Unterschiede bei AGR-Problemen zwischen 2.0- und 3.0-Dieseln?

Hallo zusammen,

ich verfolge seit Kurzem einige Posts zum Thema AGR-Ventil und der Versottung von Ansaugbrücken bei modernen Dieselmotoren. Das scheint ja grundsätzlich ein echtes Problem bei allen Herstellern zu sein – spätestens ab 120.000 km wird’s wohl richtig teuer mit der Wartung in diesem Umfeld.

Was mir dabei aufgefallen ist: Die meisten negativen Berichte drehen sich um die 3.0-Liter-Dieselmotoren. Über die 2.0-Liter-Diesel liest man hingegen kaum etwas.

Ich schaue mir das Ganze hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Audi A6 und dem 5er BMW an. Beide gibt’s ja mit 2.0- und 3.0-Liter-Dieseln, die technisch innerhalb der Marke recht ähnlich aufgebaut sind.

Beispiel: Ich fahre einen BMW 520d (G31) mit dem B47-Motor. Der ist ja sehr nah verwandt mit dem 530d, der den B57 hat. Zum Thema AGR und Versottung/Verkokung der Ansaugbrücke findet man zum 3.0er massig Beiträge – zum 520d dagegen kaum etwas.

Deshalb meine Frage an euch:

Liegt das daran, dass die größeren Maschinen tatsächlich häufiger betroffen sind? Oder wird über die einfach nur mehr berichtet?

Bin gespannt auf euer Feedback!

Ciao

17 Antworten

DSG Getriebe haben eine Drehmomentüberwachung und messen tatsächlich das eingehende Drehmoment. Fakt ist jedoch: Wir wissen nicht, wie es hier umgesetzt wurde. Daher alles Spekulation und nicht so einfach zu prüfen.

Zitat:
@DerSprechendeKolben schrieb am 13. August 2025 um 12:43:53 Uhr:
Wie soll denn beim Dieselmotor das abgegebene Drehmoment gemessen werden? Antwort: Gar nicht. Es wird wie DRX richtig sagt, aus Drehzahl, Einspritzmenge, Temperatur etc. errechnet.

Das DRX nicht gesagt, sondern er hat vermutet, anhand von Gaspedalstellung und Drehzahl erfolgt die Anzeige und das die unwahrscheinlichste Variante.

Du hast aber Recht und was ich mir inzwischen auch überlegt habe, Drehzahl, Einspritzmenge, Ladedruck, Zylinderdruck, Luftmassenstrom usw. sind auch möglich.

Dann wird dies aber nicht nur für Anzeige genutzt. Der Steuerung müssen die korrekten Fahrdaten, Beschleunigung Drehzahl, Drehmoment bekannt sein, sonst könnte die Automatik nicht ruckelfrei schalten. Abweichungen der Fahrparameter, z.B. durch eine zugesetzte Ansaugbrücke müssen daher erkannt und korrigiert werden. Diese korrigierten Fahrdaten können für die Anzeige genutzt werden, was wiederum für eine korrekte Anzeige in den Sportanzeigen spricht.

Da wir das aber alles nicht genau wissen, brauche ich den Test jetzt nicht mehr durchführen.

Gruß

Uwe

Zitat:@DrivingRacingXtreme schrieb am 13. August 2025 um 12:46:52 Uhr:
DSG Getriebe haben eine Drehmomentüberwachung und messen tatsächlich das eingehende Drehmoment. Fakt ist jedoch: Wir wissen nicht, wie es hier umgesetzt wurde. Daher alles Spekulation und nicht so einfach zu prüfen.

Auch dort wird es nur rechnerisch mit Hilfe von Drehzahlgebern und der Motorlast (Saugrohrdruck bzw Luftmasse) errechnet…

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