Unterschied Golf VI 110 PS o. 105 PS TDI

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo,
möchte einen Jahreswagen kaufen. Habe jetzt ein Angebot von meinem Händler für einen TDI mit DSG 105 bzw. 110 PS. Welcher ist eigentlich der Bessere??? In der aktuellen Preisliste finde ich jedenfalls keine 110 PS TDI Maschine mehr.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von oely001


Ich glaube, es ist zu diesem Thema alles gesagt, was Sinn macht, gesagt zu werden.

Moment! 😁 Ich wage mich mal aus der Deckung und haue noch einen raus. Los geht's:

Zitat:

Original geschrieben von oely001


... Hexslers Zahlen nach hat der 1.6 TDI sogar das gleiche Drehmoment wie der 2.0 TDI mit 110 PS, und das sogar schon bei einer kleineren Drehzahl. Deshalb verwundert mich das subjektive Empfinden vieler, daß der 2.0 "unten besser geht", umso mehr.

Die Angaben von VW sind mal wieder nicht eindeutig, reichen aber aus, um dies aufzuklären.

Beide Motoren entwickeln 250 Nm. Der 1.6 TDI von 1.500 bis 2.500 U/min, der 2.0 TDI bei 1.750 U/min.

Wie Vilent oben schrieb, wird der 2.0 TDI mit 81 kW auch im Passat eingesetzt. Dort hat er 250 Nm von 1.500 bis 2.500 U/min. Allerdings erreicht er dann seine 81 kW bei 4.200 U/min und nicht bei 4.100 U/min. Die gleichen Daten und das Leistungsdiagramm stehen auch im SSP zum Golf von 2009.

Aber diese Unterschiede sollen egal sein.

Wichtig ist nur, dass sich beide im Bereich von 1.500 bis 2.500 nicht nennenswert unterscheiden.

Wie sieht es darunter und darüber aus?

Zuerst der Bereich darüber, da es hier gesicherte Daten gibt:

Der 1.6 TDI leistet bei 4.400 U/min 77 kW = 167 Nm
Der 2.0 TDI leistet bei 4.100 U/min 81 kW = 189 Nm

Darüber fällt bei beiden die Leistung steil ab.

Und der Bereich unterhalb 1.500 U/min?

Betrachtet man die Leistungsdiagramme sieht man einen deutlichen Unterschied.

Der 1.6 TDI hat bei 1.000 U/min 120 Nm = 12,6 kW
Der 2.0 TDI hat bei 1.000 U/min 220 Nm = 23,0 kW

Stimmen die Werte für den 2.0 TDI mit 81 kW?

Der 2.0 TDI mit 103 kW hat bei 1.000 U/min 150 Nm = 15,7 kW
Der 2.0 TDI mit 103 kW hat bei 1.500 U/min 262 Nm = 41,2 kW

Der 2.0 TDI mit 81 kW hat bei 1.000 U/min 220 Nm = 23,0 kW
Der 2.0 TDI mit 81 kW hat bei 1.500 U/min "ca." 250 Nm = 39,3 kW

Kann dies sein? Eigentlich nicht.

Der 103 kW hat einen höheren "Druck" und erzielt daher mehr Leistung. Bei 1.000 U/min wird der "Druckunterschied" - falls vorhanden - sehr gering sein.

Angenommen es besteht kein Druckunterschied, dann verfügen beide über den gleichen Hubraum und sollten bei 1.000 U/min die gleiche Leistung haben. Setzen wir also 150 Nm bei 1.000 U/min für den 2.0 TDI 81 kW an.

Der 1.6 TDI hat bei 1.000 U/min 120 Nm = ca. 12,6 kW
Der 2.0 TDI hat bei 1.000 U/min 150 Nm = ca. 15,7 kW

Der Unterschied zum 1.6 TDI sind immer noch + 25 % mehr Leistung.

Dies erklärt das unterschiedliche Verhalten sowie das hier beschriebene Empfinden zum 2.0 TDI mit 81 kW. Er beginnt bei sehr tiefer Drehzahl auf einem höheren Niveau als der 1.6 TDI. Er hat somit aus "aus dem Stand mehr Kraft". Wer sich oft in dem Bereich zwischen 1.000 und 1.500 bewegt, wird diesen Unterschied bemerken. Wobei der Unterschied immer geringer wird, je näher man den 1.500 U/min kommt.

Kein Motor ist besser oder schlechter. Sie unterscheiden sich einfach in ihrer Kraftentfaltung, besonders unterhalb von 1.500 U/min. Bewegt man sich hauptsächlich darüber, verhalten sich beide sehr ähnlich.

