Unterschied 4 Ventile zu 2 Ventile

Hallo,

Mich würde interessieren wo bei einem 50ccm 4 Takt Motor der Unterschied zwischen einem mit 2 und 4 Ventilen liegt?

30 Antworten

Zitat:

Aha !!

Aha!!!

Ja, und?

Zitat:

@Künne schrieb am 19. Oktober 2014 um 20:56:33 Uhr:


Wer baut denn 50 ccm 4 Takt Motoren?

So ziemlich alle Anbieter von Kleinkrafträdern.😉

Zitat:

@Ja-Ho schrieb am 19. Oktober 2014 um 23:20:38 Uhr:



Zitat:

@Künne schrieb am 19. Oktober 2014 um 20:56:33 Uhr:


Wer baut denn 50 ccm 4 Takt Motoren?
So ziemlich alle Anbieter von Kleinkrafträdern.😉

Ich schätze er hat sich verschrieben und meinte 4 Ventiler. Den Honda Zoomer würde ich da in den Raum werfen:

Bild

Zitat:

@Künne schrieb am 19. Oktober 2014 um 20:56:33 Uhr:


Wer baut denn 50 ccm 4 Takt Motoren? Wie groß sind da bitte die Ventile?

Fast alle!!!!!!!

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Zitat:

@Künne schrieb am 19. Oktober 2014 um 20:56:33 Uhr:


Wer baut denn 50 ccm 4 Takt Motoren? Wie groß sind da bitte die Ventile?

Honda Zoomer 50. Viertakter mit 4 Ventilen. Dürfte auch sonst der hochentwickeltste Rollermotor sein, den es gibt: Wasserkühlung mit berührungslos angetriebener Pumpe, Einspritzung mit Lambdaregelung. Leider gibt es kein angemessenes Fahrzeug dazu.

Es gab hier auch schon mindestens einen Thread, in dem von einem Vierventil Chinafuffi berichtet wurde.

Zitat:

@slooowrider schrieb am 19. Oktober 2014 um 23:46:56 Uhr:


Ich schätze er hat sich verschrieben und meinte 4 Ventiler. Den Honda Zoomer würde ich da in den Raum werfen: Bild

Das ist ein schönes Foto vom Zylinderkopf. Bin leicht verwundert, dass die (größeren) Einlaßventile sauberer sind als die (kleineren) Auslaßventile.

Der Zoomer-Motor ist schon ein Highlight bei den Fuffis, wenn man keine Abneigung gehen komplizierte Technik und Elektronik hat (im Vergleich zu einem 2-Takter Vergaser).
Welcher Motor auch gut ist, ist der Giggle-Motor. Dieser fliegt leider oft unter dem Radar und wird wenig beachtet. 3 Ventile, doppelter U-Kat. Leider keine Lambdasonde. Einspritzzeiten und Mengen werden "geschätzt" über Lufttemperatur- und Luftdrucksensoren. Das funktioniert sogar besser als gedacht. Auf Höhen über 2000m habe ich das Gefühl der zieht besser als auf Meereshöhe. Die Fahrleistungen kann man in etwa mit dem Zoomer vergleichen. Die meisten finden ihn ja potthässlich, aber ich mag ihn. 🙂 Bis jetzt ist mein Motor 40.000km gelaufen ohne jegliche Probleme.
Ihn gibt es auch in abgespeckter Version im Neos4.
Daten zum Motor:

Zitat:

@slooowrider schrieb am 20. Oktober 2014 um 19:22:28 Uhr:


Einspritzzeiten und Mengen werden "geschätzt" über Lufttemperatur- und Luftdrucksensoren.

Das ist doch der übliche Weg bei den Einspritzanlagen im Rollerbereich, dass die angesaugte Luftmenge anhand des Unterdrucks im Ansaugtrakt ermittelt wird. In Kombination mit der Lufttemperatur lässt sich dann die Luftmasse berechnen, damit die passende Kraftstoffmenge dosiert eingespritzt werden kann.

Wow! Danke für die vielen Antworten!

Meine Frage ist mehr als beantwortet 🙂

Bei mir würde es um den Piaggio New Fly gehen 😉 den gibts nämlich scheinbar sowohl als 50ccm mit 2 Ventilen als auch mit 4 Ventilen, deshalb war ich mir nicht sicher 😁

Also Fazit ist, dass der 4 Ventiler mehr Leistung hat aber wartungsintensiver ist oder?

Verbraucht der 4er dann auch mehr Sprit?

Zitat:

@Petrol93 schrieb am 20. Oktober 2014 um 22:11:17 Uhr:


Wow! Danke für die vielen Antworten!

Meine Frage ist mehr als beantwortet 🙂

Bei mir würde es um den Piaggio New Fly gehen 😉 den gibts nämlich scheinbar sowohl als 50ccm mit 2 Ventilen als auch mit 4 Ventilen, deshalb war ich mir nicht sicher 😁

Also Fazit ist, dass der 4 Ventiler mehr Leistung hat aber wartungsintensiver ist oder?

Verbraucht der 4er dann auch mehr Sprit?

Mit 4 Ventilen soll die Brennkammer besser (schneller) gefüllt und auch wieder besser (schneller) entleert werden, das soll heissen, der Sprit wird effektiver ausgenutzt und zusammen mit Einspritzsystem sparsamer verbraucht bei sogar

etwas mehr

Leistung.

