ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Unterbodenschutz wiederherstellen an einem PKW!

Unterbodenschutz wiederherstellen an einem PKW!

Themenstarteram 30. September 2012 um 14:43

Hallo Leute!

Ich hab bei meinem Fahrzeug (vorne dort wo man den Wagenheber ansetzt) am Unterboden bemerkt, dass sich der Unterbodenschutz löst. Es blättert beidseitig auf einer 5cm² Fläche ab und es rostet auch schon ein wenig.

Möchte gerne mit einer Bohrmaschine und einer Rund-Drahtbürste den Unterbodenschutz an der Stelle entfernen und erneuern.

Wie soll ich die rostigen Stellen behandeln?

Ich persönlich hätte die Stelle halbwegs blank gemacht, dann mit Rostumwandler eingestrichen, dann Rostschutzgrundierung draufgemacht und dann einen neuen Unterbodenschutz aufgesprüht.

Aus was besteht eigentlich der originale Unterbodenschutz von PKW's? Diese sind ja so hart und widerstandsfähig - gibt es sowas auch zum kaufen? Kenne Unterbodenschutz auf Kautschuk und Bitumen Basis - diese sind aber nicht so fest wie das Zeug, was in der Fabrik aufgebracht wird.

Meine Fragen an euch wären:

Wie gehe ich genau vor, um die besagten Stellen am Unterboden zu behandeln?

Welchen Unterbodenschutz sollte ich verwenden?

Bitte um eure Kommentare!

Beste Antwort im Thema

Rost wandelt man nicht um sondern schleift ihn weg. Das blanke Blech lackiert man ganz normal mit Grundierung und Decklack. Dann UBS nach Geschmack draufmatschen oder besser weglassen und vor jedem Winter den Lack kontrollieren und nachbessern.

49 weitere Antworten
Ähnliche Themen
49 Antworten

Ihr habt alle ein wenig recht.

Mein alter Mechaniker hat seine Opels immer mit Motorenöl eingesprüht und ist mit Karacho über staubige Feldwege.

Ich selbst habe das Problem mit dem penetranten Porsche Unterbodenschutz. Das Zeug ist hell und irgendwas auf Kunststoffbasis, noch härter und dicker als Teroson. Da ich die Schätzchen nur im Sommer bewege, wird über den Winter stückweise der Unterbodenschutz entfernt, die Roststellen blank gemacht, in den Ecken Rostumwandler eingesetzt. Hohlraumversiegelung drauf, fertig. ( Jährlich, dank eigener Hebebühne)

Hohlraumwachs kriecht in alle Ecken und Ritzen und härtet erst nach ca. 30 Minuten aus.

Wir haben Selbstversuche mit Hohlraumversiegelung gemacht.Ein Stück Stahlblech zur Hälfte mit Hohlraumwachs eingesprüht und Sommer wie Winter in die Hofeinfahrt gestellt, ab und zu Salzwasser und Matsch von der Straße drüber gekippt. Nach 5 Jahren war die Hälfte, mit Hohlraumwachs behandelt, noch nicht mal angerostet. Die andere Hälfte dunkelbraun vom Rost.

Von WD40, Balistol oder Caramba halte ich nicht viel. Macht einfach mal einen Selbstversuch, sprüht ein Stück Blech oder Kunststoff ein und nehmt eine Salzwasserlösung oder Essig verdünnt mit Wasser. Schwupps haben sich die Mittelchen entfernt.

Übrigens wurde der Schrottanteil in den Stahlblechen für die Autoindustrie von früher 30 % auf bis zu 45% erhöht. Ergebnis, der Stahl ist unreiner und rostet tatschlich leichter von "innen".

Viele Grüße an alle Rostbekämpfer.

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 10. Mai 2015 um 09:03:07 Uhr:

Der Erfolg ist darauf zurückzuführen, daß Öl wasserabweisend ist und auf Oberflächen einen Film bildet. Daran hat sich bis heute auch nichts geändert.