Dies alles ist aber nur theoretisches Gesabbel, daher gilt wie immer, Probe fahren und selbst entscheiden.

Vielleicht sollte man aber noch ergänzen, dass eine Leistungskurve den theoretischen Maximalfall darstellt. Die Leistung wird auf einem Prüfstand ermittelt. Dabei beginnt der Motor mit hoher Drehzahl und wird immer weiter gedrosselt. Bei 1.500 U/min steht so das maximale Drehmoment unmittelbar zur Verfügung.

Im Alltag läuft es genau umgekehrt. Man beginnt im Leerlauf und baut Drehzahl auf. Auch bei Vollgas liegt bei 1.500 U/min niemals das maximale Drehmoment an.

Entscheidend ist zudem in welchem Gang die Beschleunigung stattfindet. Je höher der Gang ist, desto höher ist der Widerstand. Um so langsamer baut der Motor Drehzahl auf, umso früher steht dadurch die Kraft zur Verfügung. (Analogie Fahrrad).

Beschleunigt man im 1. Gang, ist man vielleicht schon bei 2.000 U/min, wenn das maximale Drehmoment erreicht ist. Beschleunigt man im höchsten und viel schwereren Gang, liegt das maximale Drehmoment vielleicht schon bei 1.600 U/min an.

Siehe auch "Max. Drehmoment bei 1.750 aber los geht´s erst ab 2.200....?"

Und zum Verbrauchskennfeld bzw. Muscheldiagramm: Vom 103 kW TDI sieht dies so aus -> Aktuelle Motoren -> nach unten gehen bis zum "2,0 Liter 4V-TDI mit Common-Rail von Volkswagen" und die Grafik M54 betrachten.

Der geringste spezifische Verbrauch liegt bei 196 g/kWh und etwa 2.200 U/min. Der zweitbeste Bereich mit nahezu gleichwertigen Werten von 200 g/kWh erstreckt sich von ca. 1.900 bis 2.900 U/min. Der nächste Bereich mit 210 g/kWh reicht dann von ca. 1.400 bis 3.600 U/min.

(Zum Vergleich findet man ganz unten den 125 kW TSI als Twincharger. Sein bester Wert ist 235 g/kWh im Bereich von 2.000 bis 3.900 U/min. Der zweitbeste Bereich hat 250 g/kWh und geht von 1.500 bis 6.000 U/min.)

Um in diese Bereiche bei entsprechender Drehzahl zu kommen, muss man den nötigen Mitteldruck erzeugen. Diesen steuert man per Last. Und diese setzt sich zusammen aus dem Druck aufs Gaspedal, also der Veränderung und ganz wichtig und oft vergessen, aus dem Widerstand des gewählten Ganges.

Ganz oben findet sich die Volllast- oder Vollgas- oder einfach Drehmomentkurve wieder. Unter dieser liegt alles andere, auch der beste und zweitbeste Bereich. Da es sich um eine Fläche handelt, genügt es schon diese von unten zu erreichen. Mehr Druck bringt in diesem Sinne auch nicht mehr.

Allgemein kann man erkennen, dass zum sparsamen Beschleunigen kräftig Gas geben werden muss. Je höher dabei der Gang ist, desto schneller wird die nötige Last erreicht. D.h. je höher der Gang ist, desto weniger Gas braucht man dazu.

Da eine hohe Drehzahl jedoch einen höheren absoluten Verbrauch bedeutet, soll man besonders in den kleinen Gängen früh schalten. Man will möglichst schnell in die höheren und effizienteren Gänge kommen. Wie weit man dann die hohen Gänge dreht, hängt nur von der gewünschten Endgeschwindigkeit ab.

Die 81 und 77 kW TDI werden rein vom Aussehen ein ähnliches Muscheldiagramm haben. Der Unterschied liegt im Niveau des Mitteldrucks, der beim 81 kW insgesamt tiefer ist. Wahrscheinlich ist auch sein bester, spezifischer Verbrauch schlechter. Dafür wird er aber bei den ganz tiefen Drehzahlen unter 1.500 U/min besser als der 77 kW sein, da er mehr Kraft bei tiefer Drehzahl hat. Der 77 kW braucht für seine Maximalleistung etwas mehr Drehzahl (+300 U/min) und liegt daher bei für ihn höheren Geschwindigkeiten auf der AB etwas schlechter. Im Hauptbereich zwischen 1.500 und 3.000 werden sie sich wenig unterscheiden.

Dies alles sind aber nur wieder Vermutungen von mir, die jedoch zu den Erfahrungen passen. Falls jemand exakte Daten, Graphen etc. hat, bitte posten.

