Unterhaltskosten - Schätzung vs Realität
Zitat:
Wissenschaftler des RWI-Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung sowie Kollegen der Uni Mannheim und der US-Eliteuni Yale haben 6000 deutsche Haushalte mit eigenem Auto befragt und festgestellt, dass Autobesitzer die Kosten im Durchschnitt um mehr als 50 Prozent unterschätzen.
Weiter wird vermutet, dass die ÖPNV-Nutzung und der E-Auto-Absatz deutlich zunehmen würden, würden die PWK-bezogene Nutzung korrekt geschätzt... und es wird empfohlen, zusätzlich zum normalen Kaufpreis auch die geschätzten Unterhaltskosten (ähnlich dem Energieverbrauch von Immobilien/E-Geräten) verpflichtend mit anzugeben.
https://www.sueddeutsche.de/auto/autos-kosten-umwelt-1.4885295
Was sind eure Meinungen dazu? Oder sind euch derartike Kalkulationen (weitgehend) egal?
Beste Antwort im Thema
Ich fürchte schon, dass viele Leute sehr unbedarft an solche Anschaffungen herangehen und dann erst später merken, dass sie sich übernommen haben. Nicht umsonst sind sehr viele Haushalte überschuldet.
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Hast du komplett umsonst getippt. Wenn ich ein Auto kaufe, ist das das gleiche wie mit einem Fernseher, oder einem Handy oder ner Jacke. Wenn ich es mit nach Hause nehme, ist es wesentlich weniger wert. Das hat aber nichts mit den monatlichen Kosten zu tun. Der Kaufpreis ist erstmal weg. Aber ich hatte ihn ja vorher.
Sprit, Versicherung, Steuern, Wartung, Reifen und eventuelle Reparaturen. Das sind die monatlichen Kosten und sonst nix. Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand wie alles andere auch. Oder rechnest du auch den Wertverlust deines Kühlschranks oder der Playstation aus? Nur weil ein Auto teurer ist, ändert das nix an der Situation. Bzw. trocknet dir so manche Küche eher das Portemonnaie als ein Auto. Und die ist nach dem Kauf direkt nix mehr wert.
Um ein Auto wird hierzulande immer so ein Geschiss gemacht... Entweder man kann es sich leisten oder eben nicht. Und wenn nicht wird das mit allen anderen Dingen, die man sich anschafft genau so sein.
Selbst wenn ich das Auto verkaufe, muss ich mir ja kein neues kaufen.
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 25. April 2020 um 13:58:31 Uhr:
Sprit, Versicherung, Steuern, Wartung, Reifen und eventuelle Reparaturen. Das sind die monatlichen Kosten und sonst nix. Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand wie alles andere auch. Oder rechnest du auch den Wertverlust deines Kühlschranks oder der Playstation aus? Nur weil ein Auto teurer ist, ändert das nix an der Situation. Bzw. trocknet dir so manche Küche eher das Portemonnaie als ein Auto. Und die ist nach dem Kauf direkt nix mehr wert.
Ich hab mir Mühe gegeben es verständlich darzulegen, aber es versteht natürlich trotzdem nicht jeder.
Wovon kaufst du denn das neue Auto? Wenn du nicht jeden Monat was beiseite legst?
Ich rechne überhaupt nicht. Beim Auto schaue ich Anfang des Jahres ins Angebot und sehe was es mich kostet und fertig. Beim Kühlschrank oder der Playstation rechne ich auch nicht, da greife ich in die Hosentasche bezahle und gut. Das sind für mich keine Kosten über die ich mir Gedanken mache / machen muss. Dennoch gelten auch hier die gleichen Prinzipien die ich am Anfang erklärt habe (oder zumindest versucht habe zu erklären).
Zitat:
@Greeco-K schrieb am 25. April 2020 um 14:09:55 Uhr:
Wovon kaufst du denn das neue Auto? Wenn du nicht jeden Monat was beiseite legst?
Braucht es dafür ein Auto Konto? Wovon kaufst du dir eine neue Küche? Das muss nicht mal das Teuerste sein und das sind gleich mal 10.000€ Weg ohne Elektrogeräte, und das Geld ist weg, das bekommst du nicht wieder, nicht mal beim Verkauf vom Haus oder Wohnung. Rechnest du das jetzt auf 10 Jahre musst du jedes Jahr 1000€ für die Küche weg legen, den Renovieren will man ja auch irgend wann einmal. Wer nicht jeden Monat etwas auf die Seite legt der kann sich gar nichts leisten, egal ob Auto, Wohnung, Klamotten usw. Man kann natürlich auch sein Leben Finanzieren, ist halt sch... wenn man dann nur noch 60% Kurzarbeitsgeld bekommt und vorher 80% vom Lohn für Finanzierungen verbraucht hat,.....