Der Erfolg ist bei Ölen aber nur von kurzer Dauer. Öl wird relativ schnell ausgewaschen. Rostschutz dieser Art beruht zum großen Teil auf Schichtdicke, und die Schichtdicke ist bei Ölen sehr gering. Von einem dünnen Kriechöl wie Caramba oder WD 40 ist schon nach ein bis zwei Regenfahrten kaum noch was übrig. Ein Korrosionsschutzfett hingegen kann mit Schichtdicken über 1 mm einige Jahre Rostschutzwirkung bieten, in geschlossenen Hohlräumen noch viel länger.

Außerdem hat Go}][{esZorN damit Recht, dass Altöl sauer-aggressive Bestandteile enthält und deshalb als Rostschutzöl ausscheidet, auch wenn Opa die Motoröl-Methode aus den 60ern heute noch lobt (und vermutlich auch weiterhin auf Bleimennige schwört).

Mein Tipp für den Unterboden ist, rostige Stellen gründlich (!) zu entrosten und dann mit einem guten Rostschutzanstrich zu versehen. Ich nehme dafür Brantho Korrux 3in1. Wenn man kurze Trockenzeiten und hohe Beständigkeit auch gegen Chemikalien braucht, dann sind 2K-EP-Primer und 2K-PUR-Decklack eine Top-Lösung. Es gibt auch eine Schuppenpanzer-/Eisenglimmer-Farbe von Kreidezeit auf Leinölbasis, die umweltfreundlich ist und lange vor Rost schützt. Bei den Wachsen hat UBS 220 einen guten Ruf.

Timemax bietet einen Unterbodenschutz an, der in diesem Youtube-Video auf einem Testblech von einem Toyota-Land-Cruiser-Fahrer mit Hammerschlägen bearbeitet wird; hält offenbar gut.

Wenn man zunächst keine Zeit für eine gründliche Sanierung hat, kann man Roststellen auch grob entrosten, mit PX-11 oder Mike Sanders Korrosionsschutzfett einschmieren und kurz mit der Heißluftpistole anfönen. Das ist eine brauchbare mittelfristige Lösung, hält in den Radkästen im unmittelbaren Spritzwasserbereich ungefähr 1 - 3 Jahre.

MfG, Tazio1935

Dieser Meinung schließe ich mich an. Im Osten nahm ich dann Penetriermittel auf Ölbasis mit recht langer Abbindezeit, heute bevorzuge ich Rostegal- vielleicht ginge auch eine andere Bootsgrundierung? Erst alles streichen, besonders die Ecken, und dann möglichst noch mit der Sprühpistole. Das hat an den alten Opel Omega prima funktioniert. Bei neueren Modellen sollte es eigentlich überflüssig werden. Den üblichen "Unterbodenschutz" benutzte ich nicht.

am 24. Juni 2015 um 9:49

Ich bin momentan auf der Suche nach einen guten Rostschutzmittel für die Achsen. Dieser sollte nicht klebrig bleiben, damit sich kein Staub und Dreck ansammelt bzw darauf haftet. Dieses Zeug von Timemax ist gut, allerdings denke ich das durch diese härte wiederum keine kriecheigenschaft besteht und das Fett nicht in alle ritzen kriechen kann. Ich suche also eine Mischung aus beiden.

Wenn man mal wieder am Unterboden oder an den Achsen arbeitet, ist ein schwieriger Film für mich nicht erwünscht.

am 24. Juni 2015 um 16:51

oldtimermarkt rostschutz 5 jahre dauertest

für den übergang mit guter wirkung ist gunex 2000.

allerdings benutze ich das hauptsächlich für eingelagerte maschinenteile. aber für achsteile mit rostanflug o.ä. auch brauchbar. zumindest kann man sich dann mit 'was richtigem' zeit lassen.;)

 

für den unterboden bin ich ein verfechter von abschleifen, grundieren mit rostschutz und einem klaren unterbodenwachs, damit man etwaigen gammel sofort sieht.

das weiße, zähe serienmittel aus pvc ist nur gut am neuwagen und solange es nicht unterrostet ist.

bei beschädigung ab und siehe oben.