Und um wieder die Kurve zu bekommen, man kann sagen, dass ein Motor seine besten spezifischen Verbräuche ungefähr im Drehzahlbereich seines maximalen Drehmoments hat. Damit sagt man im Grunde nur, dass man die Drehzahlen unter und über dem Bereich des maximalen Drehmoments meiden soll.

Nimmt man es natürlich ganz genau, ist die verkürzte Aussage falsch. Aber wer hat schon Lust jemandem ein Verbrauchskennfeld in Gänze zu erklären...

Falls ich Mist geschrieben habe, korrigiert es einfach. Damit habe ich kleine Probleme. Ich weiß, dass ich nicht(s) weiß! 😁

VG myinfo

Link zum 81 und 103 kW TDI Leistungsdiagramm

Anbei die Leistungsdiagramme vom 77 und 81 kW. Beim Vergleich aber die unterschiedliche Skalierung beachten.

PS: Danke für das Lesen bis zum Ende. Wenn ihr wollt, kann man jetzt zu machen.
PPS: War nur Spaß, wer Lust hat darf natürlich weitermachen.
PPPS: Schrieb einer, der TSI fährt. 😉

G6 TDI 77 kW LD
G6 TDI 81 kW LD
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Aber dann stimmt ja nichtmal die Schaltempfehlung beim Handschalter. Denn die lässt umso höher drehen, je mehr ich das Gaspedal durchdrücke. Aber zum Glück weiß ich es ja besser 😁
Aber das DSG dreht sicherlich trotzdem noch viel zu hoch, auch wenn man nicht auf das Kickdown kommt, der Trick ist eher einmal Gaspedal durchdrücken und gleich wieder lupfen um das Schalten zu provozieren, aber das klappt irgendwann nicht mehr, denn zB unser Audi A6 2,7TDI TT schaltet ziemlich schnell vom 6. in den 5. auf der Autobahn, gefühlt schon nach 1/4 Gas.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Aber dann stimmt ja nichtmal die Schaltempfehlung beim Handschalter. Denn die lässt umso höher drehen, je mehr ich das Gaspedal durchdrücke. (...) Der Trick ist eher einmal Gaspedal durchdrücken und gleich wieder lupfen

Der Trick gilt auch für den Handschalter - hat myinfo schon geschrieben. Sobald der Motor hochzieht, gibt er mehr Leistung ab, und dann kann ich das Gas auch etwas zurücknehmen und bald in den nächsten Gang schalten. Das mit dem Pedal-Durchtreten bezog sich hauptsächlich auf die Frage: Vollgas oder Runterschalten?

Edit: das Muscheldiagramm sagt ja auch, daß man ab einer Drehzahl von ca. 1.500 U/min effizienter unterwegs ist, wenn man nicht ganz Vollgas gibt. Ich habe mal eine mögliche Linie in das Diagramm eingezeichnet.

Edit2: so sieht die Kurve etwas besser aus.

"! Wer von Euch hat einen Golf mit mehr als 150 Tkm? Wer glaubt, daß ein VW-Dieselmotor vorher kaputt geht? Wenn der 1.6 "unten rum" nicht geht, wozu gibt's dann die Gangschaltung?

wir hatten einen Golf 4 Handschaltung bei 243 tkm verkauft. Getriebe und Motor top.Daten Bj. 99 , 90PS 1,9 L TDI .

Zitat:

Original geschrieben von rambozo


Wenn der 1.6 "unten rum" nicht geht, wozu gibt's dann die Gangschaltung?

selten einen so unqualifizierten Beitrag gelesen. Ich fahre eben ein Auto mit viel Drehmoment und Schaltung (TSI), weil ich schalten will und nicht muss. Das ist ein himmelweiter Unterschied.

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Zitat:

Original geschrieben von oely001



Zitat:

Original geschrieben von -Pepper-


i
VW wird nicht ohne Grund den 2.0 TDI durch den 1.6 TDI ersetzt haben.

Der Grund war, dass der 1.6 einen besseren Verbrauchswert bei dem vorgeschriebenen Test erziehlt und das die Gewinnspanne größer ist.
Und was nutzt mir der in der Theorie leichtere Motor mit weniger Reibungwiderstand, wenn ich an der Zapfsäule mehr tanken muss?
Gut, wer 50% in der Stadt unterwegs ist für den mag der 1.6er verbrauchsärmer sein. Aber schon bei einem Durchschnittstempo von 76km/h(oder waren sogar nur 67km/h im Überlandtestabschnitt?) hat der 2.0er einen Verbrauchsvorteil. Zudem dürfte er extrem haltbar sein, den er ist fast baugleich mit der 140PS bzw 170 PS Variante. Beim 105PS Motor ist es genau umgekehrt, er ist wahrscheinlich ehr am Belastungslimit gebaut (75PS/90Ps Version sind auch 1.6ér).