Und ja der Wertverlust interessiert mich nicht, das ist eine Variable, das Auto verliert an Wert, das kann man schätzen (Angebot und nachfrage, erst mal muss einer das zahlen was man will), aber das spielt keine Rolle denn kaum einer wird sich beim Kauf eins 50.000€ Autos den Wertverlust auch noch auf die Seite legen können, und wenn man das nicht kann, dann kauft man sich auch kein Auto für 50.000€ und sollte man das doch auf die Seite legen können, dann spielst der Wertverlust auch keine rolle. Im schlimmsten Fall ist das ein Total Verlust, Auto Schrott, Versicherung zahlt nicht, wie geht dann die Rechnung auf?
Zitat:
@Greeco-K schrieb am 25. April 2020 um 13:39:29 Uhr:
Zitat:
@DB NG-80 schrieb am 25. April 2020 um 01:00:42 Uhr:
DANKE, so sehe ich das auch!
Außerdem, wer beim Autokauf über den Wertverlust nachdenkt, kann es sich eigentlich gar nicht leisten.
Vorab - ist nicht böse oder persönlich gemeint.
Es sind eben genau solche Milchmädchenrechnungen die dazu führen, dass viele Menschen die realen Kosten völlig falsch einschätzen. Meiner Erfahrung nach sind das meistens die "Barbezahler".Durch die reine Anschaffung entstehen erstmal überhaupt keine Kosten (wenn man Überführungskosten usw. außen vor lässt). Nehmen wir mal an du hast 100.000€ Barvermögen. Jetzt kaufst du für 50.000€ Goldbarren und hast nur noch 50.000€ Barvermögen. Dein Vermögen hat sich nicht halbiert, es ist immer noch 100.000€, du hast nur umgeschichtet. Beim Auto ist es genau so, nur dass das idR. immer weniger Wert wird. Dieser Wertverlust sind die Kosten und bei einem halbwegs neuen Auto ist das auch der größte Anteil. Den sieht der Barbezahler meistens nur nicht jeden Monat vom Konto abgehen und ich glaube, dass ist der Grund warum das viele nicht verstehen. !
Wenn ich mir ein Auto kaufe für 50.000 Euro, dann ist für mich das Geld weg! Ob ich davon nochmal was wieder sehe, wer weiß.
Wenn ich dann die 50.000Euro für ein neues Auto nicht "über habe", sprich ohne groß zu sparen am Ende des Monats vom Lohn eh hängen bleiben, dann ist das Auto eben zu teuer für mich! Ich verlasse mich dabei aber nicht auf einen theoretischen Wert. Was soll ich da mit einem Auto Konto?
Andere Beispiele wurden hier ja schon aufgeführt.
Ich kann ja gerne nur den Wertverlust mit einberechnen, aber im Grunde ist das nur Spekulation!
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Wenn jmd 50t€ für ein Auto über hat, so scheint er zumindest in der Vergangenheit so viel Geld verdient zu haben, das sich diese Summer angespart hat.
Kauft er davon ein Auto, so ist das Geld zwar gebunden und wird weniger, aber weitere Verpflichtungen ergeben sich daraus erst mal nicht.
Least er oder nimmt sich einen Kredit auf, so geht er eine Wette in die Zukunft ein, nämlich die, das er die nächsten x-Jahre auch soviel Geld verdient.
Kommen da ungeplante Dinge wie ein Jobverlust oder Kurzarbeit zwischen, steht die Rechnung auf der Probe.
Der Barzahler ohne Schulden kann es einfach aussitzen und die nächste Neuanschaffung ein wenig schieben falls sich finanziell was verschlechtert hat.
Der Betrag x der am Monatsende überbleibt muss für alle Sachen reichen die mal irgendwann ersetzt werden müssen. Wenn das nicht reicht war wohl irgendwas davon zu teuer. Egal ob Kühlschrank, TV, Smartphone, Auto, Motorrad, Haus, Boot, Flugzeug.....
