Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?
Hallo zusammen.
Wir haben einen 76er Hymer Eriba Touring Troll und ich bin gerade dabei an der Deichsel die Antischlingerkupplung und vorallem auch den Auflaufdämpfer zu wechseln.
Man muss dazu ja u.a. auch an der Deichsel 6 Schrauben lösen, 3 oben und 3 unten.Erst dann wird die "Außenhaut"im Zugrohr gelöst. Die oberen gingen ohne Probleme raus, jetzt hakt es aber bei den unteren. Ich kriege sie zwar gelöst, sie lassen sich aber absolut nicht herausdrehen. Und zwar seltsamerweise alle drei. Also schätze ich hat das System und ist nicht auf kaputte Bohrungen/Gewinde zurückzuführen. Kennt jemand dieses Problem und kann mir sagen, ob es hier einen Kniff gibt? Sehe sonst keine Chance den Dämpfer zu tauschen. :?
Im Anhang ist noch ein Bild zur Veranschaulichung um welche Schrauben es sich handelt.
Vielen Dank schonmal!
Tobias
37 Antworten
Da sind zwei Rohre, eines außen und eines innen, die, wenn ich das richtig sehe, mit kurzen Schrauben miteinander verschraubt sind. Vermutlich ist das Gewinde im Innenrohr (Lagerkartusche) vermackelt.
Vielleicht helfen dir die Links mit den Ersatzteilen etwas.
http://www.anhaengerteile.de/.../alkokatalog1992.html
http://www.anhaengerteile.de/.../2.1-4.jpg
http://www.anhaengerteile.de/.../2.1-5.jpg
http://www.anhaengerteile.de/.../2.1-6.jpg
Es gibt auch manuell betriebene Schlagnüsse um ein paar Euro. Beim schlag mit einem Hammer drehen die sich ein Stück weiter.
Ansonsten fällt mir noch die ganze Chemische und Physikalische Palette ein. WD40, Rostlöser, Eisspray, Schraubenlöser...
Was ich mir noch vorstellen kann, ist, dass die Mutter angeschweißt war und sich gelöst hat. Dann kannst du drehen was du möchtest und es passiert nichts.
Eventuell kannst du mit einem Endoskop nachsehen da gibt es welche um weniger als 30€
Moin Moin !
Diese Schrauben halten eine Hülse, die als Lagerbuchse für das Zugrohr dient und gleichzeitig verhindert, dass das Zugrohr aus dem Deichselrohr gezogen werden kann. Unten ist wohl das Gewinde hin. Also muss sowohl die Hülse als auch die Schrauben ersetzt werden , da braucht keine Rücksicht mehr genommen werden.
Ich würde die Schrauben so weit wie möglich rausdrehen , dann mit Schutzgas etwas an den Kopf anschweissen , an welchem ich einen Zughammer befestigen kann. Dann mit Zughammer rausholen.
Auf keinen Fall abflexen oder ausbohren! Die Hülse wird mit dem Zugrohr aus dem Deichselrohr gezogen, also dürfen da keine Schraubenreste oder Grate stören.
MfG Volker
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@schreyhalz liegt wohl richtig.
Hier https://images.app.goo.gl/MT1SzQQgLwCWGHtw5 (Doppelklick auf das sich öffnende Bild)
kann man das ansatzweise sehen. Leider sind aber genau die unteren Schrauben nicht abgebildet.
M.E. kann es aber nur so sein, wie schreyhalz das beschrieben hat.
Unter ausbohren verstehe ich die Schraube auszubohren und nicht, wie du, nur den Kopf abzubohren und wenn man das richtig macht, stehen keine Schraubenreste im Weg. Erfordert natürlich etwas handwerkliches Geschick.Zitat:
@schreyhalz schrieb am 6. August 2019 um 07:53:20 Uhr
Auf keinen Fall abflexen oder ausbohren! Die Hülse wird mit dem Zugrohr aus dem Deichselrohr gezogen, also dürfen da keine Schraubenreste oder Grate stören.
Moin Moin !
Zitat:
Unter ausbohren verstehe ich die Schraube auszubohren und nicht, wie du, nur den Kopf abzubohren und wenn man das richtig macht, stehen keine Schraubenreste im Weg. Erfordert natürlich etwas handwerkliches Geschick.
Du übersiehst dabei , dass du die Schraube komplett wegbohren musst , ohne das Loch im Deichselrohr aufzuweiten, gleichzeitig aber darfst du nicht mit der Bohrerspitze auf das Zugrohr kommen. Ist also möglicherweise (hängt von der Wandstärke der Gleitbuchse und dem Schraubendurchmesser ab) technisch gar nicht möglich! Jedenfalls nicht ohne entsprechend umgeschliffene Bohrer.