Zitat:

Original geschrieben von derradlfreak



Zitat:

Original geschrieben von rambozo


Wenn der 1.6 "unten rum" nicht geht, wozu gibt's dann die Gangschaltung?
selten einen so unqualifizierten Beitrag gelesen. Ich fahre eben ein Auto mit viel Drehmoment und Schaltung (TSI), weil ich schalten will und nicht muss. Das ist ein himmelweiter Unterschied.

Das Original stammt ja von mir und nicht von rambozo, deshalb von mir darauf eine Antwort:

Selten einen so unqualifizierten Beitrag gelesen. Schalten "will" ich eigentlich nie; von mir aus könnte es auch nur Autos mit einem Gang oder Automatik geben. Beim Handschalter ist es aber Aufgabe des Fahrers, den Motor im richtigen Drehzahlbereich zu halten. Wer sich intellektuell dazu nicht in der Lage sieht, sollte sich eine Automatik kaufen.

Und einen TSI steckt das kleine Dieselchen vom Drehmoment her noch immer in die Tasche. 😁

@werderano: Ob nun der 1.6 TDI oder der 2.0 TDI langlebiger ist, darüber können wir beide nur mutmaßen. Also lassen wir es besser. Daß der Motorblock des 1.6 TDI nicht mehr als 105 PS verkraftet, halte ich jedenfalls für ein Gerücht.

Zitat:

Original geschrieben von oely001



Zitat:

Original geschrieben von -Pepper-


ich nicht... solange man mit dem 1.6er wirklich nur dahinschwimmt, stimme ich dir zu. Allerdings hört das ganz schnell auf, wenn man mal etwas Schub braucht. Das holt sich der 1.6er durch die Drehzahl rein ergo mehr Verbrauch, was der 2.0 TDI einfach über den Hubraum kompensiert.

Womit wir wieder bei der spannenden Frage wären, was häufiger auftritt: Teillast oder Volllast. Bei Teillast pumpt der 2.0 TDI nur sinnlos mehr Luft.

VW wird nicht ohne Grund den 2.0 TDI durch den 1.6 TDI ersetzt haben.

Der 1.6TDI war am Anfang des Golf VI noch nicht fertig und man brauchte einen kleineren Diesel unterhalb des 140PS im Programm. Deswegen der 110PS 2.0TDI. Ist doch ganz logisch.

Zitat:

Original geschrieben von oely001



Zitat:

Original geschrieben von derradlfreak


@werderano: Ob nun der 1.6 TDI oder der 2.0 TDI langlebiger ist, darüber können wir beide nur mutmaßen. Also lassen wir es besser. Daß der Motorblock des 1.6 TDI nicht mehr als 105 PS verkraftet, halte ich jedenfalls für ein Gerücht.

Wenn der Motor eigentlich für mehr PS konzipiert wurde, würde ich schon davon ausgehen, dass dieser haltbarer ist. Die Angebote der Tuner sprechen ja auch dafür.

Und natürlich kann man mit beiden Motoren wahrscheinlich gleichschnell beschleunigen. Allerdings kann ich beim 2.0er dabei viel öfters unter dem BEreich bleiben, bei dem der Turbo anspricht. Gerade in der Stadt, wo oft wieder beschleunigt werden muss, dürfte sich dies auch positiv auf den Verbrauch auswirken.

Zitat:

Original geschrieben von Werderano


Wenn der Motor eigentlich für mehr PS konzipiert wurde, würde ich schon davon ausgehen, dass dieser haltbarer ist. Die Angebote der Tuner sprechen ja auch dafür.

Man könnte auch sagen, daß der 1.6 TDI ein durch den kleinen Turbo abgewürgter 125-PS-Motor ist.

Diskussionen über die Haltbarkeit sind aus meiner Sicht bei modernen Dieselmotoren schon reichlich theoretisch. Der Motor wird wahrscheinlich noch funktionieren, wenn alles andere am Auto bereits im Eimer ist... Und sollte ein Kolbenring, ein Treibstoffinjektor oder die CR-Pumpe abrauchen, dann hat das vermutlich wenig mit der Leistungsausnutzung des Motors zu tun.

Zitat:

Und natürlich kann man mit beiden Motoren wahrscheinlich gleichschnell beschleunigen. Allerdings kann ich beim 2.0er dabei viel öfters unter dem Bereich bleiben, bei dem der Turbo anspricht. Gerade in der Stadt, wo oft wieder beschleunigt werden muss, dürfte sich dies auch positiv auf den Verbrauch auswirken.