Zitat:

@sukkubus schrieb am 24. Juni 2015 um 18:51:52 Uhr:

für den unterboden bin ich ein verfechter von abschleifen, grundieren mit rostschutz und einem klaren unterbodenwachs, damit man etwaigen gammel sofort sieht.

An rostbefallenen Stellen ist das die beste Lösung. Der Unterboden sollte inspektionsfähig bleiben. Einer der Gründe, aus denen Bitumen oder schwarz eingefärbter UB-Schutzwachs nicht in Frage kommen. "Klarer" Unterbodenwachs bedeutet allerdings meist "braun-transparent". Glasklar, da fällt mir nur Protewax ein, das aber kein Wachs ist. Oder man nimmt strapazierfähigen Klarlack.

Bei einigen sehr guten Rostschutz-Anstrichen ist eine zusätzliche Wachsschicht auch nicht unbedingt nötig. Drei und mehr Schichten Brantho Korrux 3in1 kommen ohne Wachs aus, POR15 ebenfalls, und ein Aufbau mit 2K-EP-Grundierung und 2K-PUR-Decklack sowieso.

Zitat:

@Renegolf347 schrieb am 24. Juni 2015 um 11:49:58 Uhr:

...sollte nicht klebrig bleiben, damit sich kein Staub und Dreck ansammelt bzw darauf haftet. Dieses Zeug von Timemax ist gut, allerdings denke ich das durch diese härte wiederum keine kriecheigenschaft besteht und das Fett nicht in alle ritzen kriechen kann.

Es gibt dauerhaft kriechfähige Produkte wie Korrosionsschutzfette, die den Dreck festhalten und immer schmierig bleiben und am Unterboden einige Jahre Schutz bieten. Bei denen muss nicht so gründlich entrostet werden. Und es gibt Rostschutzanstriche, die bei entsprechend guter Untergrundvorbereitung jahrzehntelang durchhalten. Bei dieser sauberen Lösung muss aber vorher gründlich entrostet werden, und solche Anstriche bzw. Lacke sind nicht kriechfähig.

Dann gibt es noch kriechfähige Wachse, etwa das Multiwax von Teroson, aber die Kriechwirkung dauert nur einige Stunden. Gleiches gilt für das Kriechöl Owatrol (Leinölfirnis mit Lösungsmitteln, mehr ist Owatrol nicht). Wenn Restrost innerhalb der kriechfähigigen Zeit von solchen Mitteln nicht komplett durchdrungen wird, rostet es unter der oberflächlich intakten Schutzschicht weiter. Irgendwann bricht der Rost dann wieder durch.

So ein Mittel, wie Du es Dir vorstellst, gibt es nicht. Zuverlässige Kriechfähigkeit gibt es nur bei Ölen und Fetten. Und eine hohe Haltbarkeit mit einer Schutzwirkung von etlichen Jahren gibt es nur mit Rostschutzanstrichen, die nicht kriechfähig sind und die einen gründlich entrosteten Untergrund benötigen.

Der Versuch einer Zwischenlösung ist Fluid Film Liquid A zu Vorbehandlung und Perma Film als Deckschicht. Allerdings empfiehlt das KSD, die Perma-Schicht regelmäßig mit dünnem FF aufzufrischen, damit sie nicht austrocknet und versprödet. Dauerhaft Ruhe hat man damit also auch nicht.

Am Ende: Wie lange soll der Wagen halten und welchen Aufwand willst Du treiben? Die Fragen musst Du Dir selbst beantworten.

MfG, Tazio1935

 

 

am 25. Juni 2015 um 9:50

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 23. Juni 2015 um 22:21:19 Uhr:

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 10. Mai 2015 um 09:03:07 Uhr:

Der Erfolg ist darauf zurückzuführen, daß Öl wasserabweisend ist und auf Oberflächen einen Film bildet. Daran hat sich bis heute auch nichts geändert.