Zitat:
Was müßte das wohl für ein Zughammer sein, der genügend Kraft hat, das Gewinde herauszureißen?
Würde ich sogar meinem Eigenbau aus einer alten DB-Wapu zutrauen! Das Gewinde ist doch schon geschädigt!
MfG Volker
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 10. August 2019 um 10:09:41 Uhr:
Du übersiehst dabei , dass du die Schraube komplett wegbohren musst..
Muss ich nicht. Nur so weit, das das Deichselrohr frei ist. Da kann ruhig noch ein Schraubenrest drin bleiben und den kann man dann bequem entfernen, wenn alles zerlegt ist.
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 10. August 2019 um 10:09:41 Uhr:
..ohne das Loch im Deichselrohr aufzuweiten, gleichzeitig aber darfst du nicht mit der Bohrerspitze auf das Zugrohr kommen..
Mit entsprechend handwerklichem Geschick ist das aber kein Problem. So etwa nach dem Motto: "Wenn zwei das Gleiche machen, ist es nicht immer dasselbe."
Moin Moin !
Zitat:
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 10. August 2019 um 10:09:41 Uhr:
Du übersiehst dabei , dass du die Schraube komplett wegbohren musst..
Muss ich nicht. Nur so weit, das das Deichselrohr frei ist. Da kann ruhig noch ein Schraubenrest drin bleiben und den kann man dann bequem entfernen, wenn alles zerlegt ist.
Wir reden aneinander vorbei! Ich meine, dass die Schraube mit ihrem kompletten Durchmesser weggebohrt werden muss . Also muss der Bohrer den Schraubendurchmesser haben. Gleichzeitig darf der Bohrer aber keinen grösseren Durchmesser haben , um das Loch im Deichselrohr nicht aufzuweiten. Der Schraubenrest darf aber nicht über die Buchse überstehen , anderseits darf die Bohrerspitze nicht in das Zugrohr dringen.
Zitat:
Mit entsprechend handwerklichem Geschick ist das aber kein Problem. So etwa nach dem Motto: "Wenn zwei das Gleiche machen, ist es nicht immer dasselbe."
Das habe ich nicht bezweifelt. Ich schrieb ja , dass man nötigenfalls auch den Bohrer umschleifen muss. Nur ist das alles ein ziemlicher Aufwand gegenüber dem Herausziehen mit einem Zughammer, wobei das dann auch kein Risiko birgt.
Also : Warum die langwierige, schwierige, möglicherweise Schaden anrichtende Methode der einfachen , schnellen und risikolosen vorziehen?
MfG Volker
Man muss nur den Kerndurchmesser der Schraube wegbohren und der ist bei M10 8 bis 8,5 mm, je nach Gewindesteigung. Ich habe die Bohrer und die Bohrmaschine, wie die meisten Schrauber, aber keinen so kräftigen Zughammer und auch kein Schweißgerät mehr, um an den Schraubenkopf was für den Zughammer anzuschweißen.
Außerderm könnte sich dabei das innere Rohr im Gewindebereich durch das rausreißen etwas nach außen wölben und dann doch beim Ausbauen klemmen. Also ist das Rausreißen immer noch besser, als das Ausbohren?
Guten Morgen
Befindet sich zwischen Schraube und Mutter eventuell eine
Abstandshülse die festgegammelt ist ??
Mfg Karsten
Wenn er doch mit dem noch vorhandenem 6Kantkopf die Schraube nicht bewegen kann, dann doch wohl mit dem Linksausdreher erst recht nicht.
Und außerdem taugen diese kegeligen Linksausdreher überhaupt nix. Wenn eine Schraube richtig fest sitzt, bricht entweder der Linksausdreher ab oder er weitet die Schraube auf und sie klemmt noch mehr.
Entweder linksdrehende Bohrer oder zylindrische Ausdreher.
Kosten allerdings deutlich mehr, bringen es aber.
Lest ihr was er schreibt???
Die Schrauben drehen sich, gehen aber nicht raus!
Also entweder das innen Rohr reindrücken und probieren ob die Schrauben dann raus gehen (verklemmt). Oder die Gewinde sind defekt und es hilft nur noch Gewalt (bohren ausschlagen usw.)!
Ich denke das der Dämpfer Druck auf die Schrauben gibt und diese deshalb nicht raus wollen!