Der Turbo springt beim 1.6 TDI bei 1.500 U/Min an! Welche Beschleunigungsvorgänge spielen sich denn ausschließlich unterhalb dieser Drehzahl ab??? Und wo soll da ein Verbrauchsvorteil herkommen?

Es ist ja richtig, daß ohne Turbo der Hubraum zählt, und wer ohne Runterschalten aus sehr niedrigen Drehzahlen rausbeschleunigt, wird da einen Unterschied merken. Aus diesem "Unterschied" aber abzuleiten, daß der eine Motor "lahm" ist und der andere Motor nicht, ist dann doch ein wenig zuviel. Wer so niedertourig fährt - egal ob mit dem einen oder dem anderen Motor - dem kommt es offensichtlich nicht auf Zehntelsekunden an.

Zitat:

Original geschrieben von oely001



Der Turbo springt beim 1.6 TDI bei 1.500 U/Min an!

Seit wann das denn ?

Der Turbo wird durch die Abgase angetrieben und läuft immer mit,nur baut er unterhalb der genannten Drehzahl keinen spürbaren Druck auf

Na was denn nun, ist der Motor haltbarer oder nicht? Wenn der 1,6er für max 125PS ausgelegt ist und der 110 für 140/170 PS? Ob die Reifen vorher ihren Geist aufgeben oder nicht, war ja nicht das Thema?

Dass der Turbo schon bei 1500 u/min einsetzt war mir nicht klar. Hatte vom 2.0er nur in Erinnerung, dass er knap unterhalb von 2000 u/min zuarbeitet. Oder irre ich mich da?
Und nein, mir kommt es nicht auf die Zehntelsekunde an. Aber ich habe die Berichte von 1,6er Fahrern gelesen, die sich über die mangelhafte Leistung im unteren Drehzahlbereich beschweren.

Ich habe übrigens nirgendwo geschrieben, dass der 1.6er lahm ist. Habe sogar geschrieben, er ist wahrscheinlich gleich zügig zu beschleunigen! Nur dafür muss man ihn halt ordentlich treten, ob dies dem Verbrauch so entgegen kommt?

Zitat:

Original geschrieben von Tappi 64


Der Turbo wird durch die Abgase angetrieben und läuft immer mit,nur baut er unterhalb der genannten Drehzahl keinen spürbaren Druck auf

Nicht zwangsläufig, wenn es mehrere Abgaswege gibt. Aber das "Anspringen" bezog sich darauf, was der Fahrer merkt, also ist es egal, und Du hast im Zweifel Recht.

@werderano:

Ich weiß es nicht, welcher Motor haltbarer ist. Nur: ist diese Frage wirklich wichtig?

Ja, es gibt Leute, die früher zum Beispiel einen 1.9 TDI gefahren sind und den 1.6 TDI im Gegensatz dazu in sehr niedrigen Drehzahlen lahm finden. Man kann unterschiedliche Motoren eben nicht gleich fahren. Wer von einem TDI auf einen TSI wechselt, kommt auch nicht auf die Idee, den TSI mit den gleichen Drehzahlen zu fahren wie den TDI.

Was das neue Motörchen kann oder nicht kann, weiß ich zu gut, ich fahre ihn schließlich. Bisher habe ich aber von keiner fahrpraktisch relevanten Situation gelesen, in welcher der kleinere Hubraum des 1.6 TDI ein wirkliches Problem darstellt, außer daß man beim Anfahren ein wenig mehr Gefühl braucht.

Das mit dem Turboloch ist immer so eine Sache. Typischer Fall: Durchfahrt durch eine Kuhle und man möchte 80kmh fahren. Berg runter gibt man dann gar kein Gas, da man sogar ohne etwas schneller als 80kmh ist, dann rollt man ein Stück den Berg hoch und gibt bei genau 80 kmh mit 1300U/min im 6 Gang Gas. Der Turbo kommt nicht weil kein Druck aufgebaut werden kann und man wird langsamer bis man in den 5. oder 4. schalten muss. Gibt man schon bergab, also etwas vorher Gas um mal "Druck" im System zu haben und baut dann bergauf etwas Geschwindigkeit ab, schafft der 1.6er den gleichen Anstieg im 6. Gang locker. Turbo ist eben kein "elektrisches" Dingsbums was man mal eben ein- und ausschaltet

Wieder ne 6 Jahre alte Leiche ausgebuddelt, schäm dich 😉

hi,
cool ich möchte auch meinen Saft dazu geben .
ne hab es mir anderes überlegt wer 1,6 dsg ist selber schuld

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