Der Erfolg ist bei Ölen aber nur von kurzer Dauer. Öl wird relativ schnell ausgewaschen. Rostschutz dieser Art beruht zum großen Teil auf Schichtdicke, und die Schichtdicke ist bei Ölen sehr gering. Von einem dünnen Kriechöl wie Caramba oder WD 40 ist schon nach ein bis zwei Regenfahrten kaum noch was übrig. Ein Korrosionsschutzfett hingegen kann mit Schichtdicken über 1 mm einige Jahre Rostschutzwirkung bieten, in geschlossenen Hohlräumen noch viel länger.

Wenn du den Kontext mal liest, aus dem du mein Zitat da gerissen hast, wirst du feststellen, daß es da nicht um den Auftrag von purem Öl ging und damit auch hoffentlich verstehen, daß quasi beiliebige Schichtdicken erreichbar sind. Öl kann man mit allem Möglichen mischen, um die Viskosität zu erhöhen. Rostschutzfarbe wurde auch gerne genommen. Ich hatte mal einen Gebrauchten gekauft, der so eine Schmiere zentimeterdick auf dem Unterboden hatte. Da kannst du lange warten, bis sich das abwäscht. Auch gegen Steinschlag ist so eine Schicht vermutlich unempfindlicher als die von dir vorgeschlagenen Beschichtungen. Sieht halt nicht so schön aus, wenn man unterm Auto liegt. :)

Deine weiteren Behautungen, daß Motoröl schlecht für metallische Oberflächen sei, muß man wohl nicht ernsthaft kommentieren.

Das Zitat ist nirgendwo "rausgerissen", das war dein kompletter Beitrag.

Klar kann man Oel mit allem Möglichen mischen. Es ging in erster Linie darum, dass ALTOel nicht wirklich unters Auto gehört. Auch mit Erde - wie irgendwo weiter oben angeführt - würde ich es nicht mischen.

mfg

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 25. Juni 2015 um 11:50:56 Uhr:

Auch gegen Steinschlag ist so eine Schicht vermutlich unempfindlicher als die von dir vorgeschlagenen Beschichtungen. Sieht halt nicht so schön aus, wenn man unterm Auto liegt. :)

In erster Linie schlage ich Brantho Korrux 3in1 vor, oder einen Anstrich aus 2K-EP-Grundierung und 2K-PUR-Decklack.

Diese Beschichtungen sind gegen Steinschlag resistent.

Brantho Korrux 3in1 lässt sich aufgrund seiner Elastizität kaum schleifen, es ist außerdem kratzfest und schützt Stahl in Meeresatmosphäre (Korrosionsklasse C5) mindestens 15 Jahre, wenn man drei Schichten aufträgt. Ich habe 3in1 seit Jahren bei mir im Radkasten und am Unterboden.

2K-Epoxy-Anstriche werden u. a. für den Unterwasserbereich von Schiffen verwendet. Oder für Brücken und Masten. Man kann ein damit gestrichenes Boot auf einen Anhänger ziehen, ohne dass Schaden an der Lackierung entsteht. 2K-Anstriche werden eingesetzt, wenn es um größtmögliche Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit geht.

Zum Schutz des Unterbodens sind solche Anstriche das Optimum. Von Ölschmodder kann man das nicht behaupten.

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 25. Juni 2015 um 11:50:56 Uhr:

Deine weiteren Behautungen, daß Motoröl schlecht für metallische Oberflächen sei, muß man wohl nicht ernsthaft kommentieren.