Zitat:
@DB NG-80 schrieb am 25. April 2020 um 14:59:17 Uhr:
Wenn ich mir ein Auto kaufe für 50.000 Euro, dann ist für mich das Geld weg! Ob ich davon nochmal was wieder sehe, wer weiß.
Genau das ist ja das Problem.
Wenn man nichts tut, so wie es meinst, dann wird das Auto immer weniger Wert, bis es in 20 Jahren gar nichts mehr Wert ist. Dann hast du durch den Wertverlust 50.000 verloren. Das ist mit dem Wertverlust gemeint.
Wenn man aber jeden Monat den Wertverlust auf die Seite legt, dann hältst du denn Gesamtwert von 50.000 aufrecht und kannst dir irgendwann davon wieder ein neues Auto davon kaufen.
Zitat:
@Bulwey schrieb am 25. April 2020 um 16:32:45 Uhr:
Wenn man nichts tut, so wie es meinst, dann wird das Auto immer weniger Wert, bis es in 20 Jahren gar nichts mehr Wert ist. Dann hast du durch den Wertverlust 50.000 verloren. Das ist mit dem Wertverlust gemeint.Wenn man aber jeden Monat den Wertverlust auf die Seite legt, dann hältst du denn Gesamtwert von 50.000 aufrecht und kannst dir irgendwann davon wieder ein neues Auto davon kaufen.
Achso, wenn ich nicht explizit Geld fürs Auto weg lege ist es also weg?
Während dein Auto immer 50.000Euro Wert bleibt weil du Geld nebenher weg legst? Wohin legst du das in den Kofferraum?
Leute, ich sage doch nicht das mein Auto nichts kostet, ich sage nur, wer sich ein Auto kauft wegen dem Wiederverkaufswert (bzw. darauf achten muss), der kann es sich einfach nicht leisten, auf sowas achte ich überhaupt nicht, ich kaufe mir das was ich haben möchte!
Da ein Auto ein banaler Gebrauchsgegenstand ist nutzt es sich ab und ist, früher oder später nichts mehr Wert und/oder muss ersetzt werden. So, um es gleichwertig ersetzten zu können muss man eben diesen wertverlust eigentlich berücksichtigen und monatlich etwas ansparen.
Vielleicht wird es deutlicher. Du kaufst ein Auto für 50 TS EUR. Kein Problem. Hattest das Geld. Nun pasdiert irgendwas unvorgesehenes. Jobverlust, Krankheit, deine Bude brennt ab was auch immer. Du steht also vor der Wahl dein Auto zu verkaufen welches noch einen Wert von z.B. 40 TS EUR hat und dir dafür deine Existenz weiter zu sichern oder fährst eben weiter dein Fahrzeug und haust unter Brücken. Spätestens wahrscheinlich wenn du zur BA musst werden die dir unter Umständen schon sagen was du mit deiner Kiste zu machen hast. Im Zweifelsfall auch deine Bank wenn du dein Immobilienkredit nicht mehr bedienen kannst oder was auch immer. Oder noch banaler: Eine Versicherung im Falle eines Unfalls.
Zitat:
@Zyclon schrieb am 24. April 2020 um 21:26:43 Uhr:
Klar Lüge. Ein Fahrzeug mit 6 Jahren und 90000 Kilometer ist also fehleranfälliger als ein Fahrzeug mit 15 Jahren und 225000 Kilometer. Ich hatte noch kein Wagen der bei 90000 Kilometer einen Motor- oder Getriebeschaden hatte. Bei 225000 Kilometer schon und da gibt es noch weitere Dinge wie Kupplung etc die mir bei Laufleistung sorgen machen würden. Natürlich gehe ich mit steigendem Alter auch von einer höheren Kilometerleistung aus. Es ist ja ein Fahrzeug und kein Standzeug.
Von fehleranfälliger hat niemand gesprochen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein Auto mit 225.000 z.B. eine neue Zylinderkopfdichtung braucht ist nicht wesentlich höher, als dass ein Auto mit 100.000 diese benötigt.
Selber schon erlebt, dass ein LKW, den ich fuhr genau diesen Schaden bei 60.000km hatte. Während ich z.B. bei meinem 230E die Kopfdichtung erst bei 220.000 ersetzen mußte.
Ich hatte jedoch davon gesprochen, dass man allein für die Kaufpreisdifferenz von mehreren Zehntausend Euro schon eine Menge Reparaturen zahlen könnte. Sofern sie denn überhaupt anfallen.
