Unterschied Super Benzin Tschechien

Hallo, was ist der Unterschied zwischen den beiden Bezinsorten. Die Oktanzahl ist ja gleich. Der Preis ist unterschiedlich, weiß aber jetzt nicht genau wieviel. MFG Friebier

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Zitat:

@dersonic79 schrieb am 13. November 2019 um 11:35:40 Uhr:


Glaube in Deutschland riecht der sprit weniger streng weil mehr Stoffe dem Sprit zugegeben werden da er nicht so streng riechen tut. Und in den PremiumKraftstoffen in Deutschland (V-PowerRacing 100, AralUltimate 102 ) sowie in Tschechien ( MOL EVO 100, Shell V-Poerracing 100, OMV MaxxMotion 100, Benzina Verva 100 ) befindet Kein Ethanol im Kraftstoff deswegen fährt man auch bis zu 50 kilometer weiter mit einer vollen Tankfüllung als mit dem BA95 Natural der ja der bis zu 5% Ethanol enthält Jetzt seit Neusten auch in Tschechien mit beigegeben!!!!!

Ohoh...

Wenn das GaryK lesen würde.

Premium hat ja auch (glaube ich) 15% "Alkohol" in Form von ETBE..

Also mehr Oktan, weniger Energiegehalt.

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Die Tschechen lassen sich halt weniger vorführen. Wer E10 für qualitativ minderwertig hält, sollte das auch bei den 100+ Oktan Treibstoffen so halten.

Zitat:

@ThomasMann4 schrieb am 16. Mai 2021 um 11:37:50 Uhr:


Angeblich muss das wegen einem erhöhtem ETBE Anteil als E10 gekennzeichnet werden?! Verstehe ich diese Argumentation richtig? Kann ja irgendwie nicht sein...

In Deutschland nicht, aber sollte es so sein, es ist sinnvoller.
Und was lernen wir, her mit dem Ethanol. Egal wie.

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 16. Mai 2021 um 11:59:08 Uhr:


Die Tschechen lassen sich halt weniger vorführen. Wer E10 für qualitativ minderwertig hält, sollte das auch bei den 100+ Oktan Treibstoffen so halten.

Niemand/kein Staat lässt sich so ärmlich vorführen wie Deutschland... leider wahr :-/

Nicht der Staat, eher das Volk in gewissen Bereichen.
Aber ja, der Staat hätte sich mit der E5 Abschaffung durchsetzen können!

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*zustimmendnick*

Hab kurz recherchiert. Scheint mit dem Sauerstoffgehalt zu stimmen:

"Für E10 gelten die gleichen Qualitätsanforderungen wie für E5, mit Ausnahme des maximal
zulässigen Sauerstoffgehalts und den damit verbunden höheren Grenzwerten für sauerstoffhaltige
Komponenten. Der maximal zulässige Sauerstoffgehalt in E5 beträgt 2,7 Gewichtsprozent, in E10 ist
dieser auf 3,7 Gewichtsprozent beschränkt. Der Bioethanolgehalt ist, wie im Namen des Kraftstoffs
angegeben, auf maximal 5 beziehungsweise 10 Volumenprozent beschränkt."
Quelle: https://www.cropenergies.com/de/Ethanol/E10/FAQsE10_240211.pdf

Dann muss in Deutschland bei den Premiumsorten aber der ETBE bzw Sauerstoffgehalt so gering sein, dass es nicht als E10 gekennzeichnet werden muss.

Nein, das ist anders. Hier muss nur reines Ethanol deklariert werden. ETBE nicht, auch wenn der Anteil natürlich zur Bioquote zählt.

ETBE muss leider nicht drauf stehen.

Deswegen können Firmen auch damit werben das eben kein Ethanol drin ist, obwohl über ETBE sogar mehr drin ist als in Super E5.

In 100 oder 102 Oktan Kraftstoffen, hat man etwa 15% ETBE drin, was etwa als 6% Ethanol gerechnet werden.

Da kannst besser E10 Tanken.

Es scheint ja auch um den Sauerstoffgehalt zu gehen. Da liegt der Grenzwert bei 2.7% für E5 und 4.7% für E10. Die Norm ist in DE genau wie in CZ.

Was ja gut wäre, aber warum muss hier zB SuperPlus oder gar Aral Ultimate nicht als E10 deklariert werden?
In dem Fall wäre es ja so? Da scheint ja doch noch anderes zu gelten? Höhere inländische Regeln?