Wenn man genau liest und sich erstmal informiert, dann blamiert man sich hinterher auch nicht. Go}][{esZorN und ich hatten uns zu Altöl geäußert. Steht ja auch schon in seinem Beitrag. Und Altöl enthält nun mal sauer-aggressive Rückstände, die die Korrosion fördern. Hier im Detail nachzulesen:

Zitat:

Beim praktischen Einsatz steigt der Gehalt an sauren Verbindungen im Öl permanent an. Ursache hierfür ist zum einen die unvermeidbare Oxidation des Grundöles selbst. Der Sauerstoff, der sich in den Ölmolekülen anreichert, macht das Öl „sauer“. Je länger Öl im Einsatz ist, je höher die Betriebstemperaturen liegen und je mehr Verunreinigungen im Öl sind, umso mehr steigt die säurebildende Öloxidation. Aber auch Abbauprodukte vieler Additive bilden bei der gewünschten Reaktion mit Metalloberflächen Metallsalze, die das Öl wiederum sauer werden lassen und den pH-Wert des Öles weiter absenken.

Eine Anreicherung von Säuren im Öl hat nachteilige Auswirkungen. Zunächst wird die Oxidation beschleunigt. Durch einen vermehrten Anteil von oxidativ wirkendem Sauerstoff kann die Viskosität deutlich ansteigen. Im Extremfall wird das zu dick gewordene Öl nicht mehr in ausreichender Menge zur Schmierstelle gefördert. Wenn freie Säuren vorhanden sind und die Korrosionsinhibitoren verbraucht sind, kann es zur Korrosion an allen ölbenetzten Oberflächen kommen. Hiervon besonders betroffen sind Buntmetalle, wie z.B. Kupfer und Kupferlegierungen, aber auch Eisen.

(Quelle: Oelcheck)

Die Idee, Altöl als Korrosionsschutz auf den Unterboden aufzutragen, ist also nicht sehr helle, weil man den Rost damit nur fördert.

MfG, Tazio1935

am 25. Juni 2015 um 19:28

Durch verzweifelte Wortklauberei wird aus dem Unfug nun auch nichts Vernünftiges mehr. "Altöl" ist nichts anderes als gebrauchtes Öl und das gibt es praktisch in jedem Motor. Aber vielleicht läßt du ja nach jeder Fahrt das Öl ab, damit es sich nicht durch Zylinderwand oder Ölwanne frißt.

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 25. Juni 2015 um 21:28:36 Uhr:

"Altöl" ist nichts anderes als gebrauchtes Öl und das gibt es praktisch in jedem Motor.

Nein, Altöl findet sich nicht in jedem Motor. Sondern es fällt nach dem Ölwechsel an, weil es aus dem Motor abgelassen oder abgepumpt wurde. Weil Altöl als Motoröl nichts mehr taugt. Unter anderem wegen der entstandenen Säuren, weil die alkalische Reserve und die Korrosionsschutzadditive im Motoröl am Ende des Wechselintervalls verbraucht sind und das alte, saure Öl zu Korrosion führen kann. Das steht oben haarklein in dem Auszug aus der Ölcheck-Seite. Du kannst Dich auch über den Begriff Total Base Number (TBN) mit diesem Thema beschäftigen und erfahren, was es damit auf sich hat.

MfG, Tazio1935

am 25. Juni 2015 um 20:39

Achso, nur das abgelassene Öl ist schlecht, vorher gut, jetzt hab ichs. Hoffentlich kommt keiner auf die Idee, das korrosive Zeug in einem Blechkanister zu lagern, der dann davon durchrostet.:D

Immerhin beruhigend, daß sich dein Wissen doch nicht auf den bekannten Katalog des Korrosionsschutzdepots zu beschränken scheint, wie es dein erster Beitrag vermuten ließ. Die Verkaufsargumente der Öl-Branche hast du also auch verinnerlicht. Sehr gut, solch dankbare Kunden wünscht man sich als Geschäftsmann. Es gibt leider zu viele dieser Langweiler, die immer nach unabhängigen wissenschaftlichen Studien mit Aussagekraft und so Zeug fragen.

Du kannst dir ja unters Auto schmieren was du willst. Vernünftigen Argumenten gegenüber scheinst du ja nicht aufgeschlossen zu sein.