Und selbst wenn ich alle paar Monate tatsächlich mal in der Werkstatt wäre. Wie oft ist man mit Neuwagen zur Inspektion? Einfach nur so? Und diese kostet dann mal gleich so viel wie an meinem Auto ein Getriebetausch oder Ähnliches.
Aber es scheint ja tatsächlich Menschen zu geben, die den Kaufpreis in den Kosten nicht berücksichtigen. Und ja, dann kann es je nach Fahrzeug wohl dazu kommen, dass ein altes Auto teurer da steht, als der Neue.
Welchen Kilometerpreis rechnet ihr denn für eure Fahrzeuge <6 Jahre? Meiner mit jetzt 29 Jahren und über 360.000km lag in den 8 Jahren, die ich ihn nun fahre bei anfänglich 35 Cent/km und jetzt bei 21 Cent/km. Inklusive aller Reparaturen, Ersatzteile, Vollkaskoversicherung, Steuern und Park und Waschkosten. Und er wird nicht auf Verschleis gefahren. Ganz im Gegenteil. Immerhin wird er nächstes Jahr Oldtimer.
Gut, viele Arbeiten kann ich selber machen. Aber soviele sind es eben nicht.
Zitat:
@Zoker schrieb am 25. April 2020 um 14:48:18 Uhr:
Braucht es dafür ein Auto Konto? Wovon kaufst du dir eine neue Küche? Das muss nicht mal das Teuerste sein und das sind gleich mal 10.000€ Weg ohne Elektrogeräte, und das Geld ist weg, das bekommst du nicht wieder, nicht mal beim Verkauf vom Haus oder Wohnung. Rechnest du das jetzt auf 10 Jahre musst du jedes Jahr 1000€ für die Küche weg legen, den Renovieren will man ja auch irgend wann einmal. Wer nicht jeden Monat etwas auf die Seite legt der kann sich gar nichts leisten, egal ob Auto, Wohnung, Klamotten usw. Man kann natürlich auch sein Leben Finanzieren, ist halt sch... wenn man dann nur noch 60% Kurzarbeitsgeld bekommt und vorher 80% vom Lohn für Finanzierungen verbraucht hat,.....
Nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Das "Auto Konto" ist ein fiktiver Gedanke zur Veranschaulichung.
Was jetzt die Küche, die Renovierung und Kurzarbeitergeld mit den Kosten eines Autos zu haben, habe ich nicht verstanden.
Zitat:
Und ja der Wertverlust interessiert mich nicht, das ist eine Variable, das Auto verliert an Wert, das kann man schätzen (Angebot und nachfrage, erst mal muss einer das zahlen was man will), aber das spielt keine Rolle denn kaum einer wird sich beim Kauf eins 50.000€ Autos den Wertverlust auch noch auf die Seite legen können
Dann frage ich mich, wie derjenige sich jemals wieder ein 50.000€ Auto kaufen will...
Zitat:
Im schlimmsten Fall ist das ein Total Verlust, Auto Schrott, Versicherung zahlt nicht, wie geht dann die Rechnung auf?
Was soll dann sein? Dann ist dein Geld weg. Ende der Rechnung.
Ich verstehe schon wie es in der Realität bei den meisten Leuten abläuft. Die Kaufen ihr Auto Bar und sparen halt jeden Monat meinetwegen 1000€. Und wenn der neue Kühlschrank gekauft werden muss, wird der eben gekauft und wenn die Küche renoviert werden muss, wird renoviert und wenn ein neues Auto her soll, dann wird von dem gesparten eben das neue Auto gekauft. Und dabei geht keiner hin und sagt gut, von den 1000€ sind 5,80€ für die neue Playstation die ich in 3 Jahren kaufen will und 128€ für die Küchenrenovierung und 250€ für das neue Auto etc... Ist ja auch völlig unrealistisch!