Weil die eben nicht mehr als 5% ETHANOL (chemisch) haben. Das aus Ethanol erzeugte ETBE gilt eben nicht als ETHANOL, wird aber auf die Bioquote komplett angerechnet. Wenn du nahe 2.7% bleibst ist doch alles im Lot. Selbst wenn dieser Sauerstoff zu 100% aus MTBE/ETBE stammt. Aral wirbt beim Ultimate mit "kein Ethanolzusatz". Rate wie das gemeint ist.

Zitat:

@Jan565 schrieb am 17. Mai 2021 um 09:16:09 Uhr:


In 100 oder 102 Oktan Kraftstoffen, hat man etwa 15% ETBE drin, was etwa als 6% Ethanol gerechnet werden. Da kannst besser E10 Tanken.

Jein. ETBE hat einen höheren Dampfdruck als Ethanol. Hochdrehzahlmotoren wie Motorräder laufen obenrum mit den "Superduper" Brennstoffen deutlich besser als mit E10. Bei 12.000 RPM hast du halt kaum zeit zur Gemischbildung und jedes Millibar Dampfdruck hilft dort. Wem 98 Oktan im PKW und "mehr als 3000 dreh ich nicht" reichen - passt. Da ist E10 gut genug für jede Kiste. Selbst Ferraris.

Danke Dir GaryK.
Das ist alles verständlich, und ja, Drehzahlen im 6 stelligen Bereich sind sicherlich etwas anderes und vorwiegend auf Motorräder bezogen. Das hast du getrennt und muss man.
Die Frage ist ja, warum gibt es in CZ wohl eine andere deklaration?
Die würde mir ja gar für hier gefallen.

Aber so wie es aussieht, ist das ja dort deutlich genug und auch verständlich für andere, dass Ethanol wichtig und nicht böse ist. Und sei es nur erstmal als Bestandteil des Sprits.

Am ende hängt es vom Anwendungsfall ab.

Der normale Auto Benutzer, der das Auto morgens startet um damit zu arbekt zu fahren und sonst nichts groß macht, der brauch kein 100+ Oktan.

Wer optimiert und seinen Motor an seine Grenzen bringen will, der brauch es schon eher.

Zitat:

, und ja, Drehzahlen im 6 stelligen Bereich sind sicherlich etwas anderes

Also, den Motor, der 6 stellige Drehzahlen macht, den würde ich gerne mal höheren. 😁 😁 😁

Was dreht denn dein Motor so?
Ach, bei 110.000rpm kommt der begrenzt
Und dein Turbo?
Der ist mir letztens bei 2.000.000 rpm um die Ohren geflogen.

😁 😁 (Reine Ironie!) Meintest sicher 5 stellig!

110.000 RPM schaffen kleine Gasturbinen 😉 Fünfstellige Drehzahlen halt eher bei Sportmotoren wie eben Porsche GT3RS (knapp dran), diverse Saug-Ferraris ... die liegen alle bei Kolbengeschwindigkeiten um 23 m/s, die Formel 1 ist/war trotz formal deutlich mehr Drehzahl auf etwa 24 m/s begrenzt.

Yamaha R6 fängt z.B. ab etwa 9000 RPM an zu ziehen und dann reisst das Ding halt wie sonstwas bis 16.000 RPM hoch. Muss man mögen, ab und zu macht das Laune. Übrigens kann ein "Teil" des Eindrucks auch vom anderen Benzinpool kommen. Wie bereits richtig erwähnt - die holen allesamt den Standard-Sprit aus der nächsten Raffinerie, kippen ein paar Additive rein und das wars. Alleine um Transportkosten bei der Belieferung der Tankstellen zu senken. Die obere Kante des Siedeschnitts (Schwersieder im Benzin, siehe Wikipedia Siedeanalyse) ist zum Beispiel nicht supergenau definiert. Die eine Raffinerie hat mehr drin, die andere weniger und beide sind normgerecht. Der eine merkts an irgendwas oder glaubt es wenigstens, der andere eben nicht. Was zudem je nach Raffinerie dann regional unterschiedlich ausfällt.

Wenn man auf den verbrauch schaut: CZ hat ein Tempolimit. Also deutlich mehr "Tempomat" und das spart. Vor allem mit geringer Verkehrsdichte. Wobei die Verkehrsdichte IMHO einen höheren Einfluss auf den Verbrauch hat als die Geschwindigkeit an sich. Hatte Fahrten in der Schweiz nahe 120 "Strich" und meine alte Kiste damals lag um 8 Liter, kaum in DE und "angeblich 130 bis frei" auf der A5 sank der Schnitt um mehr als 15 km/h und der Verbrauch stieg um fast 2l. Jojo Fahrweise im dichten Verkehr ist nicht verbrauchsoptimal.

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