....und wartungsintensiver ist das meiner Meinung nach auch nicht !! Warum auch ??

kbw 😉

Zitat:

@kleiner_boeser_Wolf schrieb am 20. Oktober 2014 um 22:34:59 Uhr:


....und wartungsintensiver ist das meiner Meinung nach auch nicht !! Warum auch ??

Höchstens beim Ventilspiel einstellen und das ist nicht schwer. Es könnte nur ein paar Kröten mehr kosten, wenn das nicht durch Gewindestifte einstellbar ist, sondern z.B. durch Shims.

Alles in Allem vernachlässigbar...

Zitat:

@wolfi__123 schrieb am 20. Oktober 2014 um 18:39:18 Uhr:



Zitat:

@slooowrider schrieb am 19. Oktober 2014 um 23:46:56 Uhr:


Ich schätze er hat sich verschrieben und meinte 4 Ventiler. Den Honda Zoomer würde ich da in den Raum werfen: Bild
Das ist ein schönes Foto vom Zylinderkopf. Bin leicht verwundert, dass die (größeren) Einlaßventile sauberer sind als die (kleineren) Auslaßventile.

Einlassventile sind immer sauberer als Auslassventile, liegt in der Natur der Sache.

@Themenersteller: Tu Dir einen Gefallen und leg Dir keinen Vergasermotor mehr zu. Ich weiß, wovon ich spreche. Momentan fahre ich einen Piaggio Liberty 50 4T (zweiventilige Version), der Kaltlauf ist eine einzige Katastrophe (geht dauernd aus), auch kommt es in regelmäßigen Abständen (z.B. bei feuchtem Wetter oder nicht passenden Temperaturen) vor, dass der Motor selbst im warmen Zustand plötzlich im Leerlauf rumspinnt und immer kurz vor dem Absterben ist. Man kann den Vergaser perfekt einstellen, dann passt es bei warmem Wetter, aber sobald sich die Temperatur ändert, geht der Krampf wieder von vorne los. Wenn er länger als 2 Tage unbenutzt steht, startet er nur nach sehr langem Orgeln und / oder Kicken (vermutlich muss erst wieder die Schwimmerkammer des Vergasers geflutet werden). Bei einem Einspritzmotor mit Sauerstoffsonde gibt es sowas nicht, weil hier das Kraftstoff / Luft - Gemisch permanent auf das optimale Niveau nachgeregelt wird. Schwimmerkammern gibt es gar nicht.

Zitat:

@Petrol93 schrieb am 20. Oktober 2014 um 22:11:17 Uhr:


Also Fazit ist, dass der 4 Ventiler mehr Leistung hat aber wartungsintensiver ist oder?

Die Zylindergrundfläche ist kreisförmig, deswegen heisst sie so ("Zylinder"😉.

Da die Ventile nicht seitlich in der Zylinderwand liegen sollen (wie beim 2T mit Schlitzspülung, das verschenkt Hub), müssen sie oben im Zylinderdeckel sich die große Kreisfläche teilen.

Wenn man auch die Ventile kreisförmig haben will (ist nicht unbedingt notwendig, nur technisch viel einfacher!), steht man vor der Aufgabe, die große Kreisfläche des Zylinders möglichst gut durch kleine Kreisflächen der Ventile auszufüllen. Denn je größer die Öffnungen, desto leichter der Luftaustausch.

Wobei Luft ansaugen (Einlaßventil) durch den Unterschied zwischen Atmosphärendruck und Vakuum beschränkt ist, der Luftausstoß ist durch den sehr hohen Druck viel einfacher. Das Einlaßventil darf also gerne größer sein als das Auslaßventil.

Der allseits bekannte 4Takt-2Ventil Motor 139QMA/B hat 41.4mm Bohrung (1346mm² Grundfläche) und je ein Ein-/Auslaßventil von 18.6mm und 16mm, macht 473mm² oder 35% der Grundfläche.
Man stellt fest, dass ein Einlaßventil und ein Auslaßventil die Kreisfläche des Zylinderkopfes nur zum kleinen Teil ausnutzen. Und man braucht ja sowieso eine gehörige Wandstärke, weil dünne Stege den Verbrennungsdruck nicht aushalten und die -Wärme nicht ableiten könnten.
Ungünstig ist aber auch, dass 2 Ventile die Zündkerze an den Rand zwängen und die Verbrennungsfront dann ungleichmäßig auf den Kolben drückt. Bei 3 oder mehr Ventilen kann die Zündkerze mittig sitzen.
Mein 4T-4V Einzylinder hat 100m Bohrung und 2x 38.5mm Ein und 2x 34mm Aus, also machen die Ventile hier immerhin 53% der Grundfläche aus. Das bringt mehr Luft/Sauerstoff und damit mehr Drehmoment/Leistung.

Zitat:

@bbbbbbbbbbbb schrieb am 20. Oktober 2014 um 23:49:59 Uhr:


Einlassventile sind immer sauberer als Auslassventile, liegt in der Natur der Sache.

Bei den zugegebenermaßen wenigen 4T-Motoren, die ich zerlegt habe, war es aber genau umgekehrt. Und die Erklärung, weshalb am Auslaßventil weniger Ablagerungen haften, ist für meine Begriffe auch einleuchtend: Am Auslassventil streichen die heißen Abgase vorbei und brennen den Großteil der Rückstände ab, ist so ähnlich wie bei einer Zündkerze und der sogenannten Selbstreinigungstemperatur. Das Einlaßventil wird vom einströmenden Frischgas gekühlt und setzt dabei eher Ablagerungen an.

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