Aber hier geht es nicht darum, wie man sein Leben finanziert, hier geht es um reale Kosten! Und bei den Kosten ist das neben dem Unterhalt eben auch der Wertverlust. Ob der sich zu jedem Zeitpunkt exakt beziffern lässt oder nicht ist egal.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 25. April 2020 um 09:39:55 Uhr:
Zitat:
@Ostelch schrieb am 25. April 2020 um 08:58:46 Uhr:
Streng genommen zählt der Wertverlust zu den Kosten des Fahrzeugs, denn den Wert des Fahrzeugs, den es beim Kauf hatte, "verbrauche" ich während der Nutzungszeit. Den Restwert plus Summe X muss ich für einen Ersatzkauf investieren. Das Geld für den Kauf ist genauso "weg" wie für alle anderen Kostenpositionen, die laufend während der Nutzungsdauer anfallen, auch. Wer lieber ohne Anschaffungskosten rechnet, kann es tun, "richtiger" wird die Rechnung dadurch nicht. Wenn ich die Kosten für "mein Leben" insgesamt berechnen wollte, kann ich auch nicht sagen, Ausgaben für Möbel, Unterhaltungselektronik und Wohnen rechne ich nicht, denn das Geld ist sowieso weg.Grüße vom Ostelch
Fakt ist aber, wer sich alle drei Jahre ein neues Auto kauft, fährt teurer, als der, der es 10 bis 15 Jahre fährt.
Das mag sein, ist aber nicht das Thema. 😉
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Greeco-K schrieb am 25. April 2020 um 17:32:13 Uhr:
Zitat:
Und ja der Wertverlust interessiert mich nicht, das ist eine Variable, das Auto verliert an Wert, das kann man schätzen (Angebot und nachfrage, erst mal muss einer das zahlen was man will), aber das spielt keine Rolle denn kaum einer wird sich beim Kauf eins 50.000€ Autos den Wertverlust auch noch auf die Seite legen können
Dann frage ich mich, wie derjenige sich jemals wieder ein 50.000€ Auto kaufen will...
Du gehst im Ersten Jahr von einem Wertverlust von 12500€ aus, d.h. du musst jeden Monat 1250€ auf die Seite legen damit du bei deinen 50000€ Wert bleibst. Wenn du es dir leisten kannst das du jeden Monat 1250€ für ein Auto auf die Seite legen kannst, dann hast du nach 5 Jahren 62500€ auf der Seite für ein neues Auto, das 1. einen höheren Wertverlust hast, und 2. du hast ja noch den Restwert des alten Autos. Egal wie viel Geld du sparst, das Auto wird immer jeden Tag an Wert verlieren, du hast nach 1 Jahr 12500€ verloren, die sind Weg die kommen nicht mehr wieder! Was genau bringt dann die ganze Rechnerei? Ja im 2ten Jahr legst du weniger auf die Seite, heißt das dann du gibst mehr Geld für anderes aus? Oder wie soll die Rechnung funktionieren? Wenn du 50000€ für ein Auto auf der Seite hast und es Kaufst, dann wird der Kontostand nicht gleich 0 sein, wenn es so ist, kannst du dir das Auto nicht leisten! Du weist in Etwa wie lange du dafür gespart hast, du weist was du Verdienst, du fragst dich ob es dir das Wert ist so lange für ein Auto zu Arbeiten und zu sparen? Sobald du das Auto besitzt ist der Wert erst mal gleich 0 bzw. das was jemand dafür Zahlen würde falls du es verkaufst. Ein Auto ist keine Wertanlage, das Kostet immer, ein 50.000€ Auto kostet mich 50.000€ dazu Summe X im Monat an Unterhalt (Steuer, Versicherung, Kraftstoff, Wartungskosten), das Geld ist weg, und was man davon mal wieder sieht ist fraglich. Wie man sich da wieder ein 50.000€ Auto kaufen will? Man spart, und braucht man zwischenzeitlich 50.000€ für ein neues Hausdach, ja dann langt es halt das Auto nicht mehr und man fährt das alte weiter! Bis wieder 50.000€ aktzeptabler Überschuss auf dem Konto ist und man sich Gedankenlos davon trennen kann.
Wer hier mitliest, weiß, warum die Untersuchung, die Anlass für dieses Thema war, zu ihrem Ergebnis kommt. Es muss ja auch niemand die Kosten seines Autos kennen wollen. Wer sich allerdings wundert, dass das eld scon rum ist, obwohl noch Monat übrig ist, wird sich fragen müssen, wo die Knete geblieben ist. Wer sich dann it der egel "Wertverlust interessiert mich nicht" reich rechnet, wird Probleme haben, festzustellen, weshalb bei ihm der Monat so lang ist. 😉
Grüße vom Ostelch
@Zoker, nochmal es geht nicht darum wie dein Kontostand ist, oder wieviel ich im Monat bei Seite legen kann oder was man macht wenn das Dach repariert werden muss ... Es geht um die Kosten eines Fahrzeugs.
Ich lass an der Stelle gut sein und wünsche euch ein schönes Wochenende.