Ich bin raus.

mfg

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 25. Juni 2015 um 22:39:26 Uhr:

Achso, nur das abgelassene Öl ist schlecht, vorher gut, jetzt hab ichs.

Na ja, fast getroffen. Es ist so: Verbrauchtes, schlechtes Öl wird abgelassen und durch frisches, gutes Öl ersetzt. Das nennt man Ölwechsel.

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 25. Juni 2015 um 22:39:26 Uhr:

Die Verkaufsargumente der Öl-Branche hast du also auch verinnerlicht.

Wenn die Alterung von Motoröl ein Verkaufsargument der Öl-Branche ist, dann ist es ein überzeugendes Argument. Oder vertritts Du ernsthaft die These, dass Motoröl nicht altert? Der Effekt, dass sich ein Motoröl im Laufe eines Wechselintervalls von basisch nach sauer entwickelt und zu Korrosion führen kann, ist bisher völlig unbestritten. Wenn Du überprüfbare Erkenntnisse hast, dass es sich anders verhält, dann solltest Du dieses sensationelle Wissen - und wie Du dazu gekommen bist - nicht für Dich behalten.

Folgend eine Quelle, die nichts mit der Öl-Branche zu tun hat:

Zitat:

Die Alkalitätsreserve im Frischöl ist durch die

TBN (Total Base Number) defininert.

Sie ist ein Maß für das Neutralisationsvermögen des

Öles gegen saure Verbrennungsprodukte, um

Rückstandsbildung, Korrosion und Verschleiß

zu vermindern oder zu verhindern.

Aus:

Handbuch Verbrennungsmotor:

Grundlagen, Komponenten, Systeme, Perspektiven

Hg.: Richard van Basshuysen, Fred Schäfer

Das Buch ist ein Standardwerk im Kfz-Bereich. Und die Total Base Number findet sich in jedem vollständigen Motoröl-Datenblatt.

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 25. Juni 2015 um 22:39:26 Uhr:

Es gibt leider zu viele dieser Langweiler, die immer nach unabhängigen wissenschaftlichen Studien mit Aussagekraft und so Zeug fragen.

Einer von denen bin ich. Bringe doch bitte mal unabhängige Quellen, aus denen hervorgeht, dass Motoröl keinem allmählichen Alterungsprozess unterworfen ist, bei dem ein Absinken der TBN erfolgt. Bin gespannt, was da kommt.

Abgesehen von der Problematik der aggressiven Säuren im verbrauchten Öl: Motoröl ist Motoröl und damit primär kein Korrosionsschutzöl. Ist am Unterboden als Rostschutz fehl am Platze. Das gilt bereits für das Frischöl. Und für das Altöl aus den dargelegten Gründen erst recht.

MfG, Tazio1935

Die säure wird aber gepuffert, d.h. haben wir ja die Basische Reserve, heute wird das nur noch BN genannt. Damit sind die säure neutralisiert, das passiert solange die BN>0 ist. Aber selbst ein Weissöl ohne große Additive reicht aus um Metall jahre lang vor dem Rosten zu bewahren, weil es einfach den Sauerstoff davon fern hält. Es gibt Motoren die stehen Jahre, die sind aber in der Ölwanne nicht verostet, weil dort kein Sauerstoff hin kommt.

Die Sache mit der Säure ist nur ein Problem wenn ich das Öl im Motor einsetze und es kommt immer mehr dazu. Irgendwann wäre es erschöpft. An der Luft wird es oxidieren, aber selbst wenn es "ranzig" ist schützt es immer noch gegen Korrosion. Die alten Ackerschlepper sind dort wo immer Fett oder öl ist auch nie am durchrosten.

Öl am Unterboden ist halt nicht so haltbar, auch wenn es mit Staub gebunden wurde. Bei ausreichend Spritzwasser wird es da wohl auch weggewaschen. Aber es ist bestimmt nicht effektlos. Nur für die Umwelt ist es keine gute Idee.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Unterbodenschutz wiederherstellen an einem PKW!