hast wenigstens eine sehr, sehr gute Rechtschutzversicherung und bist nicht nur einfaches ADAC Mitglied, weil auch das Geld fuer ne Rechtschutzversicherung fehlte.
Mifra ganz ehrlich. Was heißt hier kein Geld? Ich finde deinen Kommentar echt unverschämt! Das Auto ist nicht alt, es ist von 2011 verdammt nochmal. Und egal ob es jetzt n 10.000 oder 20.000 Euro Wagen ist. Ein Verkäufer hat gewisse Pflichten und ich als Käufer auch Rechte!!! Wie sollte es rechtmäßig sein, dass der Käufer mich bewusst anluegt weil ich das Auto sonst nicht kaufen würde? Und es war kein Hinterhofhandler. Meine fresse. So ich habe mich mal deinem Wortschatz angepasst, sorry. Und jetzt halt dich bitte raus zum 2. Mal!
Ich habe nie gesagt, dass ich erwarte, dass das Auto wie neu ist. Klar kann da was kaputt gehen, darum geht es ja auch überhaupt nicht, sondern darum, dass der Verkäufer mich bewusst angelogen hat